DE706686C - Verfahren zum Herstellen von Isolierkoerpern aus zusammengesinterter Mineralwolle - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Isolierkoerpern aus zusammengesinterter Mineralwolle

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DE706686C
DE706686C DED79571D DED0079571D DE706686C DE 706686 C DE706686 C DE 706686C DE D79571 D DED79571 D DE D79571D DE D0079571 D DED0079571 D DE D0079571D DE 706686 C DE706686 C DE 706686C
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DE
Germany
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mineral wool
wool
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insulating bodies
sintered
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Expired
Application number
DED79571D
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English (en)
Inventor
Friedrich Jahn
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Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Isolierkörpern aus zusammengesinterter Mineralwolle Zur Herstellung von zusammengesinterter Mineralwolle hat man bereits vorgeschlagen, die aus dem Auffangkäfig mittels eines Transportbandes herausgeförderte Mineralwolle mittels einer Walze zu verdichten und anschließend däran dieses bandförmige Gebilde durch :einen beheizten Ofen hindurchzuführen, in welchem das _ Zusammensintern der Fasern erfolgt. Abgesehen davon, daß bei diesem Verfahren die einzelnen Fäden nach ihrem vollständigen Erstarren bzw. Erkalten in dem nachgeschalteten Ofen erst wieder auf diejenige Temperatur gebracht werden müssen, bei welcher die Oberfläche der Fäden erneut beginnt plastisch zu werden, so daß ein ,erheblicher Aufwand an Wärme erforderlich ist, haftet diesem Verfahren noch der Nachteil an, daß es kaum gelingt, an allen Stellen des bandförmigen Gebildes die Oberfläche der einzelnen Fäden gleichmäßig zum Zusammensintern zu bringen. Vielmehr werden diejenigen Fäden, die an der Oberfläche des Faserstoffbandes liegen und somit der Einwirkung der Heizgase unmittelbar ausgesetzt sind, eher .an ihrer Oberfläche zu schmelzen beginnen, als das bei denjenigen Fasern der Fall ist, die tiefer im Inneren des bandförmigen Gebildes liegen und de somit entweder durch darüberliegende Fäden der Einwirkung der Heizgase ganz entzogen sind, oder aber bei denen diese Einwirkung wesentlich schwächer ist als an den außen frei liegenden Stellen des losen filzförmigen Gebildes. Infolgedessen sind die so erzeugten Isolierkörper in ihrem inneren Zusammenhalt sehr unterschiedlich und nur für untergeordnete Zwecke verzvendbar.
  • In dem Bestreben nun, in einfachster und billigster Weise aus zusammengesinterter Mineralwolle bestehende feuerfeste, fäulnissichere und nagelbare Isolierkörper herzustellen, deren einzelne Fäden an allen Stellen der Körper gleichmäßig aneinanderhafte n. wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, da.ß die beim Verblasen des flüssigen Schmelzgutes sich bildende Wolle unmittelbar in eine feuerfest ausgekleidete oder wärmeisolierte Kammer geführt wird und dadurch die einzelnen noch teilweise im bildsamen Zustand befindlichen Fasern zum Zusammenkleben gebracht werden.
  • Ohne die Notwendigkeit erneuter Erhitzung der Wollfasern wird also das Verkleben derselben dadurch hervorgerufen, ääß die unmittelbar nach ihrer Erzeugung noch in mehr oder minder großem Umfang plastischen Fasern in der feuerfest ausgekleideten oder wärmeisolierten Kammer noch so hohe Temperaturen besitzen, daß sie zusammensintern und auf diese Weise hochporöse Mineralwollkörper ergeben. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei. daß die einzelnen Fäden überall gleichmäßig aneinanderhaften, da die einzelnen anfallenden Fäden an ihrer Oberfläche überall noch gleichmäßig plastisch sind, so daß auf diese Weise in sich sehr feste Isolierkörper mit durchgehend gleichmäßiger Struktur erzeugt werden.
  • Je nach der Art der hergestellten Mineralwolle sowie je nach Art der Porosität und Festigkeit des fertigen Körpers können im übrigen die Abscheidekammern auch noch von innen oder außen zusätzlich beheizt werden, etwa durch die Abgase des Schmelzofens, solange die innerhalb der feuerfesten bzw. wärmeisolierten Abscheidekammer erzeugten Sinterkörper noch nicht erstarrt sind, können sie in ähnlicher Art, wie man dies bereits bei mittels Wasserdampf miteinander verklebten Mineralwollkörper n vorgeschlagen hat, durch Walzen oder Pressen geformt oder verdichtet werden. Es können auf diese Weise also Schalen, Platten, Tafeln, Formstücke aller Art, Putzträger u. dgl. erzeugt werden, ohne daß es eines irgendwie gearteten Bindemittels bedarf. Je nach Bedarf können zu der Mineralwolle während des Zusammensinterns andere Faserstoffe oder sonstige geeignete Stoffe zugesetzt werden, um beispielsweise die Elastizität bzw. Festigkeit der einzelnen gesinterten Mineralwollkörper zu beeinflussen.
  • Sollen die Isolierkörper gefärbt sein, so werden zweckmäßig in der Zerfaserungsvorrichtung Farbstoffe zugesetzt. Nach der Er. zeugung können die Isolierkörper in an sich bekannter Weise Überzüge aller Art erhalten. So können als Wetterschutz Kalk-oder Zementmörtelschiehten aufgebracht werden oder auch eine hochhitzebeständ@ge Schicht, beispielsweise eine feuerfeste Schamotteschicht. In diesem Falle eignen sich die Isolierkörper insbesondere als feuerfeste Auskleidungen von öfen, Heißwindleitungen, Kaminen u. dgl. Sind die Isolierkörper dem Einfluß von Chemikalien, -insbesondere Säuren ausgesetzt, so können auf ihnen entsprechende Schutzüberzüge, etwa aus säurefesten Stoffen, aufgebracht werden.
  • Die Erfindung stellt demnach einen wesentlichen Fortschritt in der Erzeugung von zusammengesinterten Mineralwollholierkörpern dar, da es mit Hilfe einfachster Mittel gelingt, einen an sich stark porösen und in sich gleichmäßig festen Isolierkörper durch Zusammensintern der Fasern herzustellen und diesen für die verschiedensten Verwendungszwecke geeignet zu machen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von ISO-lierkörpern aus zusammengesinterter Mineralwolle, insbesondere Schlackenwolle, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Verblasen eines flüssigen Schmelzgutes sich bildende Wolle unmittelbar in eine feuerfest ausgekleidete oder wärmeisolierte Kammer geführt wird und dadurch die einzelnen noch teilweise in bildsamem Zustand befindlichen Fasern zum Zusammenkleben gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekP,nnzeichnet, daß die Aufnahmekammern beheizt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterte Wolle vor dem Erstarren durch Walzen oder Pressen geformt bzw. verdichtet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mineralwolle andere Faserstoffe oder sonstige geeignete Stoffe gemischt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper Überzüge aus säurefesten oder feuerfesten Stoffen aufweisen oder auch Kalk- bz%v. Zementmörtelschichten.
DED79571D 1938-12-25 1938-12-25 Verfahren zum Herstellen von Isolierkoerpern aus zusammengesinterter Mineralwolle Expired DE706686C (de)

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