DE596857C - Stosspresse fuer Hochdruckschmierung mit einem Vorratsbehaelter und einem darin angeordneten Hochdruckkolben - Google Patents

Description

• Stoßpresse für Hochdruckschmierung mit einem Vorratsbehälter und einem darin angeordneten Hochdruckkolben Das Patent 537 747 betrifft eine Schmierpresse mit Hoch- und Niederdruckeinrichtung, deren Vorratsbehälter mit dem darin angeordneten Hochdruckkolben verbunden und auf dem federnd abgestützten Hochdruckzylinder verschiebbar ist. Bei diesen Pressen ist es nicht möglich, den Hochdruckkolben durch die Deckelöffnung von hinten in den Vorratsbehälter einzuführen. Der Hochdruckkolben ist bei diesen bekannten Pressen mit einer Tragscheibe o. dgl. an der Innenwand des Vorratsbehälters auswechselbar befestigt. Dieser ist zweiteilig, um den Hochdruckkolben befestigen zu können. Daraus ergibt sich eine wesentliche Verteuerung der Presse.
• Die beiden Teile müssen fettdicht entweder durch ein langes Gewinde zusammenschraubbar sein, oder es muß eine andere Verbindung hergestellt werden, die verhindert, daß unter dem Druck auf das Fett im Vorrats; behälter der die Tragscheibe mit dem Hochdruckkolben haltende Bodenteil abgehoben oder Fett durch die Fuge herausgedrückt wird.
• Der Erfindung gemäß erfolgt die Verbindung zwischen Hochdruckkolben und Vorratsbehälter leicht auswechselbar durch .eine Bajonettverbindung zwischen dessen Innenwand und der Tragscheibe des Hochdruckkolbens, indem die Stege des Tragkranzes hinter Vorsprünge, z. B. muldenförmige Ausbuchtungen der Behälterwand, greifen. Dank dieser Anordnung kann der ganze Vorratsbehälter aus einem einzigen Stück hergestellt werden, und die Hochdruckeinrichtung mit dem Hochdruckkolben kann von hinten in diesen Behälter eingesetzt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der neuen Presse ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Mittelachse der Presse in Ansicht, Fig. z einen Querschnitt durch den Vorratsbehälter nach Linie A-B der Fiz. i, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Vorratsbehälter mit eingesetztem Hochdruckkolben, von vorn gesehen, und Fig.4 den Hochdruckkolben mit seinem Tragkranz in Einzeldarstellung.
• Hiernach ist in den aus einem Stück bestehenden, in einem Vorderteil zu einem Hals b verjüngten oder eingezogenen Vorratsbehälter a der Hochdruckzylinder c gleitend eingesetzt. Der Hochdruckzylinder legt sich mit seinem inneren verdickten Ende g gegen die Innenwand des Halses b (Fig. z). Der Hochdruckkolben h ist an einer Tragscheibe oder Tragkranz i befestigt, der beispielsweise die in Fig.3 veranschaulichte Form hat. Der Form des Tragkranzes entsprechend sind an der Innenwand des Vorratsbehälters Vorsprünge k angebracht, z. B. durch muldenförmige Einbuchtungen. Soll der Hochdruckkolben eingesetzt werden, so muß der Tragkranz so eingestellt werden, daß die Arme an den Ausbuchtungen vorbeigehen können. Hierauf dreht man den Tragkranz in eine solche Lage, daß seine Arme hinter den Vorsprüngen oder Ausbuchtungenk liegen. Durcheine Schraubenfeder l wird der Tragkranz i mit dem Hochdruckkolben gegen die Vorsprünge oder Ausbuchtungen gedrückt. Der Tragkranz! stützt sich also beim Druck auf den Hochdruckzylinder e mit der Feder l auf die Vorsprünge k. Die Arme des Tragteiles erhalten einen solchen Querschnitt, daß sie gegen Durchbiegung versteift werden (Fig. 4). Zweckmäßig werden also wenigstens die freien Enden dieser Arme im Querschnitt rinnen-oder muldenförmig gestaltet, während die Vorsprünge k eine angepaßte Form erhalten. Auf diese Weise erreicht man, daß eine selbsttätige Auflagerung der beiden gegeneinander abgestützten Teile oder eine Verdrehung des Kolbenträgers gegenüber den muldenförmigen Auflagern verhindert wird.
• In den Vorratsbehälter wird in üblicher Weise ein Folgekolben m eingesetzt, worauf der Vorratsbehälter durch einen Verschlußdeckel o geschlossen wird.
• Um die Presse auseinanderzunehmen, wird zunächst der Deckel o abgenommen und der Folgekolben herausgezogen. Hierauf wird mit irgendeinem langen Gegenstand gegen den Kolbenträger l gedrückt, so daß er sich von seinen Auflagern k abhebt. Dann wird eine leichte Drehung ausgeführt, damit die drei Arme des Tragkranzes i neben die Vorsprünge k gelangen und ihren Stützpunkt an diesen verlieren. Die dreiteilige Hochdruckeinrichtung, bestehend aus Hochdruckkolben h mit Tragkranz i, der Spreizfeder l und Hochdruckzylinder c, kann nunmehr durch den Vorratsbehälter a nach rückwärts herausfallen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stoßpresse für Hochdruckschmierung, deren Vorratsbehälter mit dem Hochdruckkolben verbunden ist und auf dem federnd abgestützten Hochdruckzylinder verschiebbar ist, nach Patent 537 747, und deren Hochdruckkolben mit einer Tragscheibe oder einem Kranz auswechselbar an der Innenwand des ILZiederdruckzylinders befestigt ist, gekennzeichnet durch eine bajonettartige Verbindung des Kranzes mit der Innenwand, indem die Stege des Tragkranzes z. B. hinter muldenförmige Ausbuchtungen (k) der Behälterwand greifen.