DE708078C - Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu haertenden Glasscheiben - Google Patents
Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu haertenden GlasscheibenInfo
- Publication number
- DE708078C DE708078C DED81762D DED0081762D DE708078C DE 708078 C DE708078 C DE 708078C DE D81762 D DED81762 D DE D81762D DE D0081762 D DED0081762 D DE D0081762D DE 708078 C DE708078 C DE 708078C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- pressure
- suction
- disc
- hardened
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B35/00—Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
- C03B35/14—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands
- C03B35/20—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by gripping tongs or supporting frames
- C03B35/202—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by gripping tongs or supporting frames by supporting frames
- C03B35/205—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by gripping tongs or supporting frames by supporting frames the glass sheets being in a vertical position
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
- Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu härtenden Glasscheiben Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu härtenden Glasscheiben, die mittels einer Anzahl an der Scheibenunter- und/oder -oberkante unter Vermittlung von üblichen Haltegliedern angreifender Saug- oder Druckkolben in einem Tragrahmen befestigt sind.
- Bei rechteckigen oder quadratischen Glasscheiben muß der auf jedes der im gleichen Abstand an der Scheibe angeordneten Halteglieder ausgeübte Zug gleich groß bemessen werden. Mit der Vorrichtung gemäß Patent 705 708 wird dies dadurch erreicht, daß die Saug- oder Druckkolben, die alle eine gleiche Ouerschnittsfläche aufweisen, an eine gemeinsanie Unterdruck- oder Überdrucksammelleitung angeschlossen sind, wodurch jeder Kolben eine gleich große Kraft auf das Halteglied ausübt. Bei Glasscheiben mit einer von der quadratischen oder rechteckigen Form abweichenden Form muß, wie sich aus der beiliegenden Abb. i ergibt, auf jedes Halteglied ein Zug Z, ausgeübt werden, der je nach dem von dem betreffenden Halteglied aufgenommenen Scheibenanteil verschieden zu bemessen ist. Da beispielsweise das Halteglied B, einen wesentlich größeren Scheibenanteil (H - a) als das Halteglied B, (H, - a) zu tragen hat, ist es nicht angängig, auf sämtliche Halteglieder einen gleich großen Zug auszuüben. Vielmehr ist es notwendig, um Verbiegungen der Scheibe beim Erhitzen zu vermeiden, eine genaue Einstellung des Unterdrucks oder des Überdrucks an jedem einzelnen Saug- oder Druckkolben vorzunehmen.
- -Um einen Gewichtsausgleich bei derartigen Glasscheiben, die eine von der quadratischen oder rechteckigen Form abweichende Form besitzen, züi erzielen, bei denen also über die Länge der Scheibe keine gleichmäßige Ge-,vichtsverteilung vorliegt, muß man das Gewicht jedes einzelnen durch einen Sang- oder Druckkolben getragenen Scheibenteils durch entsprechende Bemessung des in dem Saug-oder Druckkalbeil einzust.-11enden Zuges oder Druckes ausgleichen, indem man den erforderlichen Zug oder Druck an einem jedem Kolben zugeordneten Manometer entsprechend dein zuvor berechneten Gewicht des zu entlastenden Scheibenteils einregelt.
- Hierbei könnte man beispielsweise auf einer Sclialttafel entsprechend Abb..2 jedem Kolben ein Flüssigkeitsnianoineter II zuordnen, dessen Rohr R mit einer VakuumsammelleitungS in Verbindung steht. Der in dieser Sammelleitung, erzeugte Unterdruck kompensiert das Gewicht des Scheibenteils, der von dem mit dem "Manometer AI in Verbindung stehenden Saugkolben getragen wird, wenn die Bedingung erfüllt ist L = L'. L errechnet sieh aus der Formel L = H - a, - d - sg, wo- bei H die mittlere Hölle des von dem betreffenden Saug- oder Druckkolben aufgenoinin,-nen Scheibenteils, a der Abstan,.,1 der Eiltlastungsstellen an der Scheibe, d die Dicke der Scheibe und s-" das spezifische Gewicht des Glases bedeuten.
- L' stellt len in Jer Saiiiiiielleitung vorliandenen Unterdruck dar, für den die Formel gilt L' = h - r2.7 - sf. wobei h cli-- Höhe der Säule der Manoineterflüssigkeit, r den Radius des Saugkolbens und si das spezifische Gewicht der Manometerflüssigkeit bedeuten.
- Nach der Gleichung ließe sich die Säulenhöhe der Manoineterflüssig-].zeit aus dein Gewicht des entsprecli?iiden Scheibenteils berechnen und durch geeignete Regelung des in der Leitung R, befindlichen Hahnes diese Höhe einstellen.
- Das Gewicht des betreffenden Scheibenteils könnte selbstverständlich auch durch Ausplanimetrieren und Multiplikation mit der Scheibendicke und dem spezifischen Gewicht des Glases erhalten werden.
- Wie iiii vorstehenden für ein einzelnes Manometer gezeigt wurde, müßte die Einstellung der übrigen den einzelnen Saug- oder Druckkolben zugeordneten Manometer erfolgen, was recht umständlich ist.
- Erfindungsgemäß wird in wesentlich einfacherer Weise zum Gewichtsausgleich von zu härtenden Glasscheiben, die in einem Tragrahmen befestigt sind, in der Weise verfahren, daß man unter Zwischenschaltung voll Haltegliedern an der Scheibenunter- und/oder -oberkante Saug- oder Druckkolben in gleichem Abstand voneinander angreifen läßt, an einer der zu härtenden Scheibe kongruenten Schablone eine der Anzahl der Saug- oder Druckkolben gleiche, mit diesen in Verbin-',Jung stehende -,I#,iizalil vertikal verschiebbarer Flüssigkeitsinanonieter ebenfalls in 11 gle'ichern Abstand voneinander anordnet und "den auf die Sang- oder Druckkolben zwecks Gewichtsausgleiches anzuwendenden Zug oder Druck in der Weise einstellt, daß man die Flüssigkeitshöhe der Manometer auf die mittlere Hölle der den entsprechenden Saug-oder Druckkolben zugehörigen Scheibenteile einregelt unterVerwendung einer Manometerflüssigkeit, deren spezifisches Gewicht entsprechend der Formel ausgewählt ist:
worin sf = spez. Gewicht der Manometer- flüssigkeit, a = Abstand der Entlastungs- stellen an der Scheibe, d = Stärke der Scheibe, sg # spez. Gewicht des Glases, r =Radius der Querschnittsfläche der Saug- oder Druckkolben ist. Werden die Säulenhöhen li der Flüssig- keitsmanometer auf die Höhen H der zu- gehörigen Scheibenteile eingeregelt, dann gilt, wenn das spez. Gewicht der Manorneterflüssig- keit entsprechend der vorstehenden Formel ausgew#Illt wurde, die Beziehung L = L', was ohne weiteres aus den oben für L und L' angegebenen Formeln hervorgeht. Bei der Durchführung der vorstehend an- gegebenen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Verfahrens werden beispielsweise, wie aus Abb. 3 ersichtlich, auf einer Tafel T ei)z#iist) viele Manometerrohre angebracht, wie im Scheibenrahmen Entlastungssaug- oder -druckkolben zum Tragen der Scheibe vor- gesehen sinl. Auch die der Mano- ineter auf der Tafel sind die gleichen wie -die der Saug- oder Druckkolben im Schei- benrahinen. Sämtliche Manometer besitzen gleiche Länge. jedes Manometer ist auf einen durch Zahnrad Z und Zahnstange D auf der Tafel vertikal verschiebbaren Schlitten auf- gesetzt. Die Gefäße G dienen zur Aufnahme der spezifisch schweren Maw)nieterflüssigkeit, z. B. Ka*##l'iiiii-Q#iecksill)ei-jo#li#l-Lösung, die durch Wasser in geeigneter Weise verdünnt ist. Das eigentliche Manonieter besteht aus eiiierKapillare.,#'#-()ii niesser ( o"# bis i nim), so daß beim Steigen der Flüssigkeit in dieser Kapillare der Flüssig- keitsspie.gel im Gefäß G praktisch nicht ver- ändert wird. Das Manorneter weist an seinem oberen Ende eine dreifache Rohrgabelung auf. Eines der gegabelten Rohre V führt zur UnterdrucksarnmelleitungS. In dieses Rohr ist ein Halin eingesetzt. Das Rohr K ist durch einen dünnen Gummischlauch mit dem dem - Soll ein neues Scheibenmodell zur Härtung gelangen, so wird eine neue der zu härtenden Scheibe entsprechende Schablone auf die RastenP aufgesetzt: der Unterdruck in der Saugleitung wird abgestellt, und wiederum werden die Menisken im Gefäß G auf die Scheibenunterkante und die Menisken in der Kapillare N auf die Scheibenoberkante eingestellt, was in wenigen Minuten zu erreichen ist. Nunmehr kann auch das neue Scheibenmodell ohne Gefahr der Verbiegung bei der Erhitzung gehärtet werden. Bei dein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung können an Stelle von Schablonen, die den zu härtenden Scheiben kongruent sind, auch Schablonen benutzt werden, die im proportionalen Verhältnis zu den zu härtenden Scheiben verkleinert oder vergrößert sind. Dabei muß natürlich eine Manometerflüssigkeit verwendet werden, deren spezifisches Gewicht in dem gleichen proportionalen Verhältnis geändert worden ist.
- el
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu härtenden Glasscheiben, die in .einem Tragrahmen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Zwischenschaltung von Haltegliedern an der Scheibenunter- und/oder -oberkante Saug- oder Druckkolben in gleichem Abstand voneinander angreifen läßt, an einer der züi härtenden Scheibe kongruenten Schablone eine der Anzahl der Saug- oder Druckkolben gleiche, mit diesen in Verbindung stehende Anzahl vertikal verschiebbarer Flüssigkeitsmanometer ebenfalls in gleichem Abstand voneinander anordnet und den auf die Saug-' oder Druckkolben zwecks Gewichtsausgleichs anzuwendenden Zug oder Druck in der Weise einstellt, daß man die Flüssigkeitshöhe der Manometer auf die mittlere Höhe der den entsprechenden Saug- oder Druckkolben zugehörigen Scheibenteile einregelt unter Verwendung einer Manometerflüssigkeit, deren spez. Gewicht entsprechend der Formel ausgewählt ist: worin sf = spez. Gewicht der Manometerflüssigkeit, a = Abstand der Entlastungsstellen an der Scheibe, d = Stärke der Scheibe, sg = spez. Gewicht des Glases, r = Radius der Querschnittsfläche der Saug- oder Druckkolben ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der der zu härtenden Scheibe kongruenten Schablone eine in proportionalem Verhältnis verkleinerte oder vergrößerte Schablone be- nutzt wird, wobei eine Manonieterflüssigkeit verwendet wird, deren spez. Gewicht in dem gleichen proportionalen Verhältnis geändert wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81762D DE708078C (de) | 1939-12-23 | 1939-12-23 | Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu haertenden Glasscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81762D DE708078C (de) | 1939-12-23 | 1939-12-23 | Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu haertenden Glasscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE708078C true DE708078C (de) | 1941-09-22 |
Family
ID=7063609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED81762D Expired DE708078C (de) | 1939-12-23 | 1939-12-23 | Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu haertenden Glasscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE708078C (de) |
-
1939
- 1939-12-23 DE DED81762D patent/DE708078C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2649687A1 (de) | Maskenfotouebertrager | |
DE708078C (de) | Verfahren zum Gewichtsausgleich von zu haertenden Glasscheiben | |
DE395063C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Fluessigkeiten | |
DE2744737C2 (de) | ||
DE639641C (de) | Mechanisch bewegte Steuereinrichtung fuer Heiz- oder Kuehlvorrichtungen | |
DE559952C (de) | Tonometer | |
DE2553813A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen von rauhigkeiten | |
DE676443C (de) | Einrichtung zum Berichtigen der zeitlichen elastischen Nachwirkung bei Messinstrumenten | |
DE2654574C3 (de) | Sicherheitseinrichtung an Flüssigkeitsbehältern | |
DE768033C (de) | Winkelbeschleunigungsmesser | |
DE606045C (de) | Hydraulische Wiegeeinrichtung | |
DE2511268A1 (de) | Verfahren zum feststellen von undichtheiten an einem behaelter und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE699271C (de) | Geraet zur Messung der Schwerkraft | |
DE476497C (de) | Vorrichtung zum Messen des Fluessigkeitsstandes in Behaeltern | |
DE941223C (de) | Verfahren zum Bestimmen der Form von Fussstuetzen und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens | |
DE819729C (de) | Vorrichtung zur Messung von pulsierenden, hydraulisch erzeugten Kraeften | |
AT89190B (de) | Vorrichtung zum Messen der Flüssigkeitshöhe. | |
DE808648C (de) | Pruefgeraet zur Anzeige der Belastung von Fahrzeugen | |
DE561575C (de) | Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl. | |
DE1265997B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und UEberwachung der Neigungsempfindlichkeit von Horizontalpendeln | |
DE851431C (de) | Ausgleichhebel | |
DE409733C (de) | Verfahren zum Aufbauen von wasserlosen Gasbehaeltern | |
DE1648700B1 (de) | Differenzdruckmesszelle | |
DE34574C (de) | Verfahren, die Gröfse der Luftblase einer Libelle durch Anwendung von Druck zu verkleinern | |
DE629447C (de) | Apparat zur Ermittlung des spezifischen Gewichts des menschlichen Koerpers |