DE707002C

DE707002C - Befestigung der den Leuchtsatz enthaltenden Huelse in einer druckfesten Buchse des Leuchtspurgeschosses

Info

Publication number: DE707002C
Application number: DEW98473D
Authority: DE
Original assignee: WESTF ANHALTISCHE SPRENGSTOFF
Current assignee: WESTF ANHALTISCHE SPRENGSTOFF
Priority date: 1936-04-05
Filing date: 1936-04-05
Publication date: 1941-06-11

Description

Befestigung der den Leuchtsatz enthaltenden Hülse in einer druckfesten Buchse des Leuchtspurgeschosses Die Einzelteile einer Leuchtspuranordnung, wie z. B. Leuchtsatzhülse, Buchsen, Abschlußringe, werden im allgemeinen durch besondere Mittel, z. B. Verschraubung oder Umbördelung äußerer Teile der Leuchtspuranordnung, zu einem Ganzen zusammengefügt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Befestigung der den Leuchtsatz enthaltenden Hülse in einer druckfesten Buchse. Die Befestigung wird so erzielt, daß der beim Einpressen des pyrotechnischen Satzes wirkende Druck gleichzeitig mit dem Einpressen eine Verformung der Leuchtsatzhülse hervorruft, wodurch die Hülsenwandung in Ausnehmungen der Buchse eingepreßt wird. Hierdurch wird eine feste Verbindung der Hülse mit der Buchse erzielt, ohne daß es notwendig ist, Verschraubungen, Umbördelungen o. dgl. zu verwenden.
Die Ausnehmungen der Buchse, in welche die Hülse eingepreßt wird, können beispielsweise eine ringförmige Gestalt haben, sie können aber auch z. B. als Näpfchen oder längliche, grubenförmige Vertiefungen ausgebildet sein. Die Befestigung kann auch so ausgebildet sein, daß sich an der Innenseite der Buchse Vorsprünge, Wülste o. dgl. befinden, hinter welche die Hülse gepreßt wird. Erfindungsgemäß können auch Leuchtsatzhülsen, die aus zwei oder mehreren Teilen bestehen, befestigt sein. Die Hülse kann z. B. aus ringförmigen Stücken, die mit ihren Kanten zusammenstoßen, bestehen. Beim Zusammensetzen werden die zusammenstoßenden Kanten in eine oder mehrere ringförmige Ausnehmungen der Buchse eingepreßt.
In der Abbildung ist beispielsweise eine derartige Anordnung bei einem Artilleriegeschoß wiedergegeben.
a ist eine starkwandige Stahlbuchse als äußere Umkleidung der Leuchtspuranordnung, die mittels Gewindes in den Boden eines Geschosses geschraubt wird. b ist eine dünnwandige Metallhülse, in welcher sich der Leuchtsatz c befindet. Die Hülse b wird mit Inhalt in die Buchse a eingesetzt, ebenso das Abschlußstück rl. Die Außenform von Hülse und Abschlußstück ist beim Einsetzen in die Buchse zylindrisch. Das mit e bezeichnete Leuchtsatz- bzw. Anfeuerungsgemisch wird dann in das Abschlußstück d eingepreßt und verformt. Dadurch werden der obere Rand der Leuchtsatzhülse und der untere Rand des Abschlußstückes bei f in eine Rille der Buchse a eingedrückt. Die Art der verwendeten Einzelteile und deren Verformung richtet sich nach der jeweils verwendeten Leuchtspuranordnung; z. B. kann als Buchse a das Geschoß oder sein Bodenstück selbst dienen.
Gegenüber den bisher üblichcn Anordnungen bietet die Erfindung den Vorteil, daß neben einer wesentlichen Vereinfachung der Laborierung ein vollkommen festes Zusammenpassen der Einzelteile unter Vermeidung irgendwelcher Hohlräume gewährleistet und damit eine größere Sicherheit bei der Ver-. wendung der Leuchtspuranordnung erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Befestigung der den Leuchtsatz .enthaltenden Hülse in einer druckfesten Buchse des Leuchtspurgeschosses, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch den auf den pyrotechnischen Satz wirkenden Pr.eßdruck in eine oder mehrere Ausnehmungen o. dgl. der Buchse eingepreßt ist. z. Befestigung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus zwei oder mehreren Teilen besteht, deren zusammenstoßende Kanten in eine oder mehrere ringförmige Ausnehmungen eingepreßt sind.