DE707536C - Verfahren zur UEbertragung von Schriftzeichen, die in Bildpunkte aufgeloest auf einer Sendewalze aufgetragen sind - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Schriftzeichen, die in Bildpunkte aufgeloest auf einer Sendewalze aufgetragen sind

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DE707536C
DE707536C DEH154400D DEH0154400D DE707536C DE 707536 C DE707536 C DE 707536C DE H154400 D DEH154400 D DE H154400D DE H0154400 D DEH0154400 D DE H0154400D DE 707536 C DE707536 C DE 707536C
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DEH154400D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Hell
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L21/00Apparatus or local circuits for mosaic printer telegraph systems
    • H04L21/02Apparatus or local circuits for mosaic printer telegraph systems at the transmitting end

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JUNI 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE 13
H154400 VIII aß ia1
Df.-3ug. Rudolf Hell in Berlin-Dahlem
ist als Erfinder genannt worden.
Sr.=3ng. Rudolf Hell in Berlin-Dahlem
Patentiert im Deutschen Reich vom 19. Januar 1938 an Patenterteilung bekanntgemacht am 21. Mai 1941
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Anordnungen zur Übertragung von Schriftzeichen, bei denen jedes Schriftzeichen linienweise in Bildpunkte zerlegt auf einer Umfangslinie einer Sendewalze gespeichert wird und die Sendewalze bei Betätigung der jedem Schriftzeichen zugeordneten Schreibmaschinentaste eine Umdrehung macht.
Bei derartigen Anordnungen handelt es sich darum, die verhältnismäßig große Masse der Sendewalze äußerst rasch zu beschleunigen und unmittelbar darauf in der Walzenruhestellung wieder stillzusetzen, ohne daß eine zu plötzliche Beschleunigung und Abbremsung der Walze erforderlich ist, die eine starke Geräuschbildung und Abnutzung der Kupplungsanordnung zur Folge hat. Es ist nun bekannt, bei Bildübertragungsgeräten die Bildtrommel allmählich an die Antriebsvorrichtung anzukuppeln, so daß die Trommel stoßfrei anläuft und erst nach mehreren Umdrehungen ihre volle Geschwindigkeit erreicht. Eine derartige Anordnung ist nicht geeignet für Sendewalzen, die in schneller Folge kurzzeitig nur für eine Umdrehung umlaufen. Es ist jedoch bekannt, die Geschwindigkeit von kurzzeitig in schneller Folge bewegten Massen, z. B. einer Typentrommel, schon vor dem Anhalten merklich herabzusetzen, so daß eine Stillsetzung der Trommel in jeder gewünschten Stellung möglich ist. Die vorliegende Erfindung trifft demgegenüber ein Verfahren zur Übertragung von Schriftzeichen, bei dem die Sendewalze für die Aussendung jedes Schriftzeichens aus einer durch die Schriftzeichenanfänge gegebenen Ruhestellung für eine Umdrehung anläuft. Sie besteht darin, daß der Einfluß der un-
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gleichförmigen Walzengeschwindigkeit, welche durch ein allmähliches Anlaufen und eine Verzögerung vor dem Anhalten bedingt auf die Aussendung der Bildelemente wi ausgeglichen wird. &?
'Die Maßnahmen gemäß der Erfindung ztffirr Ausgleich der ungleichförmigen Walzengeschwindigkeit können einmal darin bestehen, daß das Abtastorgan auf der Emp-1Q fangsseite mit derselben ungleichförmigen Geschwindigkeit wie die Sendewalze angetrieben wird. Es können jedoch auch die Abtastlinien und Schriftzeichenelemente verzerrt auf die Walze aufgebracht werden. Die Vorverzerrung des zu sendenden Bildes ist an sich bereits bei Kathodenstrahlempfängern zum Ausgleich der bei der magnetischen Ablenkung auftretenden Verzerrungen bekannt. Die Vorverzerrung erfolgt dort optisch. Der ungleichförmige Antrieb des Sendebzw, des Empfangssystems kann gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung durch ein Getriebe bekannter Art erfolgen, welches die gleichförmige Drehung des Antriebsmotors in eine Drehung mit ungleichförmiger Geschwindigkeit verwandelt. Derartige Getriebe sind als Doppeikurbel, Kurbelknie, Dreiradgetriebe u. dgl. mehr bekannt. Der Antrieb kann natürlich auch durch eine Schubkurbel und andere Anordnungen erfolgen. Bei diesen Getrieben erfolgt das Anlaufen und das Stillsetzen der Walze vollkommen gesetzmäßig. Die Abb. 1 gibt den Längsschnitt und die Abb. 2 den Querschnitt A-B einer Anordnung, bei welcher die Erfindung durchgeführt ist. Bei diesem Beispiel wird der verzögerte Anlauf der Walze durch den Einbau einer Zykloidenverzahnung erzielt. Hierbei sitzt auf der ruhenden Walzenachse 1 ein fest verstiftetes Zahnrad 2. Der Antriebsmotor 3 dreht das umlaufende Zahnrad 4 mit den Kupplungselementen 5. Die Reibungskupplung 5 nimmt den Arm 6 mit, sofern die Nase 7 durch den Anker S des Magneten 9 freigegeben wird. Auf dem Kupplungsarm 6 sitzt, drehbar gelagert, das Zahnrad 10, welches mit dem stillstehenden Zahnrad 2 kämmt. Ein Mitnehmerstift n läuft in der Schlitzführung 12, die auf der Walze 13 befestigt ist. Die Schriftzeichenwalze 13 ist auf der Achse 1 gelagert. In der Abbildung ist die Ruhestellung der Anordnung gezeigt. Wird der Magnet 9 erregt und der λΙ^ηείαΐΛει· S angezogen, so wird die Xase 7 freigegeben. Der Arm 6 beginnt sofort mit der Geschwindigkeit des Zahnrades 4 umzulaufen. Durch die Verzahnung des feststehenden Rades 2 und des umlaufenden Rades 10 wird der Mitnehmerstift ιι und damit die Walze 13 mit langsam beschleunigter Winkelgeschwindigkeit anlaufen und erst nach einer Umdrehung von 180 seine maximale Geschwindigkeit erreichen, um dann anfangs langsam und später mehr verzögert zu ^werden. Kurz vor Wiedereintreffen in die ^Kjisgangsstellung wird die Geschwindigkeit ^ Walze 13 äußerst gering sein. Ist der agnet 9 nunmehr nicht mehr erregt, so wird der Anker 8 die Xase 7 abstoppen, die Walze 13 wird praktisch ohne Stoß stehenbleiben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel waren die Durchmesser der Zahnräder 2 und 10 als gleich groß angenommen. Die Anlaufkurve der Walze läßt sich durch Veränderung der Raddurchmesscr sowie durch Veränderung der Lage des Mitnehmerstiftes 1 1 auf dem Rad 10 ändern.
Die bisher genannte Ausführung verwendet ein Getriebe zwischen Antriebsachse und Walze, welches einen vollkommen definierten Anlauf der Walze erzielt. Es ist auch möglieh, den Anlauf und auch den Auslauf der Walze nicht gesetzmäßig zu machen, sondern die Walze lediglich durch eine Rutschkupplung (Reibungskupplung) langsam anlaufen zu lassen und langsam abzubremsen. *5
Ein Ausführungsbeispiel für diese Erfindung ist in der Abb. 3 und 4 gezeigt. Der Antriebsmotor 14 dreht über die Zahnräder 15,16 die mit 16 verstiftete Achse 17. Auf der Achse 17 sitzt ein Sperrad 18 und lose gelagert ein Kupplungsteil 19. Der Kupplungsteil 19 trägt auf der Stirnseite (Abb. 4) eine Sperrklinke 20, die mit einer Feder 21 gegen das Sperrad 18 gedruckt wird, sofern die Klinke 20 nicht durch den Anker 22 des Magneten 23 ausgelöst wird. Diese bekannte Sperrkupplung verbindet somit abhängig von der Stellung des Magnetankers 22 die umaufende Achse 17 mit dem Kupplungsteil 19. Auf dem Kupplungsteil 19 ist, mit der Rei- Io° bungsfeder 24 lose gekuppelt, die Walze 25 gelagert, die auf der anderen Seite unmittelbar auf der drehenden Achse 17 lagert. Die Walze 25 trägt einen Mitnehmerstift 26, der in der Walzenruhestellung in die Blattfeder 27 '°5 einrastet. Eine Nase 28 auf dem Kupplungsteil 19 kann den Stift 26 mitnehmen. Wird durch einen Startimpuls der Magnet 23 erregt und der Anker 22 angezogen, so klinkt die Sperrklinke 20 durch die Wirkung der Feder in das dauernd umlaufende Sperrad 18 ein, der Teil 19 wird mit der Umlaufgeschwindigkeit der Achse 17 mitgenommen. Der umlaufende Kupplungsteil 19 wird durch die Wirkung der sehr lose eingestellten Reibungsfeder 24 die Walze 25 verhältnismäßig langsam und vor allem stoßfrei in Drehung versetzen, wobei der Stift 26 aus der Feder 27 ausrastet. Die Feder 24 wird so eingestellt, daß bei der hier angenommenen Schrift- i»o Zeichenzerlegung in sieben Schriftlinien die Xase 28 spätestens nach 60' Drehungen den
Stift 26 eingeholt hat und durch die nunmehr erfolgte starre Kupplung zwischen 26 und 28 der Kupplungsteil 19 die Walze 25 mit voller Geschwindigkeit mitnimmt. Nach Zurücklegen einer Umdrehung des Teils 19 wird dieser bei inzwischen freigegebenem Magnetanker 22 durch die Sperrklinke 21 vom Sperrad 18 ausgekuppelt, der Kupplungsteil 19 wird stillstehen. Die Walze 25, die noch ihre volle Geschwindigkeit hatte, wird sich durch ihre Masse weiter drehen, und zwar bei richtiger Einstellung der Feder 24 stark verzögert so lange drehen, bis der Zapfen 26 in die Feder 27 einrastet und die Walze 25 zum Stillstand kommt. Anlauf und Stillstand der Walze wird in diesem Fall vollkommen weich und stoßfrei erfolgen. Eine starre Kupplung zwischen Kupplungsteil 19 imd Walze 25 besteht bei dem gezeigten Beispiel
2» nur für 3000 der Umdrehungen des Kupplungsteils 19, während für die Dauer der restlichen Umdrehungen keine definierte starre Kupplung vorhanden ist.
Der Anlauf und das Abbremsen der Walze wird nicht vollkommen gesetzmäßig erfolgen. Es ist daher erforderlich, die auf der Walze aufgebrachten Bildpunkte auf die 3000 der Walzenumdrehungen zusammenzudrängen, während die restlichen 6.00 bildpunktfrei bleiben müssen. Diese Zeit kann zur Übermittlung der Pausen zwischen den einzelnen Schriftzeichen verwendet werden. Der Kupplungsteil 19 wird bei dieser Anordnung früher angehalten als die Walze 25. Durch eine besondere Anordnung kann dafür gesorgt' werden, daß die Aussendung neuer Schriftzeichen erst nach vollzogenem Stillstand der Walze möglich ist.
In der Abb. 6 ist die Aufteilung der einzelnen Bildpunkte auf den Walzenumfang für das Schriftzeichen// gezeigt. Die erste Schriftlinie von 31 bis 29, die beim Walzenanlauf abgetastet wird, ist auf die halbe Linienlänge verkürzt, die nächsten fünf Schriftlinien 29 bis 30, die die Schriftzeichenelemente tragen, erhalten normale Länge, während die letzte Schriftzeile 30 bis 31 wieder verkürzt ist.
„ Bei dem Antrieb der Walze durch ein definiertes Getriebe ähnlich dem Ausführungsbeispiel Abb. ι und 2 erfolgt der Antrieb gesetzmäßig beschleunigt und gesetzmäßig verzögert. Erhalten hierbei die einzelnen Bildpunkte auf der Sendewalze die gleichen Längen, so erfolgt die Aussendung der Bildpunkte mit verschiedenen Übertragungszeiten. Bei Aufnahme einer derartigen Sendung mit einem normalen Empfänger würde eine verzerrte Niederschrift entstehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Abtastorgan des Empfängers mit derselben ungleichförmigen Geschwindigkeit wie die Sendewalze angetrieben. Durch diese Maßnahme entsteht wieder eine normale Niederschrift der Zeichen. Es werden jedoch Bildpunkte, die mit gleicher Länge niedergeschrieben sind, in verschieden langer Zeit übertragen.
Bei Übermittlungsgeschwindigkeiten, die die gesamte zur Übertragung zulässige Bandbreite ausnutzen, ist die Aussendung gleich langer Bildzeichen mit verschiedenen Übertragungszeiten ungünstig. Es werden daher nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die sich auf der ungleichförmigen Walzengeschwindigkeit ergebenden Differenzen in der Übertragungszeit dadurch ausgeglichen, daß die einzelnen Schriftlinien und die Bildpunkte verzerrt auf die Walze aufgebracht werden. Die Verzerrung wird entsprechend der bekannten An- und Auslaufgeschwindigkeit der Walze so groß gemacht, daß Bildpunkte gleicher Länge wieder in gleicher Übertragungszeit übertragen werden.
In der Abb. 5 der Patentzeichnung ist für das Beispiel nach Abb. 1 und 2 die erforderliche Verzerrung der Bildpunktlängen für das Schriftzeichen// aufgetragen. Die mittlere Schriftlinie ist hier am längsten, während die äußeren Schriftlinien immer mehr verkürzt sind.
Bei derartigen Anordnungen ist es möglich, zum Empfang Empfänger beliebiger Ausführung zu verwenden. Wird ein Empfänger mit kontinuierlich angetriebenem Empfangsorgan 9^ angeordnet, welches in der bekanntem Weise praktisch augenblicklich freigegeben und angehalten wird, so ergibt sich ohne weiteres eine unverzerrte Niederschrift der Schriftzeichen. Wenn das Empfangsorgan über einen merklichen Zeitraum beschleunigt anläuft und verzögert wird, so ist es erforderlich, durch einen entsprechenden Ausgleich der Abtastkurve auf dem Abtastorgan eine unverzerrte Niederschrift zu erzielen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Übertragung von Schriftzeichen, welche in Bildpunkte aufgelöst auf einer Sendewalze aufgetragen sind, die für die Aussendung eines jeden Schriftzeichens besonders anläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß der ungleichförmigen Walzengesichwindig- 11S keit, welche durch ein allmähliches Anlaufen und eine Verzögerung vor dem Anhalten bedingt ist, auf die Aussendung der Bildelemente wieder ausgeglichen wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan des
Empfängers mit derselben ungleichförmigen Geschwindigkeit wie die Sendewalze umläuft.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastlinien und Schriftzeicher.elemente zum Ausgleich der ungleichförmigen Wellengeschwindigkeit verzerrt auf die Walze aufgebracht sind.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal.) der Antrieb der Walze über ein Getriebe erfolgt, welches die gleichförmige Geschwindigkeit des Antriebsmotors in eine ungleichförmige verwandelt.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendewalze bzw. das Abtastorgan des Empfängers beim Anlaufen durch eine weich eingestellte Rutschkupplung beschleunigt und durch einen nacheilenden Mitnehmerstift auf die Endgeschwindigkeit gebracht werden, während sie bereits einige Zeit vor dem Anhalten von einem Mitnehmer entkuppelt und durch eine Rutschkupplung verzögert zur Ruhestellung gebracht werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlauf- und Abbremszei'.en zur Übertragung der Zeichenpause zwischen den einzelnen Zeichen verwendet werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung jedes neuen Schriftzeichens erst nach vollem Stillstand der Sendewalze erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH154400D 1938-01-19 1938-01-19 Verfahren zur UEbertragung von Schriftzeichen, die in Bildpunkte aufgeloest auf einer Sendewalze aufgetragen sind Expired DE707536C (de)

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