DE70783C - Flugmaschine - Google Patents

Flugmaschine

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Publication number
DE70783C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
wings
movement
flying machine
wing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70783D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. CAPONE in Altavilla, Irpina, Italien
Publication of DE70783C publication Critical patent/DE70783C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C33/00Ornithopters
    • B64C33/02Wings; Actuating mechanisms therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE Sport.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flugmaschine, welche die Bewegungen des Vogelfluges nachahmt, wobei die Flächen der Flügel stets in einer mit Bezug auf den Horizont regulirten Lage erhalten werden und ein beständiger Mangel an Gleichgewicht vorhanden ist.
Der Nutzeffect einer Kraft, welche einem in der Luft fortzubewegenden Körper mitgetheilt wird, steht nach Ansicht des Erfinders in umgekehrtem Verhältnifs zu der Wirkung der Schwerkraft, welcher der Körper selbst unterworfen ist, d. h. in directem Verhältnifs zu der Beweglichkeit des Körpers.
Aus diesem Princip ergiebt sich, dafs 1. die Kraft hauptsächlich angewendet werden mufs, um den Körper vorwärts zu bewegen, nicht um ihn in der Luft zu halten; 2. das Maximum der Kraft den Bewegungsorganen dann mitgetheilt werden mufs, wenn die Einwirkung der Schwerkraft auf den in Bewegung befindlichen Körper ihr Minimum erreicht hat.
Beiliegende Zeichnungen stellen einen Flugapparat dar, dessen Bauart auf den genannten Gesetzen und Regeln beruht.
Fig. ι zeigt den ganzen Apparat in der Aufsicht,
Fig. 2 bis 5 zeigen die verschiedenen Stellungen der Flügel in vier auf einander folgenden Bewegungsphasen.
In diesen Figuren geben die Pfeile die Richtung an, nach welcher sich die die Flügel tragenden Arme drehen.
Fig. 6 ist ein Einzelstück eines Flügels.
Fig. 7 veranschaulicht die Anordnung der Bewegungsorgane.
Der Apparat besteht aus einem Rahmen a, welcher zur Aufnahme eines passenden Motors geeignet ist. Dieser Motor setzt die beiden Arme b bl in Bewegung, welche in der Mitte, wo sie die Gestalt einer gekröpften Welle besitzen, durch eine Stange c mit einander verbunden sind. Der Arm b1 ist zum Unterschied von dem Arm b doppelt umgebogen (Fig. 1). Beide Arme sind aufserdem noch durch Stangen d d mit einander verbunden.
Die Flügel ρ ρ sind an den Enden der Arme b b angelenkt, von welchen sie frei herabhängen; die Arme bl b1 sind unabhängig von den Flügeln angeordnet und dienen dazu, die Stellung der Flügel während der Bewegung derselben mit Bezug auf den Horizont zu regeln.
Wie aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, resultiren die verschiedenen Neigungen der Flügel aus dem Luftdruck, der Wirkung der doppelt gebogenen Arme b1 b1 und der Wirkung des Verbindungsstückes f zwischen Flügeln und Armen b, wodurch eine Neigung des Flügels gegen den Horizont bewirkt wird, die während der ersten Hälfte der absteigenden Flugbahn der Flügel kleiner (Fig. 2), während der zweiten Hälfte derselben Bahn jedoch gröfser ist (Fig. 3).
Das Flügelgerippe besteht aus zwei sich kreuzenden und einer gekrümmten Stange. Ueber dieses Gerippe ist ein leichter und widerstandsfähiger Stoff gespannt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, besitzt der Flügel an dem freien hinteren Ende einen angelenkten Theil p\ welcher beim Beginn des Aufsteigens eine
.gröfsere Steigung annimmt, um für den Fall, dafs die Steigung des Flügels nicht genügend sein sollte, dennoch ein günstiges Flugresultat zu erzielen (Fig. 4).
Für die Bewegung des Theiles p1 des Flügels ist der doppelt umgebogene Arm b1 von Wichtigkeit, welcher den Flügel zunächst in den durch Fig. 2 und 3 veranschaulichten Stellungen erhält und ihn dann in die durch Fig. 4 veranschaulichte Stellung bringt. Aufser dem Gelenk, mittelst dessen der Theil ρλ an den Flügel ρ angelenkt ist, sind an der Verbindungsstelle ein Sperrklotz η und ein Faden 0 angeordnet. Der Sperrklotz η dient dazu, die Drehbewegung des Theiles p1 nach der entgegengesetzten Seite zu verhindern, und der Faden 0 dient dazu, die Bewegung des Theiles ρl nach der richtigen Seite hin zu begrenzen.
Der an dem Rahmen α angebrachte Schwanz q hat nach der Absicht des Erfinders den Zweck, einen beständigen Mangel an Gleichgewicht zwischen dem Schwerpunkt des Körpers und seinem Stützpunkt in der Luft zu unterhalten.
Fig. 7 veranschaulicht eine passende Anordnung des zur Bewegung der Flügelarme dienenden Getriebes. Eine Trommel r wird durch den Motor~ oder eine beständig gespannte Feder bethätigt; bei ihrer Drehung zieht sie eine Kordel s, welche sich von einer elliptischen Trommel t abwickelt, mit sich. Hieraus resultiren mehr oder weniger lange Hebelarme, wodurch man, je nachdem die Stellung der Flügel es erfordert, eine gröfsere oder kleinere Wirkung ausüben kann.
Auf diese Weise erfüllt man den zweiten Folgesatz des im Anfang aufgestellten Princips. In vorliegendem Falle entspricht die Anordnung elliptischer Trommeln der für die Entwicklung des Maximums an Kraft im günstigsten Augenblick erforderlichen Bedingung.
Es ist zu beachten, dafs man bei dem vollkommensten Flug während des Fluges die Länge der Arme und die Neigung der Flügel der mehr oder weniger grofsen Menge an Kraft, über welche man verfügt, und der Geschwindigkeit des Fluges entsprechend mufs einschränken können. Um die Arme verkürzen zu können, genügt es, dieselben in einer Coulisse endigen zu lassen, welche mittelst einer Zahnstange und eines Getriebes bewegt wird, und um die Neigung der Flügel verändern zu können, genügt es, dafs der Verbindungstheil f coulissenartig gestaltet ist.
Zur Erzeugung der Bewegungen der Flugmaschine kann man sich des elektrischen Stromes oder jeder anderen Kraft oder mechanischen Anordnung bedienen.
Der Flugapparat wirkt nun folgendermafsen:
Infolge der Umdrehung der Arme b und έ1 nimmt : die Flügelfläche während des letzten Viertels der aufsteigenden Flugbahn und der ersten Hälfte der absteigenden Flugbahn eine gegen den Horizont von vorn nach hinten geneigte Lage ein (Fig. 2); während der zweiten Hälfte der Abwärtsbewegung und während des Beginns der Aufwärtsbewegung nimmt sie eine entgegengesetzte Lage, d. h. eine gegen den Horizont von hinten nach vorn geneigte Lage ein (Fig. 3 und 4); während des Restes der Aufwärtsbewegung werden die Flügel von den Armen nicht mehr beeinflufst und die Neigung der Flügelflächen wird nunmehr durch den Widerstand der infolge der Fortbewegung des Körpers und der Umdrehung der Flügel nach zwei verschiedenen Richtungen hin gedrängten Luft bestimmt.
Es steht fest, dafs die wesentlichen Bedingungen für den Flug, Mangel an Gleichgewicht und entsprechender Wechsel in der Neigung der Flügel sind. Beiden Bedingungen entspricht der in Obigem beschriebene Apparat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Flugmaschine, welche die Bewegungen des Vogelfluges dadurch nachahmt, dafs die Flügel, welche auf im Rahmen α der Flugmaschine gelagerten, durch einen Motor in Drehung versetzten Kurbelarmen b b drehbar angeordnet sind, in vor- und rückwärts und auf- und abgehende Schwingungen versetzt und hierbei während eines Theiles der Bewegung durch gleichfalls im Rahmen α gelagerte, mit den Armen b b durch Kurbelstangen c d dl verbundene Arme bl bl schräg gehalten, während eines anderen Theiles der Bewegung aber dem Einflufs des Luftdruckes überlassen werden, so dafs die Flügelflächen in kurzen Schraubenbogen vorwärts und aufwärts gehen, während der Rumpf der Maschine in jede neu gewonnene Unterstützungslage pendelnd nachfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70783D Flugmaschine Expired - Lifetime DE70783C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107502B (de) * 1957-09-21 1961-05-25 Ibak Helmut Hunger Fernsehkamera mit Entfernungsmesser

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1107502B (de) * 1957-09-21 1961-05-25 Ibak Helmut Hunger Fernsehkamera mit Entfernungsmesser

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