DE7117502U - Vorrichtung zum Trocknen von Grün hopfen - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von Grün hopfen

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DE7117502U
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BINDER H MASCHINENFABRIK
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BINDER H MASCHINENFABRIK
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PATENTANWÄLTE
-iNG. H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN
8 MOndien 2, Rtttental 7, j.Auie. Tai.-Adr. LotapM MOwelMii
Potttdwdc-Konto: MOndMnttO«
d#n
5. Mai 1971
UnMrZalchan
Firma Hans Binder, Maschinenfabrik, Marzling/Freising Vorrichtung zum Trocknen von Grünhopfeti
Die Neuerung betrifft eine \bmchtung zum Trocknen von Grünhopfen iu einem Bandtrockner.
Bei herkömmlichen Bandtrocknern wurde ebenso wie bei der Trocknung in der Darre mit Lufttemperaturen von etwa 6O0C gearbeitet. Da der zugeführte Grünhopfen in der Regel eine maximale Feuchte von etwa 85$ aufweist und auf einen Feuchtegehalt von unter 20$, optimal etwa 10 bis 11$ heruntergetrocknet werden muß, war bei den bekannten Trocknern wegen der geringen Temperatur der zugef^hrten Trocknungsluft eine lange Zeit für den Durchlauf des Hopfens durch den gesamten Trockner anzusetzen. Damit sinkt aber die Leistungsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit des Trocknejs ab.
Der Verwendung einer höheren Temperatur widersprach aber die Erfahrung, daß höhere Heißlufttemperatüren zu Qualitätseinbußen führen, beispielsweise zu einer Schädigung des Bitterwertes, zu einer Annahme einer leicht bräunlichen Farbe oder zu einer ungleichmäßigen Trocknung bei den Hopfenschichten üblicher Schütthöhe. Die Fachwelt blieb daher bei einer Trocknungstemperatur von 600G, der eine Durehsatzgeschwindigkeit der Trockenluft von etwa 0,3 m/s entsprach.
Zur Steigerung der Leistung beim Trocknen des Grünhopfens wurde von Wissenschaftlern vorgeschlagen, die Verwendung höherer Heißlufttemperaturen ohne Qualitätsminderung durch einen größeren Luftdurchsatz, also eine höhere Luftgeschwindigkeit zu ermöglichen. Dieser Vorschlag führte jedoch bei Bandtrocknern bisher nicht zu Erfolgen. Bandtrockner weisen nämlich einen recht komplizierten Luftdurchsatz auf. Bei der vorgeschlagenen Erhöhung der Temperatur der zugeführten Heißluft kommt es deshalb häufig zu lokalen Überhitzungen. Weiter führt der angestrebte erhöhte Luftdurchsatz zur Ausbildung von Löchern in den Hopfenschichten und häufig auch zur Verstopfung der gesamten Anlage aufgrund von Luftturbulenzen im Bereich des Übergangs des Hopfens von einem Band auf das nächste. Auch entweicht eine große Menge der Trockenluft, was die Wirtschaftlichkeit der Anlage vermindert. Vor allem stand aber der Erhöhung der Luftgeschwindigkeit die Tatsache entgegen, daß bei höheren Luftgeschwindigkeiten ein "Flattern" des Hopfens auftritt. Dieses führt zu mechanischen Zerstörungen des Hopfens. Wird die Schwebegeschwindigkeit überschritten, die bei Trockenhopfen etwa bei 0,7 m/s liegt, so wird überdies im Bandtrockner
ein sicherer Transport durch die Bänder nicht mehr garantiert. Es kommt zu Stauungen und Verstopfungen, die wieder zu einer ungleichmäßigen Austrocknung führen.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Bandtrockner erhöhter Leistung ohne die aufgezeigten Nachteile zu schaffen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der eigentliche Bandtrockner aus in einem geschlossenen Gehäuse übereinander angeordneten durchbrochenen Transportebenen für den zugeführten Grünhopfen besteht, daß seitlich nebe1" dem Gehäuse eine Druckkammer für die Luftzufuhr angeordnet ist und daß die Druckkammer durch jeweils unter den Transportebenen mündenden Öffnungen mit dem Innerer des Gehäuses des Bandtrockners in Verbindung steht. Dabei kann die Druckkammer durch eine horizontale Querwand in zwei Druckkammerζonen unterteilt sein, von denen der oberen Luft von ca 1150C und der unteren Luft I von 60 bis 750C zugeführt ist. Für die Luftzufuhr zur unteren Druckkammerzone wird vorzugsweise ein Ventilator mit der doppelten Luftdurchsatzleistung des Ventilators für die Luftzufuhr zur oberen Druckkammerζone vorgesehen. Die dieser zugeführte Heißluft kühlt sich beim Einströmen am feuchten Grünhopfen und durch Mischung mit der von unten nachströmenden | kühleren Luft auf den gewünschten Wert von 950C für das Durchströmen des Grünhopfens ab. Die erwünschten Luftgeschwindig- keiten stellen sich selbsttätig ein. Sie können überdies durch entsprechendes Absaugen und Regelung der Zuführöffnungen beeinflußt werden. Man erhält so einen kompakten Trockner, in dem die Trocknungszeiten auf die Hälfte der bisher erforderlichen Zeiten vermindert sind. Die Leistung und Wirtschaftlichkeit ist so beträchtlich gesteigert.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den neuerungsgemäßen Trockner mit einem vorgeschalteten Lufterhitzer,
Fig. 2 teilweise aufgerissen eine Endansicht des Trockners ohne Lufterhitzer,
Fig. 3 schematisch ein Querschnitt durch den Trockner bei Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 schematisch einen Längsschnitt durch den Trockner,
Fig. 5 eine Seitenansicht auf eine Lüfteröffnung zwischen1 eigentlichem Bandtrockner und Druckkammer und i
Fig. 6 einen Schnitt durch die Lüfteröffnung von Fig0 5.!
Fig. 1 zeigt einen Lufterhitzer 1, der beispielsweise mit
Ölbrenner 2 ausgerüstet ist. Die vom Lufterhitzer 1 auf bei- ! spielsweise 1200C erhitzte Luft gelangt in einen Kanal 3. Die Heißluft wird über einen Kadialventilator 4 der oberen ; Druckkammerζone einer Druckkammer 5 zugeführt. Ein weiterer i Radialventilator 6 saugt neben der vom Lufterhitzer 1 ange- ; lieferten Heißluft aus dem Kanal 3 zusätzlich Frischluft über , eine Klappe 7 an, die am Kanal 3 vorgesehen ist und je nach der Außentemperatur mehr oder weniger geöffnet werden kann. Die Einstellung der Klappe 7 kann gegebenenfalls selbsttätig über einen Temperaturfühler erfolgen. Durch die Mischung von
Heißluft und Frischluft kann die vom Radialventilator 6 einer unteren Druckkammerzone der Druckkammer 5 zugeführte Luft auf eine Temperatur von 60 bis 75 C gebracht werden. Der Radialventilator 4 hat beispielsweise eine Leistung von 15 000 m /St., der Radialventilator 6 eine solche von
30 000 m /St- Als Lufterhitzer kann ein solcher mit einer Leistung von 1 000 000 kcal/St. Verwendung finden.
Neben der Druckkammer 5 ist der eigentliche Bandtrockner 8 angeordnet. Dieser besteht aus einem geschlosse -nen Gehäuse, an dessen einem Ende eine Frischgutaufgäbe 9 für die Zuführung des feuchten Grünhopfens angeordnet ist, während am anderen Ende ein Trockengutaustritt 10 sitzt. Die Druckkammer 5 für die Zuführung der Heißluft erstreckt sich nicht über die ganze Läiige des Bandtrockners 8. Sie reicht vielmehr in ihrer Längserstreckung etwa bis zu im Bandtrockner 8 vorgesehene Walzen, über die Gitterbänder als Transportebenen für den Hopfen geführt sind. Mehrere solche Bänder können übereinander angeordnet sein. Oben auf dem Gehäuse des Bandtrockners 8 sitzt eine Absaugkammer 11, die im wesentlichen die gleiche Länge hat wie die Druckkammer 5. Die Absaugkammer 11 ist vorzugsweise mit drei Absaugstutzen 12, 13 und 14 verbunden, die Absaugventilatoren enthalten. Der Absaugstutzen 12 im Bereich der Frischgutaufgabe, durch den bereits sehr feuchte Luft abgeführt wird, mündet vorzugsweise ins Freie. Die Absaugstutzen 13 und 14 können mit der Ansaugvorrichtung des Lufterhitzers 1 verbunden sein, wodurch eine noch bessere Energieausnützung erzielt wird. Dafür können die Absaugstutzen 13 und 14 beispielsweise unmittelbar neben dem Lufterhitzer münden. Da der Lufterhitzer 1 nur dafür zu sorgen hat, daß die von ihm abgegebene Temperatur immer auf etwa 115 bis 120 C liegt, kann bei Zuführung der warmen und nur wenig feuchten Luft aus dem Absaugstutzen 13 und 14 zum Lufterhitzer die Brenndauer an diesem und damit sein ölbedarf vermindert und seine Lebens-
dauer verlängert werden. Der Lufterhitzer wird dafür zweckmäßig über im Kanal 3 angeordnete Thermofühler selbsttätig gesteuert.
Fig. 2 läßt erkennen, wie die Druckkammer 5 in zwei Druckkammerzonen 15 und 16 unterteilt ist. Der oberen Druckkammerzone 15 wird die vom Lufterhitzer ausgestoßene Heißluft über den auf Fig. 2 nicht zu erkennenden Radialventilator 4 zugeführt. Die untere Druckkammerzone 16 erhält über den Radialventilator 6 mit Hilfe der Klappe 7 entsprechend mit Frischluft gemischte und auf niedrigere Temperatur gebrachte Luft zugeführt.
Auf dieser Figur erkennt man weiter an der Frischgutaufgabe 9 eine Dosierwalze 17, die später noch genauer beschrieben wird.
Fig. 3 zeigt den Strömungsverlauf im Inneren des Bandtrockners 8. Man erkennt zunächst, daß im Inneren des Bandtrockners Transportebenen bestehen, die jeweils als endlose Gitterbänder 18, 19 und 20 ausgebildet sind. Dafür werden vorzugsweise sogenannnte Stangentransportgewebebänder verwendet, die aus quer zur Fortbewegungsrichtung der Gitterbänder liegenden starren Stangen bestehen, die miteinander durch Litzen in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen zu einem luftdurchlässigen Gitter verbunden sind. Das obere Horizontaltrum jedes Gitterbandes 18, 19 und 20 trägt jeweils eine Hopfenschüttung einer Höhe von etwa 15 bis 30 cm, die zumindest nahezu bis zum unteren Horizontaltrum des jeweils darüberliegenden Bandes reicht. Das
untere Horizontaltrum jedes Bandes kann so als Abdeckband für die Hopferschient auf dem oberen Horizontaliram des darunterliegenden Bandes liegen, über dem obersten Gitterband 18 ist dafür ein besonderes Abdeckband 21 vorgesehen.
Das Gehäuse des Bandtrockners 8 besteht aus einem Rahmenwerk, das außen durch Platten geschlossen ist. Die Gitterbänder 18 bis 20 und das ebenfalls als Gitterband ausgebildete Abdeckband 21 erstrecken sich im wesentlichen über die ganze lichte Weite des Gehäuses des Bandtrockners. Über den Transportebenen der jeweiligen Bänder sind dabei vorzugsweise Abweisb"1 eche 22 vorgesehen. Statt ihrer können auch die Gitterbänder mit entsprechenden Vorkehrungen versehen werden, die die Reibung des Hopfens an den Wänden des Gehäuses des Bandtrockners 8 und at.^xt mechanische Beschädigungen des Hopfens und das Bilden von Stauuungen verhindern.
Seitlich vom Gehäuse ces Bandtrockners 8 ist wieder die Druckkammer 5 mit der oberen Druckkammerzone 15 und der unteren Druckkammerzone 16 zu erkennen. Der oberen Druckkammerζone 15 wird Luft mit einer Temperatur von etwa 1150C zugeführt. Die der unteren Druckkammer ζ one 16 zugeführjte Luft ist durch Frischluftzumischung auf etwa 60 bis 75 C gebracht. Die Druckkammer 5 sorgt für einen Ausgleich der Druckverhältnisse bzw. der zugeführten Luftmenge über ihre ganze Länge längs des Bandtrockners 8. Ein weiterer Ausgleich kann dadurch erzielt werden, daß die Lüfteröffnungen 23 zwischen Druckkammer 5 und Bandtrockner 8 im Bereich höchsten Druckes in der Druckkammer verkleinert und im Bereich kleineren Druckes vergrößert wird, Die Lüfteröff-
nungen 25 sind dazu einstellbar. Das wird weiter unten noch näher beschrieben. Die obere Druokkammerzone 15 ist nur mit dem leeren Raum innerhalb des obersten Gitterbandes 18 verbunden. Die untere Druckkammerzone 16 ist hingegen sowohl mit dem Raum innerhalb des Gitterbandes 19 als auch mit dem Raum innerhalb bzw. unterhalb des Gitterbandes 20 verbunden.
Die von der unteren Druckkammerzone 16 einströmende Luft erreicht unterhalb des Gitterbandes 20 aufgrund des großen zur Verfügung stehenden Expandierraumes nur eine sehr geringe Geschwindigkeit von beispielsweise 0,3 m/s. Die Zuluft durchsetzt mit dieser Geschwindigkeit den auf dem untersten Gitterband 20 liegenden Hopfen und vereinigt sich mit der aus der unteren Druckkammerzone 16 im Inneren des mittlere λ Gitterbandes 19 zugeführten Luft. Dis Geschwindigkeit der Luft steigt dabei auf bis zu 0,55 m/s an und mit dieser Geschwindigkeit wird nun die auf dem mittleren Gitterband 19 liegende Hopfenschicht durchsetzt. Mit dieser Luft, die eine Temperatur bis zu 75 C haben kann, wird nun die aus der oberen Druckkammerzone 15 in das Innere de? Gitterbandes 18 eingedrückte Heißluft vermischt. Diese kühlt sich beim Einströmen aufgrund der Hopfeafeuchte und wegen der Durchmischun;" mit der kühleren Luft auf etwa 95 C ab. Die Luftgeschwindigkeit steigt bis auf 0,8 m/s an. Diese Geschwindigkeiten ergeben sich als Summe der Förderwirkungen der Radialveatilatoren 4 und 6 sowie der Absaugventilatoren 24, die an die Absaugkammer 11 angeschlossen sind. Dureh die mit hoher Geschwindigkeit zugeführte Heißluft erfolgt eine intensive Trocknung des auf dem obersten Gitterband
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aufgeschütteten Hopfens. Durch die Wirkung des Abdeckbandes 21 wird sichergestellt, daß der Hopfen nicht mitgerissen oder sonstwie mechanisch beschädigt wird.
Fig. 4 läßt den Hopfendurchlauf durch die Anlage erkennen. Der Hopfen wird an der Frischgutaufgabe 9 in eine Aufgabemulde 25 eingegeben. Der in der Aufgabemulde liegende Prischhopfen wird durch ein endlos umlaufendes Aufgabeband 26 der Mulde entnommen und mit Hilfe von auf dem Band vorgesehenen Stegen oder dergleichen nach oben bis zu einer Stelle transportiert, wo der Hopfen bei der Um lenkung des Aufgabebandes 26 von diesem ab- und auf die Transportebene des obersten Gitterbandes 18 auffällt. Die vom Aufgabeband 26 mitgeführte Hopfenmenge bzw. die Aufgabeleistung wird durch die Dosierwalze 17 geregelt, deren Abstand von der Förderfläche des Aufgabebandes einstellbar int. Ee wird so sichergestellt, daß nicht mehr Hopfen zugeführt wird, als dem Abtransport entspricht. Verstopfungen sind so sicher vermieden. Dennoch wird eine optimale Auslastung des gesamten Trockners sichergestellt.
Die Dosierwalze 17 ist vorzugsweise angetrieben. Da ihr Antrieb ebenso wie die Antriebe für das Aufgabeband 26 und insbesondere die Gitterbänder 18 bis 20, sowie das Abdeckband 21 aufeinander abgestimmt sein müssen, werden sie vorzugsweise von einem gemeinsamen Antriebsmotor 27 her über ein Getriebe 28 oder dergleichen angetrieben. Dieses dient einer Änderung der Übersetzung,mit der die Laufgeschwindigkeiten der verschjederen Bänder dem jeweiligen Gut angepaßt werden können. Entsprechend ändert sich dann die Zeit für den Durchlauf durch den gesamten Trockner . Das
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Verhältnis zwischen der kürzesten und der längstmöglichen Durchlaufzeit kann beispielsweise 1:6 betragen. Die Regelung ist beispielsweise mit Hilfe einer Kurbel 29 möglich, die auf der Abtriebsseite des Antriebsmotors 27 eine Spreizscheibe verstellt, deren aktiver Antriebsdurchmesser sich mit dem Spreizzustand ändert. Von dieser Spreizscheibe erfolgt die Übertragung auf das Getriebe 28 oder eine sonstige Untersetzung, die gegebenenfalls auch fortgelassen werden kann, beispielsweise mit Hilfe eines Breitkeilriemens,
Auf Fig. 4 erkennt man, daß die Gitterbänder 18 bis 20, das Abdeckband 21 und das Aufgabeband 26 jeweils mit ihren einen Ende über angetriebene Walzen 30 laufen, während ihr anderes Ende über eine freilaufende Walze 31 umgelenkt ist. Die Gitterbänder sind weiter zweckmäßig noch auf zahlreichen anderen freilaufenden Bollen 32 geführt, die jedes Durchhängen auch unter Belastung verhindern. Zum Durchhängen könnte auch eine mögliche geringe Dehnung der Stangengewebetransportbänder Anlaß geben, die als Gitterbänder verwendet werden Aus diesem Grund ist in das jeweils untere Horizontaltrum der Bänder, das nicht als Tran sportebene, sondern als Abdeckebene dient, zwischen zwei Führungsrollen 33 eine Spannrolle 34 eingesetzt. Diese ist vertikal verstellbar. Es ist so mühelos möglich, für eine gute Spannung der Gitterbänder zu sorgen
Der vom Aufgabeband 26 auf die durch das obere Horizon-·
ta It rum des Gitterbandes 18 gebildete Tri-nsportebene aufge- ι schüttete Frischhöpfen wird vom Gitterband 18 durch die ganze ; Länge des Trockners geführt und fällt am Ende des Gitterbandes 18 gelenkt durch ein Leitblech 35 auf die durch das obere Horizontaltrum des nächsttieferliegenden Gitterbandes 19 gebildete nächste Transportebene, wo der Hopfen wieder in Gegen-+ -12-1
richtung durch den Trockner zurückgeführt wird. Der Hopfen gelangt schließlich unterstützt durch ein Leitblech 36 auf die durch das obere Horizontaltrum 'des tiefsten Gitterbandes 20 gebildete Transportedjne und kann am Trockengutaustritr. 10 entnommen werden. Bei diesem Durchlauf durch den Trockner wird die jeweils auf das obere Horizontaltrum eines der Bänder aufgeschüttete Hopfenschicht durch das untere Hc- . .:a!·- trum des nächsthöheren Bandes abgedeckt. Dieses bewegt sich in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit, wie das den Hopfen tragende ihm zugewandte obere Horizontaltrum des nächsttieferliegenden Bandes, so daß es zu Stauungen oder dergleichen ni?ht kommt. Beim obersten Gitterband 18 übernimmt das Abdeckband 21 diese Abdeckaufgabe.
Die Laufzeit des Hopfens auf jedem der Bänder beträgt beispielsweise 40 Minuten. Dabei wirri der zugeführte feuchte Grünhopfen auf dem obersten Gitterband 18 von 80 auf 23$6 heruntergetrocknet und auf dem darunterliegenden nächsten Gitterband 19 ebenfalls in 40 Minuten von 23 auf 10#. Das unterste Gitterband 20 dient als Reserve für den Fall, da8 das Trockenergebnis der beiden oberen Bänder den Wünschen noch nicht voll genügt und im übrigen zur Kühlung des Hopfens Man erreicht also eine vorzügliche Trocknung des Hopfens bereits bei einer Gesamtdurchlaufzeit des Hopfens durch den Trockner von 2 Stunden. Die kürzesten mit herkömmlichen Anlagen erzielbaren Trockmingszeiten lagen bei 200# dieses Wertes, nämlich bei 4 Stunden. Damit ist eine erhebliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Trockners erzielt.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß auf Fig. 4 gut zdjerkennen ist, daß die Druckkammer 5 sich nicht über die gesamte Längsausdehnung des Trockners erstreckt, sondern nur etwa in die Nähe der Walzen, die der Umlenkung der Gitterbänder dienen. Dem Eindringen der schnell strömenden Luft in die seitlichen Umschütträume des Hopfens von einem Gitterband auf das jeweils daranterliegende widersetzen sich weiter Klappen T' e jeweils zwischen dem oberen und unteren Horizontaltrum jedes Bandes quer zur Bewegungsrichtung des Bandes erstreckt sind. Die Klappen 37 sind vorzugsweise um eine Horizontalachse kippbar, damit sie dann, wenn einmal ein durchhängendes Gitterband an ihnen zur Anlage kommt, nachgeben können. Die Kippachse liegt vorzugsweise höher als der Klappenschwerpunkt, damit die Klappe nach der Beseitigung des Durchhängens selbsttätig in ihre gewünschte Lage zurückkehrt. Außerdem sind die Klappenkanten vorzugsweise aus Gummi oder dergleichen ausgebildet, da dieses Material in sich nachgiebig ist und damit Beschädigungen der Gitterbänder vermieden werden. Die Klappen 37 verhindern Heißluftverluste und erhöhen damit den Wirkungsgrad der Anlage. Außerdem können in den seitlichen Umschütträumen von einem Gitterband auf das darunterliegende keine Luftwirbel auftreten, die zur Bildung von Löchern in der Hopfenschicht und zu. Verstopfungen Anlaß geben könnten.
Fig. 5 zeigt ein Element des Gitterrahmenwerkes, aus dem der Trockner besteht von der Druckkammer her gesehen. Zwischen vertikalen Stehern 38 ist derjenige Bereich, hinter dem eine Hopfenschicht transportiert wird,durch eine Platte 39 abgedeckt, Im Bereich, hinter dem im Trockner jeweils der Zwischenraum zwischen dem oberen und dem unteren Hori-
zoBtaltruia ein- und desdelben Gitterbandes liegt, ist die Lüfteröffnung 23 vorgesehen. Diese kann mehr oder weniger mit Hilfe eines Schieberplatte 40 verschlossen werden, die sich jeweils zwischen zwei Steher 38 erstreckt. Die Schieberplatte 40 weist dafür zwei Langlöcher 41 auf, die von Bolzen 42 durchsetzt werden, die auf der Platte 39 sitzen. Auf diesen Bolzen kann die Schieberplatte 40 mit Hilfe von Flügelmuttern 43 in beliebiger Stellung festgelegt werden. Damit ist es einfach möglich, den Luftdurchsatz aus der Druckkammer 5 bzw. ihren Druckkammerζonen 15 und 16 in den eigentlichen Trockner so einzustellen, daß er trotz der nur lokalen Heißluftzuführung zur Druckkammer 5 über die gesamte Länge der Druckkammer bzw. des Trockners gleichmäßig verteilt ist. Es genügt dafür, die Lüfteröffnung 23 in Bereichen höheren Druckes in die Druckkammerzone 15 bzw. 16 durch Herablassen der Schieberplatte 40 zu verkleinern und sie im Bereict tieferen Druckes gegebenenfalls bis zur vollen Größe zu öffnen.
Fig. 6 läßt zusätzlich noch Winkeleisen 44 erkennen* die wie die Rollen 32 zur Unterstützung des Gitterbandes, hier jedoch nur an seinen Seitenkanten dienen können.
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Claims (25)

- 15 Schutzansprüche :
1. Trockner für Grünhopfen, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Bandtrockner (8) aus in einem geschlossenen Gehäuse übereinander angeordneten durchbrochenen Transportebenen (18, 19, 20) für den zugeführten Grünhopfen besteht, daß seitlich neben dem Gehäuse eine Druckkammer (5) ·"" ■ ie j Luftzufuhr angeordnet ist, und daß die Druckkammer durcl. jeweils unter der Transportebene mündende Öffnungen (23) mit dem Innern des Gehäuses des Bandtrockners (8) in Verbindung steht.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (5) durch eine horizontale Querwand in zwei Druckkammerzonen (15, 16) unterteilt ist, von denen der oberen (15) Luft γοη ca. 1150C ι d der unteren (16) Luft von 6O0C bis 750C zugeführt ist. j
3. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Luftzufuhr zur unteren Druckkammerζone [ (16) ein Ventilator (6) mit der doppelten Luftdurchsatzleistung des Ventilators (4) für die Luftzufuhr zur oberen Druckkammerζone (15) vorgesehen ist.
4. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse des Bandtrockners
(8) durch eine Absaugvorrichtung (11 bis 14, 24) die gesamte Auflagefläche der obersten Transportebene (18) absaugbar
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5. Trockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß üben auf dein Gehäuse des Bandtrockners Absaugventilatoren (24) angeordnet sind.
6. Trockner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichneti daß der Absaugstutzen (12) des im Bereich der Grünhopfenaufgabe (9) angeordneten Ventilators mit der freien Atmosphäre, der Absaugsti v13, 14) der übrigen Ventilatoren mit der Ansaugvorrichtung des Lufterhitzers (1) verbunden ist, wobei diese beispielsweise unmittelbar am Lufterhitzer münden.
7. Trockner nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Lufttemperatur in der unteren Druckkammerzone zwischen Lufterhitzer (1) und Ventilator (6) für die Luftzufuhr zur Druckkammer (5) eine sich ins Freie öffnende Klappe (7) vorgesehen ist, die je nach der Außentemperatur einstellbar ist.
8. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (23) zwischen Druckkammer (5) und Bandtrockner (8) hinsichtlich ihrer Größe einstellbar Sind.
9. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 8f dadurch gekennzeichnet, daß die obere Druckkammerzone (15) durch die Öffnungen (23) mit dem Raum unter der obersten Transportebene (18) verbunden ist.
10. Trockner nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportebene des Bandtrockners (8) jeweils aus endlosen, umlaufenden Gitterbändern (18, 19, 20) bestehen.
11. Trockner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischgutaufgabe (9) mittels eines Elevators (26) auf das oberste Gitterband (18), der Trockengutaustritt (10) am untersten Gitterband (20) erfolgt.
12. Trockner nach Anspruch 11, dadurch gekenn= zeichnet, daß eine ungerade Zahl, beispielsweise drei jeweils in Gegenrichtung wie die benachbarten Gitterbänder umlaufende endlose Gitterbänder (18, 19, 20) übereinander angeordnet sind.
13. Trockner nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß über dem obersten Gitterband (18) ein Abdeckband (21) vorgesehen ist, das wie die Transportbänder ausgebildet ist, mit seinem unteren Horizontal trum in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit bewegt ist, wie das obere Horizontaltrum des oberen Gitterbandes und von diesem den gleichen Abstand hat, wie jeweils ein Trum jedes Transportbandes von ihm gegenüberliegenden Trum des benachbarten Transportbandes.
14. Trockner nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterbänder (18 bis 21) die lichteWeite des Gehäuses des Bandtrockners (8) zur Gänze ausfüllen.
- 18 -
15. Trockner nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils untere Horizontaltrum der Gitterbänder (18 bis 21) über eine nachstellbare Spannvorrichtung z.B. mindestens eine Spannrolle (34) geführt ist.
16. Trockner nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschließen der Endräume
des Bandtrockners (8) mit Gutübergang von einem Band (z.B. ;
18) auf das darunterliegende (19) vom mit der Luftzufuhr !
versehenen Haupt des Bandtrockners jeweils zwischen dem '
oberen und unteren Horizontaltrum jedes Bandes eine quer !
zur Bewegungsrichtung des Bandes erstreckte, vorzugsweise i
vertikale Klappe (57) angeordnet ist. j
17. Trockner nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,i daß die Klappe (57) um eine Horizontalachse kippbar ist, j
die höher liegt als der Klappenschwerpunkt. I
18. Trockner nach einem der Ansprüche 10 bis 17, ' dadurch gekennzeichnet, daß die G-itterbänder (18 bis21) 26) \ auf teils freilaufenden (51, 52) teils angetriebenen (50)
Walzen bzw. Rollen laufen.
19. Trockner nach Anspruch 18. dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche angetriebenen Walzen (50) über Ketten- oder
Riemen- triebe oder dergleichen von einem einzigen Antriebsmotor (27) her antreibbar sind.
- 19 -
20. Trockner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb über eine Untersetzung (28, 29) erfolgt.
21. Trockner nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzung veränderlich ist,
22. Trockner nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Frischgutauf abe (9) aus einem Gitterband (26) besteht, das auf Walzen läuft, von denen eine rom selben Antriebsmotor (27) her antriebbar ist.
23. Trockner nach Anspruch kZ, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischgutaufgäbe (9) eine die Aufgabemenge regelnde Dosierwalze (17) hat, die quer über die Förderfläche des als Elevator dienenden Gitterbandes (26) verläuft.
24. Trockner nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierwalze (17) von Antriebsmotor (27) angetrieben ist.
25. Trockner nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Dosierwalze (17) von der Förderfläche des Gitterbandes (26) einstellbar ist.
DE7117502U Vorrichtung zum Trocknen von Grün hopfen Expired DE7117502U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4301993A1 (de) * 1993-01-26 1994-07-28 Anton Eyerle Gegenstrom-Gradienten-Bandtrockner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4301993A1 (de) * 1993-01-26 1994-07-28 Anton Eyerle Gegenstrom-Gradienten-Bandtrockner

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