DE7121378U - Reinigungsgerät für Viehställe - Google Patents

Reinigungsgerät für Viehställe

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DE7121378U
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DE
Germany
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chain
stable
cleaning device
scraper
scratch
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Expired
Application number
DE7121378U
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English (en)
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Badger Northland Inc
Original Assignee
Badger Northland Inc
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Publication date
Publication of DE7121378U publication Critical patent/DE7121378U/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Beschreibung
zu der Gebrauchsmusteranmeldung
BADGER NORTHLMD INC.
215 W. Second Street
Kaukauna, Wisconsin 5H-13o/USA
Stall mit Selbstreinigung
Die Erfindung betrifft einen mechanisierten Stall bzw, ein Gebäuse mit Selbstreinigung. Insbesondere betrifft die Erfindung
'.. den Bodenaufbau des Stalles und Kratzer, welche den Boden bei
einem Minimum erforderlicher Arbeit sauberhalten.
' Im allgemeinen läßt man das Vieh auf der Weide grasen oder zäunt es ; in verhältnismäßig großen, offenen Flächen bzw. Koppeln ein.
; Viehzüchter haben jedoch erkannt, daß es wirtschaftlichere Formen
der Viehhaltung gibt. Auf einer Weide bzw. auf einer offenen
: Koppel verbraucht das Vieh einen beträchtlichen Anteil von Kraft
bei der Bewegung, beim Abschütteln von Fliegen und anderer Insekten, was die Viehhaltung sehr beeinträchtigt. Falls das Vieh in anderen Gegenden als den Tropen gehalten wird bedürfen es im Winter beträchtlich größerer Futtermengen, um seine Eigenwärme zu halten.
Das durch Weiden und». Koppeln belegte Land könnte außerdem besser ■ zum Anbauen von Getreide und Rohfutter verwendet werden. !
Wenn das Vieh in Stallungen oder Gebäuden gehalten wird, bewegt j es sich nicht zu stark. Außerdem kann es gegenüber heißem und : kaltem Wetter geschützt werden. Fliegen und Insekten können prak- : ; tisch vollständig vom Vieh freigehalten werden. Wie bereits er- j wähnt, kann der normalerweise durch Weiden und Koppeln benutzte ; ι Raum zum Anbau Korn oder Futter verwendet werden.Wenn das Vieh
-5.7.73
in Stallungen gehalten wird, werden jedoch die Probleme der Wartung kritisch. Um das Vieh gesund zu halten muß natürlich die Stauung sauber gehalten werden. T-)ie Probleme der Jaucheabführung bei der Viehhaltung innerhalb begrenzter Flächen haben sich bislang als so gravierend erwiesen, daß man nur sehr wenige Stallungen zur ständigen Haltung von Vieh gebaut hat, obwohl sehr große wirtscnaftliche Vorteile davon zu erwarten sind.
Der Stall nach der vorliegenden Erfindung wird mit geringer oder ohne manueller Arbeit automatisch saubergehalten. Um für das Vieh eine saubere und gesunde Umgebung zu schaffen ist der Stall erfindungsgemäßer Form mit einem Paar in Längsrichtung sich erstreckender Flächen und mit einem jeweils zwischen den Flächen abgesetzten Gang versehen. An jedem Ende des Ganges ist eine öffnung angeordnet. Ein Kratzer erstreckt sich quer zum Gang von einer Stallfläche zur anderen und wird mit Hilfe eines Antriebes entlang des Ganges vorwärts und rückwärts bewegt. Durch diese Bewegung wird abwechselnd Jauche in eine der Öffnungen und daraufhin in die andere abgegeben. Der Antrieb für die Kratzer besteht aus einer Endloskette und aus einem die Kette vorwärts und rückwärts bewegenden Motor. Die Steuerung für den Motor ist mit einem Reversiermechanismus ausgestattet, um die Bewegung des Kratzers umkehren zu können. Der Motorsteuerung kann außerdem ein Schalter zum Abstoppen des Motors und ein Zeitelement zugeordnet sein, welches den Motor periodisch anschaltet und dadurch die Kratzer bewegt. Es kann auf diese Weise der Boden des Stalls in vorbestimmten Zeitintervallen ständig geränigt werden.
Die Erfindung ist verwirklicht in einem Stall mit mechanisierter Selbstreinigung, wobei der Stall ein Paar im Abstand zueinander befindliche, in Längsrichtung sich erstreckender Stallflächen und jeweils einen nach unten abgesetzten Gang aufweist, welcher sich zwischen diesen Flächen erstreckt. Eine öffnung ist an jedem Ende des Ganges vorgesehen und dient als Jauchegefälle. Ein Kratzer erstreckt sich quer zur Gangbreite zwischen den Stallflächen. Der Kratzer ist mit einem Führungskörper ausgestattet, welcher senkrecht zur Kratzerleiste liegt und in einer Mut am Boden des Ganges läuft. Eine am Führungskörper angebrachte
Endloskette verläuft gleichfalls in der Nut und wird angetrieben, um den Kratzer vorwärts und rückwärts zu bewegen. Auf diese Weise wird Jauche zunächst in ein Jauchegefälle an einem Ende des Ganges und dann in das Jauchegefälle am anderen Ende des Ganges abgegeben. Das Kratz&erät kann kontinuierlich hin- und herbewegt werden; i es kann auch eine Steuerschaltung mit einem Zeitgeberelement verwendet werden, um den Antriebsmotor des Kratzers in vorbe- ; stimmten 2a.tintervallen einzuschalten. I
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand der : beigefügten Zeichnungen erläutert. j
Fig. 1 der Zeichnungen ist eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Stalles; und
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht unter Darstellung des Aufbaues der Gänge und der darin bewegbaren Kratzer.
Der in Fig= 1 dargestellte Stall Io weist zwei Gänge 12 auf. \ Die Gänp^ 12 besitzen eine Breite von vorzugsweise etwa 3,3 m j und erstrecken sich auf im wesentlichen der gesamten Länge des Stalles. Eine erhöhte Fläche 14 erstreckt sich in Längsrichtung j des Stalles Io bis zur Außenkante jeder der Gänge 12. Ein (nicht dargestelltes) Dach bedeckt die gesamte Fläche des Stalles lo. Wände 18 vervollständigen den Stallbau; sowohl die Wände 18 als auch das Dach werden vortexlhafterweise isoliert ausgeführt. Ein (nicht dargestelltes) Ventilations- und Lüftungssystem kühlt das Innere des Stalles Io im Sommer und führt überschüssige Feuchtigkeit im Winter ab. Tie Bodenwärme des Tiere aufnehmenden Stalles reicht gewöhnlich aus, ein gut isoliertes Gebäude im Winter zu wärmen. Falls der Bau in einer Zone warmen Klimas erstellt wird, ist es nicht erforderlich, die Wände 18 zu isolieren. Die Wände 18 können teilweise offen oder nach Wunsch vollständig geöffnet sein. Es ist indessen in jedem Klimabereich erforderlich, ein Dach zu verwenden, um das Vieh gegenüber Sonne und Regen zu beschützen.
Durch Teilungselemente 2p gebildete Stallabteile bzw. Boxen sind
- 4 -
auf den Flächen 16 vagesehen. Einige, durch Teilungselemente 22 gebildete Stallabteile sind außerdem zur Aufnahme einzelner Tiere auf der Fläche IH zwischen den Gängen 12 vorgesehen. Ein Futtevbehälter 2U ist auf einem Teil der Fläche 14 aufgesetzt. Futter für das Vieh wird in dem Futterbehälter 24 durch einen nicht dargestellten, automatischen Förderer verteilt. Ein (nicht dargestellter j "wassertrog ist vorzugsweise an einem Ende des Futterbehälters angeordnet. Wenn der Bau für Milchkühe verwendet wird, dann ist vorzugsweise ein Melkraum 26 an einem Ende des Stalles Io vorgesehen. Bei Verwendung eines Melkraumes 2 6 an einem Ende des Stalles brauchen die Kühe nicht mehr nach außen gehen. Die Kühe verbleiben im Stall, in welchem die Temperatur während des ganzen Jahres im wesentlichen konstant ist.
Der Bau weist zwei unterirdisch gelegte Jauchegruben 3o und 32 auf. Die Jauchsgrube 3o erstreckt sich unter einem Ende beider Gänge 12, während sich die Jauchegrube 32 unter dem anderen Ende beider Gänge 12 erstreckt. Jede der Jauchegruben 3o und 32 ist mit einem Deckel 3h außerhalb des Stalles Io ausgerüstet» Auf diese Weise kann eine Pumpe in jede der Jauchegruben 3o und 32 abgesenkt werden, um die Jauche uvariur uhren und um diese in einen Jaucheverteiler zu pumpen. Vorzugsweise ist jede der Jauchegruben 3o und 32 groß genug, so daß sie nur im Frühjahr und im Herbst geleert werden müssen.
Eine Öffnung 7o ist an jedem Ende beider Gänge 12 vorgesehen. Die Öffnung 7o bildet ein Jauchegefälle und kann in verschiedener; Weise ausgebildet Sfain. Das wesentliche Merkmal der Öffnungen 7ο besteht darin, daß sie so aufgebaut sind, daß das Vieh sich nicht darin verfangen kann und daß Jauche durch die Öffnungen in daruntjer befindliche Gruben abfließen kann, ohne daß die Öffnungen ver- j stopft werden. Wie sich aus Fig. 2 der Zeichnungen ergibt ist j die Öffnung 7o in einer der senkrechten Wände 18 vorgesehen. ι An der Unterseite jeden Ganges 12 ist ein Vorsprung 72, welcher j sich über die vertikale Öffnung 7ο und in die angrenzende Jauchegrube 3o oder 32 erstreckt. Der Vorsprung 72 verhindert, daß sich das Vieh mit einem Bein in der Öffnung verhängt. Gemäß Fig. 1 der Zeichnungen ist eine der Öffnungen 7ο unter einem erhöhten
- 5 Abschnitt des Bodens 74 und nicht unter einem Abschnitt der Wände
[. 18.
ji Wenigstens ein Kratzer 36 dient dazu, die Gänge 12 zu reinigen.
;: Jeder Kratzer 36 wird durch eine Leiste 38 gebildet, welche
j vorzugsweise etwa 3,3 m lang ist. Ein Ende jeden Kratzers verläuft
in einer Nut 4o, weiche in tier >eite der Fläche 14 vorgesehen ist.
J1 Das andere Ende jeden Kratzers verläuft in einer Nut 4 2 in der
j Seite der Fläche 16. Ein flexibler Körper 44 ist an jedem Ende
der Seite angebracht und kratzt an den vertikalen Wandteilen der Nuten 4o und 42 entlang. Eine Nut 46 erstreckt sich in der Länge jeden Ganges 12. Ein Führungskörper 48 des Kratzers 36 bewegt sich in der Nut 46, wobei die Leiste 38 starr am Führungskörper 48 angebracht ist. Winkelstreben 5o sind an der Leiste I 38 und am Führungskörper 48 befestigt;der Kratzer 36 wird mit Hilfe einer Kette 52 im zugehörigen Gang 12 vorwärts und rückwärts bewegt. Die Kette 52 verläuft in der Nut 46 und durch den Führungskörper 48 des Kratzers 36. Die durch den Führungskörper !■ 48 verlaufende Kette ist so an der· Führung befestigt, daß sich
\ der Kratzer mit der Kette bewegen kann-. Die am Boden befindliche
! Nut 46 für den Führungskörper 48 und für die Kette 52 ist vor-
j zugsweise mit aus Stahl gefertigten Profilteilen 54 ausgekleidet,
um die Abnutzung an der Kette 52 zu reduzieren. Nach Wunsch kann . der aus Stahl bestehende Profilteil 54 auf der Oberseite des : Ganges 12 aufgelegt sein.
Die Kette 52 als Endloskette wird durch ein Kettenzahnrad inner- : ! halb des Gehäuses 56 für den Motor und das Getriebe in Umlauf ; versetzt. Die Kette verläuft vom Gehäuse 56 zu horizontal gelagerten Leerlauf-Kettenzahnrädern 58, 6o, 62 und 64 und darauf-. hin zurück in das Gehäuse 56. Zwischen den Leerlauf-Kettenzahn- . rädern 58 und 6o wird die Kette durch die aus Stahl bestehenden j Profilteile 54 und durch die Nut 46 geführt und getragen. Eine : identische Nut und ein identischer Profilteil tragen die Kette ;
52 zwischen den Leerlauf-Kettenzahnrädern 62 und 64. ;
Ein Grenzschalter 66 kommt mit einem Anschlag an der Kette in \ Berührung, wenn der Kratzer 36 sich dem Jauchegefälle nähert,
Der Kratzer 3G wird durch den Grenzschalter 6 6 kurz vor der Öffnung 7 ο abgestoppt, um zu verhindern, daß Vieh durch den Kratzer 36 verletzt wird. Der End- bzw. Grenzschalter 66 kann eine Steuerschaltung aufweisen, welche so angeordnet ist, daß sie unmittelbar den Motor entgegengesetzt laufen läßt, so daß sich also die Kratzer 36 in entgegengesetzter Richtung bewegen. Der Grenzschalter 66 kann auch dazu benutzt werden, den Motor anzuhalten. Wenn der Grenzschalter 66 den Motor anhält, dann kann ein Zeitgeber bzw. Zeitsteuerorgan in der Steuerschaltung verwendet werden, um den Motor periodisch einzuschalten, wodurch die Kratzer 36 in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden.
Alle in den Unterlagen offenbarten Merkmale und Δη- ί gaben, insbesondere die räumliche Ausgestaltung des Anmel- ; dungs gegenstände s, werden als erfindungr -,wesentlich beansprucht .

Claims (4)

Schutzansprüche
1. ^Reinigungsgerät für Viahställe,^> g ekennzeichn e t durch einen Kratzer (36), dessen Länge der Breite des zu reinigenden Stallganges (12) entspricht, eine an dem Kratzer befestigte, endlose und über Umlenkrollen (58, 6o, 62, 64) geführte Kette (52) sowie einen die Kette in beiden Richtungen über ein Getriebe (56) antreibenden Motor.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kette (52) an zwei Kratzern (36) befestigt ist, die durch zwei parallele Stallgänge gegenläufig bewegbar sind.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Kratzer (36) aus einer die Breite des zu reinigenden Stallganges einnehmenden Leiste (38) besteht, die über Streben (5o) mit einem in eine Führung am Boden des Stallganges einsetzbaren Führungskörper (48) starr verbunden ist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß an den Enden der Leisten (38) des Kratzers (36) flexible Führungen (44) vorgesehen sind.
DE7121378U 1970-06-22 Reinigungsgerät für Viehställe Expired DE7121378U (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US4839470 1970-06-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7121378U true DE7121378U (de) 1973-07-05

Family

ID=1268671

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7121378U Expired DE7121378U (de) 1970-06-22 Reinigungsgerät für Viehställe

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DE (1) DE7121378U (de)

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