DE706051C - Aus Silicatfaeden bestehende, in Fugen, Falzen oder Anschluessen einer Dachhaut angeordnete Dichtung - Google Patents

Aus Silicatfaeden bestehende, in Fugen, Falzen oder Anschluessen einer Dachhaut angeordnete Dichtung

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DE706051C
DE706051C DEG90815D DEG0090815D DE706051C DE 706051 C DE706051 C DE 706051C DE G90815 D DEG90815 D DE G90815D DE G0090815 D DEG0090815 D DE G0090815D DE 706051 C DE706051 C DE 706051C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/36Devices for sealing the spaces or joints between roof-covering elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Aus Sflicatfäden bestehende, in Fugen, Falzen oder Anschlüssen einer Dachhaut angeordnete Dichtung Aus Silicatfäden bestehende, üi Fugen, Falzen oder Anschlüssen einer Dachhaut an. geordnete Dichtungen sind bekannt. Da die bisher für diesen Zweck, verwendete Schlakkenwolle aus Glas (Hochofenschlackenglas) oder aus sonstigen Silicaten Beine verhältnismäßig kurze Faserlänge aufweist, war es erforderlich, die Wolle entweder durch Holzstifte in den Dachziegeln festzuhalten und festzudrücken oder in den Dachziegeln besondere Ausnehmungien vorzusehen, in denen die Wolle festgeklemmt werden konnte. Infolge der in -beiden Fällen erforderlich werdenden Abweichung von den üblichen Dachziegelformen haben sich derartige Vorschläge praktisch nicht einzuführen vermocht.
  • Vorliegende Erfindung beruht demgegenüber auf der Erkenntnis, daß Glaswatte, d. h. .ein Glasfasergespinst, das infolge der Feinheit und Kräuselung seiner Glasfasern in sehr hohem Maße zur Verhedderung neigt, neben den bekannten und schon früher ausgenutzten Eigenschaften wie hoher Isolierungsfähigkeit gegen Wärme und Schall, Feuersicherheit usw., bisher noch unbekannte und noch nicht verwendete Eigenschaften aufweist, durch die unter Erhaltung all-er aufgezählten, bekannten Vorteile gerade diejenigen Nachteile fortfallen, die die früheren Vorschläge praktisch aussichtslos machten. Während man nämlich bislier Glasfasergespinste aus feinen und gekräuselten Glasfasern nur in Verbindung mit besonderen Trägern, wie jute-, Pappe- und Papierunterlagen, Drahtgeflechten oder in Verbindung mit metallischen oder sonstigen Verkapselungen anwandte, ermöglicht es die starke Verhedderung aus feinen und gekräuseltenGlasfas,ern bestehender Glasfasergespinste, diese gemäß der Erfindung als selbständige Formkörp:er, insbesondere platten- oder streifenförmiger Grundform, auszubilden. Dadurch entfallen alle bisher notwendigen Hilfsmittel, wie Drahtgeflechte, die die Verwendbarkeit des Glasfadergespinstes als allseitig wirksame Dichtung beeinträchtigten und die darüber hinaus, wie Papier- oder juteunterlagen, infolge ihrer organischen Herkunft nach kurzer Zeit vermoderten, so daß die Glasfasern nicht mehr in erforderlichem Maße standhielten und eine Dichtung nicht mehr vorhanden war. Ganz abgesehen davon wurde durch derartige organische Haltemittel die Feuersicherheit reiner Glasfasergespinste beeinträchtigt. Dadurch aber, daß derartigeGlasfasergespinste nunmehr als an sich verlegungsfähige Formkörper ausgebildet sind, ist es nicht mehr erforderlich, die gängigen Dachziegelformen abzuändern oder besondere Befestigungsmittel vorzusehen, da die Gewichte der Dachziegelreihen genügen, die ZD Fornikörper in den natürlichen Zwischenräumen derartiger Dachhäute festzuhalten.
    Darüber hinaus ergeben die IM'
    streifenförmi-en GlasfasergespinsZ.#I',#, P, ei-
    tere Ei--enschaften, die ihre Vi als
    Abdichtungen für Daclieindecl,-Ühgen"-eiitscheidend beeinflussen. Diese Eigenschaften bestehen darin, daß die neuen Glasfasergespinste ihre Dichtungswirkung zwar in der Richtung von außen nach innen ausüben, indem sie das Eindringen von Flüssig- und Feuchti-keiten, also insbesondere von. Schlagregen, weiter von Flugschnee, Flugfeuer, Ruß, Staub u. dgl. in die Räume unterhalb der Dacheindeckung verhindern, den Abfluß von Schwitzwasser aber in der Richtun- von innen nach außen ungestört zulassen. Dieses Schwitzwasser macht beispielsweise bei mörtelverschmierten Dächern die größten Schwierigkeiten, weil der Mörtelverstrich den Abfluß des Schwitzwassers verhindert, so daß es durch die Nichtabführung des Schwitzivassers nicht nur zu schädlichen Beeinflussungen der Dachziegel selbst, sondern darüber hinaus zu Beschädigungen des Dachstul-Jes bzw. der darunterliegenden Gebäudeteile kommt, ohne daß auf weitere Nachteile des mörtelverstrichenen Daches, insbesondere auf die schädlichen Auswirkungen seiner Starrheit, einzugehen ist. Schließfich haben die Glasfasergespinste die neue, nicht ohne weiteres vorauszusehende Eigenschaft, einerseits so nachgiebig und schmiegsam zu sein, daß die erwähnten rücksclilagventilartigen Dichtungswirkungen zustande kommen, anderseits aber haben sie infolge des innigen Zusammenhanges der einzelnen Glasfasern eine solche Festigkeit, daß auch bei dem bei Dächern besonders gefürchteten Hohlsog und Sturmwind ein Hürauslösen einzelner Glasfasern aus dem Zusammenhang und damit eine Auflösung der Dichtungen zu befürchten ist. Gerade in dieser Hinsicht unterscheiden sich die neuen Glasfasergespinste von den bekannten Gebilden aus Silicatfäden, wie sie beispielsweise durch Zusammendrücken von Schlackenwolleunter hohem Druck erhalten werden; denn diese bekannten Gebilde besitzen keine ausreichende Nachgiebigkeit und Schmiegsamkeit mehr, die zur Ausübung der Dichtungswirkung aber unerläßlich sind, abgesehen davon, daß auch z.B. die Isolierungswirkung infolge der Verkleinerung der Porenhaltigkeit weitestgehend beeinträchtigt ist-Werden die aus Glaswatte bestehenden plattenartigen Gebilde so groß gewählt, daß sie zwischen Dachhaut und Belattung verlegt eine aus einzelnen Platten bestehende, dicht aneinandergelegte Schicht aus Glaswatte bilden, so isolieren diese Schichten die Dachräume gleichzeitig gegen die Dachhaut in bezug auf Wärme und Kälte. Man hat zwar bereits Glaswatte zu derartigen Isolierungszwecken verwandt. In diesem Falle wurde aber lediglich ungeformte Glaswatte als Stopfmittel zwischen Schalung und Dacheindekkung eingebracht, so daß infolge fehlender oder unzureichender Dichtung der Dachhaut die dargelegten Nachteile auftraten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Silicatfäden bestehende, in Fugen, Falzen oder Anschlüssen einer Dachhaut angeordnete Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem platten- oder streifenartig verarbeiteten Glasfasergespinst (Glaswatte) besteht.
  2. 2. Abdichtung gemäß Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Glaswatte bestehenden plattenartigen Formkörper zwischen Dachhaut und Belattung dicht schließend verlegt sind.
DEG90815D 1935-07-12 1935-07-12 Aus Silicatfaeden bestehende, in Fugen, Falzen oder Anschluessen einer Dachhaut angeordnete Dichtung Expired DE706051C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3605530A1 (de) * 1986-02-20 1987-09-03 Braas & Co Gmbh Belueftete unterspannhaut am schraegdach, und dafuer bestimmte luefterspannbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3605530A1 (de) * 1986-02-20 1987-09-03 Braas & Co Gmbh Belueftete unterspannhaut am schraegdach, und dafuer bestimmte luefterspannbahn

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