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Unveiwechselbare Mehrfachsteckvorrichtungen:. Die Erfindung: bezieht
sich auf unverwechselbare Mehrfachsteckwörrichtungen, und zwar auf solche, bei denen,
eine Anzahl von Kontakteinheiben in Reihe angeordnet sind. Man baut :solche aus]
Stecker und Dose bestehenden Steckvorrichtungen ;gewöhnlich in der Weise, daß ,man
eine Grundplatte öder aber einen Kasten mit Kammern aus Isolierstoff verwendet.
Auf diesle Grundplatte oder in diesen Kasten werden, die,2Kontakteinheiten in einer
oder mehreren Reihen angebracht. Die Zahl der verwendeten Kontakte richtet sich
nach dem Verwendungszweck:, Wichtig ist jedoch; daß bei allen diesen Anordnungen
eine Grundplatte b'ztv. :ein Kasten von gleichem Grundriß benutzt wird. Hierdurch
;ergibt ,sich Mißstanda Man ist in der Lage, in eine Dose, bei der sämtliche Plätze
durch Kontakte besetzt sind, :einen Stecker -einzuführen, der weniger Kontakte hat
als die Dose. Man kann., also beispielsweise in , eine Dose mit zwölf Kontaktmeinen
Stecker mit sechs Kontakten - einführen. Umgekehrt kann man aber auch in eine Dose,
die etwa nur sechs. Kontakte hat, -einen Stecker für zwölf Kontakte -einführen,
da ja, die Räume für die nichtbesetzten Kontakte frei sind, so daß -die Einführung
der - Stecker, denen keine Kontakte n der Dose jentsprecheh, nicht behindert. ist.
Die Erfindung hat sich nun de Aufgabe ge= stellt, diese geschilderten lua:chteile
zu bes eitigeii. Es ist,- selbstverständlich bekannt, i bei derartigen Steckvorrichtungen
Unverwechselbarkeitsorgarze anzubringen, indem man beispielsweise einen Schutzkragen
am -Stecker -oder aber einen Schutzkragen am Stecker, und . an der Dose vorsieht,
und an diesem SchutzkragenUnverwechselba.rkeitsvorrichtungen; wie Vorsprünge und
entsprechende Lücken, vorsieht. Durch - die bisher bekannten Unverwechselbarkeitseinrichtungen
kann
man wohl errechen, daß man in eine Dose mit zwölf Kontakten keinen Stecker mit sechs
Kontakten einführen kann; man kann aber nicht erreichen, daß man m eine Dose mit
sechs Kontakten leinen Stecker mit zwölf Kontakten einführt.
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Die Erfindung besteht nun in folgendem: Bei unverwechselbaren Mehrfachsteckvorrichtungen,
bestehend aus Dose und Stecker mit rechteckigem Grundriß, bei denen eine Anzahl
von Kontakteinheiten in parallelen Reihen angeordnet und bei denen je nach der gewünschten
Kontaktzahl entsprechende Kontakteinheiten auf oder in isolierenden Unterlagen sitzen,
die für die H.öchs.tkontaktzahl vorgesehen sind und bei der Schutzkragen und Unverwechselbarkeitsorgane
am Schutzkragen ihren. Sitz haben, sind Unverwechsel= barkeitsorgane an zwei gegenüberliegenden
Seiten vorhanden, die derart ausgebildet sind, daß die einen Unverwechselbarkeitsorgane
mit zunehmender Kontaktzahl eine zunehmende Größe haben, während die anderen mit
zunehmend-er ' Kontaktzahl in' der Größe abnehmen, so daß sowohl das Einstecken
von Steckern niedriger Kontaktzahl in Dosen höherer Kontaktzahl als auch das Einstecken
von Steckern höherer Kontaktzahl in Dosen niedrigerer Kontaktzahl unmöglich ist.
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Bevor die Erfindung näher erläutert wird, werden im folgenden an Hand
der Fig. i bis 6 zunächst zwei bekannte Steckvorrichtungen mit Unverwechselbarkeitseinrichtungen
beschrieben.
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Die Fig. i bis 3 zeigen in der oberen Reihe Dosen und in der unteren
Reihe die entsprechenden Stecker, bei denen durch eine Unverwechselbarkeitseinrichtung
auf einer Seite des Steckers verhindert ist, daß man einen Stecker niedriger Kontaktzahl
in eine Dose höherer Kontaktzahl einführen kann. Man erkennt aus der Figur, daß
an den Dosen Vorsprünge V1, V2 und V3 von zunehmender, Größe angeordnet sind. Die
Größe nimmt mit der - Kontaktzahl zu; entsprechend sind in den Schutzkragen der
Stecker 5 Lücken L1, L2 und L3 angeordnet. Die Lücke L2 des 8poligen Steckers nach
Fig. a ist kleiner als die Länge des Vorsprungs Va der Dose in Fig.3. Man kann also
den Stecker nach Fig.2 nicht in die Dose nach Fig.3 reinstecken. Wohl aber ist es
möglich, den Stecker nach Fig. a in die Döse nach Fig. i einzustecken, denn die
lichte Weite der Lücke L2 ist ja größer als die Länge des Vorsprungs vi.
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In den Fig.4 bis 6 sind Stecker derselben Grundrißabmessungen dargestellt.
Hier nehmen jedoch die Längen der Vorsprünge V4, 175 und V6 finit zunehmender
Kontaktzahl ab. ' Entsprechend nimmt auch die lichte Weite der Lücken L4, L5 und
LG ab. Man erkennt aus der Figur, daß es im Gegensatz zu den Beispielen der
Fig. i bis 3 möglich ist, den 6poligen Stecker nach Fig. ¢ beispielsweise in die
i 2polige Dose nach Fig. 6 einzustecken, da die lichte Weite der Lücke L1 größer
ist als die Länge des Vor sprungs VG. Umgekehrt ist es aber nicht möglich, den i2poligen
Stecker nach Fig. 6 in die 6polige Dose nach Fig. q. einzustecken, da ja .die lichte
Weite der Lücke L6 kleiner ist als die Länge des Vorsprungs V4.
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Die Erfindung besteht nun darin, bei ein und derselben Steckvorrichtung
die beiden Unverwechselb;arkeitsvorrichtungen nach Fig. i bis 3 und nach Fig. q,
bis 6 zu vereinigen, und zwar derart, daß die eine Art auf der einen, die andere
auf der entgegengesetzten Seite liegt. Dies ist in. den Fig. 7 bis 9 dargestellt.
Für die Unverwechselbarkeitsorgane gelten dieselben Bezugszeichen wie für die Fig.
i bis 6.
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Man betrachte etwa den Steckers der Fig. B. Dieser Stecker ist 8teilig.
Es fragt sich nun, kann dieser Stecker in die 6teilige Dose nach Fig.7 und in die
12teilige Dose nach Fig.9eingesteckt werden? In die entsprechende 8teilige Dose
nach Fig. 8 kann der Stecker selbstverständlich eingesteckt werden; denn die Unverwechselbarkeitsvorsprünge
V2 und V5 entsprechen in ihrer. Größe den Lücken L2 und L5. Die lichte Weite der
Lücke L2 ist größer als die Länge des Vorsprungs Vi. Diese Seite der Unverwechselbarkeitseinrichtung
würde also ein Einstecken des Steckers nach Fig. 8 in eine Dose nach Fig. 7 nicht
verhindert. Die lichte Weite der Lücke L5 des Steckers der Fig. 8 ist größer als
die Länge des Vorsprungs V6 der Dose nach - Fig. 9. Diese Unverwechselbarkeitseinrichtung
würde also ein Einstecken des Stek-. kers nach Fig.8 in die Dose nach Fig.9 nicht
verhindern. Die lichte Weite der Lücke L2 ist aber kleiner als die Länge des Vorsprungs
V3 der Dose nach. Fig.9, infolgedessen wird durch dieses Unverwechselbarkeitsorgan
das Einstecken des Steckers nach Fig.8 in die Dose nach Fig.9 verhindert. Man erkennt
also aus dem Beispiel, daß durch die Verwendung zweier Unverwechselbarkeitseinrichtungen
zunehmender und abnehmender Größe ein Einstecken größerer Dosen sicher verhütet
wird. Für den Fall, daß die Vorsprünge V an einer Dose und die entsprechenden Lücken
des Steckers auf beiden Seiten gleiche Größe haben, wäre man in der Lage; .den Stecker
um 18o° zu verdrehen. Vergleiche etwa den Stecker und die Dose nach Fig. 9, wo der
VorspTung V3 gleich dem Vorsprung Vs und die Lücke La gleich der Lücke LG ist. Bei
dieser
Dose Titte man keine Sicherheit gegen ,ein Verdrehen -um
r8o°. . Hierdurch würde die Reihenfolge der Anschlüsse *gestört werden. Man kann
diesen Nachteil einfach dadurch umgehen, daß, die .größte Länge der Vorsprünge auf
der einen Seite kleiner ist als die kleinste Länge der- Vorspriülge auf der anderen
Seite. Ist dies aus räumlichen Gründen jedoch nicht möglich, so genügt es', wie
in. der Fig. zo dargestellt ist, die Vorsprünge V und- die Lücken L asymmetrisch
zu der Achse der Kontaktreihen anzuordnen. Die zu- oder abnehmende Größe der 'Unverwechselbarkeits=
örgane kann sich' auf Breite oder Höhe beziehen. In den Zeichnungen ist sie auf
Breite bezogen. -