DE1130736B - Leuchtspurgeschoss - Google Patents
LeuchtspurgeschossInfo
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- DE1130736B DE1130736B DEW25062A DEW0025062A DE1130736B DE 1130736 B DE1130736 B DE 1130736B DE W25062 A DEW25062 A DE W25062A DE W0025062 A DEW0025062 A DE W0025062A DE 1130736 B DE1130736 B DE 1130736B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/38—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of tracer type
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Description
- Leuchtspurgeschoß Die Erfindung betrifft ein drallstabilisiertes Leuchtspurgeschoß mit einem beim Abschuß durch die Treibladung gezündeten Anfeuerungssatz, der vor dem Leuchtsatz in eine konzentrische Bohrung des Geschoßbodens mit Spiel hinter dem Bohrungsverschluß eingepreßt wird, wobei der Bohrungsverschluß eine gegenüber der Bohrung verengte Öffnung aufweist, die mittels einer Membran feuchtigkeitsdicht abgedeckt ist.
- Leuchtspurgeschosse mit einem Leucht- und einem Anfeuerungssatz sind bekannt. Der Anfeuerungssatz, der bei derartigen Leuchtspurgeschossen auch als Glimmsatz bezeichnet wird, ist hinter dem Leuchtsatz angeordnet und besteht in vielen Fällen aus einem aluminothermischen Gemisch, also einem Metall- und Metalloxyd enthaltenden Satz. Das Metall dieses Satzes verbrennt zu einem anderen Metalloxyd und einem neuen Metall in Form eines Regulus. Die Versetzung dieses Satzes geschieht ohne große Gasentwicklung bei hoher Temperatur. Die Anfeuerungs- oder Glimm-Masse wird durch die Verbrennungsgase der Abschußladung des Geschosses gezündet. Erst einige Zeit später, nachdem sich schon das Geschoß um eine gewisse Strecke von der Abschußstelle entfernt hat, wird die vor dem Anfeuerungs- oder Glimmsatz angeordnete Leuchtmasse gezündet. Derartige Leuchtsätze werden aus einem Gemisch von Metallen, Sauerstoffträgern von Alkali- und Erdalkali-Metallen mit einem chlorhaltigen, organischen Bindemittel hergestellt und verbrennen unter starker Gasentwicklung sowie Leuchtwirkung und zeigen nun in gewünschter Weise die Bahn des Geschosses an.
- Nachdem durch den Abschuß des Geschosses der Anfeuerungssatz gezündet worden ist und das Geschoß den Lauf verlassen hat, ist der weiterglimmende Anfeuerungssatz als mehr oder weniger helle Lichtquelle erkennbar, so daß der Anfeuerungssatz, der als lichterzeugender Glimmsatz wirkt und auch als solcher bezeichnet wird, in unerwünschter Weise die Abschußstelle des Geschosses anzeigt und verrät.
- Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist es bekannt, den Anfeuerungssatz hinter dem Leuchtsatz anzuordnen. Auch ist es bekannt, eine Abdeckplatte für den Lichtspursatz in Artilleriegeschossen vorzusehen, wobei die Abdeckplatte teils aus verbrennbaren und teils aus unverbrennbaren Materialien besteht.
- Bei einem weiter bekanntgewordenen Geschoß wird eine nach hinten weisende Öffnung zur Aufnahme des Leuchtsatzes durch eine Platte verschlossen, deren gegenüber der Bohrung verengte Öffnung durch eine Membran abgedichtet wird. Zwischen dem Anfeuerungssatz und der Verschlußplatte ist ein räumliches Spiel vorhanden. Dabei setzt die Ausnutzung der Zentrifugalkraft für die Beseitigung der abgebrannten Teilchen des Anfeuerungssatzes das Rotieren des Geschosses und damit ein drallstabilisiertes Leuchtspurgeschoß und die konzentrische Lage der Aufnahmebohrung voraus.
- Eine Lösung zur Vermeidung der angegebenen Nachteile besteht erfindungsgemäß darin, daß die Masse des Anfeuerungssatzes als ein Teil eines Preßkörpers ausgebildet ist, dessen anderer Teil aus einer unbrennbaren Masse besteht, wobei die beiden Massen durch eine Ebene getrennt sind, die parallel zur Geschoßachse verläuft. Als vorteilhaft hat es sich hierbei ergeben, die brennbare Masse des Preßkörpers in an sich bekannter Weise aus einem aluminothermischen Gemisch herzustellen, während die unbrennbare Masse aus z. B. Ton, Gips, Asbestmehl, Bimssteinpulver, Glimmer, Kieselgur, Kreide, Porzellanerde besteht. Hierbei ist es möglich, daß der Preßling die brennbare und die unbrennbare Masse radial unterteilt und voneinander getrennt mit mäßigem Druck vorgepreßt enthält. Auch kann gemäß der Erfindung der Preßling aus zwei getrennten prismatischen Preßlingen bestehen, von denen der eine aus brennbarer Masse und der andere aus unbrennbarer Masse mit. mäßigem Druck vorgepreßt ist und die zusammen'@einen zylindrischen, in die Bohrung des Geschoßkörpers einsetzbaren Körper ergeben.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung sind an Hand der Abbildungen erläutert, in der eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt -ist. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Leuchtspurgeschoß, Fig. 2 einen Schnitt durch den hinteren Teil des Leuchtspurgeschosses der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht zweier prismatischer Vorpreßlinge, Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Vorpreßlings.
- Der Geschoßkörper 1 ist mit einem Führungsring 2 versehen, der sich beim Abschuß des Geschosses in die Felder des Laufes eindrückt und dem Geschoß eine Drehung um seine eigene Achse verleiht. Der Geschoßkörper 1 ist mit einer nach hinten offenen konzentrischen Bohrung 3 versehen, in die eine Leuchtmas§e 4 mit hohem Druck, z. B. etwa 5000 kg/cm2, hineingedrückt worden ist. Nach dem Leuchtsatz 4 ist ein Anfeuerungssatz 5 mit ähnlichem hohem Druck eingepreßt. Die Ausbildung dieses Anfeuerungssatzes ist weiter unten näher beschrieben. An die Bohrung 3 schließt sich nach hinten zu eine erweiterte Bohrung 6 ,mit einer ebenen übergangsschulter 7 an. Auf die Schulter 7 ist eine Scheibe 8 aus z. B. Flußstahl gelegt. Der Durchmesser der Bohrung 9 dieser Scheibe ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung 3, so daß sich zwischen der Bohrung 3 und der Bohrung 9 eine ringförmige Schulter 10 ergibt. Auf die Scheibe 9 ist eine Metallfolie 11 gelegt, die undurchdringlich gegen Einflüsse der Atmosphärilien ist. Darüber legt sich ein Ring 12, der durch eine Umbördelung 13 -des hinteren Randes am Geschoßkörper festgelegt ist. Die nach hinten weisende Fläche des Anfeuerungssatzes 5 ist, wie bei 14 gezeigt, mit einer sägezahnartigen Aufrauhung versehen, um die Oberfläche zu vergrößern und damit die Zündwilligkeit des Anfeuerungssatzes 5 zu erhöhen.
- Grundsätzlich besteht derAnfeuerungssatz aus einer brennbaren Masse und einer unbrennbaren Masse, die in einer Radialebene voneinander getrennt sind. Beispielsweise besteht der Anfeuerungssatz aus einer Hälfte 5 a aus einer brennbaren Masse und einer Hälfte 5 b aus einer unbrennbaren Masse. Diese beiden Hälften können außerhalb des Geschoßkörpers in Form von Stäben bzw. Prismen mit Halbkreisquerschnitt vorgepreßt in die Bohrung 3 eingelegt werden, worauf sie mit hohem Druck endgültig in die Bohrung gepreßt werden. Es ist aber auch möglich, die beiden Hälften 5 a und 5 b in Form eines zusammenhängenden Zylinderkörpers vorzupressen und diesen zusammenhängenden Zylinderkörper in die Bohrung 3 einzubringen, worauf dann die fertige Pressung durchgeführt wird.
- Gemäß Fig. 4 besteht der größte Teil des Anfeuerungssatzes aus einer unbrennbaren Masse 17 und nur der kleinere Teil aus brennbarer Masse 18. Beide Teile sind durch Ebenen getrennt, die parallel zur Geschoßachse verlaufen. Der Anfeuerungssatz wird außerhalb des Geschosses vorgepreßt und dann beim Einbringen in das Geschoß 4ertiggepreßt. Die Art der Unterteilung des Anfeuerungssatzes 5 ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Wichtig ist nur, daß derjenige Teil des Anfeuerungssatzes, der aus brennbarer Masse 5a, 18 besteht, in genügendem Ausmaß durch die Bohrung 9 zugänglich ist, so daß die Verbrennungsgase der Abschußladung die brennbare Masse des Anfeuerungssatzes zu zünden vermögen. Wichtig ist weiterhin, daß die brennbare Masse 5a, 18 des Anfeuerungssatzes über die Länge des Anfeuerungssatzes 5 durchläuft, so daß am Ende diese brennbare Masse auch den Leuchtsatz 3 zu zünden vermag.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Drallstabilisiertes Leuchtspurgeschoß mit einem beim Abschuß durch die Treibladung gezündeten Anfeuerungssatz, der vor dem Leuchtsatz in eine konzentrische Bohrung des Geschoßbodens mit Spiel hinter dem Bohrungsverschluß eingepreßt ist, wobei der Bohrungsverschluß eine gegenüber der Bohrung verengte Öffnung aufweist, die mittels einer Membran feuchtigkeitsdicht abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Anfeuerungssatzes (5a) Teil eines Preßkörpers (5) ist, dessen anderer Teil (5b) aus einer unbrennbaren Masse besteht, wobei die beiden Massen durch eine Ebene getrennt sind, die parallel zur Geschoßachse verläuft.
- 2. Leuchtspurgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die brennbare Masse (5a) des Preßkörpers (5) in an sich bekannter Weise aus einem aluminothermischen Gemisch hergestellt ist, während die unbrennbare Masse (5 b) aus z. B. Ton, Gips, Asbestmehl, Bimssteinpulver, Glimmer, Kieselgur, Kreide, Porzellanerde besteht.
- 3. Leuchtspurgeschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßling (5) die brennbare (18) und die unbrennbare (17) Masse radial unterteilt und voneinander getrennt mit mäßigem Druck vorgepreßt enthält.
- 4. Leuchtspurgeschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßling (5) aus zwei getrennten prismatischen Preßlingen besteht, von denen der eine aus brennbarer Masse (5 a,18) und der andere aus unbrennbarer Masse (5 b,17) mit mäßigem Druck vorgepreßt ist und die zusammen einen zylindrischen, in die Bohrung des Geschoßkörpers einsetzbaren Körper (19) ergeben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 104, 712 092, 707 002, 667 432, 592110, 544 857, 305 099, 300 760; österreichische Patentschrift Nr. 123194; französische Patentschrift Nr. 436 350.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1130736B true DE1130736B (de) | 1962-05-30 |
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ID=7597996
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1130736B (de) |
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1959
- 1959-02-19 DE DEW25062A patent/DE1130736B/de active Pending
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