DE712459C - Lochdorn mit aufgesetzter Scheibe oder Kappe - Google Patents
Lochdorn mit aufgesetzter Scheibe oder KappeInfo
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Description
- Lochdorn -mit aufgesetzter Scheibe oder Kappe Es ist bekannt, dickwandige becherförmige Metallhohlkörper durch Einpressen eines Dornes meinen glühenden Eisen- oder Stahlblock herzustellen, der sich m einer die Außengestalt des Hohlkörpers bestimmenden Matrize befindet. Um einen Hohlraum mit glatter Wandfläche zu erhalten und den Kraftaufwand beim Pressen möglichst herabzudrücken, muß der Rand der Stirnfläche des Lochdornes eine möglichst scharfe oder mit möglichst kleinem Krümmungshalbmesser abgerundete rechtwinklige Kante aufweisen, ,die durch die Locharbeit allmählich in der Weise abgenutzt wird, daß sich das Ende des Lochdornes kegellg verjüngt. Mit fortschreitender Abnutzung des Lochdornes steigt die erforderliche Preßkraft und damit auch die Beanspruchung des Werkstoffes, während ,die Innenwandung des erzeugten Hohlkörpers ihre Glätte allmählich einbüßt, bis dann Risse auftreten, so daß der Lochdorn gewechselt oder aufgearbeitet -werden muß. je schwerer bearbeitbar der benutzte Werkstoff ist, desto ;geringer ist die Anzahl der Lochungen, die sich mit dem gleichen Lochdorn ausführen läßt. Bei Verarbeitung von rostfreien Stählen beispielsweise liefern selbst - die besten Werkzeugstoffe nur ganz wenige einwandfreie Lochungen.
- Es ist deshalb vorgeschlagen worden, die Lochstempel mit aufgeschobenen Kappen zu versehen, die die Erhitzung und Abnutzung des Stempels verringern und beim Herausziehen des letzteren am Boden der im Metallblockgebildeten Höhlung verbleiben.
- Es hat sich herausgestellt, daß eine glatte Wandung der Lochung nur dann erzielt werden kann, wenn die auf den Lochdorn aufzusetzende und nach dem Herausziehen des Dornes aus dem gelochten Block in diesem verbleibende Scheibe aus Gußeisen besteht. Der in den Graphitnestern des Gußeisens befindliche Graphit wird nämlich beider Arbeitstemperatur frei und bewirkt eine ausreichende Schmierung an der Bearbeitungsfläche, so daß die Arbeitskante der gußeisernen Lochscheibe während des Preßhubes unversehrt bleibt und die vollkommene Glätte der Bearbeitungsfläche gesichert ist. Der zum Eintreiben dieser Lochscheibe verwendete Dorn besitzt zweckmäßig einen etwas kleineren Querschnitt als das herzustellende Loch, so daß der Rand der Lochscheibe über den Rand der Stirnfläche des Treibdornes um ein geringes, etwa o,2 mm, hervorragt.
- Die Zeichnung erläutert einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Lochdornes. Fig. i und 2 zeigt den in die Matrize eingelegten lletallblocl,: vor und nach dem Eintreiben der Lochscheibe im Längsschnitt. Fig.3 zeigt eine andere Form der Lochscheibe und des Treibdornes im Schnitt und Fig..1 eine weitere Ausführungsform.
- a ist der zu lochende Metallblock, der in glühendem Zustand in die der Gestalt des gelochten Blockes entsprechend geformte Matrize b eingelegt wird. c ist die gußeiserne Lochscheibe, die einen dem Querschnitt des herzustellenden Loches entsprechenden Umriß aufweist. fl ist der Treibdorn. Die Lochscheibe c besitzt eine etwas größere Flächenabmessung als der Querschnitt des Treibdornes, so daß der Rand der Lochscheibe. über den Rand der Stirnfläche des Treibdornes um ein geringes hervorragt.
- Zwecks genauer Zentrierung der Lochscheibe auf dem Treibdorn ist dieser gemäß Fig. i und 2 in der Mitte seiner Stirnfläche mit einem Zentrierstift c und die Lochscheibe in ihrem Mittelpunkt mit einem Paßloch f versehen. Vor dem Lochen des Blockes a wird die Lochscheibe c mit ihrem Paßlach f auf den Zentrierstift des Treibdornes aufgeschoben.
- Gemäß Fig. 3 erhält die Lochscheibe c einen aufgestülpten Rand g, in den das gegebenenfalls etwas abgesetzte Stirnende des Treibdornes eingreift.
- Arbeitet der Treibdorn mit lotrechtem Hub, so kann man den gleichfalls aus Stahl bestehenden Treibdorn magnetisieren, so daß die Lochscheibe durch magnetische Anziehung festgehalten wird, wobei der Zentrierstift zweckmäßig aus unmagnetischem Metall besteht.
- Die beim Arbeitshub des Treibdornes auf das Werkstück auftreffende Lochscheibe wird durch den Treibdorn in das glühende Werkstück eingetrieben, wobei dieses letztere ausschließlich durch den hervorstehenden Rand der Lochscheibe bearbeitet wird, während der Treibdorn reibungslos in das vorgearbeitete Loch eindringt. Beim rückläufigen Hub des "Treibdornes wird die Lochscheibe in dem Werkstück festgehalten und bildet den Boden des erzeugten Loches (Fig.2), während der Treibdorn widerstandslos zurückgezogen werden kann. Da die Lochscheibe nur eine einzige Lochung auszuführen braucht, so arbeitet sie mit vollkommener Kante, und der an dieser in Berührung mit dem glühenden Eisen wirksam werdende Graphit des Gußeisens bewirkt eine genügende Schmierung, wodurch eine glatte Lochung gewährleistet wird und die Arbeit der Lochpresse nicht für das Auswechseln des Lochdornes unterbrochen v-erden muß.
- Bei den obigen Beispielen wird die Lochscheibe auf den Treibdorn aufgesetzt, doch läßt sich das Lochen auch in der Weise ausführen, daß die Lochscheibe c gemäß Fig. 5 in die Zentrier öffnung in des die Matrizenöfnung abschließenden Deckels h auf die obere Stirnfläche des in der Matrize befindlichen Blockes a aufgelegt wird.
- Wird der gelochte Metallblock als Ausgangsluppe auf der Stoßbank zu Rohren gestreckt, so wird das die Lochscheibe enthaltende Kopfende des gestreckten Rohres abgeschnitten. Wird .aber der gelochte Block als .am Boden luftdicht zu schließender Hohlkörper verwendet, so trägt die den Boden des Hohlraumes bedeckende, zuverlässig dichte Lochscheibe zur Sicherung des luftdichten Abschlusses des Bodens bei, wenn dieser infolge Mängel des Werkstoffes undichte Stellen aufweisen sollte.
Claims (1)
- PATENTANSPr,ucIi: Lochdorn mit aufgesetzter Scheibe oder Kappe, welche nach dem Herausziehen des Dornes aus dem gelochten Block in diesem verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (c) aus Gußeisen besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET48490D DE712459C (de) | 1937-04-13 | 1937-04-13 | Lochdorn mit aufgesetzter Scheibe oder Kappe |
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Applications Claiming Priority (1)
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DET48490D DE712459C (de) | 1937-04-13 | 1937-04-13 | Lochdorn mit aufgesetzter Scheibe oder Kappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE712459C true DE712459C (de) | 1941-10-20 |
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ID=7562866
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099317B (de) * | 1953-07-03 | 1961-02-09 | Max Liebergeld | Vorwerkstueck zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Stahl durch Kaltpressen im Gesenk |
DE1260277B (de) * | 1964-05-21 | 1968-02-01 | Mannesmann Ag | Vorrichtung zum Halten von Schmiermitteln beim horizontalen Warmlochen von Stahlbloecken |
Families Citing this family (2)
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US3222761A (en) * | 1957-11-29 | 1965-12-14 | Arrowhead Eng Corp | Process of forming cup-shaped articles |
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1937
- 1937-04-13 DE DET48490D patent/DE712459C/de not_active Expired
- 1937-06-12 FR FR823002D patent/FR823002A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR823002A (fr) | 1938-01-12 |
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