DE7107845U - Schaupackung - Google Patents
SchaupackungInfo
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Description
Die Neuerung betrifft eine Schaupackung, insbesondere Skinpack für Kleinteile, wie Münzen, Tuben, flache Fläschchen, welche beidseitig sichtbar verpackt sind.
Es ist bisher eine Packung bekannt, bei der ebenfalls beide Seiten des Füllgutes sichtbar sind und welche aus einer Doppelblister-Packung besteht. Der Nachteil dieser Verpackung ist aber darin zu suchen, dass einmal bis zu 50 % mehr Karton verbraucht wird, dass zum anderen für jede Verpackungseinheit zwei Blister erforderlich sind, welche in einem separaten Arbeitsgang hergestellt werden müssen, und dass die beiden Blister nach dem Füllen eine Heißsiegelung mit dem beschichteten Karton durchgeführt werden muß um ein Verbinden aller Teile zu erzielen. Damit ist es notwendig, dass außer der Tiefziehmaschine zum Herstellen der Blister auch noch eine zusätzliche Heißsiegelpresse erforderlich ist. Darüber hinaus muß natürlich für jede Füllgutgröße
ein spezieller Blister angefertigt werden, was mit hohen Werkzeugkosten und einer komplizierten Lagerhaltung verbunden ist.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine einfachere Herstellung solcher Verpackungen zu ermöglichen. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass ein Zuschnitt aus Karton etc. eine Öffnung besitzt, welche mindestens so groß, wie das zu verpackende Teil ist, und dass die Öffnung durch eine auf der Rückseite des Kartons angebrachte durchsichtige Folie abgedeckt und auf der Vorderseite eine heißsiegelfähige Folie im Skinpack-Verfahren unter Einschluß des zu verpackenden Gegenstandes aufgebracht ist.
Vorteilhaft kann der Karton auf der Vorderseite mit heißsiegelfähigem Material beschichtet sein. In dem Modell ist ein Karton mit einer runden Öffnung versehen, welcher größer ist, als die zu verpackende Münze. Der Karton besitzt auf seiner Vorderseite eine Beschichtung aus einem heißsiegelfähigen Material z.B. Polyäthylen. Auf der Rückseite ist die Öffnung im Karton mit einer durchsichtigen Folie verschlossen, welche nur so groß ist, dass sie die Öffnung ganz abdeckt (oder die ganze Rückseite).
Zum Verpacken dieser Münze wird der Kartonzuschnitt mit der auf der Rückseite angebrachten Folie in eine Skinpackmaschine eingelegt und die Münze in die richtige Stellung innerhalb der Öffnung gebracht. Anschließend wird dann die warmgemachte Folie für die Oberseite mittels Unterdruck auf den Zuschnitt aufgepresst, wobei sich die Folie auch gleichzeitig eng an den zu verpackenden Gegenstand, hier die Münze anlegt und dabei diese innerhalb
der Öffnung des Kartonzuschnitts fixiert. Gleichzeitig wird diese obere Verschlussfolie mit der Beschichtung des Kartons versiegelt, da genügend Wärme zur Verfügung steht. Damit ist eine innige Verbindung zwischen Folie und Karton gegeben, so dass ein ausreichender Verschluß gewährleistet ist. Es kann zweckmäßig sein, den Karton luftdurchlässiger durch eine Nadelung oder ähnliche Effekte zu machen, um eine bessere Haftung und ein besseres Andrücken der oberen Folie beim Skinpacken zu ermöglichen.
Es ist zweckmäßig, die Form der Öffnung im Karton den Konturen des zu verpackenden Gegenstandes anzupassen. Dies bedeutet also, dass bei einer zu verpackenden Münze die Öffnung im Karton rund ist, wohingegen bei einer Tube oder einer Flasche eine entsprechende tubenförmige oder flaschenförmige Öffnung im Karton vorgesehen ist. Vor dem Aufbringen der oberen Folie kann es zweckmäßig sein, den Karton noch zu bedrucken oder mit Öffnungen zum Aufhängen der Verpackungseinheiten zu versehen. Durch unterschiedliche Färbung der verschiedenen Folien können noch besondere Effekte erzielt werden.
Diese Verpackung ist sehr einfach herzustellen und kann vor allem auf den bisher bekannten und schon weit in Gebrauch befindlichen Skinpackmaschinen verwendet werden, ohne dass besondere zusätzliche Formen für die verschiedenen zu verpackenden Gegenstände vorgesehen werden müssen. Es ist natürlich auch ohne weiteres möglich, den Kartonzuschnitt mit der Öffnung auf einer Rolle aufzurollen, so dass nachher eine kontinuierliche Verpackung und Verarbeitung in der Skinpackmaschine möglich ist.
Claims (6)
1. Schaupackung insbes. Skinpack für Kleinteile, wie Münzen, Tuben, flache Fläschchen, welche beidseitig sichtbar verpackt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zuschnitt aus Karton etc. eine Öffnung besitzt, welche mindestens so groß wie das zu verpackende Teil ist, und dass die Öffnung durch eine auf der Rückseite des Kartons angebrachte durchsichtige Folie abgedeckt und auf der Vorderseite eine heißsiegelfähige Folie im Skinpackverfahren unter Einschluß des zu verpackenden Gegenstandes aufgebracht ist.
2. Schaupackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseitenfolie nur die Öffnung abdeckt.
3. Schaupackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt aus einem Karton besteht, dessen Vorderseite mit heißsiegelfähigem Material beschichtet ist.
4. Schaupackung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Öffnung im Karton den Konturen des zu verpackenden Gegenstandes angepasst ist.
5. Schaupackung nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Karton oder die Abdeckfolie auf der Rückseite zur Verbesserung der Luftdurchlässigkeit beim Evakuieren genadelt ist.
6. Schaupackung nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien unterschiedliche Färbung besitzen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7107845U true DE7107845U (de) | 1971-07-29 |
Family
ID=1265149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7107845U Expired DE7107845U (de) | Schaupackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7107845U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307035C1 (de) * | 1993-03-05 | 1994-09-29 | Werkstatt Fuer Behinderte Lipp | Verfahren zur Herstellung einer Skin-Verpackungseinheit |
-
0
- DE DE7107845U patent/DE7107845U/de not_active Expired
Cited By (1)
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