DE709685C - Anordnung zum selbsttaetigen Regeln der Vorschubleistung an den Vorschub der Schneidwerkzeug bewirkenden Vorrichtungen bei Gattern, Trenn- und Kreissaegen fuer Gesteinsbearbeitung - Google Patents

Description

• Anordnung zum selbsttätigen Regeln der Vorschubleistung an den Vorschub der Schneidwerkzeuge bewirkenden Vorrichtungen bei Gattern, Trenn- und Kreissägen für Gesteinsbearbeitung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttätigen Regeln der Vorschubleistung an den Vorschub der Schneidwerkzeuge bewirkenden Vorrichtungen, bei Gattern, Trenn-und Kreissägen für Gesteinsbearbeitung in Abhängigkeit von der Belastung des Hauptantriebsmotors.
• Nach der Erfindung wird die Antriebsgeschwindigkeit des Vorschubmotors für die Schneidwerkzeuge durch Eingriff eines von einem Kontaktamperemeter oder von einem anderen von der Leistung des Hauptantriebsmotors abhängigen Relais gesteuerten Hilfsmotors in das Getriebe des Vorschubes beeinflußt. Vorzugsweise steuert das betriebsstromabhängige Relais den, Hilfsmotor über ein seine Kontakte periodisch ein- und ausschaltendes Zeitrelais.
• Durch die Erfindung ist erreicht, daß der Vorschub des Sägeblatts eine Verringerung erfährt, wenn der Kraftbedarf des das Sägeblatt hin und her bewegenden Motors z. B. infolge härterer Gesteinsschichten oder harter Einsprengungen ansteigt und daß der Vorschub vergrößert wird, wenn der Kraftbedarf des Antriebsmotors gering ist, z. B. wenn weiche Gesteinsschichten zu durchsägen sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die erforderlichen Änderungen der Vorschubgeschwindigkeit selbsttätig aus.
• Für Holzschleifmaschinen ist zwar schon eine Regelungsvorrichtung bekanntgeworden.
• Diese hat aber nur den Zweck, die Leistung des Antriebsmotors stets konstant zu halten, damit die durch Veränderungen der Schleifflächen gegebenen Rückwirkungen auf den Antriebsmotor vermieden werden. Diese Vorrichtung ist mit der Erfindung ferner deshalb nicht vergleichbar, weil bei der ersteren keine Vorschubbewegung des arbeitenden Werkzeuges stattfindet. Die Einrichtung nach der Erfindung ist auch deshalb vorteilhaft, weil für die Steuerung des Vorschubs nur während des Regelunglsvorgangs Energie verbraucht wird, da keine Einstellregler, Hilfsdynamos o. dgl. vorhanden sind. Infolge der Steuerung des Vorschubgetriebes ist die Gewähr für eine weiche Änderung der Vorschubgeschwindigkeit gegeben. Besonders zweckvoll ist auch, daß der den Vorschub bewirkende Motor, da er zur Vorschubsteuerung nicht herangezogen wird. ohne dauernde Geschwindigkeitsänderung arbeiten kann.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung an dem Ausführlungsbeispiel eines Steinsägevollgatters in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Gatters, Abb. 2 die Einschaltung des Relais und des Steuermotors in den Stromkreis der Maschine.
• Der Hauptantriebsmotor i bewegt Über das Schwungrad 2 den Sägerahmen 3, der an den Armen -i und 5 aufgehängt ist, pendelnd hin und her.
• Der Vorschub erfolgt durch den Vorschubmotor 6, dessen Bewegung über ein Getriebe, z. B. ein Olgetriebe 7 auf die Wellen 8, die Kegelräder 9 und die Schraubenspindeln I0 übertragen wird. Die selbsttätige Änderung der Vorschubgeschwindigkeit geschieht durch Verstellung des Ölgetriebes 7 VOM Motor- 1 () ans über das Verstellorgan 2o, das aber auch z r' mit Hilfe eines in AU. i gestrichelt angedeuteten Hebels gegebenenfalls von Hand verstellt werden kann.
• Der Hilfsmotor I9 steht gemäß Abb. -, mit einem Relais i i in Verbindung, derart, daß er entsprechend dein Ausschlage des Relaiszeigers 12 in der einen oder anderen Richtung eingeschaltet wird, und das 7 auf langsameren oder rascheren Lauf einstellt.
• Das Relais i i, das in den Stromkreis des Hauptantriebsmotors eingeschaltet ist, und je nach dem Kraftbedarf des Hauptantriebsmotors i unter eine gewisse Grenze fällt oder über eine gewisse Grenze steigt, mit seinem Zeiger 12 nach den Kontakten 13 oder 14 ausschlägt, ist im gezeichneten Ausführungsbei-Spiel ein schwingungsgedämpftes Kontaktamperemeter. Die Kontakte 13 und 14 können einstellbar sein.
• Die Beeinflussung des Hilfsmotors I9 durch das Relais i i erfolgt über ein Zeitrelais 16, einen Umschalter 17, der mit Quecksilber-oder mit mechanischen Kontaken versehen sein kann und das Wendeschütz 18. Durch einen Umspanner 15 wird die Betriebsspannung auf Steuerspannung geändert.
• Wenn die Motorbelastung steigt, so wird r während des normalen Betriebes sich zwischen den, Kontakten 13 und 1-4 spielende Zeiger 12 beispielsweise den Kontakt 14 berühren, wodurch der Hilfsmotor I9 (über das jeweils seine Kontakte periodisch für bestimmte Zeit schließende Relais 16, Umschalter 17 und Wendeschütz 18) für die Dauer der eingestellten Zeit in Bewegung. gesetzt wird, bis infolge der Verstellung des Ölgetriebes 7 und der damit verbundenen Änderung der Vorschubgeschwindigkeit die Belastung des Hauptantriebsmotors I zurückgeht, anschließend der Zeiger 12 des Relais i i sich vom Kontakt I4 löst und wieder seine Ruhestellung einnimmt. In, entsprechender Weise wird bei verminderter Motorbelastung der Zeiger 12 des Relais i i sich an den Kontakt 13 anlegen. In diesem Fall wird der Hilfsmotor I9 in entgegengesetzter Richtung in Bewegung gesetzt, das Ölgetriebe 7 somit ebenfalls in entgegengesetzter Richtung verstellt und die Vorschubgeschwindigkeit vergrößert.
• n An Stelle eines Ölgetriebes kann auch ein anderes Getriebe, z. B. ein Friktionsregelapparat zur Verstellung der Größe des Vorschubes Verwendung finden.
• Der Erfindungsgedanke ist nicht nur auf Sägegatter, sondern auch auf andere zur Gesteinsbearbeitung dienende Sägemaschinen anwendbar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum selbsttätigen Regeln der Vorschubleistung an den Vorschub der Schneidwerkzeuge bewirkenden Vorrichtungen bei Gattern, Trenn- und Kreissägen für Gesteinsbearbeitung in Abhängigkeit von der Belastung des Hauptantriebsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß die Antribsgeschwindigkeit des Vorschubmotors (0) für die Schneidwerkzeuge durch Eingriff eines von einem Kontaktamperemeter oder von einem anderen von der Leistung des Hauptantriebsmotors abhängigen Relais (i i) gesteuerten, Hilfsmotors (I9) in das Getriebe (7) des Vorschuhes beeinflußt wird.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet daß das betriebsstrornabhängige Rel ais den Hilfsmotor über ein seine Kontakte periodisch ein- und ausschaltendes Zeitrelais (16) steuert.