DE597478C - - Google Patents
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- DE597478C DE597478C DENDAT597478D DE597478DA DE597478C DE 597478 C DE597478 C DE 597478C DE NDAT597478 D DENDAT597478 D DE NDAT597478D DE 597478D A DE597478D A DE 597478DA DE 597478 C DE597478 C DE 597478C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/001—Devices or processes for assembling ammunition, cartridges or cartridge elements from parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Automatic Assembly (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 597478 KLASSE 72 d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1931 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Befestigen von gerillten Geschossen
in Patronenhülsen, bei welchen eine genaue gegenseitige Stellung des in die Geschoßrille
eingebogenen Hülsenrandes gegenüber der Geschoßrille erreicht wird.
Die Höhe des Gasdruckes, der beim Abfeuern einer Patrone entsteht, ist unter sonst
gleichen Verhältnissen abhängig von dem Widerstand, den das Geschoß beim Herausdrücken
aus der die Pulverladung enthaltenden Patronenhülse findet. Dieser Widerstand muß möglichst gleichmäßig sein, damit der
Gasdruck und die wiederum von diesem abhängige Geschoßgeschwindigkeit sowie die Treffgenauigkeit ebenfalls möglichst gleichmäßig
ausfallen.
Die Geschosse werden zumeist mit einer Rille versehen, deren Querschnitt verschiedene
Formen aufweist, in welche die Hülsenmündung eingebogen wird, wodurch das Geschoß
umfaßt und dadurch an der Hülse befestigt wird. Der Widerstand, der alsdann einer Trennung von Geschoß und Hülse beim
Abschuß entgegenwirkt, hängt wesentlich von der gegenseitigen Lage des Hülsenrandes und
der Geschoßrille ab. Es ist also erforderlich, daß diese gegenseitige Lage stets möglichst
genau die gleiche ist, worauf beim Einsetzen der Geschosse in die mit Pulver geladenen
Hülsen und beim Befestigen der Geschosse sorgfältig zu achten ist.
Es sind Verfahren bekannt, bei welchen das Einwürgen des Patronenhülsenrandes gleichzeitig
mit dem Einschieben des Geschosses vor sich geht.
Diese Verfahren eignen sich aber nur für eine bestimmte Geschoß rillenform mit in
ihrem oberen Teil rechtwinklig zur Geschoßachse verlaufender Fläche, gegen welche sich
der'Hülsenrand legt.
Ein weiterer Nachteil der hierfür benötigten Einrichtungen besteht darin, daß federnd
elastische Auflagen für die Hülse sowie federnde Stempel zum Einschieben des Geschosses
notwendig sind, welche die Arbeitsweise nur .unsicher machen und erschweren.
Um im Gegensatz hierzu auch Geschosse mit jeder anderen beliebigen Rillenform so
einbördeln zu können, daß die Auszugskraft stets dieselbe bleibt, wurde das folgende neue
Geschoßeinsetzverfahren ausgebildet.
Hiernach wird erfindungsgemäß vermittels einer Tastvorrichtung eine vorläufig bestimmte
Stellung zwischen Hülse und Geschoß hergestellt, worauf nach Zurückziehen dieser
Tastvorrichtung die endgültige gegenseitige Stellung des Geschosses zur Patronenhülse
herbeigeführt und in dieser Stellung die Einbördelung vorgenommen wird.
Die beiden Arbeitsvorgänge beim Einsetzen des Geschosses werden so durchgeführt, daß
der Unterschied in der Iiülsenlänge sowie in
der Entfernung der Geschoßrille von der Geschoßspitze keinen Einfluß auf die endgültige
gegenseitige Stellung von Hülse und Geschoß ausübt.
Die Abb. ι bis 5 veranschaulichen das neue Verfahren.
Das Geschoß 1 wird in die Hülse 2 zunächst nur so weit eingeschoben, daß, wie
Abb. ι zeigt, die Geschoßrille 3 außerhalb der Hülse bleibt. Das Geschoß wird durch
die Reibung an der Hülsenwand in seiner Lage festgehalten.
Alsdann wird eine Tastvorrichtung 4 von der Seite her federnd gegen das Geschoß, und
zwar zwischen der Hülsen- und der Geschoßrillenkaute,
geführt und sodann ebenfalls federnd gegen den oberen Hülsenrand bewegt,
bis die Tastvorrichtung auf dem Hülsenrand aufliegt, wie aus Abb. 2 ersichtlich,
ao worauf das Geschoß federnd in die Hülse
weiter eingeschoben wird, bis der Rand der Geschoßrille an der Tastvorrichtung anliegt,
wie in Abb. 3 dargestellt.
Hierdurch ist eine bestimmte gegenseitige Lage zwischen Hülsenrand und Geschoßrille
hergestellt, welche unabhängig ist von der aus Herstellungsgründen bedingten, nicht genau
gleichmäßigen Gesamtlänge der Hülsen und der ebenfalls aus den gleichen Gründen veränderlichen
Entfernung des Geschoßrillenrandes von der Geschoß spitze.
Nach Zurückziehung der Tastvorrichtung wird das Geschoß um eine weitere Strecke in
die Hülse geschoben, welche so bemessen wird, daß noch ein bestimmter Abstand 5 zum
Rillenrand und Hülsenrand verbleibt, welcher erforderlich ist, um das Einbiegen des Hülsenrandes
in die Geschoßrille in bekannter Weise zu ermöglichen, wobei der schließliche Abstand
6 zum Geschoßrillenrand und dem eingebogenen Hülsenrand und damit auch der Widerstand gegen Hinausdrücken des Geschosses
aus der Hülse beim Abschuß stets derselbe, ist. Auch ist es möglich, gewünschtenfalls
den Geschoßrillenrand auf dem eingedrückten Hülsenrand fest aufsitzen zu lassen.
Das Einschieben des Geschosses bis in seine endgültige Lage gemäß Abb. 4 wird in der
Weise vorgenommen, daß auch hierbei der Unterschied in der Hülsenlänge und der Rillenentfernung
von der Geschoßspitze nicht in Erscheinung tritt.
Abb. 6 zeigt an einem Ausführungsbeispiel das Zusammenwirken zwischen Taster und
Geschoßeinsetzvorrichtung.
Die Patronenhülse 2 nebst dem aufgesetzten Geschoß ι wird durch einen Dorn 7 in die
Vorrichtung eingeführt. Darauf bewegt sich der durch die Kurvenscheibe 8 gesteuerte
Hebel 9 nach unten und nimmt die Muffe 10 mit. Hierbei wird die Schraubenfeder il
zusammengedrückt und schließlich der Ring 12 vorgeschoben, durch dessen kegelförmig
ausgebildeten Mantel der Hebel 13 nach außen gedrückt wird. Dabei bewegen sich die-Richtbäcken
4 nach innen und greifen in die Geschoßrille 3 ein. Bei weiterer Vorwärtsbewegung
der Muffe 10 bewegt sich auch clic Buchse 14 mit, wodurch die Richtbacken 4 zur
Anlage an den Hülsenrand kommen.
Eine zweite Kurvenscheibe 15 steuert den
Hebel 16, der die obere Kupplungsmuffe 17 vorschiebt, welche unter Zwischenschaltung"
der Schraubenfeder 18 auf den Ring 19 drückt und mit diesem die Stange 20 vorwärts
schiebt.
Diese Stange preßt das Geschoß 1 so weit vorwärts, bis sich dessen Rillenkante gegen
die Richtbacken 4 legt. Zwischen dem festen Ring 19 und der Buchse 21 wird bei der Vorwärtsbewegung
der Stange 20 die bewegliche Zunge 5 eingeklemmt. Hierauf wird durch weiteres Drehen der Welle 22 auch das
Exzenter 23 gedreht, durch welches die Buchse 21 in ihrer Führung 24 festgehalten
bzw. festgeklemmt wird; gleichzeitig werden durch Weiterbewegen der Kurvenscheibe 8
auch die Richtbacken 4 geöffnet. Dreht sich dann die Welle 22 um einen kleinen Betrag
weiter, so bewegt sich die unter dem Druck der Schraubenfeder 26 gegen die Kurvenscheibe
25 angepreßte Stange 27 nach auswärts und zieht die zwischen den Buchsen 19
und 21 liegende Zunge 5 heraus, wobei die unter dem Druck der Schraubenfeder 18
stehende Stange 20 das Geschoß 1 um einen bestimmten Betrag in die Hülse hineindrückt.
Die Stärke der Zunge 5 entspricht dann genau der Strecke, um welche das Geschoß eingepreßt
wird.
Nach Beendigung dieses Einsetzvorganges wird die Patrone aus der Vorrichtung herausgenommen
und darauf das Geschoß eingebördelt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Befestigen von gerillten Geschossen in Patronenhülsen, bei wel- no chem unabhängig von der Hülsenlänge und vom Abstand der Geschoßrille von der Geschoßspitze eine genaue gegenseitige Stellung des in die Geschoßrille eingebogenen Hülsenrandes gegenüber der Geschoßrille durch Benutzung der nach der Geschoßspitze zu liegenden Rillenkante als Festpunkt zur Bestimmung dieser Stellung erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer der Form der Rille angepaßten und in diese einführbaren Tastvorrichtung eine vorläufige bestimmteStellung der vorderen Hülsenkante gegenüber der Rillenvorkante hergestellt wird, worauf nach Zurückziehen der Tastvorrichtung die endgültige gegenseitige Stellung durch weiteres Einschieben des Geschosses in die Hülse um einen bestimmten, von den Geschoß- und Hülsentoleranzen unabhängigen Betrag festgelegt und in dieser Stellung der Hülsenrand eingebördelt wird.Hierzu ι Blatt ZeichnungenGkDBUCKT IfJREir.HBDRÜCKEREI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR771876T | 1934-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=9192259
Family Applications (1)
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FR (1) | FR771876A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3138056A (en) * | 1962-03-23 | 1964-06-23 | Remington Arms Co Inc | Roller crimping assembly |
DE3900111A1 (de) * | 1989-01-04 | 1990-07-12 | Feistel Pyrotech Fab | Uebungsmunition fuer panzerfaust oder dergleichen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1089258A (fr) * | 1953-09-10 | 1955-03-16 | Haut Rhin Manufacture Machines | Machine automatique à remplir et obturer des récipients |
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1934
- 1934-04-16 FR FR771876D patent/FR771876A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3138056A (en) * | 1962-03-23 | 1964-06-23 | Remington Arms Co Inc | Roller crimping assembly |
DE3900111A1 (de) * | 1989-01-04 | 1990-07-12 | Feistel Pyrotech Fab | Uebungsmunition fuer panzerfaust oder dergleichen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR771876A (fr) | 1934-10-18 |
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