DE706610C

DE706610C - Ausschliesslich aus Vulkanfiber bestehender hohler Koffergriff

Info

Publication number: DE706610C
Application number: DEF84739D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl August Franzen
Original assignee: KARL AUGUST FRANZEN DIPL ING
Current assignee: KARL AUGUST FRANZEN DIPL ING
Priority date: 1938-03-31
Filing date: 1938-03-31
Publication date: 1941-05-30

Description

Ausschließlich aus Vulkanfiber bestehender hohler Koffergriff Es ist an sich bekannt, zur Herstellung von Koffergriffen Vulkanfiber zu benutzen. Derartige Koffergriffe bestanden aber nicht ausschließlich aus Vulkanfiber. Sie besaßen entweder noch Blechbeschläge oder waren mit einer anderen Masse, beispielsweise Holz, gefüllt.
Die Erfindung ,erstreckt sich auf :einen ausschließlich -,aus Vulkanfiber bestehenden Koffergriff, der zudem hohl ist.
Nun hat aber Vulkanfiber das Bestreben, wenn es in irgendeine Form gebracht ist, unter Feucbtigkeits- und Temperatureinflüssen wieder in seine ursprüngliche Form zurückzugehen. So spreizt sich beispielsweise ein zum Griff hohlgedrückter Vulkanfiberstreifen an der Stoßstelle seiner Wandungen. Ganz abgesehen davon, daß solche gespreizten=Griffe unverkäuflich: sind, ist auch dieser Schlitz für den Träger des Koffers störend, da die Kanten der Wandungen hierdurch fühlbar werden und die Hand aufra.uhen, wenn nicht sogar verletzen. Andererseits verbietet die Preislage eines Koffergriffes die Anwendung von besonders vorbereitetem, wasserabweisendem Vulkanfiber. Durch die Anwendung eines solchen Vulkanfibers würde der Griff zu teuer werden und wiederum unverkäuflich sein.
Durch die Erfindung wird nun ,ein ausschließlichaus Vulkanfiber bestehender hohler Koffergriff geschaffen, bei dem trotz Verwendung eines nicht wasserabweisenden Vulkanfibers ein .Spreizen der Griffe an der Stoßnaht vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schenkelränder eines hohlgedrückten Vulkanfibexstreifens an -der Stoßstelle nach dem Inneren zu eingezogen sind.
Die Tiefe der Einziehung richtet sich "nach der Beschaffenheit des Werkstoffes und nach dem Verwendungszweck. Vorteilhaft ist es jedoch, die Einziehung so zu gestalten, daß erfindungsgemäß die in das Innere des Griffes ,eingezogenen Schenkelränder mit ihnen Außenflächen gegeneinanderliiegen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Rückansicht des Koffergriffes, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A -B der Abb. i, Abb.3 den gleichen Schnitt, jedoch mit tiefer reingezogenen Schenkelrändern.
Der Koffergriff i ist aus einem hohlgedrückten Vulkanfiberstreifen gefertigt. Die Schenkelränder 2 und 3 sind an der Stoßstelle 4. nach dem Griffinneren 5 hin eingezogen. Wenn sich infolge von Feuchtigkeit die Schenkel 7 und 8 aufbiegen, so biegen sich auch die Schenkelränder 2 und 3 auf. Hierdurch bleiben die Kanten g und i o immier aneinanderliegend, so daß kein Schlitz. .entsteht.
Bei der Ausführung nach Abb.3 sind die Schenkelränder 2 und 3 so weit eingezogen, daß deren Außenflächen i i und 12 gegeneinanderliegen. Hierdurch ist die Sicherheit gegen die Entstehung eines Schlitzes noch vergrößert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausschließlich aus Vulkanfiber bestehender hohler Koffergriff; dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelränder (2,3) eines hohlgedrückten Vulkanfiberstreifens an der Stoßstelle (q.) nach dem Griffinneren (5) zu :eingezogen sind.
2. Koffergriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Innere des Griffes eingezogenen Schenkelränder mit ihren Außenflächen (i i, 12) gegeneinan derliegen (Abt. 3) .