DE710046C - Steuereinrichtung fuer eine durch das Propellerfeld eines Luftfahrzeuges schiessende Waffe - Google Patents

Steuereinrichtung fuer eine durch das Propellerfeld eines Luftfahrzeuges schiessende Waffe

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Publication number
DE710046C
DE710046C DES123079D DES0123079D DE710046C DE 710046 C DE710046 C DE 710046C DE S123079 D DES123079 D DE S123079D DE S0123079 D DES0123079 D DE S0123079D DE 710046 C DE710046 C DE 710046C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electromagnet
firing
weapon
shutter
synchronization
Prior art date
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Expired
Application number
DES123079D
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Leopold
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE710046C publication Critical patent/DE710046C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/05Synchronising for firing through the propeller of an aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für eine durch das Propellerfeld eines Luftfahrzeuges schießende Waffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für eine durch das Propellerfeld eines Luftfahrzeuges schießende Waffe mit vorzugsweise durch die Rückstoßkraft der Pulvergase und eine Gegenfeder hin und her bewegbarem Verschluß sowie einem vor Beginn des Schußvorganges einkuppelbaren mechanischen Verbindungsglied zwischen Synchronisierungsgeber und Sperrklinke für den Schlagbolzen der Waffe.
  • Es sind bereits Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen der Synchronisierungsgeber von dem Propeller dauernd b.eeinflußt wird und bei denen ferner zur Kupplung des Gebers mit der Waffe und zur Betätigung des Abzuges der Waffe je ein Elektromagnet und ein gemeinsames Schaltorgan für diese Magnete mit gegeneinander versetzten Schaltkontakten vorgesehen sind. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß der Synchronisierungsgeber einem sehr starken Verschleiß unterliegt, da er von dem laufenden Propeller auch dann beansprucht wird, wenn nicht geschossen wird.
  • Dieser Übelstand ist zwar bei anderen bekannten Steuereinrichtungen der genannten Art verringert, indem der Geber nur dann mit der Waffe gekuppelt wird, wenn geschossen wenden soll. Außerdem wird bei diesen Einrichtungen nach Beendigung der Schußfolge die Abschaltung des Gebers erst vorgenommen, und zwar mechanisch, nachdem die Sperrung des Verschlußvorlaufs erfolgt ist. Abgesehen davon, daß auch hier noch der Geber zeitweise unnötig beansprucht wird, da ja 'im praktischen Betrieb der Schütze genötigt ist, zur Herbeiführung der Feuerbereitschaft den Geber eine wesentliche Zeitspanne vor der eigentlichen Schußabgabe auf die Waffe zu schalten, weisen diese Einrichtungen den weiteren Mangel auf, daß der Schütze nicht schießen kann, wenn er vergißt, den Geber vor dem Auslösen der Waffe einzukuppeln.
  • Um auch diesen letzteren Mangel zu beheben, hat man ferner Steuereinrichtungen vorgeschlagen, bei denen für die Kupplung des Synchronisierungsgebers mit der Waffe und für den Abzug der Waffe ein gemeinsames Schaltorgan vorgesehen ist. Bei diesen Einrichtungen kann es jedoch vorkommen, daß unter den Einfluß verschiedener Temperaturen z. B. in verschiedenen Flug; höhen die Synchronisierung der Waffe mit dem Propeller nicht einwandfrei erfolgt, da die Zeitspannen, die zwischen dem Augenblick der Beeinflussung des Gebers durch den Propeller und dem Zeitpunkt des Zündens der Munition liegt, entsprechend den verschiedenen Temperaturen verschieden sind.
  • Durch die Erfindung sind die Nachteile der obengenannten bekannten Steuereinrichtungen vermieden, und zwar ist dies dadurch erzielt, daß für die Entriegelung der Sperrung für den Vorlauf des Verschlusses und die Einkupplung der Synchronisierungsvor-. richteng in an sich bekannter Weise durch-" einen gemeinsamen Schalter zu betätigende 1?lehtroinagnete vorgesehen sind in Verbindung mit einer Schalteinrichtung, z. B. einem Folgeschalter, zur nacheilenden Abschaltung des Elektromagneten für die Synchronisierungsvorrichtung gegenüber dein Elektroniagneten für die Steuerung der Sperrung des Verschlußvorlaufs am Ende der Schlußfolge.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
  • Bei i ist der hintere Teil der Waffe zum Teil iin Schnitt schematisch angedeutet. 2 ist der Schlagbolzen, 3 die zugehörige Kammer. 311 ist ein an der Kammer 3 befindlicher Hebel zum Durchladen, der über einen Bowdenzug mit Hilfe eines vorzugsweise am Gerätebrett angebrachten Handbedienungsorgans betätigt werden kann. 4. ist der Abzugshebel, 5 die zur Synchronisierung der Waffe auf den Propellerumlauf zu betätigende Klinke. 6 ist die Schlagbolzenfeder, 7 die Schloßfeder und 8 die Pufferfeder. Auf die Einzelheiten der vorerwähnten Elemente braucht nicht näher eingegangen zu werden, da sie an sich bekannt sind. Die betreffenden Teile sind demgemäß auch in der Zeichnung nur mehr oder weniger schematisch dargestellt.
  • Der Svnchronisierungsgeber io enthält eine mit der Propeller- bzw. Motorwelle gekuppelte Nockenscheibe i i. Sie ist in ihrer Gestalt dein Propeller anzupassen. Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß es sich um einen dreiflügeligen Propeller handelt, und demgemäß besitzt die Nockenscheibe 11 die Gestalt eines dreischenkligen Dreiecks. Die Nockenscheibe i i arbeitet auf einen Stößel 12, .der mit Hilfe einer Rückholfeder 13 in kraftschlüssiger Verbindung mit der Nockenscheibe i i gehalten wird. Der Stößel 12 arbeitet seinerseits auf eine Stößelrolle 14, die ihrerseits wiederum auf einen Stößel 1 5 arbeitet. Dieser steht ebenfalls unter der Wirkung einer Rückholfeder 16. Die Bewegung des Stößels 15 wird über den Stoßdraht 17 auf die Klinke 5 übertragen. Der Stoßdraht 17 ist in einem Bronzeführungsrohr 18 geführt.
  • Die vorerwähnte Stößelrolle 14 greift mit ihren Zapfen in der Längsrichtung der Stößel 12 und 15 verlaufende Nuten 1911 einer Lagergabel i9 ein, die quer zur Bewegungsrichtung der Stößel 12 und 15 verschieblich ist und mit Hilfe eines Elektromagneten 2o entgegen der Wirkung einer Feder 21 in die dargestellte Arbeitsstellung gebracht werden kann. Bei Nichterregung des Elektromagneten 20 wird die Stößelrolle 14. unter der Wirkung der Feder 21 aus der Bahn der tößel 12 und 15 herausgezogen finit der ;@1:@.@lge, daß der Stößel 12 leer arbeitet und @'tä.mit der Stoßdraht 17 in Ruhe bleibt.
  • Zur Betätigung des Abzugshebels .I der Waffe i ist ebenfalls ein Elektrotnagnet 22 vorgesehen.
  • Zur Bedienung der Elektromagnete 2o und 22 dient ein gemeinsames Schaltorgan 23, das an geeigneter Stelle des Flugz#lttges, vorzugsw eise aber am Steuerkniippel angebracht wird. Es umfaßt einen mit dein Handbedienungsorgan 23u verbundenen Gleitkontakt 23v, -der ständig in Berührung mit dem Gegenkontakt 23c steht und bei Verschiebung zunächst bei 23d den Stromkreis für den Elektromagneten 2o und kurz darauf bei 23e den Stromkreis für den Elektromagneten 22 schließt. Der Abstand der Kontakte 23d und 23' wird so gewählt; daß die Zeitspanne zwischen der Einschaltung des Elektromagneten 20 und des Elektroin.agneten 22 hinreicht, um den Svnchronisierungsgeber io vor Auslösen der Schußserie auf die Waffe zu schalten. Der Schalter 23 ist nur schematisch dargestellt. Bei der praktischen Ausführung kann man Rasten für die dargestellte Ausschaltstellung und die Endeinschaltstellung des Schalters vorsehen oder noch besser den Schalter, wie dargestellt, als 'Druckknopfschalter ausbilden, so daß er jeweils unter der Wirkung einer Feder 2.4 beim Loslassen des Bedienungsorgans in die Ausschaltstellung zurückkehrt. Gegebenenfalls empfiehlt es Sich, das aktive Schaltwerk des Schalters 23 z. B. als Kippschaltwerk oder in sonstiger Weise so auszubilden, daß ein Verharren des Schalters in einer Stellung, in welcher der Elektromagnet 2o, nicht aber der Elektromagnet 22 erregt ist, unmöglich ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der dargestellten Stellung des Schalters 23 sind die Elektromagnete 2o und 22 nicht erregt: infolgedessen befinden sich der Stoßdraht 1; und die Waffe i in Ruhe. Wird der Schalter 23 betätigt, so wird zunächst der Elektromagnet 2o erregt und dadurch die Stößelrolle 14. in die :Irbeitsstellung gebracht. Damit arbeitet der Synchronisierungsgeber io auf die Waffe i. Kurz darauf wird auch der Elektromagnet 22 erregt und dadurch der Abzugshebel .l betätigt: Die Schußscrie beginnt.
  • Um den Synchronismus sicher herzustellen, ist es günstig, wenn der Geber einige Hübe ausgeführt hat, bis die Schußserie ausgelöst wird. Man kann das dadurch erreichen, 11a13 nian die Ansprechzeiten der Magnete 2o und 22 verschieden macht, so daß der Magnet 2o eine kürzere Ansprechzeit erhält als der Magnet 22. Man erreicht das beispielsweise durch verschieden große Induktiv itäten .der Magnete.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für eine durch das Propellerfeld eines Luftfahrzeuges schießende Waffe mit vorzugsweise durch die Rückstoßkraft der Pulvergase und eine Gegenfeder hin und her bewegbarem Verschluß sowie einem vor Beginn des Schußvorganges einkuppelbaren mechanischen Verbindungsglied zwischen Synchronisierungsgeber und Sperrklinke für den Schlagbolzen der Waffe, dadurch gekennzeichnet, daß für .die Entriegelung der Sperrung für den Vorlauf des Verschlusses und die Einkupplung der Synchronisierungsvorrichtung in an sich bekannter Weise durch einen gemeinsamen Schalter zu betätigende Elektromagnete vorgesehen sind in Verbindung mit einer Schalteinrichtung, z. B. einem Folgeschalter (23), zur nacheilenden Abschaltung des Elektromagneten für die Synchronisierungsvorrichtung gegenüber dem Elektromagneten für die Steuerung der Sperrung des Verschlußvorlaufes am Ende der Schußfolge.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe bekannter Zeitschalteinrichtungen, insbesondere von gleichzeitig für die abhängige Abschaltung der Magnete verwendeten Mitteln, der Elektromagnet für die Synchronisierungsvorrichtung zu Beginn der Schußfolge voreilend gegenüber dem Elektromagneten für die Entriegelung der Sperrung des Verschlußvorlaufes einschaltbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechzeit der Elektromagnete derart verschieden ist, daß bei gleichzeitiger Einschaltung die Synchronisierungsvorrichtung früher in Tätigkeit tritt als die Entriegelung für die Sperrung des Verschlußvorlaufes.
DES123079D 1936-06-21 1936-06-21 Steuereinrichtung fuer eine durch das Propellerfeld eines Luftfahrzeuges schiessende Waffe Expired DE710046C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019107408A1 (de) * 2019-03-22 2020-09-24 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Anzündeinrichtung für Munition mit mechanischer Zündvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019107408A1 (de) * 2019-03-22 2020-09-24 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Anzündeinrichtung für Munition mit mechanischer Zündvorrichtung
DE102019107408B4 (de) * 2019-03-22 2020-10-01 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Anzündeinrichtung für Munition mit mechanischer Zündvorrichtung

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