DE561575C - Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl.

Info

Publication number
DE561575C
DE561575C DEM113473D DEM0113473D DE561575C DE 561575 C DE561575 C DE 561575C DE M113473 D DEM113473 D DE M113473D DE M0113473 D DEM0113473 D DE M0113473D DE 561575 C DE561575 C DE 561575C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
force
plates
measured
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM113473D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bruno Jacoby
Dipl-Ing Heinz Roemmelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mohr und Federhaff AG
Original Assignee
Mohr und Federhaff AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mohr und Federhaff AG filed Critical Mohr und Federhaff AG
Priority to DEM113473D priority Critical patent/DE561575C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE561575C publication Critical patent/DE561575C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/02Measuring force or stress, in general by hydraulic or pneumatic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen von Kräften an Prüfmaschinen u. dgl. Zum Messen großer Kräfte an Prüfmaschinen bedient man sich vorzugsweise hydraulischer Vorrichtungen, die bisher stets aus Zylinder und Kolben bestanden und in der Regel gleichzeitig als Krafterzeuger dienten. Es sind auch Einrichtungen bekannt geworden, bei welchen in einem besonderen Meßzylinder mit frei spielendem, in der Regel eingeschliffenem Kolben die Prüfkraft in Flüssigkeitsdruck umgesetzt wird. Der Ölverlust im Spalt zwischen Zylinder und Kolben dieser Meßzylinder wird durch eine besondere Vorrichtung ständig ersetzt, derart, daß entweder der Zufluß oder der Abfluß des Drucköles durch ein Regelorgan in Abhängigkeit vom Druck oder von der Meßkolbenstellung selbsttätig gesteuert wird. Einerlei nun, ob diese Vorrichtungen nur als Kraftmesser oder gleichzeitig als Krafterzeuger und Kraftmesser dienen, immer bleiben Reibungen bestehen, die je nach Anordnung, Kolbengewicht und Art der Dichtung mehr oder weniger fehlerhafte Anzeigen bedingen. Insbesondere auch die Regeleinrichtungen- gesteuerter Meßzylinder geben infolge ihres verwickelten Aufbaues leicht zu Störungen Anlaß und erfordern einen Druckerzeuger, der je nach der Größe der zu messenden Kraft einen sowohl in der Menge wie im Druck veränderlichen Ölstrom liefert.
  • Es ist Zweck dieser Erfindung, die erwähnten Mängel der bekannten hydraulischen Kraftmesser zu vermeiden. Die Erfindung macht zwar auch von hydraulischer Kraftmessung Gebrauch und ordnet, wie im Prinzip bekannt, die Druckerzeugung für die Messung getrennt von der Krafterzeugung an, vermeidet aber alle Reibungen, die durch gegenseitiges Verschieben vori Teilen in der Kraftrichtung, beispielsweise beim Spiel des Kolbens im Zylinder, entstehen können. Insbesondere entfallen durch die Anwendung eines konstanten, d. b. in seiner zeitlichen Menge gleichbleibenden Ölstromes alle verwickelten und kostspieligen Regelorgane für denselben.
  • Nach der Erfindung wird ein konstanter Ölstrom zwischen die im wesentlichen senkrecht zur Kraftrichtung stehenden achsensymmetrischen Flächen zweier oder mehrerer einander gegenüberliegenderKörper gedrückt, von denen mindestens einer ortsfest und mindestens einer, nämlich der von der zu messenden Kraft beeinflußte, in Richtung von und zum festen Körper beweglich ist. Zwischen dem ortsfesten und dem beweglichen Körper wird ein Spalt gebildet, durch den die in an sich bekannter Weise ständig geförderte Flüssigkeit abströmen kann. Je größer die in Richtung des festen Körpers auf den beweglichen Körper wirkende Kraft ist, desto enger wird der Spalt und desto größer der Flüssigkeitsdruck, der erforderlich ist, um die Flüssigkeit durch den Spalt zu treiben. Der Flüssigkeitsdruck bietet somit einen Maßstab für die zu messende Kraft und kann durch bekannte Mittel, wie Feder- oder Pendelmanometer o. dgl., festgestellt werden.
  • Da hierbei keine Reibung und Verschleiß erzeugende Verschiebung der Körper gegen; einander stattfindet und die in dem Spalt gebildete Flüssigkeitsschicht die metallische Berührung- der Platten behindert und harte Rückschläge, z. B. beim Reißen oder Bruch des Prüfstückes, dämpft, so werden durch die Erfindung sowohl die Genauigkeit des Messens auf das äußerste gesteigert als auch die Meßvorrichtung selbst sehr geschont, wobei die Anfertigung der Körper bzw. Herrichtung der betreffenden Flächen der Körper fabrikatorisch sehr einfach ist, im Gegensatz z. B. zum Einschleifen von Kolben in Zylinder. Weitere Vorteile der Erfindung sind: Vermeidung von Dichtungen ,und Dichtungsreibungen, kleinste bewegee Massen und kleinste Einstellwege, daher sehr rasches und empfindliches Ansprechen auf kleinste Belastungsänderungen, keine dem Verschleiß unterworfenen Teile, die zeitweiliges Auswechselen erfordern, daher stete Betriebsbereitschaft, keine Steuerungsorgane oder Regeleinrichtungen bzw. dadurch bedingte Störungsquellen, einfachster Aufbau aus wenigen Teilen, daher größte Betriebssicherheit und schließlich einfachste Anwendung für die abwechselnde Messung entgegengesetzt gerichteter Kräfte bzw. Doppelmessungen zur Kontrolle.
  • Die Ausführungs- und Anwendungsformen der Erfindung sind natürlich sehr vielartige; einige sind in den Fig. i bis 6 zum besseren Verständnis der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • Die einfachste Ausführung zeigt Fig. i. Auf dem festen Körper oder der Grundplatte A liegt die Platte B lose auf bzw. wird durch die zu messende Kraft aufgepreßt. Die sich gegenüberliegenden Flächen (Drosselflächen) sind dargestelltermaßen eben, sie können aber auch anders gestaltet sein, z. B. kegelförmig oder einander entsprechend konvex und konkav. Eine kontinuierlich arbeitende; zweckmäßig schnellaufende Pumpe konstanter Förderleistung preßt Flüssigkeit durch ein Rohr D zwischen A und B und hebt damit die Platte B entgegen der Kraft P und öffnet den Spalt C, bis sich durch Abströmen der Flüssigkeit und Druckbildung im Spalt C Gleichgewicht zwischen Kraft P und dem Flüssigkeitsdruck einstellt. Auf der Skala eines Meßgerätes E läßt sich dann die Höhe des Druckes bzw. der Kraft P ablesen.
  • Nach Fig. 2 sind die Platten A und B mit Aussparungen d und b1 versehen, um ein größeres Volumen der Preßflüssigkeit zwischen den beiden Platten zwecks Aufhebung des Einflusses der Strömungsgeschwindigkeit auf das Meßgerät E zu erhalten, Die Drosselflächen werden zweckmäßig als schmale Ringflächen gestaltet (Fig. 3).
  • Fig. q. zeigt eine Ausbildungsform, um die aus dem Spalt C austretende Flüssigkeit abzufangen und durch ein Rohr F zur Pumpe bzw. zu einem Behälter zurückzuleiten. Nach oben -bzw. nach unten vorstehende Flanschen G, H, leiten bzw. halten die Flüssigkeit in Rinne I, in welche das Rohr F bzw. mehrere derartige Rohre oder Abläufe münden.
  • Um den Gegenstand der Erfindung für in entgegengesetzter Richtung wirkende Kräfte, wie z. B. bei Prüfmaschinen für Zug und Druck, zu verwenden, kann die eine Kraft, wie in Fig. i und 2 dargestellt, direkt auf die bewegliche Platte B einwirken und die entgegengesetzte Kraft durch an sich bekannte Übertragungsorgane auf diese Druckrichtung umgelenkt werden. Die Erfindung bietet aber in hervorragendem Maße auch die Möglichkeit, beide entgegengesetzt gerichteten Kräfte abwechselnd direkt zu übertragen, indem die Körper oder Platten A und B in einem Rahmen angeordnet werden, der einmal die Auflage des Körpers A bei von oben wirkender Kraft P, ähnlich wie in Fig. i und 2, das andere Mal die Auflage des Körpers B am oberen Rahmenteil bei von unten her wirkender Kraft P gestattet. Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 5 und 6 gezeichnet.
  • In Fig.5 -ist, um die -aufwärts gerichtete Kraft P' zu messen, dieselbe gegen die Platte A gerichtet, während die Platte B sich gegen ein festes 4Viderlager im Rahmen L stützt. Die Druckrolüleitung für die Zufuhr der Preßflüssigkeit und der Anschluß für das Meßgerät kann entweder in die untere Platte A oder in die obere Platte B eingeführt werden. Soll bei dieser Ausführungsform eine entgegengesetzt, d. h. abwärts gerichtete Kraft P gemessen werden, so legt sich die Platte A nach unten gegen ein festes Widerlager im Rahmen L, und die Platte B wird durch die Praft P gegen A gepreßt.
  • Nach Fig. 6 ist die Platte A1 fest im Rahmen M eingespannt; auf die sich die Platte B auflegt biw. durch die Kraft P aufgepreßt wird; andererseits kann bei entgegengesetzter Kraftrichtung P1 sich die Platte Bi gegen die Platte A' anlegen.. Die Druckrohrleitungen und Anschlüsse für Meßgeräte für beide Kraftrichtungen liegen in dem Falle in der Platte A1 und körnen durch Umschaltorgane O, Q entsprechend geschaltet werden.
  • Ordnet man bei einer Ausführung etwa nach Fig. 6 Umleitorgane an, derart, daß die- j selbe Kraft P einmal- direkt, z. B. von oben auf Platte B, das andere Mal oder auch gleichzeitig ihittels der Umleitorgane von unten auf Platte BI wirkt, und sieht dabei doppelte Zuleituagen und doppelte Meßgeräte vor, so hat man eine bequeme und jederzeit betriebsbereite Kontrolle.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen von Kräften an Prüfmaschinen u. dgl. mittels stetig geförderter Preßflüssigkeit, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Paare aufeinanderliegender, durch die zu messende Kraft zusammengepreßter, mit ebenen, kegeligen oder sonstwie einander entsprechenden räumlich gekrümmten, im wesentlichen senkrecht zur Druckrichtung stehenden achsensymmetrischen Dichtungsflächen (Drosselungsflächen) versehener Platten und einen zwischen die Platten gepreßten, in gleichen Zeiteinheiten immer dieselbe Flüssigkeitsmenge liefernden Flüssigkeitsstrom, dessen Druck ein Maß der zu bestimmenden Kraft darstellt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine fest angeordnete Grundplatte (A) und eine etwa zentrisch über der Zuführungsöffnung (D) für die Preßflüssigkeit liegende abhebbare Platte (B), auf welche die zu messende Kraft wirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Platte (A) zentrisch gegenüber der anderen Platte (B) oder zentrisch in der anderen Platte (B) oder in beiden Platten Aussparungen (0 bzw. b1) vorgesehen sind, in welche die Flüssigkeit hineingepreßt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden wirksamen Flächen der Platten (A, B) als schmaleRingflächen ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bzw. i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß doppelte Widerlager (L) vorgesehen sind, welche gestatten, je nach der Richtung der zu messenden Kraft die eine oder die andere der beiden Platten (A, B) als Grundplatte zu verwenden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bzw. i bis 4, gekennzeichnet durch eine ortsfest angeordnete Platte (Al), an deren beiden Seiten je ein abhebbarer Körper (B, BI) zum Angriff der zu messenden Kräfte entgegengesetzter Richtung vorgesehen ist und die Preßflüssigkeit durch die Mittelplatte (Al) in der Richtung auf die eine (B) oder die andere Platte (B1) gerichtet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Kontrolle die Mittelplatte (Al) derart mit doppelten Zuführungsleitungen und Meßgeräten versehen ist, daß gleichzeitig die eine der beiderseits der Mittelplatte angeordneten Platten (B, BI) un- mittelbar und die andere durch Umleitungsorgane von der zu messenden Kraft beeinflußt werden.
DEM113473D 1931-01-11 1931-01-11 Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl. Expired DE561575C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM113473D DE561575C (de) 1931-01-11 1931-01-11 Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM113473D DE561575C (de) 1931-01-11 1931-01-11 Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE561575C true DE561575C (de) 1932-10-15

Family

ID=7327810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM113473D Expired DE561575C (de) 1931-01-11 1931-01-11 Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE561575C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1698493B1 (de) * 1960-01-28 1970-01-15 Hamilton Thomas William Kraftmessvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1698493B1 (de) * 1960-01-28 1970-01-15 Hamilton Thomas William Kraftmessvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1773947A1 (de) Pruefmaschine
EP0312808A2 (de) Presse zum Ziehen von Blechteilen
DE561575C (de) Vorrichtung zum Messen von Kraeften an Pruefmaschinen u. dgl.
DE2746346A1 (de) Vorrichtung zur ermittlung des schwerpunktes und der standsicherheitsgrenzwinkel von arbeitsmaschinen
CH652209A5 (de) Kraftmesser.
DE2904844C3 (de) Druckmeßeinrichtung zur Messung und Überwachung von Betonspannungen
DE2219744A1 (de) Vorrichtung für Kriechversuche unter Zug- oder Druckbeanspruchung
DE2542025C3 (de) Elektronischer Wärmezähler
DE606046C (de) Hydraulisch wirkende Werkstoffpruefmaschine fuer Probekoerper, die einer wechselnden Beanspruchung unterworfen werden
DE819729C (de) Vorrichtung zur Messung von pulsierenden, hydraulisch erzeugten Kraeften
DE875275C (de) Kraftmessbuegel fuer die Werkstoffpruefung
DE584022C (de) Messdose zum Messen von mechanischen Kraeften, insbesondere von Schnittkraeften, bei spanabhebenden Werkzeugmaschinen
DE2331149B2 (de) Abstützung der mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer Brückenwaage
DE906857C (de) Einrichtung zur Anzeige und Steuerung der Lastgrenzen bei Dauerpruefmaschinen mit hydraulischem Antrieb unter Erfassung der Massenkraefte
DE1299135B (de) Vorrichtung zum Messen von Kraeften oder Drucken
DE2351577C3 (de) Meßanordnung für Verschiebungen und Verschwenkungen
DE606045C (de) Hydraulische Wiegeeinrichtung
DE481986C (de) Vorrichtung zur Messung hohen Druckes
DE621357C (de) Vorrichtung zur UEbertragung eines Verstelldruckes, insbesondere zur Feineinstellung des Walzenspaltes bei Walzwerken
DE967003C (de) Verfahren zur Messung statischer Druck- oder Biegekraefte an hydraulischen, zwei senkrecht stehende Arbeitszylinder aufweisenden Universal-Schwingpruefmaschinen unter Verwendung eines Pendelmanometers
DE7003071U (de) Vorrichtung zum messen von druecken.
CH635675A5 (en) Extensometer for rock and soil mechanics
DE518785C (de) Abdampfverbindung zwischen Dampfturbine und Kondensator
DE2441928C3 (de) Materialhärteprüfvorrichtung
DE1918052C (de) Prüfeinrichtung zur Bestimmung der Kraftschlüssigkeit und Verformung sowie von Schwachstellen der Schaufelbefestigung von Turbinenschaufeln