DE7125053U

DE7125053U - Vornchtung zum Antrieb von Laub schneidegeraten

Info

Publication number: DE7125053U
Application number: DE7125053U
Authority: DE
Original assignee: ERBACH H
Current assignee: ERBACH H
Publication date: 1971-10-14

Description

Niederkumbd, den 28. Juni 1971

Gebrauchsmus ter-Anmeldung

Heinz ERBACH, 6541 Niederkumbd/ü. Simmern, Dorfstr. 22

Vorrichtung zum Antrieb von Laubschneidegeräten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe Laubschneidegeräte zum Beschneiden von Weinstöcken angetrieben werden können.

Alle bisher bekannten Laubschneidegeräte werden mittels Hydraulikmotor angetrieben. Der für die Versorgung des Hydraulikmotors notwendige ölstrom wird der Hydraulikanlage des Weinbergsschleppers entnommen, auf den die La.ubschneidemaschine aufgebaut ist. Der Hydraulikmotor ist auf die Laubschneidemaschine aufgebaut und mit flexiblen Schläuchen mit dem Weinbergsschlepper verbunden.

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Der Nachteil dieses Antriebs besteht darin, daß die Hydraulikanlagen von Weinbergsschleppern·, nicht für den Betrieb von Hydraulikmotoren prädestiniert sind. Sie müssen erst durch Einbau eines zweiten Steuerventils und zwei Anschlußkupplungen für diesen Zweck hergerichtet werden, Dios ist mit hohen Kosten verbunden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Hydraulikanlagen zu schwach dimensioniert sind, dies führt zu Überlastungen und damit zu einem verstärktsn Verschleiß.

Die Erfindung hat die Aufgabe, einen mechanischen Antrieb zu finden, welcher die Höhen- und Breitenversteilbarkeit der Laubschneidegeräte während des Betriebes» nicht beeinträchtigt und trotzdem konstruktiv einfach gehalten ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die Antriebskraft vom Motor des Veinbergsschleppera über eine biegsame Weile auf die Laubschneidemaschinen übertragen wird. Biegsame Wellen sind an und für sich in der Technik bekannt, z.B. Tachometerwelle beim Kraftfahrzeug.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Hydraulikanlage frei bleibt und diese ihrem eigentlichen Zwecke dienen kann.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:

Pig. 1 rechts einen Gang zwischen den Weinstöcken mit beschnittenen Reben,

mitte, einen Weinbergssbhlepper mit angebautem Laubschneidegerät in Arbeitsstellung, links einen Gang zwischen den Weinstöcken in unbeschnittenem Zustand.

Pig, 2 Führung des Hauptantriebsriemen in Arbeitsstellung und Riemenführung am senkrechten Schneidwerk.

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Fig. 3 Rechte Hälfte eines Laubschneiders von oben in Fahrtrichtung gesehen.

Vom Motor 1 eines Weinbergsschleppers wird über einen Keilriementrieb 2 die biegsame Welle 3 angetrieben. Das Ende 4 der biegsamen Welle ist auf den Rahmen 5 des Laubschneidegerätes festgeschraubt und trägt eine Keilriemenscheibe 6. Ein Keilriemen 7 überträgt die Antriebskraft auf eine Welle 8, die an ihrem äußeren Ende die Hauptantriebsscheibe 9 trägt. Der Hauptantriebsriemen 10 läuft von der Scheibe 9 zur Keilriemenscheibe 11, über die Umlenkscheibe 12 zur Doppelkeilriemenscheibe 13 und zurück zur Hauptantriebsscheibe 9. Durch diese Art der Riemenführung wird der Antrieb des waagrechten 14 und senkrechten Schneidwerks 15 durch nur einen Riemen ermöglicht. Das waagrechte Schneidwerk 14 ist in einem Zapfen 16 schwenkbar gelagert und nach hinten durch eine Knickfeder 17 abgestützt. Stößt das Schneidwerk 14 auf ein Hindernis, knickt die Feder 17 ein und das Schneidwerk H kann nach hinten ausweichen, dies bewirkt gleichzeitig eine Entspannung des Hauptantriebsriemen 10 und damit ist das gesamte Schneidwerk abgeschaltet. Hierdurch wird eine Beschädigung des Schneidwerks und des Antriebs vermieden. Nach Beseitigung des Hindernisses kehrt das Schneidwerk 14 durch die Federkraft selbsttätig in die Arbeitsstellung zurück und die Arbeit kann fortgesetzt werden.

Die in Fig. 2 dargestellte doppeltgekreuzte Riemenführung am senkrechten Schneidwerk 15 bewirkt ein gegenläufiges Drehen der Messerscheiben 18. Hierdurch wird ein besonders sauberer Schnitt erzielt.

S chut zansprüche:

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Claims

-♦- :· S c Ii u_t z_a_n_s_O_r_ü_c_h_e_^

1. Vorrichtung zum Antrieb von Laubschneidemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskraft vom Motor (1) eines Weinbergsschleppers mittels einer biegsamen Wella (3) auf eine Laubschneidemaschine übertragen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskraft an der Zapfwelle eines Weinbergsschleppers abgenommen wird und ebenfalls mittels einer biegsamen Welle auf eine Laubschneidemaschine übertragen wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und * 2 ,· dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptantriebsriemen (10) waagrechtes (14) und senkrechtes Schneidwerk (15) gemeinsam antreibt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Schneidwerk CH) durch eine Feder (Knick-, Zug-, Druckfeder o. dgl.) in Arbeitstellung gehalten wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk (14) beim Auffahren auf ein Hindernis nach hinten schwenkt und somit den Hauptantriebsriemen (10) entspannt, wodurch das gesamte Schneidwerk außer Betrieb gesetzt wird und stehen bleibt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5_f dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (18) des senkrechten Schneidwerks (15) mittels eines doppeltgekreuzten Riemens angetrieben werden und sich gegenläufig drehen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptantriebsriemen (10) und der doppeltgekreuzte Riemen des senkrechten Schneidwerks (15) als Rund-, Keil- oder Doppelkeilriemen ausgebildet sein können.

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