DE19852043C2 - Verfahren zum Trocknen und Trockner zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Trocknen und Trockner zur Durchführung des Verfahrens

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DE19852043C2 DE1998152043 DE19852043A DE19852043C2 DE 19852043 C2 DE19852043 C2 DE 19852043C2 DE 1998152043 DE1998152043 DE 1998152043 DE 19852043 A DE19852043 A DE 19852043A DE 19852043 C2 DE19852043 C2 DE 19852043C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und einen Trockner der im Oberbe­ griff des Patentanspruches 7 angegebenen Art.
Ein solcher Trockner ist aus der DE 934 160 C bekannt, auf die weiter unten näher eingegangen wird.
In der DE 29 06 358 A1 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen von Korngut, insbesondere Mais beschrieben. Diese umfaßt mindestens einen mit Warmlufteintritt und Abluftaustritt versehenen Vortrockner. Das Korngut wird dem Vortrockner unter Schwerkraft­ einfluß von oben nach unten innerhalb eines kammerartigen Behälters zugeführt. Weiter weist die Vorrichtung unterhalb des kammerartigen Behälters eine Austrageinrichtung für das wenigstens vorgetrocknete Korngut auf. Die Vorrichtung ist ferner mit einer füllniveaugesteu­ erten Eintragvorrichtung für Korngut und einer die Korngutoberfläche im Behälter nivellieren­ den Glättungseinrichtung versehen. Der Warmlufteintritt ist oberhalb des Korngutniveaus in einer behälteroberseitigen Haube einmündend und der Abluftaustritt ist unterhalb des Korn­ gutniveaus vorgesehen, so daß die Trocknung in der Vorrichtung nach dem Gleichstromprin­ zip erfolgt.
Dabei ist insbesondere bei Mais von Nachteil, daß neu zugeführter feuchter Mais mit der relativ heißesten Trocknungsluft in Berührung gelangt und so der noch erntefeuchte Mais durch die seine Oberfläche überstreichende Heißluft geschädigt wird. Weiter ist nachteilig, daß das Trockengas auf sehr hohe Temperaturen zwischen etwa 150°C und 210°C erhitzt und in das Korngut eingeleitet wird, wodurch das Korngut geschädigt werden kann und ein hoher Bedarf an Heizmittel entsteht.
In der DE 22 61 972 A ist ein Schachttrockner für körniges Troc­ kengut beschrieben, bei dem das Trockengut in bestimmter Schichtstärke durch einen im wesentlichen vertikalen Trockenschacht geführt und im Gegenstrom von erwärmter Troc­ kenluft durchströmt wird. Im Trockenschacht ist unterendig ein durch parallel übereinander angeordnete Rostböden gebildeter Schichtträger angeordnet, der quer zur allgemeinen Be­ wegungsrichtung des Trockengutes hin- und herbewegbar angeordnet ist. Die Rostböden sind jeweils aus einer Vielzahl zueinander paralleler, horizontal ausgerichteter und Lücken einschließender Siebblechstreifen und in einem den Querschnitt des Trockenschachtes übergreifenden Rahmen angeordnet. Ferner ist jedem Siebblechstreifen ein gegenüber dem Trockenschacht unbeweglicher Zwangsräumer zugeordnet.
Nachteilig ist dabei, daß der Schachttrockner zum Trocknen eine große Menge an Heizmittel benötigt, wodurch hohe Betriebskosten verursacht werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Trocknung des zu trocknenden Gutes nur unzureichend durchführbar und steuerbar ist und daß daher der Feuchtegrad des aus dem Trockenschacht ausgetragenen getrockneten Gu­ tes nicht konstant ist.
Die eingangs bereits erwähnte DE 934 160 C betrifft einen im Gegenstrom betriebenen Rieseltrockner mit kontinuierlich arbeitender Zuführ- und Austrageinrichtung. Das zu trocknende Gut wird im oberen Teil des Trockners zugeführt und im unteren Teil ausgetragen, nachdem es sich durch Schwerkraft vertikal durch die Trockenzone hindurch­ bewegt hat. Die Zuführung des Gutes in die Trockenzone erfolgt mittels einer innerhalb eines gelochten Troges angeordneten Förderschnecke, und zum Austragen des Gutes sind Wal­ zen vorgesehen, die an ihrer Oberfläche taschenförmig ausgebildet sind, um während ihres Umlaufs in einer Stellung Korn aufnehmen und in einer anderen Stellung abgeben zu kön­ nen. Dabei soll zwar Heißluft fortlaufend im Gegenstrom im wesentlichen durch die gesamte Gutsschüttung hindurchgefördert werden, praktisch ist das aber nicht möglich, weil zur Zu­ führung der Heißluft zwischen den Kornaustragwalzen Kammern angeordnet sind, deren Heißluftauslässe sich weit oberhalb der Kornaustragwalzen befinden, so daß das Korn, das die Heißluftauslässe passiert hat, nicht mehr mit Heißluft beaufschlagt werden kann. Diese Anordnung der Heißluftauslässe ist bei dem bekannten Rieseltrockner aber erforderlich, weil sich durch die Zufuhr des Korns mittels der Förderschnecke in der Trockenzone ein nach beiden Seiten Böschungen bildender, hoher Haufen Korn ansammelt und die Heißlufteinläs­ se in Parallellage zur Böschung des Korns sein sollen, um eine gleichmäßige Erwärmung des Korns über die ganze Fläche des Trockners zu bewirken. Das mag zwar möglich sein, bringt jedoch das Problem mit sich, daß sich unterhalb der Heißlufteinlässe im Zentrum des Trockners am unteren Ende desselben bis zu den Kornaustragwalzen hin ein großes Korn­ volumen ansammelt, das nicht mehr mit Heißluft beaufschlagt und somit in seinem Feuchtig­ keitsgehalt nicht mehr beeinflußt werden kann, so daß eine konstante Restfeuchtigkeit des ausgetragenen Gutes nicht gewährleistet ist. Die Verwendung von Kornaustragwalzen bringt ein weiteres Problem mit sich, nämlich daß mittels Scheidewänden ein trogförmiger Einlaß für die Taschen der Kornaustragwalzen gebildet werden muß, ein solcher trogförmiger Ein­ laß aber zur Brückenbildung in dem Korngut führt. Weiter bringen Kornaustragwalzen das Problem mit sich, daß der Feuchtigkeitsgehalt des getrockneten Gutes vor dem Austragen nicht von unterhalb der Kornaustragwalzen her gemessen werden kann. Die aufgrund der Kornzuführung gebildeten Böschungen und die Parallellage der Heißluftauslässe der zur Heißluftzufuhr dienenden Kammern bringen es mit sich, daß die Kammern eine spezielle und unterschiedliche konstruktive Ausbildung haben müssen und daß ein solcher Rieseltrockner immer nur für eine bestimmte Art von Korn und nur für eine bestimmte Breite gebaut werden kann.
Der aus der DE 934 160 C bekannte Trockner ist auch nur für rieselfähi­ ges Gut geeignet, das eine Böschung bilden kann, die der Lage der Austrittsöffnungen der Gasaustrittskanäle entspricht. Bei Verarbeitung von nicht rieselfähigem Gut würde sich keine Böschung bilden und somit auch nicht die Parallellage zwischen einer solchen Böschung und den Austrittsspalten der Gasaustrittskanäle erzielen lassen, die für eine gleichmäßige Trocknung anzustreben ist.
Das rieselfähige Gut tritt aus dem gelochten Trog, in welchem die Förderschnecke angeord­ net ist, so fange aus, bis sich ein nach beiden Seiten Böschungen bildender, so hoher Hau­ fen angesammelt hat, daß Korn nicht mehr durch die Löcher fallen kann, sondern bis zum Ende des Troges weiterwandern muß. Ein gleichmäßiger Nachschub von zu trocknendem Gut auf der gesamten Oberfläche der Böschungen ist schwierig erzielbar und setzt eine sehr langsame Umlaufbewegung der Walzen voraus, also einen sehr langsamen Durchsatz des zu trocknenden Gutes durch den Rieseltrockner.
Aus der DE 31 00 614 A1 ist eine Wärmebehandlungsvor­ richtung für körniges Gut bekannt, die Kornaustragwalzen in Form von Drehventilen und so­ mit ebenfalls die mit Kornaustragwalzen verbundenen Probleme aufweist. Die Wärmebe­ handlungsvorrichtung hat eine Vielzahl von Durchlaßelementen, die im Querschnitt gestürzt V-förmig ausgebildet sind und in einem Behälter für das körnige Gut angeordnet sind, wobei die Durchlaßelemente horizontal oder geringfügig geneigt parallel in einer Vielzahl von senk­ rechten Reihen und einer Vielzahl von horizontalen Reihen angeordnet sind. Die Durchlaßelemente der geradzahligen waagerechten Reihen sind zwischen den Durchlaßelemen­ ten der ungeradzahligen waagerechten Reihen versetzt angeordnet, und ein Teil der Durch­ laßelemente arbeitet als Luftversorgungsdurchlaßelemente und die restlichen als Luftaus­ laßdurchlaßelemente. Auch bei dieser bekannten Wärmebehandlungsvorrichtung befindet sich oberhalb der Austragwalzen ein großes Volumen an zu trocknendem Gut, das vor dem Austragen nicht mehr mit Luft beaufschlagt werden kann.
Schließlich zeigt die DE 22 29 684 A eine Vorrichtung zum Behan­ deln körnigen Gutes mittels Wärme oder Kälte in einem Behandlungsraum mit einem Gut­ einlaß oben und einem Gutauslaß unten, in welchem das zu behandelnde Gut durch Schwerkraft sowie mit Unterstützung durch Leitmittel von dem Guteinlaß zu dem Gutauslaß bewegt und dabei dem Behandlungsmedium direkt und/oder indirekt ausgesetzt wird. Die Leitmittel zum Zuführen des Behandlungsmediums sind mit Kanälen für das Behandlungs­ medium versehen oder ganz oder teilweise als Kanal für dieses ausgebildet. In dem Be­ handlungsraum ist ein Leitkörper angeordnet, der sowohl nach oben als auch nach unten sich verjüngend geformt ist. Der vorstehend geschilderte Aufbau der Vorrichtung dient dem Zweck einen Toaster zu verwirklichen, bei dem das Gut ohne angetriebene Förderelemente allein durch Schwerkraft durch die einzelnen Toasterstufen bewegt wird, der ein gleichmäßi­ ges Absinken und freien Fluß des Gutes gewährleistet und sowohl direkte als auch indirekte Beheizung oder Kühlung erlaubt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und einen Trockner der eingangs genannter Art so zu gestalten, daß sich eine Beeinträchtigung des zu trocknenden Gutes beim Trocknen sicher vermeiden läßt, daß zum Trocknen eine geringe Heizmittelmenge benötigt wird, daß sie für verschiedene Trockengüter verwendbar sind und daß insbesondere ein konstanter Restfeuchtegrad des getrockneten Gutes erzielbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Schritte bzw. durch die in dem Patentanspruch 7 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in vorteilhafter Weise vor, daß Trockengas an dem unteren Ende der Trockenzone in zu trocknendes Gut eingeleitet und durch das gesamte zu trocknende Gut von dem unteren Ende bis zu einem oberen Ende der Trockenzone hin­ durchgeleitet wird. Damit ist gewährleistet, daß im wesentlichen das gesamte zu trocknende Gut bis zum Austragen desselben mit dem Trockengas beaufschlagt wird. Das Trockengas erreicht am Austritt aus dem zu trocknenden Gut nahezu eine vollkommene Sättigung mit Feuchtigkeit, und die Austrittstemperatur des Trockengases liegt nur unwesentlich über der Temperatur des zu trocknenden Gutes am oberen Ende des Trockenbettes, weshalb das Verfahren einen hohen Wirkungsgrad aufweist und nur geringe Heizmittelmengen zum Troc­ kenen benötigt werden. Die gesamte eingesetzte Energie wird im Trockenvorgang genutzt. Dabei ist weiter von Vorteil, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren relativ niedrige Temperaturen des Trockengases zum Trocknen ausreichen und das zu trocknende Gut auf eine das Produkt schonende Art und Weise getrocknet werden kann.
Die Temperatur und der Sättigungsgrad des aus dem zu trocknenden Gut austretenden Trockengases können durch Vergrößern oder Verkleinern der Schütthöhe des zu trocknen­ den Gutes in der Trockenzone beeinflußt werden, also durch konstruktive Maßnahmen. Weiter ist der Sättigungsgrad des aus dem zu trocknenden Gut austretenden Trockengases von der in das zu trocknende Gut eingebrachten Trockengasmenge und von dem Druckun­ terschied zu der Umgebung des Trockners abhängig und ist auf einfache Art und Weise be­ einflußbar durch Erhöhen des Druckes und der Geschwindigkeit des Trockengases.
Ein weiterer Vorteil ist, daß das Trockengas, welches beim Einleiten am unteren Ende der Trockenzone die größte Temperaturdifferenz zu der Temperatur des zu trocknenden Gutes aufweist, im Betrieb des Trockners mit bereits an die Temperatur des Trockengases ange­ paßtem zu trocknenden Gut in Berührung kommt. Damit wird eine Beschädigung oder Be­ einträchtigung des zu trocknenden Gutes auf vorteilhafte Weise vermieden. Der Erfinder hat erkannt, daß gerade beim Trocknen von Getreide, insbesondere Mais, die Beaufschlagung von kühlem, erntefeuchtem Getreide mit heißem Trockengas zu Kornbruch führt und so ein Verlust durch Materialschwund entsteht. Durch die Erfindung wird der Materialschwund auf ein Minimum reduziert.
Da das schichtweise Austragen von heißem trockenen Gut aus der Trockenzone erfindungs­ gemäß durch horizontales Verschieben des trockenen Gutes erfolgt, ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß nur eine gewünschte Schichthöhe und eine genau verifizierbare Menge des getrockneten Gutes aus der Trockenzone ausgetragen werden. Damit können einfach bestimmbare und über den gesamten Trockenverlauf geringe Abweichungen aufweisende Verfahrensbedingungen garantiert werden. Weiter ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß getrocknetes Gut erst unterhalb eines Grenzwertes an Restfeuchte aus der Trockenzo­ ne ausgetragen wird. Das schichtweise Austragen erfolgt über Zwangsabschieberung, die dazu beiträgt, daß das erfindungsgemäße Verfahren vollautomatisch durchgeführt werden kann.
Um während der Trocknung konstante Betriebsparameter in der Trockenzone zu erhalten, wird das aus der Trockenzone ausgetragene getrocknete Gut durch eine Schicht von zu trocknendem Gut an dem oberen Ende der Trockenzone ersetzt. Damit ist auf einfache Art und Weise gewährleistet, daß das am unteren Ende der Trockenzone in das zu trocknende Gut eingeleitete Trockengas immer die gleiche Schütthöhe von zu trocknendem Gut in der Trockenzone durchströmt.
Der erfindungsgemäße Trockner weist in seinem oberen Bereich einen Auslaß für das Abgas aus dem Trockner auf. Dabei ist von Vorteil, daß das Trockengas aus Gasaustrittskanälen austritt und im Gegenstrom zu dem zu trocknenden Gut durch dieses hindurchströmt und erst danach am oberen Ende als feuchtes Gas aus der Trockenzone über den Auslaß austritt und die von dem Trockengas beim Durchströmen des zu trocknenden Gutes aufgenommene Feuchtigkeit aus dem Trockner ausgetragen wird. Die in dem erfindungsgemäßen Trockner angeordnete, als Schichtaustrageinrichtung ausgebildete Austrageinrichtung ist dazu vorge­ sehen, getrocknetes Gut ab Erreichen eines vorgegebenen Restfeuchtegrades oder Troc­ kengrades in einer bestimmten Schichthöhe aus der Trockenzone horizontal auszutragen. Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung kann in vorteilhafter Weise das Trockengas an einem unteren Ende einer Trockenzone in zu trocknendes Gut eingeleitet und durch das ge­ samte zu trocknende Gut von dem unteren Ende bis zu einem oberen Ende der Trockenzo­ ne hindurchgeleitet werden. Damit ist gewährleistet, daß das gesamte zu trocknende Gut mit dem Trockengas beaufschlagt wird und das Trockengas bei dem Austritt aus dem zu trock­ nenden Gut an dem oberen Ende des Trockenbettes nahezu vollkommene Feuchtigkeitssät­ tigung erreicht hat. Die Austrittsemperatur des Trockengases liegt bei dem erfindungsgemä­ ßen Trockner nur unwesentlich über der Temperatur des zu trocknenden Gutes am oberen Ende des Trockenbettes oder der Trockenzone, wodurch verdeutlicht wird, daß der Trockner mit einem hohen Wirkungsgrad betrieben werden kann und nur geringe Heizmittelmengen benötigt.
Da bei dem Verfahren und dem Trockner nach der Erfindung das Heißgas stets das zu trocknende Gut im wesentlichen auf der gesamten Schütthöhe durchströmt, läßt sich ein konstanter Restfeuchtegehalt des ausgetragenen Gutes gewährleisten. Durch das horizon­ tale Verschieben des trockenen Gutes zum Austragen desselben läßt sich eine wesentlich größere Volumenmenge austragen als mit Taschen aufweisenden Auftragwalzen, die sich im Betrieb sehr langsam drehen müssen. Durch die Erfindung läßt sich somit ein höherer Trocknerdurchsatz erzielen. Bei der Erfindung sind die Wände der Gasaustrittskanäle we­ sentlich steiler als im Stand der Technik, so daß eine Brückenbildung verhindert wird. Insbe­ sondere erfordert das erfindungsgemäße Austragen durch Horizontalverschieben keinen trogförmigen Einlaß durch entsprechend angeordnete Scheidewände, so daß eine Brücken­ bildung ausgeschlossen ist. Darüber hinaus können die Gasaustrittskanäle bei der Erfindung alle die gleiche Konstruktion haben, so daß der Trockner nach der Erfindung in beliebigen Breiten durch Nebeneinanderanordnen von gleichen Gasaustrittskanälen hergestellt werden kann.
Besonders bedeutsam ist, daß sich durch eine gleiche horizontale Schüttung in dem Trock­ ner nach der Erfindung durch gleichmäßiges Verteilen des zu trocknenden Gutes in einer im wesentlichen ebenen Schicht über die Trockenzone überall die gleiche Schütthöhe des zu trocknenden Gutes herstellen läßt, was den Einsatz der Erfindung zum Trocknen von schwierig fließenden Gütern wie Feinsand, Klärschlamm, Stroh, Hanfstreu usw. gestattet.
Bei dem Trockner nach der Erfindung weisen die Gasaustrittskanäle an ihrem der Austrag­ einrichtung benachbarten Ende Spalte auf, durch welche das Trockengas direkt oberhalb der Austrageinrichtung in das zu trocknende Gut einleitbar ist. Damit wird in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß das Trockengas in die Trockenzone eingeleitet wird und ein Verschließen der Austrittsöffnung durch aufliegendes zu trocknendes Gut vermieden wird. Das zu trock­ nende Gut strömt von oben an den Öffnungen vorbei.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
Da das Gut beim Austragen horizontal verschoben wird, läßt sich unterhalb der Auslässe zwischen den Gasaustrittskanälen ohne weiteres die Feuchtigkeit des Gutes sensorisch er­ fassen, bevor dieses ausgetragen wird. In einer Ausgestaltung des Verfahrens nach der Er­ teilung wird so bei Erreichen eines bestimmten Restfeuchtegrades des getrockneten Gutes die Austrageinrichtung betätigt.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird in einer Ausführungsvariante das Trocknen we­ nigstens teilweise in einem sich nach unten trichterförmig verengenden Bereich der Trocken­ zone durchgeführt. Dabei ist von Vorteil, daß das in zu trocknendes Gut eingeleitete Troc­ kengas in dem zu trocknenden Gut aus einem engen Bereich der sich trichterförmig veren­ genden Zone sich in den nach oben sich erweiternden Bereich der Trockenzone in dem zu trocknenden Gut leicht verteilen kann und somit das gesamte zu trocknende Gut von dem Trockengas durchströmt wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, zusätzlich Trockengas in dem sich trichterförmig verengenden Bereich der Trockenzone oberhalb des unteren Endes der Trockenzone einzuleiten.
Die Austrageinrichtung des Trockners kann in einer Weiterbildung der Erfindung unterhalb der Gasaustrittskanäle angeordnete und zueinander beabstandete Elemente und eine Steuerung zum schichtweisen Austragen des getrockneten Gutes aus der Trockenzone um­ fassen. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Austrageinrichtung Sensoren zur Messung des Feuchtigkeitsgrades des zu trocknenden Gutes aufweist, die unterhalb von zwischen benachbarten Gasaustrittskanälen gebildeten Zwischenräumen angeordnet sind. Damit ist gewährleistet, daß getrocknetes Gut erst ab einem bestimmten vorgegebenen Restfeuchtig­ keitsgrad mittels der Elemente aus der Trockenzone ausgetragen wird. Weiter ist von Vorteil, daß lediglich eine bestimmte, den gewünschten Restfeuchtigkeitsgrad aufweisende Schicht an getrocknetem Gut mittels der Elemente aus der Trockenzone ausgetragen wird.
In einer Weiterbildung des Trockners nach der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die Gas­ austrittskanäle über ihre Höhe von ihrem der Austrageinrichtung zugewandten Ende zu ih­ rem anderen Ende hin in ihrer Breite verkleinern und sich in ihrer Länge wenigsten annä­ hernd über die gesamte Breite des Trockners erstrecken. Dadurch entsteht jeweils in dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Gasaustrittskanälen ein trichterförmiger Bereich der Trockenzone, wodurch in vorteilhafter Weise eine Führung des zu trocknenden Gutes erreicht und das entgegenströmende Trockengas in dem zu trocknenden Gut bestens verteilt wird.
Die erfindungsgemäßen Spalte können in einer Weiterbildung der Gasaustrittskanäle zwi­ schen einer der Seitenwände eines Gasaustrittskanales und einem U-förmigen Bodenteil des Gasaustrittskanales gebildet sein, wobei die Bodenteile sich über die Länge der Gasaus­ trittskanäle erstrecken. Dadurch kann ein Eintreten von zu trocknendem Gut in das Innere des Gasaustrittskanales in vorteilhafter Weise vermieden und ein Verschließen der Spalte durch zu trocknendes Gut ausgeschlossen werden. Dies kann besonders dann erreicht wer­ den, wenn die beiden sich in Richtung des oberen Bereiches des Trockners erstreckenden Schenkel der Bodenteile eines Gasaustrittskanales von den Seitenwänden des Gasau­ strittskanales in horizontalem Abstand überragt werden.
Um besonders hohe Trockenleistungen zu erreichen, kann es in einer Weiterbildung der Er­ findung vorgesehen sein, daß die Gasaustrittskanäle über ihrer Höhe weitere Spalte aufwei­ sen, um Trockengas auf einem höheren Niveau in das zu trocknende Gut einzuleiten. Damit wird in vorteilhafter Weise eine Vortrocknung des zu trocknenden Gutes erreicht, so daß auch zu trocknendes Gut mit sehr hohen Feuchtigkeitsgraden in einer angemessenen Troc­ kenzeit getrocknet werden kann und die Verweilzeit des zu trocknenden Gutes in dem Trockner gering gehalten werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die Seitenwände der Gasaustrittskanäle zur Ausbildung der weiteren Spalte aus mehreren sich wenigstens annä­ hernd über die Breite des Trockners erstreckenden Teilen zu bilden, welche sich dachziegel­ artig überlappen. Die Spalte können dann in vorteilhafter Weise in dem Überlappungsbereich zwischen den einzelnen Teilen der Seitenwände angeordnet sein, so daß wiederum ein Ver­ schließen der Spalte durch vorbeiströmendes zu trocknendes Gut vermieden werden kann und das Trockengas zunächst in Strömungsrichtung des zu trocknenden Gutes in dieses eingeleitet wird und danach entgegen der Strömungsrichtung des zu trocknenden Gutes nach oben das zu trocknende Gut durchströmt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trockners sind die Elemente zum schichtweisen Austragen des getrockneten Gutes quer zur Bewegungs­ richtung des zu trocknenden Gutes in dem Trockner und quer zur Längsrichtung der Gas­ austrittskanäle verfahrbar. Dabei ist von Vorteil, daß die auszutragende Schicht an getrock­ netem Gut von den Elementen zum schichtweisen Austragen aus der Trockenzone horizon­ tal ausgetragen wird und die Höhe der ausgetragenen Schicht der Höhe der Elemente zum schichtweisen Austragen entspricht. Dadurch kann bei jedem Austragvorgang immer die gleiche Menge an getrocknetem Gut ausgetragen werden.
In einer Weiterbildung des Trockners nach der Erfindung können die Elemente zum schicht­ weisen Austragen als U-Profilteile ausgebildet sein, die jeweils im gleichen Abstand zuein­ ander angeordnet sind. Die Außenweite zweier Elemente, die der Summe aus der lichten Weite zwischen zwei Elementen und der Breite der beiden Elemente entspricht, entspricht wenigstens annähernd der Breite des Bodenteiles eines Gasaustrittskanales. Damit ist in vorteilhafter Weise ein fließender Übergang zwischen den Seitenwänden der Gasaustrittska­ näle und den Elementen zum schichtweisen Austragen geschaffen, so daß die Strömung des zu trocknenden Gutes in der Trockenzone nicht behindert wird und ein für eine gleich­ mäßige Trocknung des zu trocknenden Gutes ungünstiges Strömungsprofil in dem trichter­ förmigen Bereich der Trockenzone vermieden werden kann. Außerdem können die den Austragvorgang bewirkenden Paare von Elementen wechselweise unter die Gasaustrittska­ näle bewegt werden, wo sich eine Öffnung befindet, über die das getrocknete Gut vertikal nach unten austreten kann, und unter den trichterförmigen Bereich zwischen benachbarten Gasaustrittskanälen, um mit auszutragendem Gut befüllt zu werden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Austrageinrichtung im Bereich zwischen zwei Gasaustrittskanälen jeweils eine unter den Elementen zum schichtweisen Austragen ange­ ordnete Schiene aufweist und im Bereich unterhalb der Gasaustrittskanäle eine Öffnung vor­ gesehen ist, welche sich beide über die Länge der Gasaustrittskanäle erstrecken. Damit ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß das zu trocknende Gut in der Trockenzone so lange verbleibt, bis es einen gewünschten Restfeuchtegrad bei der Trocknung erreicht hat, worauf­ hin es horizontal aus der Trockenzone geschoben werden und nach unten durch die Öffnung austreten kann.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Trockners nach der Erfindung ist vorge­ sehen, das Gehäuse des Trockners aus mehreren Schalen zu bilden, wobei zwischen den Schalen Zwischenräume ausgebildet sind. In einer konstruktiven Weiterbildung kann es vor­ gesehen sein, daß sich die Zwischenräume über den gesamten Umfang und die gesamte Länge des Trockners erstrecken.
Frischgas kann in die Zwischenräume des Gehäuses des Trockners eingeführt und auf ein­ fache Art und Weise durch die Abstrahlwärme des Trockners vor dem Erwärmen auf Troc­ kentemperatur vorgewärmt werden und somit in vorteilhafter Weise eine Wärmerückgewin­ nung und damit Reduzierung der benötigten Heizmittelmenge erreicht werden.
Ein besonders hoher Wirkungsgrad des Trockners nach der Erfindung kann dann erreicht werden, wenn die Zwischenräume des Gehäuses des Trockners mit einem Ofen des Trockners zum Einleiten des Frischgases aus den Zwischenräumen in den Ofen verbunden sind. Damit ist gewährleistet, daß das in den erfindungsgemäßen Trockner eintretende Frischgas zunächst in den Zwischenräumen des Trockners vorgewärmt wird, bevor es in dem Ofen auf Trockentemperatur gebracht wird. Somit werden die Restwärme aus dem ge­ trockneten Gut und die Abstrahlwärme des Trockners zum Vorwärmen des eintretenden Frischgases verwendet und Energieverluste sowie der Heizmittelbedarf stark minimiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen prinzip­ mäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Trockners;
Fig. 2 eine Querschnittansicht des Trockners nach der Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung von Gasaustrittskanälen des Trockners mit einer unterhalb der Gasaustrittskanäle angeordneten Schichtaustrageinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Trockner 10 in einer Längsschnittansicht dargestellt. Der Trockner 10 weist ein Gehäuse 12, eine im unteren Bereich des Trockners 10 angeordnete Austrageinrichtung 14, eine im oberen Bereich des Trockners 10 angeordnete Zuführeinrichtung 16 und vor der Austrageinrichtung 14 im unteren Bereich des Trockners 10 auf Abstand angeordnete Gas­ austrittskanäle 18 auf. Die Gasaustrittskanäle 18, die zum Einleiten von Trockengas in das zu trocknende Gut vorgesehen sind, werden über die Kanäle, welche weiter unten beschrie­ ben sind, aus einem Ofen 27 (Fig. 2) mit erwärmtem Trockengas versorgt. Weiter weist der Trockner 10 in dem oberen Bereich einen Auslaß 20 für das feuchte Gas, welches das zu trocknende Gut durchströmt hat, aus dem Trockner 10 auf. Weiter ist in dem Trockner 10 ein Ventilator 22 zum Fördern des austretenden feuchten Gases, des Trockengases und des in den Trockner 10 eingesaugten Frischgases angeordnet.
In Fig. 2 ist der Trockner 10 in einer schematisierten Querrschnittansicht nach der Linie II-II in Fig. 1 dargestellt, wobei der Übersichtlichkeit halber die Zuführeinrichtung 16 in der Dar­ stellung Fig. 2 weggelassen worden ist. Das Gehäuse 12 des Trockners 10 ist aus zwei Schalen 12a und 12b gebildet. Zwischen den beiden Schalen 12a, 12b ist ein Zwischenraum 24 gebildet, durch welchen über eine Öffnung 26 Frischgas zu einem Ofen 27 des Trockners 10 geleitet wird. Bei der Zuführung des Frischgases zu dem Ofen 27 wird das Frischgas durch Abstrahlwärme des Trockners 10 vorgewärmt.
Unterhalb der Gasaustrittskanäle 18 ist ein Sammeltrichter 28 zum Sammeln von getrock­ netem Gut in dem Trockner 10 vorgesehen. Unterhalb des Sammeltrichters 28, welcher als eine Nachtrockenzone für das getrocknete Gut vorgesehen ist, ist eine Ausbringeinrichtung 30 für das getrocknete Gut aus dem Trockner 10 angeordnet. Die Ausbringeinrichtung ist als ein Doppelbodenkettenförderer 30 ausgebildet, der eine umlaufende Kette 32 und nicht nä­ her dargestellte Paddel zum Fördern von getrocknetem Gut umfaßt. Die Kette 32 und die Paddel sind von einem Gehäuse 34 des Doppelbodenkettenförderers umgeben. Im unteren Bereich des Gehäuses 34 des Doppelbodenkettenförderers 30 sind Gasdurchlässe 36 zum Ansaugen von Frischgas vorgesehen. Dabei sind die Gasdurchlässe 36 durch verkürzt aus­ gebildete Seitenwände 38 des Gehäuses 36 des Doppelbodenkettenförderers 30 und durch außerhalb des Gehäuses 30 in geringem Abstand zu den Seitenwänden 38 angeordnete Winkelprofile 40 gebildet.
In dem Sammeltrichter 28 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zur Ermittlung der Füllmenge an getrocknetem Gut Sensoren (nicht dargestellt) angebracht, welche ab Er­ reichen einer bestimmten Füllmenge ein Signal an den Doppelbodenkettenförderer 30 ge­ ben, damit das getrocknete Gut aus dem Trockner 10 ausgeführt wird.
In Fig. 3 sind mehrere Gasaustrittskanäle 18 nebeneinander dargestellt. Die Gasaustrittska­ näle 18 weisen Seitenwände auf, welche aus sich über die Breite des Trockners 10 erstrec­ kenden Teilen 42 gebildet sind, die sich dachziegelartig überlappen. In Überlappungsberei­ chen 44 und zwischen den Teilen 42 und den als U-Profilteilen ausgebildeten Bodenteilen 46 der Gasaustrittskanäle 18 sind Spalte 48 zum Einleiten von Trockengas aus den Gausaus­ trittskanälen in das zu trocknende Gut vorgesehen. Weiter ist in den Bodenteilen 46 jeweils mindestens eine Öffnung (nicht dargestellt) vorgesehen, durch welche Trockengas aus den Gasaustrittskanälen 18 in den Sammeltrichter 28 austreten kann. Auf diese Art und Weise steht der Sammeltrichter 28 unter Überdruck und bildet eine Expansionskammer für das Trockengas in dem Trockner 10. Werden nicht alle Gasaustrittskanäle 18 mit der gleichen Menge an Trockengas versorgt, findet über die Öffnungen in den Bodenteilen 46 ein Druck­ ausgleich zwischen den Gasaustrittskanäle 18 statt, so daß über alle Gasaustrittskanäle die gleiche Menge an Trockengas in das zu trocknende Gut für eine gleichmäßige Trocknung eingeleitet wird. Weiter sind die Öffnungen in den Bodenteilen 46 zum Ausblasen von Verun­ reinigungen aus den Gasaustrittskanälen 18, die über die Spalte 48, 49 nicht ausgetragen werden und diese verstopfen können, vorgesehen.
In einer nicht dargestellten Weiterbildung des Trockners können die Gasaustrittskanäle 18 zusätzliche Luftleitbleche in ihrem Inneren aufweisen, um die Verbindung zwischen den Gasaustrittskanälen 18 und dem Ofen 27 des Trockners 10 absperren zu können. Das Troc­ kengas kann mit einem Absauggebläse abgesaugt und in einem dem Absauggebläse nach­ geschalteten Staubabscheider gereinigt werden. Damit werden mit dem Trockengas in die Gasaustrittskanäle 18 eingetragene Verunreinigungen entfernt und das gereinigte Trocken­ gas kann dem Ofen 27 ohne Wärmeverluste wieder zugeführt werden.
Die Austrageinrichtung 14 weist zueinander beabstandete Elemente 50, Schienen 52 und im Bereich unterhalb der Gasaustrittskanäle 18 Öffnungen 54 für getrocknetes Gut auf. Die Elemente 50, die Schienen 52 und die Öffnungen 54 erstrecken sich über die gesamte Län­ ge der Gasaustrittskanäle 18. Die Elemente 50 sind in dem Trockner 10 oberhalb der Schie­ nen 52 horizontal und quer zur Längsrichtung der Gasaustrittskanäle 18 mittels eines Stellantriebs 15 (Fig. 1) hin- und herbewegbar.
Die Austrageinrichtung 14 weist unterhalb von Bereichen 51 zwischen benachbarten Gas­ austrittskanälen 18, in welchen sich die Trockenzone 60 nach unten hin trichterförmig ver­ engt, Sonden 53 als Sensoren zur Messung des Feuchtegrades des zu trocknenden Gutes auf. Es läßt sich so sehr genau der Feuchtegrad des heißen trockenen Gutes unmittelbar vor dessen Austrag optimal messen. Die Sonden 53 ermöglichen, das getrocknete Gut erst dann auszutragen, wenn dessen Feuchtegrad den richtigen Wert erreicht hat.
Die Elemente 50 sind in dem vorliegendem Ausführungsbeispiel als U-Profilteile ausgebildet, wobei die offene Seite der U-Profilteile auf der der Schiene zugewandten Seite des Elemen­ tes 50 angeordnet ist. Es ist möglich, die Elemente 50 auch aus einem geschlossenen Vier­ kantprofil oder ähnlichem herzustellen.
Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 3 soll nachfolgend die Betriebsweise des Trockners 10 beschrieben werden.
Das Gut wird über einen Einfülltrichter 56 der Zuführeinrichtung 16 in den Trockner 10 ein­ gebracht und mit einem Kettenförderer 58 der Zuführeinrichtung 16 über die gesamte Länge und Breite des Trockners 10 mit identischer Schütthöhe des zu trocknenden Gutes verteilt. Danach wird der Ofen 27 des Trockners 10 in Betrieb genommen und Trockengas mit Troc­ kentemperatur über die Gasaustrittskanäle 18 in das kalte zu trocknende Gut über die Spalte 48 und 49 eingeleitet. Das zu trocknende Gut erwärmt sich langsam, und sobald eine Schicht von etwa 5 cm Höhe einen Feuchtegrad von z. B. 15% erreicht hat, wird über eine Steuerung (nicht dargestellt) die Austrageinrichtung 14 betätigt. Das bedeutet, daß die Ele­ mente 50 gemeinsam quer zur Strömungsrichtung des zu trocknenden Gutes verfahren wer­ den, ohne dabei ihren Abstand zueinander zu verändern, und getrocknetes Gut schichtweise aus einer Trockenzone 60, welche zwischen der Austrageinrichtung 14 und der Zuführein­ richtung 16 angeordnet ist, über die Schienen 52 horizontal verschoben wird und durch die Öffnung 54 nach unten in den Sammeltrichter 28 fällt.
Das oberhalb der Austrageinrichtung 14 angeordnete zu trocknende Gut in der Trockenzone 60 senkt sich dem ausgetragenen Volumen an getrocknetem Gut entsprechend in Richtung der Austrageinrichtung 14 in der Trockenzone 60 ab. Danach senden Sensoren (nicht dar­ gestellt) in der Trockenzone 60 aufgrund der Absenkung des Füllstandes in der Trockenzone 60 ein Signal an eine Steuerung (nicht dargestellt) der Zuführeinrichtung 16. Letztere wird von der Steuerung betätigt und es wird über den Einfülltrichter 56 zu trocknendes kaltes Gut in den Trockner von oben eingefüllt und mittels des Kettenförderers 58 gleichmäßig an der Oberfläche des Trockenbettes des zu trocknenden Gutes über die Trockenzone 60 verteilt, so daß über der gesamten Trockenzone 60 die gleiche Schütthöhe an zu trocknendem Gut vorhanden ist. Dabei wird genau so viel zu trocknendes Gut in die Trockenzone 60 einge­ bracht, daß die Schütthöhe nach dem Einfüllen der Schütthöhe vor dem Austragen von ge­ trocknetem Gut entspricht und gleiche Betriebsbedingungen in dem Trockner 10 gewährlei­ stet sind.
Nach dem Austragen von getrocknetem Gut bewegt sich das gesamte zu trocknende Gut in der Trockenzone 60 in Richtung der Austrageinrichtung 14, bis das durch den Austrag frei gewordene Volumen in der Trockenzone 60 wieder mit zu trocknendem Gut befüllt ist.
Die Schütthöhe des zu trocknenden Gutes in der Trockenzone 60 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart vorgesehen, daß die Gasaustrittskanäle 18 vollständig von dem zu trocknenden Gut bedeckt sind. Das bedeutet, daß die Schütthöhe größer als die Höhe der Gasaustrittskanäle 18 ist. Es liegt jedoch im Ermessen des Fachmannes, die Schütthöhe an zu trocknendem Gut in der Trockenzone 60 anwendungsspezifisch je nach Bedarf der Höhe der Gasaustrittskanäle 18 anzupassen und bei Bedarf niedriger einzustellen.
Das zu trocknende Gut wird zum Trocknen in dem Trockner 10 über den Einfülltrichter 56 eingefüllt und mit dem Kettenförderer 58 in der Trockenzone 60 auf der Oberfläche des Trockenbettes horizontal verteilt. Durch den Austrag an getrocknetem Gut aus der Trocken­ zone 60 sinkt die Oberfläche des Trockenbettes in Richtung der Austrageinrichtung 14 ab und es wird eine neue Schicht an zu trocknendem Gut in den Trockner 10 geführt. Auf diese Art und Weise sinkt eine Schicht von zu trocknendem Gut nach und nach von oben nach unten in der Trockenzone 60. Dabei passiert diese Schicht zunächst einen sich über die ge­ samte Länge und Breite des Trockners 10 erstreckenden Bereich oberhalb der Gasaustritts­ kanäle 18 der Trockenzone 60. Erreicht die Schicht die Spitzen der Gasaustrittskanäle 18, tritt diese in den sich zwischen den Gasaustrittskanälen 18 befindlichen, sich in Richtung der Austrageinrichtung 14 trichterförmig verengenden Bereich 51 der Trockenzone 60 ein. Die Schicht an zu trocknendem Gut wird durch die Gasaustrittskanäle 18 aufgeteilt. Das zu trocknende Gut gleitet nach jedem Austragen an den die trichterförmigen Bereiche 51 der Trockenzone 60 begrenzenden Seitenwänden der Gasaustrittskanäle 18 entlang, bis zu trocknendes Gut der betrachteten Schicht die unterste Schicht des Trockenbettes bildet, welche beim nachfolgenden Austragen aus der Trockenzone 60 in den Sammeltrichter 28 ausgetragen wird.
Heißes Trockengas wird mit einer Trocknungstemperatur, die stark abhängig vom Produkt ist und bei der Trocknung von Mais etwa 120°C betragen kann, wie oben bereits beschrieben, in das zu trocknende Gut über die Spalte 48, 49 eingeleitet. Auf diese Art und Weise wird heißes zu trocknendes Gut mit heißem Trockengas über die Spalte 48 beaufschlagt. Das Trockengas strömt in Richtung des Kettenförderers 58 in dem sich trichterförmig verengen­ den Bereich der Trockenzone 60 und wird dabei von dem zu trocknenden Gut abgekühlt und mit Feuchtigkeit angereichert. Über die Spalte 49 wird Trockengas mit derselben Temperatur wie über die Spalte 48 in das zu trocknende Gut eingeleitet. Das Trockengas aus den Spal­ ten 49 strömt in das zu trocknende Gut ein und vermischt sich mit dem bereits abgekühlten und mit Feuchtigkeit angereicherten Trockengas aus den Spalten 48. Durch diese Vorge­ hensweise wird das zu trocknende Gut, welches sich oberhalb und/oder im Bereich der Spalte 49 befindet und eine geringere Temperatur als zu trocknendes Gut im Bereich der Spalte 48 aufweist, mit Trockengas beaufschlagt, dessen Temperatur unterhalb der maxi­ malen Temperatur des Trockengases liegt. Damit wird eine Beeinträchtigung des zu trock­ nenden Gutes vermieden und andererseits die Leistung des Trockners erhöht.
Da das Trockengas beim Durchströmen des zu trocknenden Gutes nach und nach immer weiter abgekühlt wird, wird das mit Umgebungstemperatur in den Trockner 10 eingeleitete zu trocknende Gut mit Trockengas beaufschlagt, dessen Temperatur nur wenig über der Gut­ stemperatur liegt. Dadurch wird das neu eingeleitete zu trocknende Gut auf schonende Art und Weise getrocknet und erwärmt.
Aufgrund der physikalischen Gesetzmäßigkeit, daß heißes Trockengas eine wesentlich grö­ ßere Menge an Feuchtigkeit aufnehmen kann als kaltes, wird das Trockengas in den mittle­ ren Schichten des zu trocknenden Gutes mit Feuchtigkeit angereichert und gibt diese Feuchtigkeit an eine in Strömungsrichtung des Trockengases höher liegende Schicht an zu trocknenden Gutes ab. Diese Schicht nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt diese wieder ab, bis eine Sättigung des Trockengases erreicht ist und keine weitere Aufnahme von Feuchtig­ keit oder Wasser möglich ist. Die von dem Trockengas wieder an das zu trocknende Gut abgegebene Feuchtigkeit oder Wassermenge lagert sich an den Randschichten des zu trocknenden Gutes an, erwärmt es und diffundiert in die Randschichten des zu trocknenden Gutes. Durch die Diffusion der Feuchtigkeit in die obersten Randschichten des zu trocknen­ den Gutes wird ein Anreichern mit Feuchtigkeit erzeugt. Auf diesem Weg wird im oberen Bereich des zu trocknenden Gutes zunächst nicht getrocknet, sondern das zu trocknende Gut wird mit Wasser angereichert und vorgewärmt. Die äußersten Schichten des zu trock­ nenden Gutes werden geschmeidig und glatt. Erst in den unteren Bereichen der Trockenzo­ ne 60 wird das Gut langsam und gleichmäßig getrocknet.
Das getrocknete Gut sammelt sich nach dem Austragen in dem Sammeltrichter 28 und ver­ bleibt dort ca. eine Stunde, bis die Sensoren des Sammeltrichters den Doppelbodenketten­ förderer 30 ansteuern und das getrocknete Gut aus dem Trockner 10 ausgeführt wird. Über die Gasdurchlässe 36 des Doppelbodenkettenförderers 30, welche in einem unteren Bereich des Doppelbodenkettenförderers 30, der durch einen Boden 66 von einem oberen Bereich abgetrennt ist, angeordnet sind, wird Frischgas zugeführt. Das Frischgas wird durch das ge­ trocknete Gut in dem unteren Bereich des Doppelbodenkettenförderers 30 geführt und über eine Verbindung 62 in einen Kanal 64 für die Zuführung des Frischgases und des Trocken­ gases zu dem Ofen 27 geleitet. Bei dem Durchströmen des getrockneten Gutes wird das Frischgas erwärmt und dem getrockneten Gut weiter Feuchtigkeit entnommen.
Weiter wird über die Öffnung 26 des Gehäuses 12 des Trockners 10 Frischgas über den Zwischenraum 24 des Gehäuses 12, der als Gaszuführungszone des Trockners vorgesehen ist, in den Trockner 10 eingeführt. Dabei wird das Frischgas in dem sich über den gesamten Umfang und die gesamte Länge des Trockners 10 erstreckenden Zwischenraum 24 durch Abstrahlwärme des Trockners 10 erwärmt, bevor es dem Ofen 27 des Trockners 10 zum Erwärmen auf Trocknungstemperatur zugeführt wird. Damit ist eine optimale Wärmerückge­ winnung geschaffen, welche zusammen mit der zuvor beschriebenen Wärmerückgewinnung in dem Doppelbodenkettenförderer 30 eine Reduzierung des Heizmittelbedarfes bewirkt.
Das Frischgas aus dem Zwischenraum 24, das über den Doppelbodenförderer 30 in den Trockner 10 eingesaugt wird, wird über den Kanal 64, der von einer Seitenwand 70 des Sammeltrichters 28, der Schale 12b und einem Unterteil 72 des Gehäuses 12 des Trockners 10 begrenzt ist, in den Ofen 27 eingeleitet und durch einen Kanal 68 für das erwärmte Troc­ kengas, welcher von einer Seitenwand 74, der Schale 12b und einem Unterteil 76 des Ge­ häuses 12 begrenzt wird, über einen weiteren (nicht dargestellten) Kanal, der vertikal zu dem Gehäuse 12 zwischen dem Kanal 68 und den Gasaustrittskanälen 18 verläuft, in die Gas­ austrittskanäle 18 eingeleitet. Die Strömungsrichtung des Frischgases und des Trockenga­ ses, welches aus dem Sammeltrichter 28 in den Kanal 64 geführt wird, ist durch zwei Pfeile 78 und 80 dargestellt. Die Kanäle 64 und 68 sind dabei ohne zusätzlichen Materialaufwand in dem Trockner 10 ausgebildet.
In dem Doppelbodenkettenförderer 30 sind zwei nicht näher dargestellte Abdichteinrichtun­ gen vorgesehen, um einen Austritt von erwärmtem Gas aus dem Trockner 10 zu vermeiden. Eine dieser beiden Abdichteinrichtungen ist zusätzlich zum Einstellen der Schütthöhe des in dem Doppelbodenkettenförderer 30 geförderten getrockneten Gutes angeordnet.
Als Frisch- oder Trockengas wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Luft aus der Um­ gebung verwendet. Es liegt jedoch im Ermessen des Fachmannes, je nach Bedarf in Abhän­ gigkeit von dem Gut, welches in dem Trockner getrocknet werden soll, ein anderes Gas, wie beispielsweise inerte Gase oder andere für die Trocknung geeignete Fluide zu verwenden.
Das Gehäuse 12 des Trockners 10 ist in einer nicht dargestellten Ausführungsform oberhalb der Trockenzone 60 jeweils von der Mitte nach außen leicht abfallend ausgebildet und weist an seinem Übergang zu seinen Seitenwänden jeweils eine rinnenartige Einrichtung auf. Da­ mit soll an der Innenseite, besonders oberhalb der Trockenzone 60, des Gehäuses 12 kon­ densierende Feuchtigkeit gesammelt und auf einfache Art und Weise aus dem Trockner 10 geführt werden.
Der Trockner 10 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als stationäre Variante darge­ stellt. Es kann jedoch in einer davon abweichenden Ausführungsform des Trockner vorgese­ hen sein, den Trockner 10 verfahrbar auszubilden.
In einer weiteren von dem vorliegenden Ausführungsbeispiel abweichenden Ausführungs­ form des Trockners kann es vorgesehen sein, daß der modular ausgebildete Trockner durch vertikale Gehäusesegmente zur Vergrößerung der Kapazität des Trockners verlängerbar ist. Dabei werden aber auch weitere Segmente des Doppelbodenkettenförderers, der Zuführein­ richtung usw. zur Anpassung eingesetzt.
In einer weiteren Ausführungsform des Trockners (nicht dargestellt) kann es vorgesehen sein, daß das Trockengas mit einer niedrigen Trocknungstemperatur in die Trockenzone eingeleitet wird, wie beispielsweise bei dem Gefriertrocknen von Kaffee oder ähnlichem. Da­ bei sind statt des Ofens eine Einrichtung zum Kühlen des Trockengases und eine Einrich­ tung zum Trocknen des Trockengases in dem Trockner vorgesehen. Zum Beispiel kann der Ofen durch eine Kältemaschine ersetzt werden. Bei dieser Betriebsweise des Trockners 10 sind die Gasdurchlässe 36 und der Zwischenraum 24 zur Rückgewinnung der Kälteenergie in dem Trockner vorgesehen.
Aufgrund der vorgenannten Ausführungsformen des Trockners 10, kann dieser über einen weiten Temperaturbereich und für verschiedenste Produkte, wie beispielsweise Mehl, Kör­ ner, poröse Produkte, Brot, Gräser, Fäkalien, Zucker, Kaffee oder Tongranulat verwendet werden.
Die oben beschriebene Betriebsweise des Trockners 10 beim Einsatz von Trockengas, wel­ ches mit einer Trockentemperatur unterhalb der Temperatur des neu in den Trockner 10 ein­ gebrachten zu trocknenden Gutes liegt, entspricht im wesentlichen der beschriebenen Be­ triebsweise des Trockners 10, bei welcher die Temperatur des Trockengases über der Tem­ peratur des neu in den Trockner 10 eingebrachten zu trocknenden Gutes liegt.

Claims (22)

1. Verfahren zum Trocknen von zu trocknendem Gut in einer Trockenzone, die ein oberes und ein unteres Ende hat, zwischen denen sich das zu trocknende Gut durch Schwer­ kraft vertikal hindurchbewegt, mit folgenden Schritten:
  • a) Einbringen des zu trocknenden Gutes in die Trockenzone (60) an dem oberen En­ de,
  • b) Beaufschlagen des Gutes in der Trockenzone (60) mit heißem Trockengas, das an dem unteren Ende der Trockenzone direkt oberhalb einer Austrageinrichtung (14) eingeleitet wird,
  • c) schichtweises Austragen von getrocknetem Gut aus der Trockenzone (60) an de­ ren unterem Ende durch horizontales Verschieben des getrockneten Gutes aus der Trockenzone (60) mittels der Austrageinrichtung (14), und
  • d) Ersetzen der Schicht ausgetragenen getrockneten Gutes an dem oberen Ende der Trockenzone durch eine ebene Schicht von zu trocknendem Gut.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtegrad des Gutes im Bereich der Austrageinrichtung (14) gemessen wird und daß bei Erreichen eines bestimmten Restfeuchtgrades die Austrageinrichtung betätigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen wenigstens teilweise in einem sich nach unten trichterförmig verengen­ den Bereich (51) der Trockenzone (60) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Einleiten von Trockengas in dem sich trichterförmig verengenden Be­ reich (51) der Trockenzone (60) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trockner (10) über eine Gaszuführungszone des Trockners (10) Frischgas zuge­ führt wird, das zuvor in der Gaszuführungszone durch Wärmeabstrahlung des Trockners erwärmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischgas aus der Gaszuführungszone durch Energiezufuhr weiter erwärmt und danach als heißes Trockengas dem zu trocknenden Gut zugeführt wird.
7. Trockner zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
  • a) einer an dem oberen Ende der Trockenzone (60) angeordneten Zuführeinrichtung (16) für das zu trocknende Gut,
  • b) einer an dem unteren Ende der Trockenzone (60) angeordneten Austrageinrich­ tung (14) für getrocknetes Gut,
  • c) vor der Austrageinrichtung (14) in gegenseitigem Abstand angeordneten Gasaus­ trittskanälen (18), zwischen denen sich das Gut hindurchbewegen kann,
  • d) einer an die Gasaustrittskanäle (18) angeschlossenen Einrichtung zur Versorgung mit Trockengas zum Einleiten in das zu trocknende Gut, und
  • e) einem an dem oberen Ende der Trockenzone (60) angeordneten Auslaß (20) für das Gas aus dem Trockner (10),
dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Gasaustrittskanäle (18) jeweils ein der Austrageinrichtung (14) unmittelbar be­ nachbartes Ende haben, das Spalte (48) aufweist, durch welche das Trockengas direkt oberhalb der Austrageinrichtung in das zu trocknende Gut einleitbar ist,
  • b) die Austrageinrichtung (14) eine Schichtaustrageinrichtung ist, die unterhalb der Gasaustrittskanäle (18) angeordnete und zueinander beabstandete Elemente (50) aufweist, welche zum schichtweisen Austragen des getrockneten Gutes aus der Trockenzone (60) horizontal verfahrbar sind, und
  • c) die Zuführeinrichtung (16) ausgebildet ist zum gleichmäßigen Verteilen des zu trocknenden Gutes in einer im wesentlichen ebenen Schicht über der Trockenzone (60), um über der gesamten Trockenzone (60) die gleiche Schütthöhe an zu trock­ nendem Gut herzustellen.
8. Trockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrageinrichtung (14) Sensoren (Sonden 53) zur Messung des Feuchtegrades des zu trocknenden Gutes aufweist und eine Steuerung, die die Austrageinrichtung bei Erreichen eines bestimmten Feuchtegrades betätigt.
9. Trockner nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gasaustrittskanäle (18) über ihre Höhe von ihrem der Austrageinrichtung (14) zugewandten Ende zu ihrem anderen Ende hin in ihrer Breite verkleinern und sich in ihrer Länge wenigstens annähernd über die gesamte Breite des Trockners (10) erstrecken.
10. Trockner nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner (10) ein Gehäuse (12) aufweist, dessen Wand aus mehreren Schalen (12a, 12b) besteht, wobei zwischen den Schalen (12a, 12b) Zwischenräume (24) aus­ gebildet sind.
11. Trockner nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischenräume (24) über den gesammten Umfang und die gesamte Länge des Trockners (10) erstrecken.
12. Trockner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischgas durch die Zwischenräume (24) des Gehäuses (12) des Trockners (10) führbar ist und durch Wärmeabstrahlung des Trockners (10) in den Zwischenräumen (24) erwärmbar ist.
13. Trockner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (24) mit einem Ofen des Trockners (10) zum Einleiten des Frisch­ gases aus den Zwischenräumen (24) in den Ofen und Erwärmen des vorgewärmten Frischgases in dem Ofen auf Trockentemperatur verbunden sind.
14. Trockner nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spalte (48) des Gasaustrittskanäle (18) über deren gesamte Länge erstrecken.
15. Trockner nach einem der Ansprüche 7 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte (48) der Gasaustrittskanäle (18) jeweils zwischen einer der Seitenwände ei­ nes Gasaustrittskanales (18) und einem im Querschnitt wenigstens annähernd U- förmigen Bodenteil (46) des Gasaustrittskanales (18) gebildet sind, wobei die Boden­ teile (46) sich über die Länge der Gasaustrittskanäle (18) erstrecken.
16. Trockner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-Schenkel der Bodenteile (46) eines Gasaustrittskanales (18) sich in Richtung des oberen Endes der Trockenzone (60) erstrecken und von den Seitenwän­ den des Gasaustrittskanales (18) in horizontalem Abstand überragt werden.
17. Trockner nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittskanäle (18) über ihrer Höhe weitere Spalte (49) aufweisen.
18. Trockner nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Gasaustrittskanäle (18) zur Bildung der weiteren Spalte (49) aus mehreren sich wenigstens annähernd über die Breite des Trockners erstreckenden Teilen (42) gebildet sind, welche sich dachziegelartig überlappen.
19. Trockner nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (50) der Austrageinrichtung (14) als U-Profilteile ausgebildet und jeweils in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind, wobei die Außenweite zweier Ele­ mente (50) annähernd der größten Breite eines Gasaustrittskanales (18) entspricht.
20. Trockner nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstand zwischen zwei Gasaustrittskanälen (18) wenigstens annähernd der lichten Weite zwischen zwei Elementen (50) der Austrageinrichtung (14) entspricht.
21. Trockner nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrageinrichtung (14) im Bereich zwischen zwei Gasaustrittskanälen (18) jeweils eine unter den U-Profilteilen (50) angeordnete Schiene (52) und im Bereich unterhalb der Gasaustrittskanäle (18) jeweils eine Öffnung (54) aufweist, welche sich beide über die Länge der Gasaustrittskanäle (18) erstrecken.
22. Trockner nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Trockners (10) oberhalb der Zuführeinrichtung (16) eine rinnen­ artige Einrichtung zum Sammeln und Ausführen von kondensierender Feuchtigkeit aus dem Trockner (10) vorgesehen ist.
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