DE68907577T2

DE68907577T2 - Gasheizgerät zur Warmwasserbereitung und zur Raumheizung.

Info

Publication number: DE68907577T2
Application number: DE89123543T
Authority: DE
Inventors: Mario Mariani
Original assignee: Atwood Industries Inc
Current assignee: Atwood Industries Inc
Priority date: 1988-12-23
Filing date: 1989-12-20
Publication date: 1993-10-28
Anticipated expiration: 2009-12-21
Also published as: DE68907577D1; DE8915095U1; ATE91540T1; ES2044042T3; EP0374878A3; IT8804987V0; US4971025A; EP0374878A2; IT215959Z2; EP0374878B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Warmwasser und zur Erwärmung eines umschlossenen Raumes.
Üblicherweise werden zur Erwärmung umschlossener Räume sowie zur Erzeugung von Warmwasser separate Vorrichtungen vorgesehen. So wird die Erwärmung beispielsweise im Fall kleiner umschlossener Räume wie bei Karavans, Wohnwagen und dergleichen durch einen elektrischen oder gasbetriebenen Ofen bewirkt, während das Warmwasser durch einen elektrischen oder gasbetriebenen Erhitzer erzeugt wird.
Die Verdopplung dieser Vorrichtungen ist offensichtlich verbunden mit einer Verschwendung an Material, Installationszeit und -raum, der in kleinen umschlossenen Räumen nicht immer vorhanden ist.
In dem Dokument DE-B-1 295 163 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Warmwasser und zur Erwärmung eines umschlossenen Raumes beschrieben, wobei die Erwärmung durch einen Ölbrenner erfolgt. Eine derartige Vorrichtung weist jedoch keine Einrichtung zur Belüftung des umschlossenen Raumes auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die beiden Bedingungen hinsichtlich einer Erwärmung sowie einer Warmwassererzeugung zu erfüllen vermag.
Im Rahmen dieser Aufgabe liegt ein Erfindungsziel in der Schaffung einer Vorrichtung, die iin Gebrauch eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der Möglichkeit zur Schaffung einer bestimmten Belüftung des umschlossenen Raumes zuläßt, in dem die Vorrichtung installiert ist.
Diese Aufgabe sowie dieses Ziel werden gelöst bzw. erreicht durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
Die Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die nur als nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
Figur 1 - einen schematischen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung und
Figur 2 - eine Draufsicht auf diese Vorrichtung. In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein die Vorrichtung. In dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß diese Vorrichtung in einem Karavan oder Wohnwagen installiert ist, dessen Boden und Decke mit 2 bzw. 3 gekennzeichnet sind.
Die Vorrichtung umfaßt eine zylindrische Brennkammer 4, die unten mit einem Einlaß 5 für die Verbrennungsluft und oben mit einem Auslaß 6 für die Rauchgase versehen ist.
Der Einlaß 5 ist durch den Boden 2 hindurch unmittelbar verbunden mit dem Außenraum, und der Auslaß 6 führt in ein Rauchgasabzugsrohr 7 zur Ableitung der Rauchgase. Dieses Rauchgasabzugsrohr 7 führt in üblicher Weise durch die Decke 3 nach außen.
Im unteren Teil der Kammer 4 ist ein Brenner 8 angeordnet, der über ein Ventil 9 an die Gaszufuhr angeschlossen ist. Innerhalb der Brennkammer 4 sind Ablenkbleche 10 angeordnet, und auf der äußeren Mantelfläche ist ein Satz Leitbleche 11 vorgesehen, der gleich beabstandete vertikale Leitbleche umfaßt. Ein weiterer Satz Leitbleche 12 ist auf der Oberseite der Brennkammer angeordnet.
Ein Wassertank erstreckt sich um die Brennkammer 4 herum und weist eine kreisringförmige Konfiguration auf. Dieser mit dem Bezugszeichen 13 versehene Tank ist mit einem Einlaßanschluß 14 und einem Auslaßanschluß 15 für das Wasser versehen und außen mit einer Isolierschicht 16 abgedeckt, um die äußere thermische Dispersion zu verringern.
Zwischen der inneren Wandung des Tanks 13 und der äußeren Wandung der Brennkammer 4 ist ein Zwischenraum 17 gebildet, der auch die Oberseite der genannten Kammer umschließt. Der Zwischenraum 17 ist unten an den umschlossenen Raum des Karavans oder Wohnwagens und oben über eine Öffnung 18 des Tanks an eine Leitung 19 angeschlossen.
Diese Leitung 19 erstreckt sich neben der thermischen Isolierschicht 16 nach unten und ist durch den Boden 2 hindurch an den Außenraum angeschlossen.
Die Leitung 19 ist mit einer Öffnung 20 versehen, an die ein Ventilator 21 angeschlossen ist.
Dieser Ventilator 21 saugt durch die Öffnung 20 Luft an und leitet sie durch den Auslaß 22 in den Innenraum des Karavans oder Wohnwagens. Die in den Wohnwagen eingeleitete Luft kann unmittelbar von außen durch die Leitung 19 oder aber durch den Zwischenraum 17 aus dem Innenraum angesaugt werden. Hierfür sind zwei Absperrklappen 23,24 vorgesehen, die abwechselnd schließbar sind in Abhängigkeit davon, ob Warmluft oder Belüftungsluft in den umschlossenen Raum gefördert werden soll.
Befindet sich die Absperrklappe 23 in Schließstellung, ist die Absperrklappe 24 in Offenstellung (wie in Figur 1 in gestrichelten Linien dargestellt) und ermöglicht dem Ventilator 21, von außen Frischluft anzusaugen und so den umschlossenen Raum zu belüften. Umgekehrt, wenn sich die Absperrklappe 24 in ihrer Schließstellung und die Absperrklappe 23 in ihrer Offenstellung befinden (wie in ausgezogenen Linien dargestellt), wird Luft, die durch Strömen durch den Zwischenraum 17 vorgeheizt worden ist, in den umschlossenen Raum eingeleitet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergibt sich ohne weiteres aus vorstehender Beschreibung.
Es sollte insbesondere angemerkt werden, daß die Vorrichtung drei Funktionen auszuüben vermag: Erwärmung des umschlossenen Raumes, Erzeugung von Warmwasser und Belüftung des umschlossenen Raumes unabhängig davon, ob die Erwärmung aktiviert worden ist oder nicht.
Ein besonderes Vorrecht der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, daß der Wassertank die Brennkammer umschließt unter Zwischenschaltung des genannten Zwischenraumes.
Hierdurch wird die effektive Erwärmung des Wassers ermöglicht durch Strahlung und durch Erzeugung einer Konvektionsströmung der Heizluft und zwar insbesondere bezüglich des oberen Teils. Die Erwärmung des Wassers wird vorzugsweise erzielt durch Erhöhung der durch die Leitblechsätze 11,12 bestimmten Strahlfläche.
In einer vorteilhaften anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Rohr 25 koaxial um das Rauchgasabzugsrohr 7 angeordnet und weist in der Nähe der Leitung 19, also innerhalb des umschlossenen Raumes eine Öffnung 26 und außerhalb des umschlossenen Raumes eine Öffnung 27 auf. Das Rohr 25 umschließt zusammen mit dem Rauchgasabzugsrohr 7 einen Zwischenraum, der eine Ableitung etwaiger Gasleckagen des Rauchgasabzugsrohres 7 aus dem umschlossenen Raum nach außen ermöglicht.
In der praktischen Ausgestaltung der Erfindung können die Formen und Dimensionen entsprechend den Anforderungen beliebig gewählt werden. Beispielsweise kann das gleiche erfinderische Konzept benutzt werden für eine Vorrichtung, die nicht auf dem Boden sondern an der Wand montiert wird.
Soweit in einem Patentanspruch technische Merkmale mit Bezugszeichen versehen sind, wurden diese lediglich zur Verbesserung der verständlichkeit der Ansprüche eingeführt und haben daher keinerlei einschränkenden Effekt hinsichtlich des Schutzumfanges jedes Elementes, das beispielsweise durch ein derartiges Bezugszeichen gekennzeichnet ist.

Claims

1. Gasbetriebene Vorrichtung zur Erzeugung von Warmwasser und zur Erwärmung eines umschlossenen Raumes, mit einer angenähert zylindrischen, über einen oberen Auslaß (6) an ein Rauchgasabzugsrohr (7) angeschlossenen Brennkammer (4), und mit einem die Brennkammer umschließenden und mit dieser einen Zwischenraum (17) einschließenden Wassertank (13), so daß das Wasser des Wassertanks im wesentlichen durch Strahlung seitens der Brennkammer (4) erwärmt wird, wobei der Zwischenraum (17) unten an den umschlossenen Raum und oben an eine Leitung (19) angeschlossen ist, die mit einer Öffnung (20) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (19) mit dem Außenraum in Verbindung steht, daß die Brennkammer einen mit dem Außenraum in Verbindung stehenden Einlaß (5) für die Verbrennungsluft aufweist, daß an der genannten Öffnung (20) ein Ventilator (21) angeschlossen ist, der durch diese Öffnung (20) Luft ansaugt und sie in den umschlossenen Raum zurückführt, und daß vor und hinter dieser Öffnung (20) je ein Ventil (23,24) angeordnet ist, die abwechselnd schließbar sind, so daß die in den umschlossenen Raum zurückgeführte Luft entweder durch die genannte Leitung (19) vom Außenraum oder aber durch den genannten Zwischenraum (17) aus dem umschlossenen Raum ansaugbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Brennkammer (4) mit Leitblechen (11) bestückt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Brennkammer (4) weitere Leitbleche (12) vorgesehen sind, um die Strahlungsfläche für die effektive Wassererwärmung durch Strahlung und durch Konvektionsströmung der Heizluft, insbesondere im oberen Bereich des Zwischenraumes (17), zu erhöhen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Brennkammer (4) Ablenkbleche (10) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein das Rauchgasabzugsrohr (7) koaxial umschließendes Rohr (25), das in der Nähe der Leitung (19) eine Öffnung (26) und außerhalb des umschlossenen Raumes eine Öffnung (27) aufweist und zusammen mit dem Rauchgasabzugsrohr (7) einen Zwischenraum bildet zur Ableitung etwaiger Gasleckagen des Rauchgasabzugsrohres nach außen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Wassertank (13) mit einer kreisringförmigen Konfiguration um die Brennkammer (4) herum und über diese hinaus erstreckt zur Bildung des Zwischenraumes (17), der auch die Oberseite der Brennkammer umschließt, und daß der Wassertank (13) mit einer Schicht (16) aus thermisch isolierendem Material isoliert ist.