DE7109060U - Presse zum wenigstens teilweise Scheiden einer Mischung einer flüssigen und einer festen Phase - Google Patents

Description

iierrsan i'clthuis und ::ivoba Z-I.V. in Veencan:, die iiiederiai.de

Tresse εϋΐπ wenigstens teilweise Scheiden einer Mischung¹ einer i^-Ü3sit:en und eir.er festen Phase.

Die Erfindung betrifft eine Presse zui wenigstens teilweise Scheiden einer Mischung einer flüssigen und einer festen Phase,, versehen mit mindestens einer drehbaren, zylindrischen Trommel mix einer periorierten Zy lind er wan dung Eit einem an eiriesi ?eil der Zylinderwandung anliegenden Press"band_t sit Antriebsniitteln für die Trc-cne! und/oder das Band, mit Mitteln zusi Zuführen der zu scheidenden Mischung und ziit Mitteln zum Abführen der geschiedenen Komponenten. Eine derartige Presse ist aus der deutschen Patentschrift 385-631 bekannt und bestehx aus einem um zwei Siebtrommeln laufenden endlosen Pressband, wobei die beiden Trommeln mit ihren Achsen horizontal, vertikal übereinander angeordnet sind. Die zu scheidende Mischung wird zw/ischen eine iPros-E;ei und das Band gebracht und ausgepresst, so dass die flüssige Phase in das Innere der Srocuseln gelangt und aus denselben abgeführt werden kann.

Derartige Pressen besitzen den Kachteil, dass die flüssige Phase sich unten in den Trommeln sammelt und in Abhängigkeit von der Drehzahl dieser Trommeln über einen bestimmten Abstand mit nach oben geführt wird, so dass die feste Phase beim Vermindern des auf dieselbe durch das Band ausgeübten Druckes wieder Flüssigkeit aufsaugen kann. Der Durchmesser der Trommeln muss somit gross und die Drehzahl der Trommeln niedrig sein.

Z-ie Erfindung schafft eine eingangs beschriebene Presse, die sich i.^v.cbeso::dere zur. Auspressen von z.2. Kartoffeischnitzeln, ZuckerrUtensci.r.itzein, Apfelmus und Ißaniokwurzelschnitzeln eignet und eic dadurch gekennzeichnet ist, dass jede Tromr.elachse wenigstens annähernd vertikal verlauft* Diese Ausführung bietet den Vorteil. Qass die flüssige Phase sehr schnell abgeführt wird, so dass Trommeln mit kleineren Durchmessern benutzt und höhere Drehzahlen angewandt werden können. Eine derartige Bauart bietet somit den Vorteil der verhältnismässig geringen Abmessungen und dass eine grosse Kapazität und 3ehr gute Scheidungen erzielt werden können, weil uas Band auf Trommeln von kleinen» Durchmesser höhere Drücke ausüben kann. Trombe lejurchmesser zwischen 15 und 50 ca;, und vorzugsweise von ungefähr 30 cm, bewähren sich für die meisten zur scheidenden Mischungen.

Ue trotz dem grossen Druck zwischen dem Band und der Trommel auch bei hohen Bandgeschwindigkeiten die zu scheidende Mischung zwischen das Band und die Trommel zu bringen, ist vorzugsweise das Band an der der Trommel zugewandten Seite mit einer grob perforierten Verkleidung aus einem unter Einfluss der auf das Band ausgeübten Kräfte elastisch verformbaren alaterial versehen, für welche Verkleidung eine Dicke der Grössenordnur^g einiger Millimeter zu bevorzugen ist. Auf diese Weise wird nicht nur die Transportfähigkeit des Bandes erhöht, sondern werden auch die Perforierungen ir. der Verkleidung, in der Ebene besticutt durch diese Verkleidung und lotrecht auf dieselbe, kleiner, so dass die flüssige Phase aus der Llischung angepresst wird, wählend zugleich das ausgepresste !.'lateriai, das nun die ?orni der Per for ie runge η in der kleinsten ?crni derselben besitzt, beim Abnehmen des Druck.es in inzwischen f-rösser gewordener. ?erforierungen -Liegt und leicht aus denselben

herausfällt.

Einige bevorzugte Aunführungsfomer. der erfindur.r;sge:nässen Presse werden nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.

Es stellen dar:

Fig. 1 einen horizontalen Schnitt einer erfindungsgemässen Presse,

Fig. 2 eine teilweise herausgebrochene Druntersieht einer Presse, versehen mit sechs Presstrommeln und einem gemeinsamen Band,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ϊΙϊ-ΤϊΧ in Fig. 2 und

Fig. 4 und 5 perspektivische Darstellungen eines Teils eines Bandes, versehen mit einer grob perforierten Verkleidung aus einem elastisch verformbaren Material.

Fig. 1 zeigt schematisch eine sehr einfache Ausführungsfona der erfindungsgemässen Presse in horizontalem Schnitt. Um eine sehr fein perforierte, metallische, zylindrische Hohltrocmel *·, mit einem Durchmesser von ungefähr 30 cm und die um die Achse der Y/elle 2 drehbar ist, ist ein dichtes, nicht oder nahezu nicht dehnbares, endloses Band 3 geführt. Dieser Band 3 läuft zugleich um eine Kehrrolle 4, deren Rotationsachse 5 paralell zur Rotationsachse der Trommel *> verläuft. Durch Verstellung dieser Xehrrolie 4 von der Trommel 1 ab oder in Richtung zu derselben, kann der durch dieses Band auf die Trocneloberfläche ausgeübte Druck vergrössert bezw. verkleinert werden.

Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende. «

?ails die perforierte Tronn:ei 1 und/oder die Kehrrolle 4 in der durch die Pfeile 6 und 6' angedeuteten Richtung angetrieben werden, «lira die zu scheidende Mischung einer flüssigen und einer festen Phase, z.B..Kartoffelschnitzel, in der Durch den Pfeil 7 angedeuteten Richtung zwischen die perforierte Troaimel 1 und das dichte Band 3 gebracht. Durch den durch das Bar.d 3 und die perforierte Trommel 1 ausgeübten Druck wird die Kischung während des Aufenthalts zwischen dieser Trommel 1 und dem Band 3 ausgepresst, wobei die ausgepresste flüssige Phase durch die Perforierungen in der Trommel fliesst und achsial abgeführt witd. Die feste Phase, in der sich noch eine Menge flüssige Phase befindet, wird in Richtung des Pfeiles 8 unter Einfluss der Schwerkraft abgeführt werden.

Falls einer derartigen Vorrichtung zuvor z.B. durch Schleudern bis auf einen Trockenst off gehalt von 8 bis 14?ί entwässerte Kartoffelschnitzel zugeführt werden, wird in Abhängigkeit der Schnitzelzusammensetzung, wie der Stärkegehalt, eine feste Phase mit einem Trockenst off gehalt von 23 bis 27?o erzielt.

Eine ±iu Prinzip auf gleiche V/eise arbeitende Presse ist schematisch in Pig. 2 in horizontalem und in ?ig. 3 in vertikalem Schnitt dargestellt. Um eine gemeinsame vertikale Antriebswelle sind sechs gleich grosse Presstrommeln 1a-f symmetrisch angeordnet. Diese auf beliebige V/eise angetriebene Antriebswelle 11 ist z.3. mit einem Zahnrad 12 versehen, das an den mit den Presstrorsceln verbundenen, gegenseitig gleichen Zalmrädern 13 angreift, so dass alle Presstrommeln mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit durch

eine gemeinsame Kraftquelle (nicht dargestellt) angetrieben werden können.

Um ciie ?resstronur.eir. *ia-f ur.d uc die ausserhalb der durch die teiler. 2 der Trocxielr. bestimmten Zylir.vierebene angeordneter: Kehrrollen 4a-f läuft ein gemeinsames Band 3 aus flüssigkeitscichtem Material, das nahezu nicht dehnbar ist, welches Band sehr einfach durch !Entfernung einer oder mehrerer der nichtgetriebenen Kehrrollen 4 angeordnet oder entfernt werden kann.

Zwischen jedem in Richtung einer Presstrommel 1 laufenden Trum des Bandes 3 und dieser Trommel befindet sich eine an der oberen Seite mit einer Zufuhröffnung versehene, mittels geeigneten Abdichtungen 14 gegenüber diesem Trum und der Trommel abdichtende, an der diesem Trum und der Troaaei zugewandten Seite offene Zufuhrkammer 15 für die zu scheidende Mischung.

Die Wirkungsweise dieser Presse entspricht im wesentlichen derjenigen der in Pig. 1 dargestellten Presse. Die Pressrollci 1a-f werden mittels den auf d&n Achsen 2 derselben befestigten Zahnrädern 13 gemeinsam in der durch die Pfeile 6 angedeuteten Richtung durch ein zentrisches Zahnrad 12 angetrieben, das auf einer getriebenen Welle 11 befestigt ist. Das Band 3 wird in gleicher Richtung mitgeführt. Die zu scheidende Mischung, 3.3. nasse K-artoffelsc:~nitzel mit einem Trockenst off gehalt von 3 bis I4i& wird in die Zufuhrkammern 15 gepumpt oder gepresst und wird durch das 3and 3 und die Trommeln 1 mitgeführt und ausgepresst. T^i e ausgepressten Schnitzel werden in Richtung der Pfeile 8 zwischen den Trommeln 1 und dem 3and 3 ausgeworfen. Falls die Kapazität der Presse in dieser Ausführungsform zu gross ist, kam: durch "Λ

o.es Bandes' 3 durch ein kürzeres, das nicht un einige rroisinein i,."..B. "c und If) läuft, die Kapazität der I'resse verkleinert werden. Das Band läuft nun unmittelbar von der Xehrroile 4c zu cer Xehrrolle 4d ur.a von der Kehrrolle 4f zu der Xehrroile 4a (angedeutet durch eine ?unkt-Strichiinie).

V. eil durch den durch das Band 3 auf die T ro car. el ausgeübten Druck und die Schiüpfrichkeit der zu scheidenden !.'ischung, insbesondere bei Körtoffelschnitzein. besonders bei grösseren Bandgeschwindig keiten als ungefähr 2 s/jüin, die Gefahr besteht, dass die Mischung schlecht aus den Zufuhrkacmern 15 zwischen den Trommeln 1 und dem |- Band 3 citgeführt wird, ist es empfehlenswert ein Band 3 zu ver wenden, das an der den Trommeln zugekehrten Seite mit einer grob perforierten Verkleidung 16 aus einem unter Einfluss der durch die Kehrrolien 4 ausgeübten Zugkraft elastisch verformbaren Material versehen ist. Liese Perforierungen können eine beliebige ?orin besitzen, z.3. rund (17) oder viereckig (18). Beim Passieren der Züfuhrkai^ern 15 v/erden diese Perforierungen mit der auszupressender. Mischung gefüllt, wonach durch die Ausübung des Druckes auf die Pr eost rosine in der Inhalt der Perforierungen verkleinert wird, so dass die Mischung ausgepresst und die flüssige Phase durch die feinen Perforierungen in der Trommel 1 abgeführt werden. Nachdem das Bur.c: die Trommel passiert ist, nehmen die Perforierungen in der Verkleidung des Bandes wieder die ursprüngliche Porin ein, so _f;

Qiiza die ausgepresste liasce leicht aus den nun wieder vergrösserton I'er i'r, rierunger. fällt. Zur Erzielung einer guter. Scheidung ist .■ir.e Gleite eier Verkleidung vor. einigen Xiiimetern, z.B. 3 itjh, zu ouvoi /.-,;en. J

Claims (3)

': : ti* ANSPRÜCHE .. - . ·.

1. Presse zum wenigs -.ens teilweise Scheiden einer Mischung einer flüssigen und einer festen Phase, versehen mit mindestens einer drehbaren, zylindrischen Trommel mit einer perforierten Zylin.ierwandung, mit einem an einem Teil der Zyiinderwandung anliegenden Pressband, mit Antriebsmitteln für die Trommel und/oder das Band, mit Mitteln zum Zuführen der zu scheidenden Mischung und mit Kitteln zum Abführen der geschiedenen Komponenten, dadurch gekennzeichnet, dass jede Trocinelachse wenigstens annähernd vertikal verläuft.

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die perforierte Trommel (1) einen Durchmesser zwischen 15 und 50 cm und vorzugsweise von ungefähr 30 cm besitzt.

3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (3) an der der Trommel (1 ) zugewandten Seite mit einer Grob perforierten Verkleidung (16) aus einem unter Einfluss der auf das Band ausgeübten Kräfte elastisch verformbaren Material versehen ist.

4·. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (16) eine Dicke einiger Millimeter besitzt.

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