DE706466C - Verfahren zur Herstellung eines Zinkueberzuges aus Zinkchlorid bzw. zinkhaltigen Staeuben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zinkueberzuges aus Zinkchlorid bzw. zinkhaltigen Staeuben

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Publication number
DE706466C
DE706466C DEK156133D DEK0156133D DE706466C DE 706466 C DE706466 C DE 706466C DE K156133 D DEK156133 D DE K156133D DE K0156133 D DEK0156133 D DE K0156133D DE 706466 C DE706466 C DE 706466C
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DE
Germany
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zinc
aluminum
chloride
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galvanized
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Application number
DEK156133D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Franz Eisenstecken
Heinrich Esser
Dr Phil Hans Roters
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Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C16/00Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
    • C23C16/06Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of metallic material
    • C23C16/08Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of metallic material from metal halides
    • C23C16/14Deposition of only one other metal element

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Zinküberzuges aus Zinkchlori'bzw. zinkhaltigen Stäuben -Es ist bekannt, daß sich Zinkchlorid bei höheren Temperaturen unter dem E:influß reduzierender Gase spaltet, wobei metallisches Zink frei wird.: Versuche, das so entstehende Zink auf Metalle, insbesondere'auf Eisen und Stahl zum Zweck einer Vcrzinkung unmittelbar niederzuschlagen,, hatten jedoch keinen praktischen Erfolg. Es konnte zwar unter bestimmten Bedingungen durch Erhitzen von Zinkchlorid » in Gegenwart von Wasserstoff stellenweise eine Abscheidung-von Zink erhalten werden, jedoch. wären die erzeugten Niederschläge sehr dünn und ungleichmäßig: Wurde statt Zinkchlorid zinkhaltiger Staub, z. B. .Gichtstaüb aus Hochöfen, in denen zinkhaltige Erze verhüttet: werden, verwendet, so blieb ein nennenswerter Niederschlag überhaupt aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten überraschend überwunden werden, ,wenn der Dampf von Zinkchlorid im' Wasserstoffstrom.zunächst über erhitztes Aluminium geleitet und dann erst an die zu verzinkenden Metallteile herangeführt wird: Das Aluminium begünstigt offenbar eine, weitgehende Spaltung des Zinkchlorids, Statt-Aluminium kann auch Magnesium öder irgendein Metall oder eine Verbindung: verwendet werden, welches zum Chlor eine, größere Bindungsneigung besitzt als Zink. . Als Trägergas kommen neben-Wasserstoff: auch wasserstoffhaltige Gase (Koksgas, Leuchtgas, Gichtgas) und andere reduzierend wirkende Gase in Frage. -Das Verfahren wird dann besonders wirksam; wenn die -zu verzinkenden Gegenstände, z. B. Bänder, Drähte. usw., unmittelbar nach dem Überleiten des Zinkchlorids über Aluminium durch die- dampfförmigen Produkte hindurchgeführt werden.
  • Die grundsätzliche Anordnung -einer Apparatur zur Durchführung eines solchen Verfahrens ist beispielsweise in der Abbildung dargestellt.: Zu verzinkendes Band i, Draht o. dgl. wird von einer Haspeleinrichtung 2 abgerollt und läuft durch - einen Doppelofen 3 und q. mit Führung 5. In der Mitte des Ofens q: hört die Führung für einen kurzen Abschnitt auf., um dem Band Gelegenheit zu gellen, mit dem dampfförmigen Umsetzungsprodukt in Be=. rührung zu kommen. Am Ende des Ofens z1. ist die Führung wieder angebracht. Anschließend an den Ofen 4 befindet sich ein Kasten 6 zum Niederschlagen des gebildeten Aluminiumchlorids, eine Einrichtung mit Ö1-abschluß 7 und ein - nicht angedeuteter -Zughaspel B. In dem Doppelofen ist ein Rohr 9 eingebaut, das sich in der Mitte des Ofens 4 verjüngt und an dem Kasten 6 zum Niederschlagen des Aluminiumchlorids endet. Im Ofen 3 befindet sich das Zinkchlorid To mit einer Aufgabevorrichtung r r, Im Ofen 4 sind an der Verjüngungsstelle Aluminiumspäne i z mit einer Aufgebevorriehtung 13 untergebracht. Die gesamte Einrichtung wird von reduzierendem Gas durchströmt.
  • Das Zinkchlorid wird im Ofen 3 so hoch erhitzt (6oo bis 8oo°), daß es verdampft; es wird durch das Trägergas über die erhitzten Aluminiumspäne (76o°) geleitet. Hier wird es zersetzt, das gebildete Zink schlägt sich auf dem durchzogenen Band nieder. Die entstehenden Aluminiumchloriddämpfe setzen sich in dem Absetzkasten ab, ohne das verzinkte Gut zu beeinflussen.
  • . - Unter den vorgenannten Temperaturbedin-,.güngen wurde bei einer Gasgeschwindigkeit von 5 cm/min auf dem Band eine Zinkauflage ,von 86 g/m2 erhalten, während bei Abwesenheit von Aluminium unter sonst gleichen Bedingungen keine Verzinkung festgestellt wurde. Ähnliche Ergebnisse werden auch erzielt, wenn als Trägergas Koksgas, Lichtgas usw. dient. Durch entsprechendes langsames oder schnelles Durchziehen des Bandes bzw. durch Veränderung der Gasgeschwindigkeit läßt sich die Dicke der Zinkschicht regeln. Bei Verwendung von zinkhaltigen Stäuben, z. B. Lichtstaub aus Hochöfen mit zinkerzhaltigem Einsatz, wird auch unter den vorgenannten Bedingungen zunächst keine brauchbare Verzinkung erhalten. Sobald aber dem Staub Kochsalz bzw. Kochsalz und Kohlenstaub zugefügt wird und die Versuchsbedingungen etwas geändert werden, ergibt sich ebenfalls eine einwandfreie Verzinkung des durchgezogenen Bandes. Das Ergebnis einiger Versuche ist aus der Tabelle zu ersehen.
    Tabelle
    Zinkhaltiger Temperatur Band-
    Hochofenstaub Temperatur @räger-
    (Zusammen- . Zuschläge des des Al gas geschwindig- Zinkauflage
    Setzung) Staubes keit
    Zn: 78,48 auf 6o Teile Staub iioo° 76o° ., Koksgas ¢ cm/min 80 9/m2
    Fe: 4o Teile Kochsalz
    Cl: auf 4o Teile Staub iioo° 760° Lichtgas 4 cm/min 65 g/mz
    63 Teile Kochsalz
    $ Teile Köhlepulver

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. r. Verfahren zur Herstellung eines Zinküberzuges auf Metallen, insbesondere auf Eisen und Stahl und insbesondere auf Bändern, Blechen; Drähten; Rohren usw. aus Zinkchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Erhitzung des-Zinkchlorids entstehenden dampfförmigen Erzeugnisse mittels reduzierender Trägergase über erhitztes Aluminium geführt werden, wobei sich die zu verzinkenden Gegenstände unmittelbar hinter- dem Aluminium befinden. z. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verzinkenden Gegenstände durch die dampfförmigen Erzeugnisse hiridurchbewegt werden. 3. Verfahren nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß als Zinkspender zinkhaltige Stäube oder Erze u. dgl. verwendet werden, denen vorher Köchsalz zugefügt worden ist. 4. Verfahren nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den zinkhaltigen Ausgangsstoffen außer Kochsalz noch Kohlenstoff in freier oder gebundener Form zugesetzt wird. 5. Verfahren nach Anspruch r bis 4., dadurch gekennzeichnet, da.ß an Stelle von Aluminium ein Metall oder eine Verbindung gewählt wird, die zum Chlor eine größere Bindungsneigung besitzt als zum Zink, z. B. Magnesium,
DEK156133D 1939-12-01 1939-12-01 Verfahren zur Herstellung eines Zinkueberzuges aus Zinkchlorid bzw. zinkhaltigen Staeuben Expired DE706466C (de)

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DE (1) DE706466C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853926C (de) * 1949-04-02 1952-10-30 Licentia Gmbh Verfahren zum Herstellen von Trockengleichrichtern mit Silizium als halbleitender Substanz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE853926C (de) * 1949-04-02 1952-10-30 Licentia Gmbh Verfahren zum Herstellen von Trockengleichrichtern mit Silizium als halbleitender Substanz

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