DE7115883U - Schwingschleifer - Google Patents
SchwingschleiferInfo
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Description
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilf s-Anrneldung
Patent- und
Gebrauchsmusterhilf s-Anrneldung
ROBERT
BOSCH
GMBH,
Stuttgart
Schwingschleifer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingschleifer, insbesondere
auf einen solchen mit eingebautem Antriebsmotor, mit einem Zahnradgetriebe und einer Schleifplatte. Solche Schwingschleifer sind bekannt.
Sie haben meist ein einstufiges Getriebe, das aus einem auf der Welle des Antriebsmotors angeordneten Ritzel und aus einem in
dem Schwingschleifergehäuse gelagerten Zahnrad besteht, mit dem eine eine metallische Schleifplatte bewegende Kurbel verbunden ist.
Bei bekannten Schwingschleifern bestehen das Ritzel und das Zahnrad aus Metall, vorzugsvreise aus Stahl. Das Getriebe ist mit Fett oder
öl geschmiert, das Gehäuse ist fett- oder öldicht ausgebildet. Um
eine vollständige Schutzisolierung zu erreichen, ist bei bekannten Schwingschleifern dieser Art das Ritzel von der Welle des Antriebsmotors durch eine auf die Welle gepreßte Isolierbüchse elektrisch
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Robert Bosch GmbH R. 263 /
Stuttgart
getrennt. Das die Schleifplatte mittels einer Kurbel bewegende
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in dem Schleifergehäuse festgelegten Achse fliegend gelagert. Wegen der Empfindlichkeit des Eingriffs des Zahnrades in das eintreibende
Ritzel muß das Zahnrad mit zwei V/älzlagern oder einem
entsprechend groß bemessenen einzigen Lager gelagert sein.
Angesichts des umständlichen und kostspieligen Aufoaus der bekai.nten
Schwingschleifer lag die Aufgabe vor, einen Schwingschleifer der bezeichneten Art zu schaffen, dessen Aufbau sich durch
größte Einfachheit auszeichnen sollte.
Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die verzahnten
Triebteile des Zahnradgetriebes aus Kunststoff bestehen*
Besonders leicht und wirtschaftlich herstellbar sind die verzahnten Triebteile, wenn sie aus einem Therm^1-0 .st spanlos fertig
bearbeitet, z. B. fertiggespritzt sind. Als ^sonders günstig
für das Laufverhalten der Getriebeteile gegeneinander hat es sich erwiesen, einen der verzahnten Triebteile aus Azötalhomopolymerisat
herzustellen. Den andersn verzahnten Triebtsil kann man vorteilhaft
ebenfalls aus Azetalhomopolymerisat herstellen; er kann aber auch aus Azetalcopolymerisat bestehen, dem ein Gleitmittel beigefügt sein
kann. Ein solches Gleitmittel kann z. B. fein verteilte Kreide sein. Der andere verzahnte Triebteil kann aber auch aus einem PoIykondensat
aus Trimethy!hexamethylendiamin und Terephtalsäure,
aus Polyäthylenterephtalat,
aus Polytrifluorchloräthylen
oder aus einem Polyamid bestehen.
aus Polytrifluorchloräthylen
oder aus einem Polyamid bestehen.
Zweckmäßig verbindet man die verzahnten Triebteile mit je einem ihre Nabe bildenden Metallteil, wobei die Verbindung z. B. durch
Aufspritzen des Kunststoffes auf den Metallteil herstellbar- ist. Besonders einfach wird der Aufbau des Schwingschleifers, wenn der
die Nabe des letzten verzahnten Triebteils bildende Metallteil zugleich als Kurbel für den Antrieb der Schleifplatte und als Ausgleichgewioht
ausgebildet ist. Hinsichtlich der Formgebung und der
Rüber ι Bosch GmbH R. 2bJ;
Stuttgart
Wirtschaftlichkeit der Herstellung ergeben sich weitere Vorteile,
wenn der die Nabe des letzten verzahnten Triebtoils bildende
Hetallte.il als Druckgu (steil ausgebildet ifit. V/witore an sieh bekannte
Vorteile liegen in der Verwendung von Zink für diesen Pruokgußtcil.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen sind anhand
eines in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten Scir.:lr.;:-
schleifers beschrieben und erläutert. Es zeigen
Pig. 1 einen Schwingschleifer gemäß der Erfindung, im
Aufriß, teilweise geschnitten, Fig. 2 die metallische Nabe de;: letzten verzahnten
Triebteils, im Aufrri ß, geschnitten,
Fig. 3 die Nabe nach Fig. 2 im 'Jrunuriß, gc. shen in
Richtung III der Fig. 2.
Im Folgenden sind mit "werkstückseitig" oder "unten" die Hichtung
zu. dem zu bearbeitenden Werkstück hin, mit "handseltig" oder "eben"
die entgegengesetzte Richtung bezeichnet.
Der Schwingschleifer hat ein Motorgehäuse 1, das einen nicht dargestellten
elektrischen Antriebsmotor enthält und an das seitlich ein Handgriff 2 angeformt ist. In den Handgriff 2 ist ein Zuleitunrskabel
s> durch eine Tülle l'. eingeführt. Ein Drücker 5 eines Schalters
tritt unten aus demHandgriff heraus und ist dort für eine den Handgriff umspannende Hand erreichbar. An das Motorgehäuse 1 ist unten
ein Schleifgehäuse 6 angeformt, das wie das mit dem Handgriff verbundene
Motorgehäuse aus zv.oi Schalen besteht.
Aus dem Motorgehäuse 1 tritt unten eine Kotorwelle 7, die im Bereich
ihres werkstückseitigen Endes mit einem doppelt abgedeckten Ringrillenlager 8 in dem Motorgehäuse gelagert ist. Die Hotorv.'e.lle
endet werkstückseitig unter dem Ringrillenlager 8 mit einem
zylindrischen Wellenstumpf 9. Auf den Wellenstumpf 9 ist eine Stahl-
R. 26"
■ --'':·>' -10 :u!i':;e;''rj.'. t, au;? der ein aus /.zetalho:rio: olyir.erisat be-
-'"- -:rr. ■:■:': r :,.;. "itzel 11 auf respri tzt anö dadurch unlösbar r:~.it ihr ver-
: ''.-.-0Ji i:··.. Γ,:·..-: Ritzel steht in .'.irigriff nit einen; Zahnrad 12 aus
-■ :■ gleichen ',.■ori-.stof f, das auf einer aus Zinkdrucken.". beGtehencer.
!■•'-•■o 1.;- auf ges: :"-it:--:t int. Dar: Ritzel und das Zahnrad sind ein-.-'
.j'.'.l. ο: ι i ch ihr-::r Verzahnungen iin Spritzverfahren soanloc i'erti;".
iier^e;.:tol j t. '..'r'c aus den Fi ~. 2 und J zu sehen ist. ist an die
Habe i;, seitlich ein Avis^ieichnjewicht 14 angeformt.
Von oben her ist in die Nabe 15 eine zylindrische öffnung 15
c-inöci'orir.t, die unten durch eine Schulter 16 begrenzt ist. In die
f-"nun/; i.t;t can oben durch eine Abdichtscheibe verschlossenes
Kiiigri! i.onlacer- IY eingesetzt. Ein über aera Fiingrillenlager in
einer Illiie lG der Öffnung Y-j eingesetzter Springring 19 hält das
Lage:· in der öffnung fest. Das Lager Y( ist mit seinem Innenring auf eine Achse 20 geschoben, die in eine Aussparung des Gehäuses 1
eingelegt und durch eine Schraube 21 gesichert ist. Eine gegen die
untere Stirnseite der Achse 20 gelegte und mit einer Schraube 23
gehaltene Scheibe 22 hält den Innenring des Lagers 17 auf der Achse
20f?st. llach oben hin ist eine Verschiebung des Innenrings auf der
Achse durch eine Büchse 2h verhindert.
In die Nabe 13 ist von unten her eine zylindrische Öffnung 25 eingefor:nt,
die, v.'ie in Fig. 3 besonders deutlich dargestellt r gegen
die obere öffnung 15 radial versetzt angeordnet ist. In die Öffnung 25 ist, durch eine Schulter 26 nach oben und durch einen ir.
eine.· Kille 27 eingesetzten Sprengring 28 nach unten begrenzt, ein abgedichtetes
Ringrillenlager 29 eingesetzt. In den Innenring des Lagers 29 ist ein Zylinderstück 30 eingesetzt, das an seinem oberer.
Ende einen über seine zylindrische Außenfläche radial vorstehenden Flansch 31 hat« Kit diesem Flansch liegt das Zylinderstück an der
oberen Stirnseite des Innenrings des Lagers 29 an. In eine mittjge,
mit Gewinde versehene Bohrung 32 des Zylinderstücks 30 ist von urrcen
eine Schraube 33 eingeschraubt, die das Zylinderäilok 30 mit einer
Schleif platte 3^1 verbindet. Die Schleif platte 34 ist durch vier
elastische Säulen 35 mit dem Schleifergehäuse 6 verbunden und trägt
Robert Bosch GmbH R. 262
Stuttgart
an ihrer Unterseite eine elastische Auflage jj6. Durch Klemmeinrichtungen
Z>'( kann unter der Auflage j)6 ein Blatt Schleifpapier
oder Schleifleinen an der Schleifplatte befestigt werden.
Der beschriebene Schwingschleifer arbeitet folgendermaßen: Ist über
den Drücker 5 der Antriebsmotor des Schwingschleifers eingeschaltet,
und so treibt die Mot^rwelle 9 über das Ritzel 11 das Zahnrad 12 dessen
Nabe 13. Wenn die Nabe 13 umläuft, beschreibt das untere, in der
radial versetzt angeordneten öffnung 25 eingesetzte Ringrillcnlager
29 eine Kreisbahn und bevjegt über das Zylinderstück 330 die
Schleifplatte ~$k schwingend auf gleichen Kreisbahnen. Die guten
elastischen und Gleiteigenschaften der Werkstoffe, aus denen das Zahnrad und das Ritzel bestehen, erlauben die Lagerung des Nabenteils
13» mittels nur eines einzigen Ringrii snlagers 17, da Lageschwankungen
des Zahnrades von den Kunststoffzahnrädern ohne Schaden aufgenommen werden. Da das Getriebe nicht geschmiert zu
'werden bi-aucht, entfällt die Notwendigkeit, es fett- oder öldicht
auszubilden. Die Wälzlager sind durch Abdichtscheiben gegen den Zutritt von Staub geschützt. Das Getriebegehäuse ist mit Öffnungen
versehen, die eingedrungenen Staub wieder nach außen treten lasse' Da die KunststoffZahnräder elektrisch isolieren, ergibt sich ohne
die sonst benötigte Isolierbüchse auf der Motorwelle eine Schutzisolierung von selbst. Das Getriebegeräusch der Kunststoffzahnräder
ist wesentlich geringer als das von Stahlzahnrädern. Das die Nabe des Zahnrades bildende Zinkdruckgußstück Γ5, in dem nur zwei
Bohrungen bearbeitet sind, ist zugleich als Kurbel zum Erzeugen der Schwingbewegung der Schleifplatte und als Ausgleichgewicht ausgebildet.
Claims (1)
- Robert Bosch GmbH R. 263StuttgartAnsprüche :1. Schwingschleifer mit einem eingebauten Antriebsmotor, einem Zahnradgetriebe und einer Schleifplatte, dadurch gekenn-(11,12) zeichnet, daß die verzahnten Triebteile/des Zahnradgetriebesaus Kunststoff bestehen»2. Schwingschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß(11*12)
die verzahnten Triebteile/aus einem spanlos fertig bearbeiteten Thermoplast bestehen.j5. Schwingschleifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß(11,12)
einer der verzahnten Triebteile/aus Azetalhomopolymerisat besteht.4. Schwingschleifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßder andere verzahnte Triebteil ebenfalls aus Azetalhoraopolymerisat besteht*5. Schwingschleifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere verzahnte Triebteil aus Azetalcopolyrr.erisat besteht.6. Schwingschleifer nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkstoff des anderen verzahnten Triebteils ein Gleitmittel beigefügt ist.Robert Bosch GinhII ]';. ?:(■/;.,Stuttgart7. Schwingschleifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet., '1Γ-. ό.ζ.ζ "leitmittel aus fein verteilter Kr-crc^ besteht,8. Schvringschleif er nach Anspruch ;), dadurch gekennzeichiiet, C-...' der andere verzahnte T-'iebtcil aus eine;:: l\-.J ykorKionrjat aur; Triir.ethylhexamethylendiamin und Terephtalsäure besteht,9. Schwingschleifer nach Anspruch ;),· dadurch Gekennzeichnet., da'i der andere verzahnte Triebteil aus PolyüthylsnterephtaJat besteht.10. Schwingschleifer nach Anspruch ~5>, dadurch gekennzeichnet, daß der andere versahnte Triebt3il aus Polytrifluorchloräthylen besteht.11. Schwingschleifer nach AnspxnAch j5j dadurch gekennzeichnet, daß der andere verzahnte Triebteil aus einem Polyamid besteht.2. Schv/ingschleifer nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch g(11,12). kennzeichnet, da.'S die verzahnten Triebteila/mit je einem ihre(10,13) 'Nabe bildenden Metallteil/verounden sind.. Schviingschleifer nach e: le^ der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der aie Nabe des letzten verzahnten Trieb-(12) (13)teils/bildende Metallteii/zugleich als Kurbel für den Ant'icb der Sohle.' fplatte/und als Ausßleichsgev/icht ausgebildet ist.- 8Robert Bosch ClmbH R. 265Stu tof-artI·!. oc'i.v.liifiijchioj for iiäuli Aii.-apiiiell \'jy düuiirch gekennseiclmet, da" der i-Ictalltei.i als D: uckcußtcil ausgebildet ist.15. Schwingschleifer nach An.spruch 14, dadui'ch gekennzeichnet, daß der I-ietalltGil als Zinkdruckgußte:?Ί. ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7115883U true DE7115883U (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=1267254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7115883U Expired DE7115883U (de) | Schwingschleifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7115883U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920548A1 (de) * | 1979-05-21 | 1980-11-27 | Ernst Wentker | Vibrationsputzkratzer |
-
0
- DE DE7115883U patent/DE7115883U/de not_active Expired
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE2920548A1 (de) * | 1979-05-21 | 1980-11-27 | Ernst Wentker | Vibrationsputzkratzer |
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