-
Bedienungsstuhl für Friseursalons Die erfindung betrifft einen Bedienungsstuhl
für Friseursalons, insbesondere für Herrensalons, dessen rückenlehne einen als @indersitz
dienenden, herausklappbaren Teil aufweist. bei einer bekannten Bauart (Gbm 1 856
663) ist an dem unteren Ende des herausklappbaren Teils der Rückenlehne eine ochwenkachse
vorgesehen, um die der Teil von oben nach unten abgeklappt wird. Da Jede normale
Rückenlehne bezüglich des Rückens konkav gewölbt ist, entsteht bei dieser Bauart
nach dem abklappen eine konvexe Sitzfläche. Um ein einigermaßen bequemes Sitzen
für ein aind zu ermöglichen, muß deshalb bei der bekannten bauart diese konvexe
Wölbung durch entsprechendes Aufpolstern in eine konkave Wölbung verwandelt werden.
-
Dies bedingt einen erheblichen Fertigungsaufwand, der außerdem noch
dazu führt, daß die zückenlehne des Bedienungastuhls inegesait su dick wird.
-
1 Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, einen Bedienungsstuhl
der eingangs genannten Art su schaffen, der sich durch
einen geringen
Fertigungsaufwand auszeichnet. Die erfindung besteht darin, daß der herausklappbare
eil um eine im Bereich seines oberen Endes befindliche Achse von unten nach oben
hochklappbar ist, während die Achse in der Rückenlehne nach unten absenkbar geführt
ist. Durch diese Ausbildung wird der Vorteil erhalten, daß die suBenfläche der Rückenlehne
nach dem Hochklappen direkt zur sitzfläche des Kindersitzes wird. Ein zusätzliches
Aufpolstern wird deshalb überflüssig, da die anatomisch günstige Form der Rückenlehne
auch eine anatomisch gUnstige Form für eine sitzfläche ergibt.
-
Um einen festen Halt für den Kindersitz zu schaffen, wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an dem unteren Ende des herausklappbaren
zeile seitlich Stangen drehbar befestigt sind, die an der Rückenlehne verschwenkbar
angelenkt sind. Diese seitlichen Stangen ergeben außer der sicheren Halterung noch
eine seitliche Begrenzung des sindersitzes und dienen zusätzlich als Haltegriffe.
Um die ausgeklappte Stellung des Kindersitzes gegen unbeabsichtigtes Einklappen
zu sichern, ist es zweckmäßig, wenn der herausklppbare Teil in eine nach hinten
geneigte Stellung klappbar iet, in welche die Achse tiefer als die Anlenkpunkte
der Stangen an dem herausklappbaren Teil liegt.
-
Um zu vermeiden, daß in der oberkante der Rückenlehne ein spalt vorhanden
ist, in den Haare beim Haarschneiden hereinfallen können, ist es vorteilhaft, wenn'
der herauBklappbare Teil in abstand von der Oberkante der Rückenlehne endet. dabei
ist ee besonders vorteilhaft, wenn der über dem herausklappbaren Teil befindliche
Teil der Rückenlehne als höhenverstellbarer Kopihalter ausgebildet ist. Dieser höhenverstellbare
Kopfhalter kann, wenn der Kindersitz herausgeklappt ist, auegeiahren werden, um
eine ausreichende huckenlehne für den Kindersits au schaffen, sinken baulich vorteilhaften
und ästhetisch ansprechenden ßedienungsstuhl erhält man, wenn der herausklappbare
Teil
und/oder der Kopfhalter schmaler als die nückenlehne gehalten
aind und die verbleibenden Seitenteile die iUhrungs- und Halteteile aufnehmen. nei
eingeklapptem Kindersitz sind diese Halteteile nicht zu sehen und stören deshalb
den ästhetischen Gesamteindruck des Bedienungsstuhls nicht. sinne baulich einfache
susfUhrungsform der Erfindung erhält man, wenn in den Seitenteilen Führungen, beispielsweise
Schlitzplatten, angebracht sind, die oberhalb seines oberen sandes an dem herausklappbaren
Teil seitlich angeordnete Bolsen aufnehmen. Baulich vorteilhaft ist es auch, wenn
die vorzugsweise als Flacheisen ausgebildeten Stangen oberhalb des herausklappbaren
Teils in den oeitenteilen angelenkt sind. hierdurch wird es möglich, die Anlenkpunkte
der stangen an der Rückenlehne fest anzuordnen und den Kindersitz dennoch in seine
annähernd horizontale Lage auszuschwenken. Für den gleichen Zweck ist es günstig,
wenn die Stangen an den Seitenteilen möglichst weit außen und an dem herausklappbaren
Teil möglichst weit innen befestigt sind.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsfoim beispielsweise
dargestellt. Es zeigen: Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Bedienungsstuhls, Fig.2 eine Ansicht entsprechend Fig.1 bei herausgeklapptem
Kindersitz und Fig.3 eine Einzelheit des Bedienungsstuhls nach rig.1 und 2. ner
dargestellte Bedienungsstuhl besteht im wesentlichen aus einem sitspolster 1, einer
Rückenlehne 2 und zwei Armlehnen 3 und 4. Sr ist auf einer Säule 5 in nicht näher
dargestellter Weise höhenverstellbar angeordnet. Die Rückenlehne 2, die mit Abstand
vor dem sitipolater 1 endet, ist aus mehreren
Teilen derart ausgebildet,
daß sie in einen Kindersitz umgewandelt werden kann. nierzu ist ein eil 6 vorgesehen,
der aus der itückenlehne 2 in eine etwa horizontale Lage über dem bitzpolster 1
herausgeklappt werden kann. wie sir.3 zeigt, iet dieser Teil 6 um eine im Bereich
ihres oberen sandes befindliche Achse 7 von unten nach oben verechwenkbar. Diese
Achse 7, die aus an Laschen 8 befestigten bolzen 9 gebildet wird und die sich oberhalb
des oberen Endes des herausklappbaren Teils 6 befindet, ist in 2*ührungen, aie bei
dem Ausführungsbeispiel als seitliche Schlitzplatten 10 ausgebildet sind, vertikal
verschiebbar. Das untere Ende des herausklappbaren Teils 6 wird von zwei seitlichen
Stangen 11 gehalten, die drehbar an dem herausklappbaren Teil 6 befestigt sind.
-
Diese Stangen 11, die als Flacheisen ausgebildet sind, sind an der
Rückenlehne 2 oberhalb des herausklappbaren ziels 6 und ziemlich weit außen an der
Außenfläche drehbar angelenkt.
-
Die Anlenkpunkte 12 der Stangen 11 an dem unteren Ende des herausklappbaren
Teils 6 liegen möglichst weit innen, so daß zwischen den Schlitzplatten 1o und den
Stangen 11 ein sich nach unten schließender Winkel gebildet wird. beim Herausklappen
des Kindersitzes wird das untere Ende des herausklappbaren Teils um die Achse 7
verschwenkt, wobei die Anlenkpunkte 12 wegen der Stangen 11 eine Kreisbewegung um
die Anlenkpunkte 13 der Stangen 11 an der Rückenlehne 2 beschreiben.
-
Gleichzeitig werden die Bolzen 9 in den ochlitzplatten nach unten
abgesenkt, so daß der herausklappbare Teil 6 eine in etwa horizontale Lage einnimmt,
die in Fig.3 strichpunktiert dargestellt ist. Die Schliteplatten 10 und die Stangen
11 sind .derart bemessen, daß die so gebildete oitzfläche des Kindereitzee eine
leichte, nach hinten gerichtete Neigung erhält.
-
Nach dem Herausklappen wird die Außenfläche des 'teils 6 zur Sitzfläche
des tindersitæes. Diese Außenfläche ist normalerweise schon gepoletert, so daß sich
eine weitere Polsterung erübrigt. Außerdem iet diese Sitfläche anatomisch günstig,
da
die Rückenlehne 2 insgesamt und auch der Teil 6, wie Fig. 1 und 2 zeigen, eine leichte
konkave Wölbung aufweisen. Die aus Flacheisen bestehenden Stangen ii dienen in der
ausgeklappten wellung als seitliche Begrenzung des Kindersitzes und als zusätzliche
Handgriffe. er herausklappbare Teil 6 ist schmaler als die Gesamtbreite der Rückenlehne
2 ausgeführt, so daß auf beiden Seiten noch oeitenteile 14 und 15 verbleiben, an
denen die beiden Schlitzplatten 10 und die beiden Stangen 11 angebracht sind. Außerdem
endet der herausklappbare Teil 6 vor der Oberkante der Rückenlehne 2, eo daß ein
Teil 16 verbleibt, der als Hückenlehne für den Kindersitz dient. Dadurch werden
außerdem Schlitze zu dem herausklappbaren Teil 6 vermieden, in die beim normalen
Gebrauch des Bedienungsstuhls, d.h. wenn der Kindersitz nicht herausgeklappt ist,
Haare fallen könnten. er Teil 16 ist als höhenverstellbarer Kopfhalter ausgebildet,
der auch ausgefahren werden kann, um dem Kindersitz eine ausreichend hohe Rückenlehne
zu geben. Der als Kopfhalter oder als Xückenlehne für den Kindersitz dienende Teil
16 ist auf einer Stange 17 angeordnet, die in einer Raeteinrichtung 18 höhenverstellbar
ist. Die Rasteinrichtung 18 ist in dem feststehenden Teil 19 der Rückenlehne 2 untergebracht,
der etwa die halbe Dicke der Rückenlehne 2 einnimmt.