-
Selbstbeweglicher Rotationskörper als Spielzeug Es sind bereits selbstbewegliche
Rotationskörper als Spielzeuge vorgeschlagen worden, in welchen ein Gewicht eyzentrisch
und drehbar gelagert und ferner ein Federwerk enthalten ist, dessen Feder sich einerseits
auf das Gewicht und andererseits auf den Rotationskörper abstützt und zwischen diesen
beiden eine Relativverdrehung hervorruft, so daß .der Rotationskörper sich von selbst
ohne jede weitere Beeinflussung von außen fortbewegen kann. Die Erfindung bezieht
sich auf derartige selbstbew egliche Rotationskörper als Spielzeuge und besteht
im wesentlichen darin, daß das Getriebe des Federwerkes im Rotationskörper mit einer
Flügelradbvernse verbunden ist, die durch die relative Verdrehung zwischen Rotationskörper
und Gewicht in Umlauf versetzt wird und dadurch die Bewegung des Rotationskörpers
regelt. Die Flügelradbremse verhindert eine zu rasche Entspannung der Feder, wenn
der Rotationskörper nicht durch äußere Kräfte festgehalten wird. Letzteres kann
dann eintreten, wenn der Rotationskörper die Unterlage einbüßt oder die Reibung
zwischen` Unterlage und Rotationskörper zu gering ist. Es ist daher mit der Flügelradbremse
möglich, daß der Rotationskörper auf beliebig, z. B. in Serpentinen oder Spiralen,
verlaufenden Schienen langsam und mit gleichförmiger Geschwindigkeit schräg aufwärts
und ebenso abwärts rollen kann, was die Wirkung einer solchen Bewegung auf die Zuschauer
beträchtlich erhöht. Besonders empfehlenswert ist es, das Flügelrad des Bremsreglers
in denn das Gewicht tragenden Auslegerarm zu lagern und über ein ebenfalls im Auslegerarm
gelagertes übersetzungsgetriebe von dem mit einem
Zahnkranz versehenen
und .auf einer feststehenden Achse sitzenden Federgehäuse anzutreiben.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt. Abb. i zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete selbstbewegliche Kugel; Abb.2 zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch
diese Kugel nach der Linie II-II iri Abb: 1.
-
Der kugelförmige Rotationskörper i ist mit einer zweiteiligen Hohlachse
2, 2' fest verbunden. Die Achse 2, 2' verläuft längs einer Kugelachse. Nahe dem
Kugelmittelpunkt trägt sie -ein Gehäuse 3 für eine Spiralfeder 4, das an seiner
Umfläche mit einem Zahnkranz 5 versehen ist. In der Hohlachse 2,2' ist eine Welle
6 gelagert. Diese trägt in unmittelbarer Nähe des Federgehäuses ein Sperrad 7, das
auf der Welle 6 fest aufsitzt. An ihrem einen Ende ist die Welle 6 mit einem Vierkant
g versehen, der durch eine öffnung 9 in der Kugel-,vand zugä,ngig ist. Die Spiralfeder
4 ist mit ihrem inneren Ende fest mit der Welle 6 verbunden, während ihr äußeres
Ende am Gehäuse 3 befestigt ist. Beiderseits des Gehäuses an der Hohlachse 2, 2'
ist ein Auslegerarm io, gegebenenfalls mittels Kugellager oder Walzenlager, gelagert.
Der Auslegerarm io trägt an seinem äußeren Ende einen Gewichtskörper i i. Mit dem
Sperrrad 7 wirkt der Auslegerarm über :einen abgefederten Sperrzahn 12 zusammen,
der am Auslegerarm schwenkbar .angeordnet ist. Der Zahnkranz 5 des Federgehäuses
3 kämmt mit einem Zahnrad 13, das im Auslegerarm i o gelagert ist, und dieses Zahnrad
treibt über ein Zwischenrad i 4 ein Ritzel 15 an, das mit seitlichen Windflügeln
16 verbunden ist. Diese Windflügel dienen erfindungsgemäß zur Regelung des relativen
Bewegungsablaufes zwischen Rotationskörper und Gewicht.
-
Die--Wirkungsweise des beschriebenen Mechanismus bei einem Ballkugelspielzeug
ist folgende: Die Spiralfeder 4 wird zunächst mittels eines auf den Vierkant 8 aufsetzbaren
Schlüssels aufgezogen. Hierdurch entsteht eine Kraftwirkung zwischen dem Gehäuse
des Rotationskörpers und dem Gewicht i i, die sich durch die gegenseitige Lagerung
in einem Drehmoment auswirkt. Das durch die Federspannung erzeugte Drehmoment ist
so groß, daß es imstande ist, das Gewicht i i aus seiner unteren Gleichgewichtslage
etwas anzuheben; doch soll die Feder nicht so stark sein, daß sie in der Lage ist,
bei festgehaltener Kugel eine Rotation des Gewichtes i i in einer vertikalen Ebene
hervorzurufen. Sobald der Kugelkörper von außen nicht mehr festgehalten wird, sondern
auf eine ebene öder ansteigende Unterlage aufgesetzt wird, wird das auf die Kugel
einwirkende Drehinöment eine Umlaufbewegung der Kugel verursachen, wobei die Feder
4 sich allmählich entspannt. Die Flügelradbremse 16 dient zur Regelung der Ablaufbewegung
und verhindert vor allem eine zu rasche Entspannung der Feder, wenn der Kugelkörper
nicht durch äußere Kräfte festgehalten wird, was dann auftreten kann, wenn der Kugelkörper
die Unterlage verliert oder wenn die Reibung zwischen der Unterlage und dem Kugelkörper
zu gering ist. Die Kupplung der Feder mit dem Gewichtskörper über das Sperradgetriebe
7, 12 ermöglicht beim Aufziehen der Feder die erforderliche Beweglichkeit zwischen
dem Federende bzw. der mit ihm verbundenen Welle 6 und dem Gewichtskörper i i bzw.
seinem Tragarm io.