DE707097C - Verstellbarer Liegestuhl mit einer Liegebahn und einer Kopfstuetze - Google Patents

Description

• Verstellbarer Liegestuhl mit einer Liegebahn und einer Kopfstütze Es sind verstellbare Liegestühle mit zwischen zwei Rahmen angeordneter Stoffbahn als Sitz-und Liegefläche bekannt, deren oberes und unteres Ende über deren ganze Breite an Querstegen festgelegt ist.
• Auf diesen Liegestühlen ist ein bequemes Liegen nicht möglich. Der Kopf einer liegenden Person liegt kurz unter dem oberen Quersteg auf der Stoffbahn. Diese Kopfauflage hat die Nachteile, daB die Liegebahn straff gespannt ist und der Kopf daher nur mit einem Punkt aufliegt, er also keine bequeme Auflage findet. Anderseits wird die Liegebahn durch den Körper in einer Form durchgebogen, daB der Kopf eine das Kinn bald an die Brust drückende, unbequeme Lage erhält.
• Es ist nun versucht worden, diese Nachteile durch Anbringen von an den Längsholmen befestigten Quergurten zu beseitigen, die einmal als Rückenstützgurt, zum anderen als Nackenstütze dienen sollen. Bei beiden Einrichtungen wird keine wesentliche Besserung der Körperlage erzielt. Auf die Dauer macht sich vielmehr ein Druck im Nacken und im Rücken bemerkbar. Die Erfindung soll nun diese Nachteile beseitigen und eine allen Anforderungen genügende Kopfstütze schaffen.
• Die Erfindung besteht in der Anordnung und bogenförmigen Ausbildung des abnehmbar an den Rückenlehnenholmen angebrachten Tragbügels zum einstellbaren Aufhängen der an ihrem oberen Rand nicht versteiften Liegebahn und ferner durch die Anordnung einer beutelartigen oder muldenförmigen Vertiefung der Stoffbahn zur Aufnahme des Kopfes.
• Durch die Erfindung ist dem Kopf ein völlig freies, unbeengtes und natürliches Zurücklegen in eine muldenförmige, unbelastete Vertiefung hinter die durch das Körpergewicht gespannte Stoffbahn gestattet.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. i den Liegestuhl im AufriB im Längsschnitt, Fig. 2 den Liegestuhl nach der Fig. i in Draufsicht.
• Der Stuhl besteht aus zwei Längsholmen i und 2, welche durch eine Achse 3 und den Stahlbügel 4 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Längsholmen = und 2 befindet sich ein um die Achse 3 verschwenkbarer Rahmen, dessen Längsholme 5 und 6 durch Querstreben 7, 8 und g verbunden sind. Eine als Sitz- und Liegefläche dienende Stoffbahn io ist vermittels zweier Tragbänder ix an dem Stahlbügel q. und anderseits an dem Quersteg g befestigt. Die Holme 5 und 6 haben Rasten 12, in denen die Querstrebe 13 einer an den Holmen i und 2 bei 14 schwenkbaren Stütze 15 festgelegt werden kann, um den Stuhl in verschiedene Lagen einzustellen.
• Der dünne, leicht nach oben gebogene Stahlbügel q. wird an beiden Enden in Bohrungen der beiden Längsholme 1, 2 von oben eingesetzt. Die beiden Bänder ii sind an der Stoffbahn in einem Winkel von etwa 6o Grad, an den äußersten Ecken auslaufend, befestigt undbeiderseits auf den Auslauf des durch den Bogen gegebenen Radius des Stahlbügels verschiebbar aufgehängt. Hierdurch ergibt sich im oberen Teil der Stoffbahn ein unbelasteter, beutelartiger Teil, welcher noch durch Verschieben der Träger, durch Einsetzen eines Keiles oder durch nach oben verbreiterte Webart der Stoffbahn vergrößert werden kann. Diese so gechaffene muldenförmige Vertiefung in einem unbelasteten Teil der Stoffbahn ist zur Aufnahme des Kopfes bestimmt. An den Holmen x und 2 können noch Armlehnen 16 um Zapfen 17 schwenkbar angebracht sein. Die Armlehnen stützen sich in den Gebrauchslagen auf den Stützen 15 ab, welche an ihren freien Enden so gestaltet sind, daß die Armlehnen 16 in jeder Stuhlstellung eine annähernd waagerechte Lage einnehmen. An den Längsholmen i und 2 sind in Rückenhöhe zwei Haken 18 und i9 angebracht. In diese kann ein besonderer, loser Stützgurt 2o verstellbar eingehängt werden. Um das starke Durchhängen der Stoffbahn beim Sitzen zu vermeiden, ist die Querstrebe 8 angebracht, welche der Stoffbahn als Stütze dient.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verstellbarer Liegestuhl mit einer Liegebahn und einer Kopfstütze, gekennzeichnet durch die Anordnung und bogenförmige Ausbildung des abnehmbar an den Rückenlehnenholmen (i, 2) angebrachten Tragbügels (q.) zum einstellbaren Aufhängen der an ihrem oberen Rande nicht ve steiften Liegebahn (io) und ferner durch die Anordnung einer beutelartigen oder muldenförmigen Vertiefung der Stoffbahn (io) zur Aufnahme des Kopfes.