DE706895C - Elektrischer Schalter mit leitender Schaltfluessigkeit und Metallgehaeuse - Google Patents

Elektrischer Schalter mit leitender Schaltfluessigkeit und Metallgehaeuse

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DE706895C
DE706895C DEA79773D DEA0079773D DE706895C DE 706895 C DE706895 C DE 706895C DE A79773 D DEA79773 D DE A79773D DE A0079773 D DEA0079773 D DE A0079773D DE 706895 C DE706895 C DE 706895C
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DE
Germany
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electrode
switch according
metal
welded
switch
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Expired
Application number
DEA79773D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Nippold
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/20Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/02Details
    • H01H29/04Contacts; Containers for liquid contacts

Landscapes

  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter mit leitender Schaltflüssigkeit und Metallgehäuse Es sind bereits elektrische Schalter mit leitender Schaltflüssigkeit bekannt, bei denen das Schaltgefäß aus Glas oder keramischem Werkstoff hergestellt ist. Derartige Schaltgefäße weisen den Nachteil auf, daß sie nicht ausreichend maßhaltig und bruchsicher herstellbar sind und außerdem zwei Elektrodendurchführungen besitzen müssen. Dies birgt die Gefahr des Auftretens von Undichtigkeiten an beiden Einführungsstellen in sich. Auch läßt die mechanische Festigkeit und Explosionssicherheit solcher Schaltgefäße zu wünschen übrig.
  • Es sind ferner Flüssigkeitsschalter mit aus :Metall bestehenden rohrförmigen Schaltgefäßen bekanntgeworden, wobei das Metallgefäß eine Elektrode darstellt. Die andere Elektrode ist dabei durch eine Metallkappe eingeführt, die isoliert auf dem Metallrohr aufgesetzt wird oder durch ein in das Metallrohr eingesetztes Isolierstück hindurchgeführt ist. Diese Schalter stellen zwar einen Fortschritt dar, jedoch haftet ihnen noch insofern ein großer Mangel an, als die große isolierte Abdichtungsfläche zwischen Metallkappe und Rohrkörper bzw. zwischen Isolierstück einerseits und Rohr sowie Elektrode andererseits nachteilig ist. Alle diese Nachteile sind bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsschalter dadurch vermieden, daß die Gegenelektrode in das Metallgehäuse isoliert eingeschmolzen ist. Hierdurch erreicht man insbesondere folgende Vorteile: große Vakuumdichtigkeit, weitgehendste Maßhaltigkeit, kleinste Abmessungen, gute Wärmeabfuhr durch das Metallgehäuse, große Festigkeit und Explosionssicherheit.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Abb. r bis 8 beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. r die einfachste Ausführungsmöglichkeit des neuen Schalters, Abb. a und a a die Elektrodeneinführung durch einen Werkstoff mit einem Ausdehnungskoeffizienten, der etwa dem des Glases entspricht, Abb. 3 und q. einen Schalter, ein- und ausgeschaltet, Abb. 5 einen. becherförmigen Schalter mit aufgeschweißtem Deckel, Abb.6 einen rohrförmigen Schalter mit aufgeschweißtem Deckel, Abb. 7 ein Rohr mit Einbuchtungen, Abb.8 einen Schalter, dessen Elektrode durch die neue Einbuchtung isoliert eingeführt ist, während die andere Einbuchtung zugeschweißt ist.
  • Gemäß der Erfindung wird nach Abb. i in einem allseitig geschlossenen Metallrohr a eine Ausbuchtung b vorgesehen. In das Metallrohr, das aus einem Werkstoff herzustellen ist, der nicht durch die Flüssigkeit angegriffen wird, z. B. aus Stahl bei Otiecl;-silber als Schaltflüssigkeit, wird die §chaltflüssigkeit c hineingebracht. Als Schaltflüssigkeit kann man Quecksilber, Kaliumnatriuni, Gallium usw. benutzen. Während das Metallrohr die eine Elektrode darstellt, wird die andere Elektrode d als Draht o. dgl. isoliert, z. B.. mittels Glas gasdicht eingeschmolzen. Damit die Schaltflüssigkeit nicht verunreinigt wird oder oxvdiert, wird ini Rohr ein Vakuum erzeugt. Zweckmäßig wird das Rohr dann mit Schutzgas, z. B. Stickstoff, gefüllt. Die Füllung kann so ausgeführt werden, daß gegenüber der Außenluft ein Über-oder Unterdruck vorhanden ist. Zweckmäßig wird jedoch normaler Atmosphärendruck gewählt. Das Entlüftungsloch f wird nach diesem Arbeitsgang abgeschlossen, z. B. dadurch, daß eine -Niete" eingescli«-eil@t oder eine Kugel aufgeschweißt wird.
  • Die Leistung eines solchen Schalters wird hinsichtlich der Stromstärke im wesentlichen durch die Stärke und den Widerstand der Elektrode d, die Menge der Flüssigkeit c und den Übergangswiderstand zwischen 1letall und Schaltflüssigkeit bestimmt. Da gerade dieser Übergangswiderstand ungünstig ist (Eisen wird von Quecksilber z. B. nicht benet7t), sollen erfindungsgemäß die Teile in der Nähe von e mit einem solchen Überzug versehen werden, daß ein guter Kontaktschluß vorhanden ist. Bei Quecksilberschaltern kann dies in der Weise geschehen, daß die Spitze der Elektrode d und der Innenrand um die Glasverschmelzung e platiniert wird. Hierbei kann die Platinauflage aufgeschweißt oder chemisch oder galvanisch angebracht werden.
  • Hinsichtlich der Spannung wird die Leistung des Schalters im wesentlichen durch den Abstand zwischen der Elektrode il und dem 'Metallgehäuse bestimmt, d. h. durch die Größe der Glaskuppe. Man kann daher leicht die Spannungsgrenzen durch Änderung dieses Abstandes verändern.
  • Anstatt dieser Glaseinführung kann man erfindungsgemäß auch eine Einführung aus Porzellan oder einem Isolierstoff aus Bleiborat mit Glimmer benutzen, was insbesondere bei Schaltung von hochfrequenten Ströinen vorteilhaft ist.
  • Vorteilhafterweise soll der Werkstoff, aus dem das Sclialtgefäl.l hergestellt ist, annähernd den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie (las Glas besitzen, mit Hilfe dessen die gasdichte Einschmelzung der Gegenelektrode vorgenommen wird, so daß durch Wärme entstehende innere mechanische Spannungen nicht auftreten können. Da Spezialeisenlegierungen, z. B. gewisse Eisen-Nickel-Kohalt-L egierungen, die einen solchen dem Glas ann @ihern(1 gleichkommenden Aus<#ehnungskoeffizienten besitzen, jedoch sehr teuer sind, wird die Elektrodeneinführung erfindungsgemäß nach Abb. ? mit Hilfe einer Öse Ma ausgeführt, wobei allein diese Öse aus der Speziallegierung bestellt. Die Öse wird in (las lletallsclialtgefäß eingeschweißt oder, wie in Abb. 2 a vergrößert gezeichnet, auf das Gefäß aufgeschweißt. Die einzuschmelzende Gegenelektrode wird dabei zweckmäßig ebenfalls aus einer Spezialeisenlegierung hergestellt und an der Berührungsstelle mit dem Quecksilber platiniert.
  • Diese Herstellungsart hat noch den Vorteil, daß die Einschmelzung der Gegenelektrode in die Öse für sich vorgenommen werden kann und dieses Bauteil gewissermaßen als @'erschlußstück in dem Schaltgefäß eingeschweißt wird, nachdem die Schaltflüssigkeit eingefüllt, das Gefäß entlüftet und das Schutzgas eingelassen wurde. Ein besonderer Abschluß durch eine Niete oder eine Kugel wird hierbei erspart.
  • Abb. 3 und 4 zeigen einen solchen Flüssigkeitsschalter in ein- und ausgeschalteter Stellung.
  • Während Abb. i und z zunächst die allgemeine Idee der Erfindung zeigen, geben die Abb.5 bis S weitere Ausführungsmöglichkeiten an.
  • Abb. 5 zeigt eine becherförmige Ausführung, wobei die Ein- und Ausschaltung dadurch erreicht wird, daß der Schalter um seine Achse k-k gedreht wird. Der Schalter selbst besteht aus dem Becher l und der aufgeschweißten Scheibe na, die aus Metall oder Isolierstoff hergestellt sein kann, und der Schaltflüssigkeit c. Die Scheibe m kann aus einer Spezialeisenlegierung hergestellt sein oder aber aus Stahl, wobei, wie in Abb.2 bereits gezeigt, dann die Ösenglaseinschmelzung angeschweißt wird. Wird die Glaseinschmelzung direkt bei der Scheibe m ohne Öse ausgeführt, so muß noch ein Fülloch vorgesehen werden, das durch eine Kugel n zu- geschweißt wird.
  • Abb. 6 zeigt eine ähnliche Ausführung wie Abb. 5, wobei der Becher L mehr rohrförmig ausgeführt ist. Mit einem solchen Schalter kann man sowohl durch Drehen als auch Kippen die Schaltung vornehmen.
  • Hat man eine sehr große Stückzahl dieser Schalter herzustellen, so geht man zweckmäßig in der Weise vor, daß man ein (nahtlos gezogenes) Metallrohr o gemäß Abb. 7 mit Einschnürungen p versieht. Dann wird das Rohr an diesen Einschnürungen durchgeschnitten und gemäß Abb.8 Schutzgas, Schaltflüssigkeit, Elektrode mit Glaseinschmelzung und evtl. Metallöse an der einen Einschnüru.ng eingefügt. Die andere Einschnürung kann direkt oder mittels Kugel sa o. dgl. zugeschweißt werden.

Claims (3)

  1. YATENTANSiiZVCHE: i. Elektrischer Schalter mit leitender Schaltflüssigkeit und Metallgehäuse, das die Schaltflüssigkeit aufnimmt und gleichzeitig als eine Elektrode dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (d) in das Metallgehäuse (ca) isoliert eingeschmolzen ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (d) in einer Metallöse (h) eingeschmolzen und die Öse mit dem Metallgehäuse (a) an der Einführungsstelle verschweißt oder verlötet ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (La) und die Elektrode (d) aus einer Spezialeisenlegierung, z. B. Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung, bestehen. q.. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter aus einem Becher (L) oder Rohr mit aufgeschweißter Scheibe (m) besteht. 5. Verfahren zur Herstellung des Schalters nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gezogenes, mit Einschnürungen (p) versehenes Metallrohr (o) an den Einschnürstellen zerschnitten wird und daß an dem einen Ende des abgeschnittenen Teils die Elektrode eingebettet wird, während das andere Ende zugeschweißt wird. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfülloch mit einer Niete oder Kugel zugeschweißt ist. 7. Schalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kaliumnatrium als Schaltflüssigkeit dient. B. Schalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenspitze, die Metallöse und der Rand des Schaltrohres bei der Elektrodeneinführung platiniert sind.
DEA79773D 1936-06-24 1936-06-25 Elektrischer Schalter mit leitender Schaltfluessigkeit und Metallgehaeuse Expired DE706895C (de)

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DE (1) DE706895C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083890B (de) * 1956-08-01 1960-06-23 Gen Electric Quecksilberschalter in Knopfform
EP0706028A1 (de) * 1994-10-04 1996-04-10 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Neigungssensor und Verfahren zu dessen Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083890B (de) * 1956-08-01 1960-06-23 Gen Electric Quecksilberschalter in Knopfform
EP0706028A1 (de) * 1994-10-04 1996-04-10 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Neigungssensor und Verfahren zu dessen Herstellung

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