DE70729C - Zur Ventilation dienender Zimmerofen mit langsamer Verbrennung - Google Patents

Zur Ventilation dienender Zimmerofen mit langsamer Verbrennung

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DE70729C
DE70729C DENDAT70729D DE70729DA DE70729C DE 70729 C DE70729 C DE 70729C DE NDAT70729 D DENDAT70729 D DE NDAT70729D DE 70729D A DE70729D A DE 70729DA DE 70729 C DE70729 C DE 70729C
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Germany
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combustion
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DENDAT70729D
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H. J. PlRON in Molenbeck b. Brüssel, Belgien
Publication of DE70729C publication Critical patent/DE70729C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B7/00Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for convection heating 
    • F24B7/02Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for convection heating  with external air ducts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
!wäscht
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. October i8g2 ab.
Bei Zimmeröfen mit langsamer Verbrennung findet nur ein sehr geringer Luftzug zur Verbrennung statt, die Erneuerung der verdorbenen Luft des erwärmten Raumes wird daher nur sehr langsam und sehr unvollständig durch den Ofen bewirkt.
Eiie Einrichtungen, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, bestehen in einem Zimmerofen mit langsamer Verbrennung, in welchem aufser dem Zug der zur Verbrennung nöthigen geringen Menge Luft eine starke Abführung der verdorbenen Luft erzeugt wird, zu deren Ersatz ein reiner Luftstrom von aufs erhalb eingeführt wird, während die weggeschaffte verdorbene Luft überhitzt wird und dazu dient, die Verbrennung an der Austrittstelle der Gase zu vervollständigen.
Dieses Ergebnifs wird durch eine sehr einfache Einrichtung des Zimmerofens erhalten, die im wesentlichen durch einen Mantel mit dreifacher Wand gekennzeichnet wird, der in seiner ganzen Länge zwei getrennte, vorzugsweise aus zahlreichen Kanälen bestehende Leilungen bildet, von denen die eine mit dem Zimmer in Verbindung steht und über dem Schacht nahe dem Austritt der Verbrennungsgase mündet, und die andere mit der Aufsenluft in Verbindung steht und in das Zimmer über dem Deckel des Ofens mündet.
Diese Anordnung ist in Fig. ι schematisch dargestellt, in welcher ι den mit Brennstoff gefüllten Schacht bezeichnet; 2 veranschaulicht die Leitung, welche durch die Oeffnungen e mit dem erwärmten Räume in Verbindung steht und bei g über dem Schacht ausmündet; 3 zeigt die Leitung, welche durch f mit der Aufsenluft in Verbindung steht und bei h in das Zimmer mündet. Der Pfeil α stellt den Weg der geringen Luftmenge dar, die wie gewöhnlich aus dem Zimmer durch die Thür, das Ventil etc. des Ofens zieht, um zur langsamen Verbrennung zu dienen. Die Pfeile c veranschaulichen den Weg der grofsen Menge verbrauchter Luft, welche durch die Leitung 2, in der sie überhitzt wird, abgeführt wird, worauf sie sich bei g mit den Gasen d mischt, die von dem Schacht wegziehen und deren Verbrennung sie vervollständigen. Die verdorbene weggeschaffte Luft c (-\- a) wird durch eine gleich grofse Menge reiner Luft b ersetzt, welche durch die Leitung 3 am besten von aufserhalb durch die Oeffnungen f zugeführt wird und bei h in das Zimmer strömt, nachdem sie in der Leitung 3 erwärmt worden ist.
Die Fig. 2, 3, 4 und 5 stellen eine Ausführungsform eines Zimmerofens dieser Art dar. Der Mantel mit dreifacher Wand (Fig. 1 und 3), der sich über die ganze Höhe des Ofens ausdehnt, besteht aus einem Mantel C aus Eisenblech oder aus gewelltem Eisengufs, einem Mantel A aus Eisengufs, der mit Rippen G versehen ist, und aus einem Mantel K aus Eisenblech. Der zweite Mantel A trägt einen mit Rippen versehenen Deckel M (Fig. 1 und 4) mit Füllthür H; die Rippen dieses Deckels sind zum Theil durch eine Kappe N bedeckt, die auf dem dritten Mantel K aufgesetzt ist. Die Basis oder der Sockel B E (Fig. 1 und 2) des Ofens bildet Ywei getrennte Abtheilungen O
und P; die untere Abtheilurig P, in welche die reine Luft gelangt, die am besten von auiserhalb zugeführt wird, ist durch Rohre F mit den Leitungen verbunden, die durch die Mäntel A und K gebildet werden, und die obere Abtheilung O stellt durch ihre Oeffnungen D und d eine Verbindung zwischen dem erwärmten Zimmer und den Leitungen her, die durch das gewellte Eisenblech C und den Mantel A gebildet werden. Der Mantel CA K wird durch den Kanal I durchbrochen, der mit der Schubthür P versehen ist.
Der Zutritt der zur Verbrennung nöthigen Luff und das Regeln derselben geschehen wie gewöhnlich durch diese ThUr 71. Unabhängig von dieser immer sehr geringen Luftmenge tritt eine grofse Luftmenge aus dem erwärmten Zimmer durch die Oeffhungen D und d zwischen die Mäntel C und A in so viel Leitungen, als Wellen vorhanden sind. Durch die lange Berührung mit der Wand des Mantels C wird diese Luft überhitzt und die Unreinigkeiten und Krankheitsträger, welche sie mit sich führt, werden verbrannt, während sie durch ihre am Ausgange dieser Leitungen erfolgende Mischung mit den von dem Herde fortziehenden Gasen letztere entzündet und so deren Verbrennung vervollständigt. Aufser der durch die Thür P abgeführten, hinsichtlich der Ventilation durchaus nicht in Frage kommenden Luftmenge führt nach Angabe des Erfinders ein Ofen dieses Systems für' jedes Kilogramm verbrauchten Koks in der Stunde ungefähr zoo bis no cbm Luft ab, während gleichzeitig für die gleiche Menge verbrauchten ■Brennstoffes die Menge entwickelter Calorien viel beträchtlicher ist, als bei anderen Zimmeröfen mit langsamer Verbrennung.
Die reine Luft, die in E eintritt, streicht durch die Leitungen F, erhebt sich zwischen dem mit Rippen versehenen Mantel A und dem Mantel K, um hier erwärmt zu werden, und verbreitet sich vom oberen Theile des Ofens aus in das Zimmer, indem sie noch die Rippen des Deckels M streift; ; ■
Das Füllen mit Brennstoff geschieht durch die Thür H und das Reinigen durch die Thür P.
In dem FaIIe^ wo das Herbeiführen reiner Luft durch den Ofen nicht nöthig ist, können die Leitungen F, der äufsere Mantel K und die -Kappe N wegfallen, um die Umhüllung A mit ihren Rippen G frei in das Zimmer ausstrahlen zu lassen. Die Thätigkeit des Ofens beschränkt sich dann (indem er noch immer ein Ofen mit langsamer Verbrennung ist) darauf, die verbrauchte Luft aus dem erwärmten Zimmer wegzuschaffen und sie, stark überhitzt, zur Vervollständigung der Verbrennung ,der abziehenden Gase zu benutzen. :

Claims (2)

Patent-Ansprüche: "'■■'·"""
1. Ein zur Ventilation"dienender Zimmerofen mit langsamer Verbrennung, gekennzeichnet durch eine Umhüllung mit doppelten Wänden (C A), deren Zwischenraum mit dem zu erwärmenden Zimmer durch im Sockel des Ofens vorgesehene Oeffhungen (D und d) in Verbindung steht und nahe beim Abzüge der Gase von dem Feuerraum ausmündet, so dafs aufser der geringen, durch die Thür -(P)' des Ofens ziehenden Luftmenge grofse "Mengen verbrauchter Luft durch diese Leitung aus dem Zimmer entnommen und überhitzt werden, • um schliefslich zur Vervollständigung der Verbrennung benutzt zu werden. :
2. Bei ' dem unter ι. gekennzeichneten Ofen die Anordnung eines dritten Mantels '-'(K) um die Mäntel (C A), der durch -eine Kappe (N) bis über einen Theil . des Deckels (M) fortgesetzt ist und mit dem zweiten Mantel (A) eine Leitung bildet, die über dem Deckel gegen das zu erwärmende Zimmer offen ist und durch Rohre (F) mit einer mit der äufseren Luft in Verbindung stehenden Abtheilung (P) des Sockels (BE) verbunden ist, um so die: durch die Leitungen (C A) aus dem Zimmer entnommene Luft durch reine warme Luft zu ersetzen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT70729D Zur Ventilation dienender Zimmerofen mit langsamer Verbrennung Active DE70729C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853728C (de) * 1941-10-08 1952-10-27 Siemens Ag Motorzentrifuge od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE853728C (de) * 1941-10-08 1952-10-27 Siemens Ag Motorzentrifuge od. dgl.

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