DE709107C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Foerdern von Draehten durch Reinigungs-, Beiz-, Plattierungs- und aehnliche Baeder - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum gleichmäßigen Fördern von Drähten durch Reinigungs-, Beiz-, Plattierungs- und ähnliche Bäder Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung nach Patent 6 15 9 1 o und bezieht sich auf das maschinelle Aufwickeln der Drähte und auf deren gleichmäßige Behandlung auf der Ober-Räche.
• Bei der Vorrichtung des Hauptpatents werden Drähte um im Bade im, Kreise angeordnete, in gleicher Richtung und bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit umlaufende Förder-und Kontaktwalzen mit stets gleichbleibendem Krümmungsradius geführt, wobei die Fortbewegung der Drähte durch die Drehung der Walz,en erfolgt.
• Bei idiesen sehr gut arbeitenden Vorrichtungen hat sich in der Praxis gezeigt, daß das Auflegen der zu behandelnden Drähte auf das Förder- und Kontaldwalzenaggregat nicht ganz einfach und jedenfalls -sehr zeitraubend ist, wenn eine Mehrzahl von =laufenden Förderivalzen sowie von Rechen vorgesehen sind, die zur Abstandsregelung der Drahtwindungen auf den Förderwalzen dienen.
• Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung wird nicht nur dieser Nachteil beseitigt, sondem darüber hinaus noch ein weiterer, der darin besteht, daß der in einer Vorrichtung nach dem Hauptpatent galvanisierte Draht auf der den Förderwalz#en zugewendeten Seite etwas schwächer galvanisiert und an dieser Seite bei einem evU. Gleiten über die Förder- und Kontaktwalzen auf seiner Oberfläche mechanisch verändert wird.
• Gegenstand der Erfindung ist nuneine Vorrichtung, die den Gegenstand des Hauptpatehts dadurch verbessert, daß zum schnellec ren Aufwickeln des oder der Drähte auf das Förder- und Kontaktwalzenaggregat dieses um seine eigene Achse drehbar ausgebildet ist und daß ferner eine Kupplung vorgesehen ist, die es ermöglicht, den Antriebsmechanismus der Antriebs- und Kontaktwalzen auszuschalten. wenn das Aggregat selbst in Drehung versetzt wird.
• In den Fig. i und 3 ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Ansicht und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt, bei der das Auflegen des Drahtes in eine Vorrichtung nach dem Hauptpatent maschinell und daher in kürzester Zeit vor sich Acht.
• Z> Die Fig. i zeigt ein einzelnes Aggregat der Vorrichtung nach der Erfindung, bei dem acht Förderwalzen aus z. B. Glas i vorgesehen sind, die während des Betriebes in einen in der Figur nicht dar-estellten Behälter eintauchen und den zu -alvanisierenden bzw. den vorher zu entfüttenden Draht fortbewe-en. Diese Förderwalzen werden mittels Welle 3, Kegelräd,er 4, Welle 5, Stirnrad 8 und Ritzel 9 in Umdrehung versetzt. Außerdem sind zwei Kontaktwalzen 2 vorgesehen, die unter Benutzung desselben Antriebsrr.e--hanismus, jedoch mittels Stirnrad 6 und Rit7el 7 in ,gleichem Sinne und bei gleicher UiiifaD-S-e-D Z, C schwindigileit wie die Förderwalzen i in Umdrühung versetzt werden. Die Achsen der Förder- und Kontaktivalzen laufen in Lagern, die auf einer drehbaren Platte io befestigt sind, die unter Zwischenschaltung von Kugeln i i auf einer feststehenden Platte 12 ruht.
• Bei normalem Betriebe (vgl. Fig. i) wird die Platte io durch -eine auf der Platte ifest angebrachte Sperrklinke 13 an der D,rehung um ihre Mittelachse verhindert, so daß also nur die Förder- und Kontaktwalzen i und 2 um ihre Achsen rotieren, wobei sie den spiralförmig um diese Walzen herumgeführten Draht durch das Entfettungs- bzw. galvaniscbe Bad hindurchfördern. Um diese Drähte auf die Förder- und Kontaktwalzen maschitiellaufzuwickeln, ist (vgl. Fig. 3) eine auf der Welle 5 verschiebbar angeordnete Kupplung Z, -14 vorgesehen, die durch Anheben der auf dem Stirnrad 6 in den Stützten 14" und um den Bolzen n# drehbar gelagerten Hebel 15 unter Zwischenschaltung von Zugstangen 16 mit den Nasen 17 an den Lagern 18 der Förder- und Kontaktwalzen zum Anschlag gebracht wird, wobei die Endstellung der eingeschalteten Kupplung 14 durch einschwenkbare Stützen ig festgehalten wird. Nachdem die Sperrklinke 13 herausgenommen ist,dreht. sieh die auf Kugeln i i laufende Platte i o mit den von ihr getragenen Förder- und Kontakt-C> 21 walzen um die Mittelachse des Aggregats, ohne daß sich die letzteren selbst um ihre Achsen drehen. Wenn die Platte io auf diese Weise mit stillstehend-en Fürder- und Kontaktwalzen rotiert, wickeln sich die zu behandelnden Drähte selbsttätig auf das Walzensystem spiralig auf, wenn sie durch eine einfache, in der Figur nicht angegebene Einrichtungdurch Z, c l#Aie vorgesehenen ReChen 20 geführt werden. Nachdem die Drähte auf das Walzenkem aufgewickelt sind, wird die Kupplung . senkt durch und die Abwärtsbewegen Spürrklinke 13 der zum Hebel Eingriff 15 mit geder Platte io gebracht (vgl. Fig. i), worauf dann die Förder- und Kontaktwalzen um ihre Achsen rotieren und den zu behandelnden Draht weiterfördern.
• Um, wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung züm Gaivaiiisieren von Drähten be- nutzt wird, zu verhindern, daß dieselben auf der den Förderwalzen zugewendeten Seite weniger stark als auf der Gegenseite mit einem MetallüberzLig versehen werden, durchläuft der zu galvanisierende Draht erfindungsgemäß statt eines zwei hintereinandergeschaltete Bäder gleicher Zusammensetzung in der Weise, daß der Draht nach Passieren des ersten Bades durch eine der an sich bekannten und daher in dor Figur nicht dargestellten Einrichtungen so gedreht wird, daß seine im ersten Bade nach innen liegende Seite im zweiten Bade nach außen zu liegen kommt. Auf diese Weise werden im zweiten galvanischen Badeauch geriligfügige mechanische Oberflächenbüschädigungen, die bei einernevtl. Gleiten der Drähte über die Förder-und Kontaktwalzen auftreten können, in ein und demselben Arbeitsgang beseitigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtuiig zum gleichmäßigen För-,dern von Dräliten durch Reinigungs-, Beiz-, Platti#erungs- und ähnliche Bäder nach Patent 615 gio, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des maschinellen Aufwickelns des oder der Drähte- um das Förder- und Kontaltwalzeiiaggregat dieses um seine eigene Achse drehbar ausgebildet ist und ferner eine Kupplung vorgesehen ist, die es ermöglicht, den Antriebsmechanismus der Antriebs- und Kontaktwalzen auszuschalten, wenn das Aggregat selbst in Drehung versetzt wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwahen (i) mittels Welle (3), Kegelräder (4), Welle (5), Stirnrad (8) und Ritzel (9), die Kontaktwalzca (2) von der gleichen Welle (3), Kegelräder (4) und Welle (5), jedoch mittels Stirnrad (6) und Ritzel (7) im gleichen Drehsiniie und bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Förder- und Kontaktwa17en in Lagerbuchsen laufen, welche auf einer drehbaren Platte (io) sitz-en, die unter Zwischenschältung von Kugein(ii) auf einer feststehenden Platte (12) ruht. 4. Einrichtung nach Anspruchi bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Welle (5) verschiebbar angeordnete Kupplung (14) vorgesehen ist, #die durch Anheben der um den Bolzen (14!) #drehbaren Hebel (15) unter Zwischenschaltung von Zugstangen (16) mit an den Lagern (18) der Förder- und Kontaktwalzen angebrachten Nasen (i#) zum Anschlag ge- bracht wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (12) eine Sperrklinke (13) angeordnet ist, ,durch welche eine feste Verbindung mit .der auf Kugeln (i i) laufenden Platte (io) hergestellt wird. 6. Verfahren zur galvanischen Behandlung von Drähten und die Förderung des-oder derselben mittels Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, #daß #die Drähte durch zwei hintereinandergeschaltete Bä.der gleicher Zusammensetzung dderart geführt werden, ,daß im zweiten galvanischen Bade die Drahtseite nach innen, d. h. auf die Förderwalzen zu liegen kommt, die im ersten galvanischen Bade außen lag.