DE706152C

DE706152C - Waffenanordnung in Flugzeugen mit einer am Ende eines annaehernd in seinem Schwerpunkt abgestuetzten Waagebalkens allseitig beweglich gelagerten Waffe

Info

Publication number: DE706152C
Application number: DEA83813D
Authority: DE
Inventors: Franz Meyer
Original assignee: Arado Flugzeugwerke GmbH
Current assignee: Arado Flugzeugwerke GmbH
Priority date: 1937-07-31
Filing date: 1937-07-31
Publication date: 1941-05-19

Description

Waffenanordnung in Flugzeugen mit einer am Ende eines annähernd in seinem Schwerpunkt abgestützten Waagebalkens allseitig beweglich gelagerten Waffe Die Erfindung bezieht sich auf eine S,chußwaffenanordnung - in Flugzeugen mit seiner am Ende eines annähernd in seinem Schwerpunkt unterstützten Waagebalkens gelagerten Waffe, denen Gewichtsausgleich ,an dem anderen Ende des Balkens ;angreift, dessen Schwenkachse innerhalb des Rumpfes und quer zur Flugrichtung vorgesehen ist.
Solche bekannte @S:chußwaffenanordnungen in Flugzeugen sind im allgemeinen. bisher so ausgebildet, daß der Schütze -und die Schußwaffe an einem beweglichen Teil angreifen, der durch Bedienung des Schützen um die quer. zur Flugrichtung angeordnete S chwenkachse verschwenkt werden kann. Eine der bekannten Anordnungen benutzt hierbei das Körpergewicht des Schützen als Gewichtsausgleich für die Waffe, derart;" daß der Waagebalken an seinem .einen Ende die Waffe und an seinem anderen Ende den Sitz des Schützen trägt.
Diese biekannten Schußwaffenanordnungen haben jedoch mehrere Nachteile, die u. ;a. darin bestehen, daß der Schütze viel Kraft benötigt, um die Waffe um ihre Schwenkachse, zu verschwenken,, dpa, er sein eigenes Körpergewicht mit verschwenken muß. Ein weiterer Nachteil der bekannten S@chüßwaffenanordnungen ist dadurch gegeben, daß die Schwenkachse der Waffen innerhalb des Schützenatandes ,angeordnet ist, wodurch der Schützenstand verhältnismäßig sehr groß gehalten sein muß; wobei für den Schützen selbst weng Platz vorhanden ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Schwenkachse des Waagebalkens, der in an sich bekannter Weise an dem vorzugsweise gabelförmig ausgebildeten Ende die Waffe und ,an dem .anderen Ende ,ein Ausgleichsgewicht trägt, außerhalb des Schützenstandraumes anzeordnet ist. .@

In der Zeichnung ist ein Ausführungs:

spiel der Erfindunz perspektivisch darzeste

Mit i ist die Begrenzungslinie des oberen Teils des Flugzeugrumpfes, mit 3 der obere Rand des Schützenraumes und mit 1q. ,ein Teil eines in rückwärtiger Richtung hinter dem genannten Raum liegenden Rumpfspantes bezeichnet, in dem die Schwenkachse 2 des neuen Waffenträgers quer zur Längsachse des Rumpfes gelagert ist. Der Träger ist als doppelarmiger Hebel q., 7 ausgebildet. Der Arm .4 hat an seinem freien Ende die Form einer Gabel S, zwischen deren Schenkelenden eine Gleitbahn g angeordnet ist, auf der das Pivot 12 der Waffe 6 verschiebbar und an beliebiger Stelle feststellbar ist. Die Gleitbahn ist zu diesem Zwecke mit Vertiefungen i o versehen, in die nach j edesmaligem Verschieben der Waffe 6 im Pivot i 2 vorgesehene, von dessen Handgriff i3, aus zu betätigende, nicht dargestellte Sperrstifte i i einschnappen. Um den Träger mit der Waffe in jeder Schwenklage annähernd im Gleichgewicht zu halten, ist der Hebel 7 des Trägers an seinem freien Ende mit einem Gewicht 8 versehen. Zwecks Feststellers des Trägers in beliebiger Schwenklage kann in bekannter Weiseeinenicht dargestellte, auf die Schwenkache 2 wirkende, vom Schützen mittels Fußhebels zu betätigenden Bandbremse vorgesehen sein. Die Wirkungsweise einer solchen Bandbremse würde derart sein, daß `der Schütze durch Drücken auf den Fuße#el die Feststellung des Waffenträgers auft hebt und durch Freigabe des Fußhebels die `Bremse :auf die Schwenkachse 2 wirken läßt.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Der Träger braucht nämlich nicht als zweiarmiger, mit einem Gewicht versehener Hebel ausgebildet zu sein. Er kann auch einarmig sein und durch eine Feder oder ein Gummiseil im Gleichgewicht gehalten werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schußwaffenanordnung in Flugzeugen mit einer am Ende eines annähernd in seinem Schwerpunkt unterstützten Waagebalkens allseitig beweglich gelagerten Waffe" deren Gewichtsausgleich an dem anderen Ende des Balkens angreift, dessen Schwenkachse innerhalb des Rumpfes und quer zur Flugrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (2) des Waagebalkens (¢, 7), der in an sich bekannter Weise an dem vorzugsweise gabelförmig ausgebildeten Ende (5) die Waffe (6) und an dem anderen Ende ein Ausgleichsgewicht (8) trägt, außerhalb des Schützenstandraumes (3) angeordnet ist.