DE2158174C3 - Scheibenpresse - Google Patents
ScheibenpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/20—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
- B30B9/202—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs with co-operating cones
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenpresse zum Auspressen von Flüssigkeit aus einer Flüssigkeitsaufschwemmung von Zellstoffasern, Rindenteilchen, Holzteilchen, Torf od. dgl., entsprechend dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Die Erfindung geht aus von bekannten Kegelscheibenpressen mit drei Preßscheiben (DT-PS 69 157 und
20 321). von denen jeweils die mittlere Preßscheibe axial fest auf der Achse angeordnet ist, wobei diese entweder frei rotiert oder drehbar angetrieben ist, während die beiden äußeren Preßscheiben axial verschieb-
bar angeordnet sind und durch Druckrollen gegen axiales Ausweichen gesichert und zur Erzielung eines Preßdrucks in den Preßzonen an die mittlere Preßscheibe
angedrückt sind. Ein axialer Druckausgleich in den beiden Preßzonen ist nur durch entsprechende Änderung
des Anpreßdrucks der beiden äußeren Preßscheiben erzielbar. Ein Druckausgleich bei ungleichmäßiger Füllung der Scheibenpresse durch die beiden in die Preßzonen mündenden öffnungen ist nicht vorgesehen und
auch nicht ohne weiteres möglich.
Es sind ferner Kegelscheibenpressen mit zwei Preßscheiben bekannt (DL-PS 47 770 nd 42 375), die axial
verschiebbar angeordnet und durch hydraulisch betätigte Andruckrollen die erforderlichen Preßkräfte erzeugen. Die Anwendung dieser Maßnahme auf eine <\s
vorstehend erläuterte Kegelscheibenpresse mit drei Preßscheiben kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht lösen. Ferner weisen Scheibenpressen
mit nur zwei Preßscheiben eine geringe Leistungsfähigkeit auf.
Demgegenüber Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, daß bei einer Scheibenpresse mit drei Preßscheiben die Preßkräfte besser aufgenommen werden
sollen und insbesondere die zwischen den Preßscheiben auftretenden axialen Kräfte stets völlig ausgeglichen
werden sollen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei der Scheibenpresse der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß die mittlere Preßscheibe axial verschiebbar
und nur eine der äußeren Preßscheiben axial verschiebbar ist, und zwar durch hydraulische Verschiebbarkeit
des mit der Preßscheibe fest verbundenen Preßscheibenlagergehäuses retativ zur Preßscheibenachse.
So ist die mittlere, frei umlaufende Preßscheibe axial verschiebbar angeordnet und wird diese von der einen
äußeren hydraulisch druckbeaufschlagten Preßscheibe gegen die andere axial abgestützte äußere Preßscheibe
angedrückt. Durch diese Bauweise wird ein axialer Kräfteausgleich erzielt, wobei nur eine äußere Preßscheibe hydraulisch verschiebbar ist Dieser axiale
Kräfteausgleich zwischen den Scheiben in den Preßzonen wird auch dann erzielt wenn während des Betriebs
das Preßjjut in die beiden Preßzonen in ungleichmäßigen Mengen zugeführt wird, so daß also zeitweise in
die eine Preßzone mehr Preßgut als in die andere Zone gelangt Die mittlere Scheibe stellt sich so ein, daß stets
ein gleichmäßiger Preßdruck erzielbar ist
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zwischen den in der Presse vorhandenen umlaufenden
Preßscheiben zusammengedrückte Dichtungsringe aus federndem Werkstoff um die die Preßschejben tragende Achse und neben dem Entwässerungsbereich der
Scheiben vorgesehen. Dadurch wird das Eindringen von abgepreßter Flüssigkeit in die Lager zwischen
Preßscheiben und Achse vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend ar* Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Scheibenpresse und
In den Zeichnungen sind in dem Grundgestell 50 der Scheibenpresse die beiden äußeren Preßscheiben 12
und 14 umlaufend gelagert und zwischen ihnen eine frei mitumlaufende, beidseitig mit Löcher versehene mittlere Preßscheibe 16 vorgesehen. Alle Preßscheiben 12,14
und 16 sind für freien Umlauf auf einer axial festliegenden und nicht mitrotierenden Achse 20 gelagert.
Die beiden äußeren Preßscheiben 12 und 14 sind auf dieser Achse 20 mittels eines an die jeweilige äußere
Preßscheibe angeschlossenen Lagergehäuses 30 bzw. 32 und in diesen untergebrachten Lagern 40 bzw. 42
gelagert.
Die beim Betrieb der Presse zwischen den Preßscheiben 12 und 14 entstehenden axialen Kräfte, die die
Preßscheiben 12 und 14 auseinanderzuschieben suchen, werden in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines dem Raum in dem Lagergehäuse 30 vor
einem auf der Achse 20 befestigten, ortsfesten Kolben 22 zugeführten hydraulischen Druckmittels, z.B. öl,
solchen Drucks aufgenommen, daß die die Preßscheiben trennenden Druckkräfte von den in Richtung der
Preßscheiben wirkenden axialen Kräfte völlig ausgeglichen werden. Das Druckmittel wird über einen oder
mehrere in der Achse 20 ausgebohrte Kanäle 24 zugeführt. Zum Trennen der Preßscheiben im Bedarfsfall
wird Druckmittel in den Kanal 26 eingeleitet, der auf
der anderen Seite des Kolbens 22 mündet.
Die die Preßscheiben tragende Achse 20 ruht auf zwei im Grundgestell 50 der Presse verankerten Trägern
52,54. Die die Preßscheiben tragende Achse 20 ist so ausgeführt, daß die beiden äuße.en Preßscheiben 12
und 14 miteinander und mit der zwischen ihnen vorgesehenen mittleren Preßscheibe 16, die als Entwässerungsscheibe
dient, einen schrägen Winkel bilGen, um beim Durchgang des Trockengutes durch die Presse
wünschenswerte Kompressionsverhältnisse zu schaffen.
Die Achse 20 ist ferner so ausgeführt, daß die zwischen
den beiden äußeren Preßscheiben 12 und 14 vorgesehene Preßscheibe 16, die ebenfalls auf der Achse
20 sitzt, sich in einer Mittelebene erstreckt, die den zwisehen
den beiden Preßscheiben 12 und 14 gebildeten Winkel halbiert
Wie schon erwähnt, ist die mittlere Preßscheibe 16 auf dem Mittelteil der Achse 20 mittels Gleitlager 44
oder mittels anderer Lagervorrichtungen drehbar gelagert,
beispielsweise wie in der F i g. 1 gezeigt, so daß sie axial frei zwischen den beiden Preßscheiben 12 und 14
verschiebbar ist Durch diese freie axiale Verschiebbarkeit der mittleren Preßscheibe wird der Vorteil gewonnen,
daß die in den beiden engsten Preßzonen zwischen den Preßscheiben 14 und 16 bzw. 12 und 16 auftretenden
axialen Kräfte sich einander stets völlig ausgleichen, soweit die Einwirkung der Kräfte auf die mittlere
Preßscheibe in Betracht kommt
In dem Bereich zunächst der Achse 20 sind zwischen den beiden äußeren Preßscheiben und der mittleren
Preßscheibe biegsame Dichtungsringe 60, 61 vorgesehen, die verhindern, daß aus dem Trockengut ausgepreßte
Flüssigkeit zur Achse 20 und die an diese angeschlossenen Lagergehäuse 30 bzw. 32 gelangen kann.
Diese Dichtung ist im vorliegenden Fall in der Form federnder Gummi- oder Kunststoffringe ausgeführt die
beim Zusammenbau der Presse zu einem solchen Wert vorkomprimiert werden, daß sie wirksam ein Eindringen
von ausgepreßter Flüssigkeit oder von Trockengut zur Achse 20 verhindern.
Zwecks Verringerung der Reibung zwischen den Dichtungsringen 60 und 61 und der Achse 20 und auch
für die Schmierung der Lager 44 der mittleren Preßscheibe wird Schmieröl unter Druck über einen in der
Achse 20 ausgebohrten Schmierölkanal 28 zugeführt
Die beiden umlaufenden äußeren Preßscheiben 12 und 14 werden mittels an jeder Scheibe vorgesehenen
Antriebsvorrichtungen .beispielsweise in Form von Zahnrad- oder Kettentrieben 34 und 36 angetrieben.
Die zugehörigen beiden Antriebsmotoren 38 und 39 können getrennt für sich arbeiten oder mechanisch
oder elektrisch gekuppelt sein, jedoch stets mit der Bedingung, daß die beiden äußeren Preßscheiben ständig
synchron mit derselben Geschwindigkeit umlaufen müssen.
In dem Ausführungsbeispiel ist die mittlere Preßoder
Entwässerungsscheibe 16 nicht angetrieben, sondern wird bei Leerlauf durch Kraftübertragung über
die Dichtungsringe 60 und 61 und während des Arbeitens der Presse über das zwischen den Scheiben komprimierte
Trockengut mitgenommen.
Die zu behandelnde Flüssigkeitsautschwemmung des Trockenguts wird über zwei Einlaßöffnungen 70 und 71
in das Gehäuse 76 der Presse eingespeist. Diese Öffnungen befinden sich dort, wo der Spalt zwischen den
Preßscheiben seine größte Weite A hat Das eingespeiste Trockengut wird bei der Umdrehung der Preßscheiben
zu größter Kompression in der Zone zusammengedrückt, wo der Spalt zwischen den Preßscheiben seine
geringste Weite B aufweist, von wo aus das entwässerte Trockengut von den Scheiben zur Austragöffnung 73
der Presse weitergefördert wird.
Die aus dem Trockengut ausgepreßte Flüssigkeit tritt durch Löcher 75 in den Oberflächen der Preßscheiben
aus. In den äußeren Preßscheiben 12, 14 wird die ausgepreßte Flüssigkeit durch freien Ablauf durch im
unteren Teil des Gehäuses vorgesehene Abzugslöcher 56 weggeleitet, während die an der mittleren Preßscheibe
16 ausgepreßte Flüssigkeit durch Abzugskanäle 18 im Außenumfang der Preßscheibe 16 und durch im
Unterteil des Gehäuses vorgesehene Abzugslöcher 58 entweicht.
Auch wenn bei der gezeigten Ausführungsform nur eine mittlere Preßscheibe vorhanden ist, leuchtet ein,
daß eine Mehrzahl von Zwischenscheiben zwischen den äußeren Scheiben angeordnet sein kenn, wobei
zwecks Herbeiführung des erforderlichen Kräfteausgleichs alle Zwischenscheiben frei axial beweglich sein
müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Scheibenpresse zum Auspressen von Flüssigkeit aus einer Flüssigkeitsaufschwemmung von ZeU-
stoffasern, Rindenteilchen, Holzteilchen, Torf o&dgl, mit zwei mit Löchern versehenen, im wesentlichen gleichachsig gegeneinander über einen
kleinen Schrägwinkel angeordneten und in derselben Richtung um axial festliegende und nicht mitro-
tierende Achsen (20) umlaufenden axial verschiebbaren äußeren Preßscheiben (12, 14) und mindestens einer zwischen den äußeren Preßscheiben mit
diesen im wesentlichen gleichachsigen. umlaufenden mit Löcher versehenen mittie-en Preßscheibe, wobei das zu behandelnde Gut an der Stelle des größeren Spalts zwischen den Preßscheiben eingeführt
und zum Auspressen einem äußeren axial gerichteten Preßdruck ausgesetzt, durch den Umlauf der
Scheiben zu dem schmälsten Abschnitt des Spalts mitgenommen und dort ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Preßscheibe (16) axial verschiebbar und nur eine der äußeren Preßscheiben (12, 14) axial verschiebbar ist, und zwar durch hydraulische Verschiebbar-
keit des mit der Preßscheibe fest verbundenen Preßscheibenlagergehäuses (30) relativ zur Preßscheibenachse (20).
2. Scheibenpresse nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß zwischen den in der Presse vorhandenen umlaufenden Preßscheiben (12,14,16) zusammengedrückte Dichtungsringe (60, 61) aus
federndem Werkstoff um die die Preßscheiben tragende Achse (20) und neben dem Entwässerungsbereich der Scheiben vorgesehen sind.
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