DE712267C - Verfahren zur Gewinnung von Harz aus Baeumen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Harz aus Baeumen

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DE712267C
DE712267C DEH157491D DEH0157491D DE712267C DE 712267 C DE712267 C DE 712267C DE H157491 D DEH157491 D DE H157491D DE H0157491 D DEH0157491 D DE H0157491D DE 712267 C DE712267 C DE 712267C
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Germany
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irritant
washing
resin
irritated
trees
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DEH157491D
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Dr Max Hessenland
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MAX HESSENLAND DR
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MAX HESSENLAND DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/10Tapping of tree-juices, e.g. caoutchouc, gum

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

In dem Patent 638451 ist ein Verfahren zur Verbesserung des Harzflusses von Bäumen von Kiefern, Fichten usw. durch Behandeln .der frischen Wunden mit chemisehen Reizmitteln beschrieben worden. Durch die vorliegende Erfindung wurde festgestellt, daß es vorteilhaft ist, die gereizte Wunde mit Wasser, anderen indifferenten Flüssigkeiten, wie Lösungen von Zucker, Harnstoff,
ίο sowie Alkohol, Aceton oder mit solchen Stoffen nachzubehandeln, die geeignet sind, das Reizmittel zu neutralisieren. Wurde beispielsweise mit Salzsäure gereizt, so können außer Wasser Lösungen von Salzen sowie Alkalien, Ammoniak, Soda, Natriumbicarbonat, Borax, Natriumacetat usw.. in fester oder gelöster Form in Frage kommen. In fester Form können die Stoffe aufgestäubt werden. War die Wunde ursprünglich mit
ao Alkalien gereizt worden, so sind Wasser, Salzlösungen, gasförmige Säuren,· Lösungen von Säuren oder sauren Salzen usw. zu empfehlen. Trotzdem auf diese Weise die Wirkungsdauer des Reizmittels erheblich abgekürzt wird, ist der Erfolg der Reizung überraschenderweise derselbe oder gar besser als bei einer zwar gereizten, aber nicht gewaschenen Wunde, Dies ist darauf zurückzuführen, daß die durch das Reizmittel beeinflußte lebende Zone des Stammes bei dem neuen Verfahren mehr als bei dem alten geschont wird. Dies wirkt sich insofern günstig aus, als die Risse näher aneinandergelegt werden oder die Zwischenräume auch ganz wegfallen können. Außerdem wird durch die Nachbehandlung die Kristallisationsneigung des Harzes am Stamm vermindert. Das Reizmittel- kann mitsamt der Waschflüssigkeit nach der Behandlung so abgeleitet werden, daß es nicht in das Sammelgefäß für den Balsam gelangt, da die Entfernung des überschüssigen Reizmittels für die Eigenschaften des Balsams selbst von Vorteil ist.
Die Nachbehandlung erfolgt sofort oder nach einer gewissen Zeitspanne, die von der Art der Bäume, dem Reizmittel und dem Waschmittel abhängig ist. Der Zeitpunkt, an dem das Nachwaschen zu erfolgen hat, ist bei den Baumarten verschieden. Bei den Kiefern scheint die beste Reizwirkung von 250/oiger Salzsäure dann zu erfolgen, wenn 1Z4 bis ι Minute nach dem Reizen nachgewaschen wird. Jedoch ist die Zeit nicht scharf zu begrenzen. Die Ableitung des über-

Claims (3)

schüssigen Reizmittels mitsamt der Waschflüssigkeit wird am einfachsten in der Weise erreicht, daß der Topf, der zum Auffangen des Harzes bestimmt ist; ■ erst aufgehängt wird, nachdem die Waschflüssigkeit abge-, laufen ist. Der durchschnittliche Jahresertrag je Baum bei 15 Anrissen betrug bei Reizung mit 250/oiger Salzsäure
1. ohne zu waschen 3,24 kg
2. beim Waschen mit Wasser .. 3,22 -
3. beim Waschen mit Natriumbi-
carbonatlösung 3,65 -
Pa τ α ν τ ansp r ü c η ε :
ι. Verfahren zur Gewinnung von Harz aus Bäumen nach dem Reizmittelverfahren (Behandlung der verwundeten Stellen mit chemischen Reizmitteln), dadurch gekennzeichnet, daß man die gereizte Wunde mit Wasser oder mit anderen indifferenten oder neutralisierenden Mitteln nachbehandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, man das überschüssige Reizmittel und die Waschflüssigkeit ableitet.
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