DE709275C - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen aliphatischen sauerstoffhaltigen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen aliphatischen sauerstoffhaltigen Verbindungen

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DE709275C
DE709275C DEST54122D DEST054122D DE709275C DE 709275 C DE709275 C DE 709275C DE ST54122 D DEST54122 D DE ST54122D DE ST054122 D DEST054122 D DE ST054122D DE 709275 C DE709275 C DE 709275C
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high molecular
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/10Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxidation of hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen aliphatischen sauerstoffhaltigen Verbindungen Es -wurde gefunden, daß man sehr wertvolle Oxydationsprodukte erhält, wenn man P.etrolatum oder ähnliche nicht destillierte hochmolekulare Kohlenwasserstoffe einer Destillation oder einer Krackumg, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Hydrierung, unterwirft, die öligen bzw. nicht paraffinischen Anteile in üblicher Weis; weitgehend oder ganz entfernt und dann das so erhaltene Produkt in an sich bekannter Weise oxydiert.
  • Die Destillation des Petrolatums oder ähnlicher Stoffe erfolgt zweckmäßig unter solchen Bedingungen, daß dabei eine gewisse Spaltung des Petrolatums eintritt. An Stelle der Destillation kann aber auch eine Krakkung ohne Destillation, z. B. unter erhöhtem Druck, vorgenommen werden. Gegebenenfalls kann auch die Destillation oder die Krackung der Produkte unter gleichzeitiger oder nachfolgender Hydrierung durchgeführt werden.
  • Die Entfernung der öligen bzw. nicht paraffinischen Anteile geschieht ,am besten in an sich bekannter Weise mit Hilfe selektiv wirkender Lösungsmittel, in welchen die öle, nicht aber die höhermolekularen Kohlenwasserstoffe löslich sind. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, wie Äthan, Propan, Butan oder diesen entsprechende Olefine, sowie Mischungen dieser Kohlenwasserstoffe oder höhersiedende iiaplitli.enische Kohlenwasserstoffe. Im letzteren Fall ist es zweckmäßig, d.aß Flüssigkeiten, in denen die hochmolekularen Kohlemvasserstoffe nicht löslich sind, hinzugefügt werden, z. B. Alkohole, Ketone, organische Säuren und Ester. Beispielsweise kann man verwenden Äthyl-, Isopropyl-, Butyl- und Amylalkohole, deren Acetate oder Formiate, Aceton, Methylätliylketon oder Diäthylketon. Auch chlorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Äthylenchlorid, können als Lösungsmittel benutzt werden. Die Lösungsmittel können in verschiedenem Mischungsverhältnis angewendet werden.
  • Um die öligen Bestandteile des Petrolatums oder der anderen hochmolekularen Kohlenwasserstoffe restlos entfernen zu können, benötigt man in der Regel große Mengen an Lösungsmitteln. Da jedoch ein geringer Gehalt an Öl in dem zu oxydierenden Produkt meist nicht von nachteiligem Eintluß auf den Oxydationsvorgang ist, kann man unter Umständen ,auf eine völlige Entfernung der öligen Bestandteile verzichten. Dies .empfiehlt sich besonders dann, wenn man das Petrolatum nach oder während der Destillation bzw. Krackung noch einer Hydrierung unterworfen hat, durch die organische Schwefelverbindungen in Schwefelwasserstoff und Olefine in gesättigte Kohlemvasserstoffe übergeführt werden. Beispiel i Petrolatum mit einem Schmelzpunkt von 6q.° wird bei q.30 bis q.50° unter gewöhnlichem Druck einer knackenden Destillation unterworfen, worauf man das Krackprodukt zweimal mit der gleichen Menge Dichloräther oder flüssiger schwefliger Säure behandelt. Der ungelöste Rückstand wird alsdann bei i 5o` während q. Stunden mit Luft oxydiert. Man erhält ein hellgelbes Oxydationsprodukt mit einer Säurezahl So und einer Verseifungszahl 171, von dem iooTeile bei der Aufarbeitung etwa 45 Teile unverseifbare Bestandteile und etwa 43 Teile Fettsäuren liefern. Aus den unverseifbaren Bestandteilen können durch Extraktion mit Methanol 270l0 Alkohole und Ketone gewonnen werden. Die Alkohole geben wertvolle Sulfonierungsprodukte, die Fettsäuren liefern vorzüglich sch.-iumende Seifen. Beispiel e Petrolatum wird bei q.20 bis 450J unter gewöhnlichem Druck einer knackenden Destillation unterworfen und daran anschließend bei 300y unter einem Druck von 2ooat in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators hydriert. Das so erhaltene Produkt wird mit Methylacetat behandelt und abgekühlt; die nicht gelösten Anteile werden in einer Zentrifuge abgetrennt. Bei der Oxydation der ungelösten Anteile erhält man ein fastweißes Oxydationsprodukt, das in guter Ausbeute auf Fettsäuren und Alkoholsulfonate verarbeitet werden kann.
  • Beispiel 3 Rohpetrolatum wird nach Zusatz von 2 Wolframsulfid als Katalysator unter einem Druck von 2ooat bei 450' in flüssigem Zustand in Gegenwart von Wasserstoff einer knackenden Hydrierung unterworfen. Hierauf wird das Reaktionsprodukt mit Trichloräthylen behandelt, wobei als ungelöster Teil ein paraffinartiges Produkt erhalten wird. Aus diesem gewinnt man durch Oxydation mit Luft bei 13o° ein helles Oxydationsprodukt, das die Säurezahl 170 und die Verseifungszahl 135 aufweist.

Claims (1)

  1. PATE\TAN SPRUCH Verfahren zur Herstellung von hochtnolekularen aliphatischen sauerstoffhaltigen Verbindungen durch Oxydation von Petrolatum und ähnlichen nicht destillierten hochmolekularen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese einer Destillation oder einer Krackung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger oder nachfolgender Hydrierung, unterwirft, die öligen bzw. nicht paraffinischen Anteile in üblicher Weise weitgehend oder ganz entfernt und dann das so erhaltene Produkt in an sich bekannter Weise oxydiert.
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