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Flüssigkeitsbremse für Rohrrücklaufgeschütze Die Erfindung betrifft
Flüssigkeitsbremse für Rohrrücklaufgeschütze mit in Abhängigkeit fron der Rohrerhöhung
regelbaren Durch$ußquexschmtten, wie sie zum Ausgleich der mit zunehmender Rohrerhöhung
wachsenden Gewichtswirkung des Rohres auf die Rücklauflänge bekannt sind.
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Bei den bisherigen Bremsen dieser Art unterliegen die Durchflußkanäle
für die Bremsflüssigkeit .einer zweifachen Regelung, einer in Abhängigkeit vom Bremsweg
und einer in Abhängigkeit von der Rohrerhöhung stehenden Querschnittsänderung. Dadurch
ergibt sich leine verwickelte und schwierige-Hiexstellung der Brennszüge, die insbesondere
auch einer Nachbearbeitung an Hand der sich beim, praktischen Beschuß .ergebenden
Werbe nur schwer ünberwerfbar sind.
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. Nach der Erfindung werden Geschützflüssigkeitsbremsen mit in. Abhängigkeit
von der Rohrerhöhung veränderlichen Durchflußöfrnun;gen in einfacher Weise dadurch
regelbar gemacht, da.ß zwei verschiedene Arten von; Durchflußöffhungen vorgesehen
werden, wovon die leine rein vom Rücklaufweg abhängig veränderliche Bremsquerschnitte
bildet, der solche rein: von der Rohrerhöhung abhängig geregelte parallel geschaltet
sind. Da,-mit ist die eine Art nur den Erfordernissen der Veränderlichkeit über
den Bremsweg entsprechend zu profilieren und die andere Art nur nnch Maßgabe der
Rohrerhöhung regelbar zu gestalten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Geschützflüssigkeitsbremse
mach der Erfindung dargestellt.
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Fig. r zeigt einen Längsschnitt durch die Bremse, Fig. a leinen gleichen
Schnitt durch den Kolben meinem größeren Maßstabe, Fig. 3 einen Querschnitt nach
Linie III-III der Fig. z.
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In der im Bremszylinder verschieblich geführten hohlen Kolbenstangea
sitzt eine ebenfalls hohle, nach dem Austritt paus der Bremse hin: abgedichtete
Steuerstange b. An ihrem nach außen ragenden Ende ist ein Stellhebel c aufgekeilt,
während das andere Ende mit einem Scheibenbund d abschließt, der nach innen mit
einer in die Steuerstange hineinreichenden, längs profilierten Dornstange.e einen
über dem Bremsweg veränderlichen ringförmigen Drosselquerschnitt f bildet. Der Bund
d wird auf der einen Seite von der Kolbenstang° a und auf der anderen Seite von
dem im Bremskolben eingeschraubten
Vorlaufdüsenträger g so abgestützt,
daß sich die iteuerstangeb um ihre Längsachse drehen, aber nicht längs verschieben
kann. In dem zwischen der Kolbenstange a und deM' drt9t'.'.. Vorlaufdüsenträger
g gehaltenen Flansch d Steuerstange b sind auf gegenüberliegende% Kreisbogenstücken
Löcherte (Abb.3) angeordnet. Sie können durch Drehung der Steuerstange
b mit Ausschnitten i in der Kolbenstangea in Deckung gebracht oder
ganz oder teilweise dagegen verschoben werden; im letzteren Falle sind sie durch
entsprechend vorspringende Kragen il der Kolbenstangea abgedeckt. Die Einstellung
der Löcher als zusätzliche Bremsquerschnitte erfolgt in Abhängigkeit der Rohrerhöhung
durch eine von der H.öhenrichtmaschine abgeleitete Drehung der Steuer Stange b mittels
des Stellhebels c.
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Beim Rücklauf fließt die Bremsflüssigkeit sowohl durch den Ringquerschnitt
i als auch durch die Löcher lt, die, der jeweiligen Rohrerhöhung entsprechend, im
Bereich der Fensteröffnungen! der Steuerstange b eingestellt sind. Bei größter Rohrerhöhung
sind die Durchflußöffnungen h durch die Vorsprünge il der Kolbenstange abgedeckt,
so daß sich lediglich der von der ringförmigen Düse f gebildete Durchfluß als wirksamer
Bremsquerschnitt ergibt. Mit zunehmender Horizontallage werden dagegen mehr und
mehr öffnungen li dem Ringquerschnitt f parallel geschaltet, so daß eine
gleichbleibende Rücklauflänge für alle Rohrlagen eingestellt werden kann.
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Der für die Berechnung der Bremswirkung beim Rücklauf maßgebliche
Bremsquerschnitt setzt sich demnach zusammen aus dem an jeder Stelle des Rücklaufweges
verschiedenen, für alle Erhöhungen aber gleichbleibenden ringförmigen Bremsquerschnitt
i und der Summe der den beiden Fenstern i
gegenüberliegenden Lochquerschnitten
h, die für jede Stelle des Rücklaufes gleich, aber für jeden Erhöhungswinkel verschieden
ist.
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Sowohl die Form der mit der Erhöhung ineränderlichen Durchflußquerschnitte
als auch die Form der Abdeckung lassen sich in verschiedener Weise ausführen. So
können, je nach den zu beherrschenden Bremsverhältnissen, ,gleich große Durchflußlöcher
verschiedener Querschnittsform in gleichen oder verschiedenen Abmessungen voneinander
in mehreren, auch konzentrischen Reihen ausgeführt, und auch die Zahl der Fenster
und. der abdeckenden Vorsprünge kann vermehrt oder vermindert werden.