DE709008C - Verfahren zum Waschen und Kuehlen von Gasen - Google Patents

Verfahren zum Waschen und Kuehlen von Gasen

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DE709008C
DE709008C DEB181778D DEB0181778D DE709008C DE 709008 C DE709008 C DE 709008C DE B181778 D DEB181778 D DE B181778D DE B0181778 D DEB0181778 D DE B0181778D DE 709008 C DE709008 C DE 709008C
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DE
Germany
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chambers
washing
gases
liquid
chamber
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Expired
Application number
DEB181778D
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English (en)
Inventor
Carl Heinrich Borrmann
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zum Waschen und Kühlen von Gasen Das Waschen und Kühlen yon Gasen im Gegenstrom in mehreren übereinander angeordneten Kammern bedingt eine große Bauhöhe dieser Waschtürme von letwa Io bis 30 m, je nach der Menge und dem verlangten Reinheitsgrad der zu waschenden Gase.
  • Wenn eine solche Bauhohe aus strategischen oder räumlichen Gründen nicht zulässig ist, können die leinzelnen Kammern des Waschers auch nebeneinander angeordnet werden. Dierartige Wascher mit nebeneinanderliegenden Kammern sind bereits bekannt. Sie werden gewöhnlich in der Weise ausgebildet, daß die Wascherkammern zu einem kreisförmigen oder vieleckigen Grundriß vereinigt und durch senkrechte Zwischenwände voneinander geschieden werden. Durch Umführungskanäle werden die Gase aus dem oberen Teil der ersten Kammer in die nächste Kammer wieder unten eingeführt und so fort, um den erwünschten Gegenstrom zur Waschflüssigkeit zu Zerziellen, welche über lentsprechende Einbauten, Horden oder Füllkörper herabries,elt.
  • Nach vorliegender Erfindung werden diese Umführungskanäle als gleich große Zwischenkammern ausgebildet und ebenfalls zum Waschen der Gase oder Dämpfe benutzt. Die Waschflüssigkeit wird dabei mittels Streudüsen durch die düsenförmigen Gaseintrittsöffnungen in gleicher Richtung mit dem Gasstrom derart eingespritzt, daß die an sich leere Kammer mit einem feinen Flüssigkeitsregen erfüllt ist.
  • Zu diesem Zweck sind die Streudüsen dicht unter und über den düseoförmigen Gasen trittsöffnungen angeordnet.
  • In der amerikanischen Patentschrift II 9 64 3 5 7 ist ein Skrubber beschrieben, bei dem das Gas durch mehrere übereinanderstehende Kammern von oben nach unten geführt und die Waschflüssigkeit im Gleichstrom mittels Düsen durch die Gasaustrittsöffnungen gespritzt wird. Nach der Zeichnung sind die Flüssigkeitsdüsen so weit von den Gasaustrittsöff nungen entfernt, daß die Kamrnern nur zum Teil mit Flüssigkeitsregen erfüllt sein können, im Gegensatz zu vorliegender Erfindung.
  • Außerdem fehlen bei der amerikanischen Patentschrift diejlenigen Teile des Erfindungsgegenstandes, in denen Gas und Flüssigkeit von unten nach oben strömen, ebenso wie die Gegenstromführung zwischen Flüssigkeit und Gas, durch welche die günstige Ausnutzung der Waschflüssigkeit gesichert wird.
  • Da die Gase abwechselnd von unten nach oben, in der nächsten Kammer von oben nach unten strömen, so wird auch die Waschflüssigkeit durch die abwechselnd im unteren und oberen Kammerboden befindlichen düsenförmigen Gaseintrittsöffnungen in gleicher Richtung mit dem Gasstrom einmal von unten und in der nächsten Kammer von oben eingespritzt.
  • In der Zeichnung ist-in Abb. 1 ein Wascher mit kreisförmigem Grundriß und sechs Kammern I bis IV dargestellt. Abb. 2 zeigt die sechs Kammern nebeneinander bei abgewikkeltem Umfang. Die zu waschenden Gase treten bei a in Kammer 1 ein, durch strömen diese von unten nach oben und treten darauf in Kammer II von oben her ein. In gleicher Weise werden die Gase in den Kammern III und V nach oben, in den Kammern IV, VI nach unten geführt und verlassen den Wascher bei b.
  • In jede Kammer wird die Waschflüssigkeit durch die Gaseintrittsöffnungen in gleicher Richtung mit dem Gasstrom eingespritzt, also -in I, III und V von unten, in II, IV und VI von oben in der Weise, daß die Kammern mit einem feinen Flüssigkeitsregen möglichst vollständig erfüllt sind. Dabei wird die frische Waschflüssigkeit, wie bei derartigen Gegenstromwaschern erforderlich, in die letzte Kammer VI durch die Pumpe 1 eingeführt und nacheinander durch alle Kammern in umgekehrter Reihenfolge wie der Gasstrom geleitet, so daß die angereicherte Waschflüssigkeit sich in Kammer I ansammelt und von dort durch Pumpe 7 abgezogen werden kann.
  • Dabei kann die Waschflüssigkeit, wie bekannt, durch die Pumpen 2 bis 6 in derselben Kammer umgepumpt werden, wobei nur der Überlauf in die nächstvorhergehende Kammer geleitet wird, oder die Pumpen 2 bis 6 fördern die Waschflüssigkeit aus einer Kammer jeweils in die in Richtung der Gasbewegung vorhergehende Kammer, wie in der Zeichnung dargestellt.
  • In die oberen und unteren Verbindungskanäle zwischen den einzelnen Kammern können Führungswände oder andere Vorrichtangen eingebaut werden, welche durch Stoßwirkung oder Richtungswechsel in der Gasbewegung das Absclieiden mitgerissener Flässigkeitsteilchen bewirken.
  • Bei vorliegender Erfindung wird der Querschnitt des Waschers voll ausgenutzt, weil er weder durch Umführungskanälle für die Gase noch durch Einbau von Horden, Füllkörpern u. dgl. verengt ist. Auch wird die Waschwirkung um das Vielfache gesteigert gegen über den Gaswaschern mit Einbauten infolge der außerordentlich großen Berührungsoberfläche, welche durch die feine Verteilung der Flüssigkeit im Gasstrome gebildet wird.
  • Für die gleiche Leistung sind deshalb nach dem neuen Verfahren wesentlich kleinere und daher billigere Wascher erforderlich. Auch der Widerstand des neuen Waschers ist erheblich kleiner, weil die Einspritzung der Waschflüssigkeit durch die Gaseintrittsöffnungen die Gasbewegung injektorartig unterstützt und weil keine Einbauten vorhanden sind an denen sich die Gase stoßen. Infolgedessen sind auch die Betriebskosten geringer als bei Gaswaschern der anderen Bauart.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Waschen und Kühlen von Gasen in einem mehrstufigen Gegen stromwascher mit nebeneinanderliegenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase mit Hilfe von düsenförmigen bffnungen abwechselnd nach oben und nach unten durch die einzelnen Kammern geführt werden, wobei die Waschflüssigkeit in jede Kammer ebenfalls abwechselnd nach oben und nach unten und stets in gleicher Richtung mit dem Gasstrom durch die Gaseintrittsöffnungen mittels dicht darunter bzw. darüber befindlichen Streudüsen derart eingespritzt wird, daß die Kammern mit einem feinen Flüssigkeitsregen erfüllt sind.
  2. 2. Gegenstromwascher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberleitungskanäle für die Gase zwischen den einzelnen Kammern des Waschers mit Stoßwänden oder anderen Vorrichtungen versehen sind, welche das Mitreien von Flüssigkeitsteilchen verhindern.
DEB181778D 1938-02-05 1938-02-05 Verfahren zum Waschen und Kuehlen von Gasen Expired DE709008C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631828A (en) * 1950-06-12 1953-03-17 Fluor Corp Liquid and gas contacting apparatus
DE1078091B (de) * 1954-11-09 1960-03-24 Bayer Ag Vorrichtung zur Waschung von Gasen
DE1163294B (de) * 1952-06-13 1964-02-20 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum Waschen von Gasen
DE1259297B (de) * 1964-11-12 1968-01-25 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zum direkten Kuehlen und Waschen heisser staubhaltiger Gase
US3833205A (en) * 1972-02-02 1974-09-03 Midland Ross Corp Apparatus for eliminating water vapor from processed air

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