DE7100257U - Schneckenförderer zur Reinigung des Untertrumes von Matenalansammlungen bei Kratzerförderern oder vgl Ein richtungen sowie zur selbsttätigen Be schickung des Obertrumes mit dem ge sammelten Material - Google Patents

Description

Helmut Röttger ' : ' ^:..^: .;, ^:. '

472 Beckam

Dalrner Weg 72 17.12..197ο

Schneckenförderer zar Reinigung des Untertrumes von Material -ansammlungen bei Kratzerförderern oder vergleichbaren Einrichteten sowie zur selbsttätigen Beschickung des Obertrumes mit dem gesammelten Material.

Bei den insbesondere unter Tage eingesetzten Kratzer- oder Stegkettenförderern wird nach Umlauf der mit Querstegen besetzten Kette um die Antriebs- und Ab*jurfstation des Förderers das Material häufig nicht vollständig abgegeben sondern t ?■'.?weise in das rück» laufende Untertrum mit hineingezogen. Ein stärker mit Material angefülltes Untertrum erhöht maßgebend die Reibung zwischen Kette und Gleitführung in diesem Bereich, vergrößert in entsprechendem Maße den Verschleiß und bedingt eine unwirtschaftlich hohe Antriebsleistung zum Betrieb des Förderers. Bei extremer Füllung des rüoklaufenden Untertrumes mit Material kann es schließlich zu unerwünschten Betriebsstörungen kommen.

Zur Vermeidung der bes. xebenen Nachteile können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um den Verlauf des Untertruines, insbesondere im Bereich der Abgabestelle des Fördergutes, sauber zu halten. Bei entsprechend freiem Raum unterhalb des Förderers ist es beispielsweise möglich, einen Teil des Blechbodens am Ketteneinlauf in das Untertrum durch Roststäbe grober Teilung zu ersetzen, die das mitgenommene Material nach unten hin freigeben« Die sich hierdurch unterhalb des Förderers ergebenden Materialansammlungen müssen Jedoch vielfach in gewissen Zeitabständen entfernt werden, wodurch zusätzliche Lohn- und Hilfsgerätekosten entstehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanisch arbeitende Einrichtung zur kontinuierlichen Säuberung des Untertrumes von Insbesondere Kratzerförderern zu schaffen, die die entstehenden Materialansammlungen gleichzeitig abtransportiert und selbsttätig dem Obertrum des Förderers aufgibt. Das in das Untertrum unerwünscht hineingezogene Material wird somit fortlaufend entfernt, ohne zusätzliche Wartungskosten zu erfordern. Die Einsatzfghlgkeit der Erfindung ist nicht auf Kratzerförderer allein beschränkt, sondern kann in sinnbemäß gleicher Weise auch auf andere Förderer und Geräte übertragen werden, wo in vergleichbarer Art eine kontinuierliche und selbsttätige Reinigung eines bestimmten E^reichee mit erhöhtem Verschmutzungsanfall erfolgen soll.

Bei einer konstruktiven Ausbildung des Reinigungsgerätes wird ein Teil des Bodenbleches im Bereich des Untertrumes eines Kratzerförderers durch einen groben Rostboden ersetzt, der einen Durchfall des von den Kettenstegen unerwünscht mitgenommenen Materiales gestattet, Jedoch gleichzeitig eine ausreichende Führung und Unterstützung der rücklaufenden Kette sicherstellt. Unterhalb des Rostbodens ist ein Schneckenförderer angeordnet, der das aufgefangene Material einseitig aus dem Bereich des Untertrumes abtransportiert und hierbei nach Art einer an sich bekannten Preßschnecke arbeitet. Für diese Arbeitsweise ist ein bestimmter Mindestbereich eines geschlossenen Schneckentroges notwendig, der die Schnecke allseitig mit nur geringem Spiel über einen oder mehrere Schneckengänge umfaßt. Die von der Schnecke ausgehende Preßwirkung wird von der Erfindung zum Transport und zur Aufgabe des im Untertrum gesammelten Materiales auf das Obertrum des Förderers genutzt. Der Austrittsquerschnitt des Schneckenförderers ist hierzu über einen aufwärts verlaufenden, leicht bogenförmigen und geschlossenen Kanal mit der Aufgabeschurre auf das Obertrum des Förderers verbunden. Zur Umlenkung des Materialstromes und zur Verringerung der erforderlichen Antriebsleistung des Schneckenförderers erfolgt die Ausbildung des Schneckenwellenendes in Form eines in Förderrichtung nach außen verlaufenden Wellenkegels, der im Bereich des gröSten Materialdruckes die Tiefe der Schneckengänge

stetig verringert, das Fördergut somit umlenkt, aus den Schneckengängen herausdrückt und schließlich ein Verklemmen von Materialteilen zwischen Schneckenflügel und Wandung am Schneckenende verhindert. Der oberhalb des Wellenkegels angeordnete Beschickungskanal für das Gbertrum des Förderers wird durch die Verwendung eines solchen kegelförmig ausgebildeten Wellenendes in leistungssparender Weise von unten her kontinuierlich durch seitliches Herausdrücken des Fördergutes aus den Schneckengängen nachgefüllt und entleert sich ständig in Form eines Überlaufes über die seitlich vom Obertrum des Kratzerförderers angeordnete Schurre.

Die Erfindung wird in Form eines Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert. Die Figur zeigt das Gerät im Einbauzustand unterhalb und seitlich eines Kratzerförderers.

Der Kratzerfl Jerer l besteht aus den beiden voneinander getrennten Trogteilen 2,3 für das Ober- und Untertrum der im Bild nicht dargestellten und mit Querstegen bestützten Förderkette. Der Rostboden 4 im Bereich des Untertrumes 3 gestattet den Durchfall der unerwünscht ins Untertrum 3 mitgezogenen Fördergutteile in die nach oben hin offene Wanne 5 eines Schneckenförderers 6. Zur Erreichung einer Preßwirkung wird die Schnecke 7 Im Bereich 8 des Schneckenförderers 6 über einen oder mehrere Schneckengänge allseitig mit geringem Spiel von einem geschlossenen Rohrtrog 9 umfaßt. Die Schneckenwelle Io im Auslaufbereich 11 des Materiaies aus dem Schneckenförderer 6 wird in Form aines in Förderrichtung nach außen verlaufenden Wellenkegels gebildet, der das Material aus den Schneckengängen herausdrückt, in Richtung des Beschickungskanales 13 umlenkt und ein Verklemmen des Materiaies zwischen Schneckenende und Seitenwand verhindert. Durch die Preßwirkung der Schnecke 7 wird der Beschickungskanal 13 oberhalb des Auslaufbereiches 11 des Schneckenförderers 6 ständig von unten her mit Material nachgefüllt, bis dieses über die oberhalb angeordnete Auslaufschurre 14 überläuft and dem Obertrum 2 des Kratzerförderers 1 zum Abtransport zugeleitet wird. Der in der Zeichnung nicht dargestellte Antrieb des Schneckenförderers 6 wird am Ende der Schneckenwelle Io über eine Kupplung 15 oder über ähnlich kraftübertragende Maschinenteile angeschlossen.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Schneckenförderer zur Reinigung des Untertrumes von Materialansammlungen bei Kratzerförderern oder vergleichbaren Einrichtungen sowie zur selbsttätigen Beschickung des Obertrumes oder einer entsprechenden Beladostelle mit dem gesammelten Material, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Materialsammelstelle ein Schneckenförderer mit nach oben hin offenem Trog angeordnet ist. dessen Schnecke 'as Material in Förderrichtung zur Erreichung einer Preßvrlrkung durch ein dem Schneckenumfang eng angepaßtes, allseitig geschlossenes Trogstück hindurchfördert und bei dem das Fördergut am Ende der Schneckenwelle durch einen in Förderrichtung nach außen verlaufenden Wellenkegel einem nachgeschalteten Beschickungskanal für das Obertrum des Kratzerförderers oder einer sinngemäß entsprechenden Bt'ladestelle zugedrückt wird.

2. Schneckenförderer nach Anspruch 1 und Figur, jedoch mit veränderlicher Schneckensteigung und (oder) veränderlichem Schneckendurchmesser.

3. Schneckenförderer nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, jedoch mit einem nur kegelähnlich in Form von konkav- oder konvexverlaufenden Umrißkurven gebildetem Wellenende.

k. Schneckenförderer nach einem der vorstehenden Ansprüche und Figur, jedoch mit beliebig anderem Verlauf des Beschickungskanales zum Weitertransport und zur Abgabe des Fördergutes.