DE712746C

DE712746C - Mittelbar beeinflusstes Sicherheitsventil zum Einbau in Dampfanlagen

Info

Publication number: DE712746C
Application number: DEM145661D
Authority: DE
Inventors: Karl Bischoff
Original assignee: MASCH und ARMATURENFABRIK VOR
Current assignee: MASCH und ARMATURENFABRIK VOR
Priority date: 1939-07-23
Filing date: 1939-07-23
Publication date: 1941-10-24

Description

Mittelbar beeinflußtes Sicherheitsventil zum Einbau in Dampfanlagen Zusatz zum Patent 687 -toi Die Erfindung betrifft ein mittelbar beeinflußtes Sicherheitsventil zum Einbau in Dampfanlagen, insbesondere Gegendruckturbinenanlagen, mit eüner,am Steuerventil angeordneten Dämpfungseinrichtung nach Patent 687201. Erfindungsgemäß dient hierbei als Dämpfungsfeder eine Stabfeder. Dadurch ergibt sich ein einfacher, gedrängter Aufbau des Ventils, und es wird vor ,allem der Vorteil erreicht, daß in einfacher Weise die Federkraft und ihre Einwirkung- ,auf das öffnen des Ventils innerhalb weiter Grenzen verändert werden kann. Infolgedessen eignet sich die Dämpfungseinrichtung mit der Stabfeder besonders gut für Höchsthubsicherheitsventile, deren Abblasedruck in weiten Grenzen, z.B. zwischen 2o und iooatü, einstellbar sein soll.
Betriebserfahrungen haben gezeigt, daß mittelbar beeinflußte H'öchsthubsicherheitsventile bei hohen Abblasedfücken viel eher zum Schlagen und Pendeln ineigen als bei niedrigen Drücken. Bei hohen Abblasedrücken wird durch Verändern der Einspannung der Stahfeder ihre freie Federlänge verkürzt, so daß die Federkraft wächst und sich dementsprechend auch ;ein steiler Anstieg der Federkennlinie .ergibt. In dem Augenblick, in welchem nach einem gewissen Anfangshub das Gestänge des Steuerventils in kraftsch Müssige Verbindung mit der Stabfeder kommt, gelangt diese Federkraft zur Wirkung, so daß das weitere Öffnen des Ventils verlangsamt wird. Bei niedrigen Dampfdrücken, bei denen die Ventile nit:ht, in dem Maße zum Pendeln neigen wieg hc,@ hohen Drücken, gibt man der Stabfeder ciji& große freie Federlänge, so. daß die Federkraft gering und die Feder weich ist.
Auf der Zeichnun- ist ein Ausführun-sbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt die Gesamtanordnung des mittelbar beeinflußten Sicherheitsventils, teilweise im Schnitt, und Abb.2 in größerem Maßstabe die Dämpfun-seinrichtung.
Durch das Steuerventil 9 wird der in der Druckkammer 8 über dem Kraftkolben 5 des Hauptventils ,4 herrschende Schließdruck überwacht. Bei geöffnetem Steuerventil kann Dampf aus der Kammer 8 durch die Leitung 16 und durch den Austrittsstutzen 15 des Steuerventils abströmen. Das Steuerventil 9 ist durch ein auf einem Hebel i 9 einstellbares Gewicht 2o belastet. Mit dem Belastungshebel i9 ist eine Stange3o verbunden, die einen Anschlag 31 trägt, der nach einem gewissen Ventilhub gegen eine Anschlagschneide 32 am freien Ende der Stabfeder 33 trifft. Die Stabfeder ist mit ihrem .anderen Ende in einem Halter 3,4 eingespannt. Der Halter 34. ist um eine waagerechte Achse 35 schwenkbar, die in einer am Ventilgehäuse befestigten gabelförmigen Lagerplatte 36 gelagert ist. Mit seinem äußeren Ende 37 ruht der Halter 34. auf einer Schraubenfeder 38, die sich gegen einen Ansatz 39 der Lagerplatte 36 stützt. Mittels einer Stellschraube 4.o kann der Halter ,3.1 um seine Achse35 geschwenkt und damit fe Anfangshubhöhe des Ventils 9, nach der die zusätzliche Belastung durch die Stabfeder 33 beginnt, eingestellt werden. An dem Halter 34 ist eine Einspannschraube 4.1, die eine Führung 42 für die Stabfeder 33 trägt, verschiebbar und feststellbar. Durch Verschieben der Einspannschraube 4. i wird die freie Federlänge der Stabfeder verändert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mittelbar beeinflußtes Sicherheitsventil zum Einbau in Dampfanlagen, insbesondere Gegendruckturbin:enanlagen, mit einer am Steuerventil angeordneten Dämpfungseinrichtung nach Patent 687 toi, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfun-sfeder eine Stabfeder dient.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine verstellbare Einspannvorrichtung (,f1, 11.2 die freie Federlänge der Stabfeder mit Rücksicht auf verschieden holze Abblasedrücke des Ventils verändert werden kann.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch i oder 2, ,gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Halter (34) der Stabfeder (33)# dessen mittels einer Stellschraube (,io) verstellbares Widerlager durch eine Feder (38) gebildet wird.