DE705990C - Eckversteifung fuer Saerge mit schraeg zur Deckel- bzw. Bodenplatte verlaufenden Seitenwaenden - Google Patents

Eckversteifung fuer Saerge mit schraeg zur Deckel- bzw. Bodenplatte verlaufenden Seitenwaenden

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DE705990C
DE705990C DEO24054D DEO0024054D DE705990C DE 705990 C DE705990 C DE 705990C DE O24054 D DEO24054 D DE O24054D DE O0024054 D DEO0024054 D DE O0024054D DE 705990 C DE705990 C DE 705990C
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DE
Germany
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coffin
base plate
bolts
corner reinforcement
side walls
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Application number
DEO24054D
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Heinrich Ohagen
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    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
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Description

  • Eckversteifung für Särge mit schräg zur Deckel- bzw. Bodenplatte verlaufenden Seitenwänden Die Erfindung betrifft eine Eckversteifung für Särge mit schräg zur Deckel- bzw. Bodenplatte verlaufenden Stirn- und Seitenwänden.
  • Diese Särge haben wegen ihrer Form den Nachteil, daß unter der Einwirkung der Erdfeuchtigkeit und des starken Erddruckes die Bretter, aus denen die Stirn- und Seitenwände zusammengesetzt sind, und die geleimten und genageken bzw. geschraubten Gehrungen sich lösen und die Särge, ohne daß das Herstellungsmaterial irgendwie morsch oder spröde zu sein braucht, breitgedrückt werden.
  • Man hat versucht, diesen Übelstand dadurch zu beheben, daß man die Ecken des Sargunter- oder -oberteiles mit Eisenwinkeln einfaßte, in die sich der Rand des anderen Sargteiles einlegt, wodurch die Gehrungen des Ober- und Untersarges gleichzeitig gegen ein Auseinandergehen geschützt werden. Da aber die Seiten- und Stirnwände des Sarges immer aus mehreren Brettern zusamrnengesetzt sind, so bewirken diese Eisenwinkel lediglich einen Zusammenhalt der unteren Kanten der unteren Bretter des Sargoberteiles und der oberen Kanten der oberen Bretter des Sargunterteiles. Die übrigen Bretter sind gegen ein Auseinandergehen und somit der Sarg gegen ein Breitgedrücktwerden nicht geschützt. Außerdem sind solche Armierungswinkel zunächst von außen sichtbar, so daß diese Ausführung die Verwendung seitlicher Deckleisten für die Winkel erfordert, weil Särge, die äußerlich sichtbare Armierungen aufweisen, in Deutschland schwer verkäuflich sind.
  • Aus diesem Grunde haben sich auch diejenigen Eckverbindungen für Särge nicht einführen können, bei denen an die Außenseite der Gehrungskanten angelegte, aus einem Stück oder mehreren Teilen bestehende Win kel gegen einen an der Innenseite des Gehrungswinkels angebrachten Anker angezogen werden. Zwar läßt sich hier. wenn nian für je zwei im Gehrungswinkel zusammenstoßende Bretter der aus mehreren Brettern zusammengesetzten Seiten- und Stirnwände je eine solche Winkelarmierung verwendet, das Auseinandergehen des Sarges an den Gebrungswinkeln verhindern; ein Zusammenlialten der einzelnen. durch derartige .Yrinierungen verbundene Bretterpaare untereinander ist aber nur dann gewährleistet, wenn diese Armierungen selbst wieder durch im Sarginnern angebrachte Eisen schienen miteinander verbunden werden. Diese t. einen Sarg erddrucksicher zu machen, ist natürlich sehr umständlich, zeitraubend und teuer. Außerdem sind in Deutschland derartig hergestellte Särge mit ihren außen und innen so augenfällig in Erscheinung tretenden .Rrmierungsvorrichtungen sehr schwer verkäuflich.
  • Diese Übelstände der bekannten Eckversteifungen werden durch die Eckversteifung nach der Erfindung dadurch behoben, daß die Stirn- und Seitenwände des Sarges dicht neben ihren Gehrungskanten parallel zu die sen verlaufende. durchgehende Bohrkauäle und in diese eingetriebene, lange, von den Stoßkanten des Sargober- bzw. -unterteiles ausgehende Bolzen aufweisen, die durch schräg über die Sargecken verlaufende und auf den Stoßkanten des Sargober- bzw. -unterteiles aufliegende Platten müeinanderverhunden sind.
  • Bei Verwendung dieser Armierung ist es unmöglich, daß sich die einzelnen Bretter, aus denen die Seiten- und Stirnwände zusammengesetzt sind, voneinander lösen, denn sie werden durch die Bolzen gegeneinander festgestellt gehalten. Auch können sich die Stirn- und Seitenwände an den Gehrungskanten nicht voneinander lösen, denen sie werden durch die die Bolzen an den Sargecken miteinander verbindenden Platten zusammengehalten. Diese hier für die völlige Sicherung gegen das Zusammengedrücktwerden des Sarges verwendeten, einfachen Mittel sind von innen und außen nicht sichtbat, so daß auch das Aussehen des Sarges in keiner Weisc beeinträchtigt wird.
  • Man gibt den Bolzen vorteilhaft eine solche Länge, daß sie mit ihren Endspitzen beim Sargoberteil in die Deckelpiatte und beim Sargunterteil in die Bodenplatte hineinragen, wodurch, infolge des gegeneinander winkligen Eindringens der Bolzen in die Deckel- bzw.
  • Bodenplatte, ein unverrückbar fester Zusarnmenhalt zwischen Stirnwänden, Seitenwänden und Deckelplatte bzw. Bodenplatte erreicht wird.
  • Um m die Stabilität dieser Sargkonstruktion noch zu erhöhen, können die Bolzen mit ihren Enden beim Sargoberteil über die Deckelplatte und beim Sargunterteil über die Bodenplatte hinausragen und diese Enden durch eine Platte miteinander verbunden werden. Diese Anordnung kann, ohne das äußere Ausschen des Sarges zu stören, bei den meiätzen Särgen vorgenommen werden, da fast alle Särge runde Aufsätze über der geraden Deckelplatte besitzen, so daß ein Verdecken dieser oberen Plattenverschraubungen leicht möglich ist.
  • Es ist bis jetzt mit den vorhandenen Mittein schwer möglich, die dünnen Bohrungen für die langen Bolzen von einer Seite aus durch die manchmal über zum m hohen Sargwandungen hindurchzuführen, weshalb von beiden Seiten aus gebohrt werden muß.
  • Durch dieses doppelseitige Bohren kommt es oft vor, daß sich die beiden Bohrungen nicht genau treffen. Um nun trotzdem ein Hindurchführen der langen Bolzen durch die beiden getrennt voneinander gebohrten Bohrlöcher zu ermöglichen, weist bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes die Sarginnenwand an der Stelle, an der die entgegengesetzt gerichteten Bohrungen aufeinandertreifen, eine Ausnehmung auf, um das Einführen der Spitze des in den einen Bohrkanal eingetriebenen Bolzens in den anderen Bohrkanal zu erleichtern. Stehen die enden der beiden Bohrungen einander nicht genau gegenüber, so ist es ein leichtes, die Spitze des von der einen Seite in die eine Bohrung eingetriebenen Bolzens durch diese Ausnehmung der Sarginnenwand zu erfassen und in die andere Bohrung hineinzuleiten, worauf das weitere Durchtreiben des Bolzens ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
  • In den meisten Fällen wird der Zweck, den Sarg dauerhaft auszubilden, schon erreicht sein, wenn nur der Sargoberteil gemäß der Erfindung hergestellt werden würde, da der meist höhere, völlig stabile Sargoberteil allein schon den Zweck der Erddruck. sicherheit erfüllen würde.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Ecke eines Sargoberteils in einem Schnitt nach der Linie x-x der Abb. 2, Abb. 2 eine Unteransicht einer Ecke eines Obersarges, Abb. 3 die Sonderausführung einer Seitenwand zur widerstandslosen Durchführung der Armierungsbolzen in einem Längsschnitt Abb. 4 eine Seitenansicht der Abb. 3 von rechts gesehen und Abb. 3 und 6 im Schnitt bzw. in einer Draufsicht Sonderausführungen der Festlegung der Armierungsbolzen.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Seiten- und Stirnwände des Sarges aus drei Brettern I, 2, 3 zusammengesetzt.
  • Jede Sargwandung ist nahe ihrer Gehrungseckkante mit einer Bohrung zum leichten Durchtreiben eines langen Bolzens 4 bzw. 5 versehen. An der Unterkante des Sargoberteils ist, in das'Holz eingelassen, quer über die Stoßkante eine Schiene 7 gelegt, die mit Bohrungen zum Hindurchführen der Bolzen 4, 5 versehen ist. Durch diese Bohrungen der Schiene 7 sind die Bolzen 4, 5 hindurchgeführt und durch die Bohrungen in den Brettern I, 2, 3 so hindurchgetrieben, daß die Bolzenspitzen 6 in die Deckelplatte 8 hineinragen. Unten sind also die Bolzen 4, 5 durch die Schiene 7 und oben durch das Material der Deckeiplatte gegeneinander festgelegt, so daß die Eckverbindung auf ihrer ganzen Höhe gesichert ist. Da ein Verbiegen der Bolzen zwischen diesen beiden Punkten wegen ihrer unverrückbaren Lagerung im Holz nicht möglich ist, sind auch die einzelnen Bretter, aus denen jede Sarg,vand gebildet ist, gegeneinander unverrückbar festgestellt.
  • Die Abb. 3 und 4 zeigen einen Teil der Sargwandung, bei dem der Bohrkanal für den Bolzen 4 durch von zwei Seiten ausgeführte Bohrungen, die in der Mitte nicht genau zusammentreffien, hergestellt ist und bei dem eine Ausnehmung 11 der Sarginnenwand vorgesehen ist, in die die beiden Bohrungen g und 10 einmünden. Die Spitze 6 des von untlen in die Bohrung eingetriebenen Bolzens 4 kann nun durch die Ausnehmung 11 leicht erfaßt und in die obere Bohrung g geleitet werden, worauf der Bolzen ohne weiteres durch die obere Bohrung 9 hindurchgetrieben werden kann.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 1 und 2 enden die Bolzen mit ihren Spitzen frei in der Deckelplatte 8. Bei der Ausführung nach Abb. 5 ist der Bolzen 4 durch die Deckelplatte 8 hindurchgeführt und sein Ende mit Gewinde versehen, auf das eine Mutter 14 aufgeschraubt ist, wodurch die Deckelplatte 8 und die Bretter I, 2, 3 fest zusammengezogen werden können.
  • Während bei der Ausführung nach Abb. I und 2 nur für die unteren Bolzenenden eine Platte 7 als Querverbindung in Anwendung gebracht ist, ist bei der Ausführung nach Abb. 6 auch für die oberen Bolzenenden eine Platte 15 als Querverbindung vorgesehen, so daß die beiden Bolzen 4, 5 an beiden Enden gegeneinanderr festgelegt sind.
  • Die für den Sargoberteil beschriebene und gezeichnete Vorrichtung kann sinngemäß auch für den Sargunterteil angewandt werden.
  • Durch diese neue Ausführung der Eckversteifung wird jeder Holzsarg in allen seinen Teilen selbst gegen ungleichmãßigen Erddruck widerstandsfähig.
  • PATENTANSI)RÜCHE: I. Eckversteifung für Särge mit schräg zur Deckel- bzw. Bodenplatte verlaufenden Stirn- und Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirn- und Seitenwände dicht neben ihren Gehrungslçanten parallel zu diesen verlaufende, durchgehende Bohrkanäle (9, 10) und in diese eingetriebene, lange, von den Stoßkanten des Sargober- bzw. -unterteils ausgehende Bolzen (4, 5j aufweisen, die durch schräg über die Sargecken verlaufende und auf den Stoßkanten des Sargober- bzw. -unterteils aufliegende Platten (7) miteinander verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Eckversteifung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (4, 5) mit ihren Endspitzen (6) beim Sargoberteil in die Deckelplatte (8) und beim Sargunterteil in die Bodenplatte hineinragen.
    3. Eckversteifung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen ((4, 5) mit ihren Enden beim Sargoberteil über die Deckelplatte (8) und beim Sargunterteil über die Bodenplatte hinausragen und diese Enden durch eine Platte (I5) miteinander verbunden sind 4. Eckversteifung nach einem der Ansprüche I bis 3, bei der die Bohrlianäle für die Bolzen durch Bohrungen von zwei entgegengesetzten Seiten hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sarginnenrand an der Stelle, an der die entgegengesetzt gerichteten Bohrungen aufeinandertreffen, eine Ausnehmung (11) aufweist, um das Einführen der Spitze (6) des in den leinen Bohrkanal (10) eingetriebenen Bolzens (4) in den anderen Bohrkanal (9) zu erleichtern.
DEO24054D 1939-03-04 1939-03-04 Eckversteifung fuer Saerge mit schraeg zur Deckel- bzw. Bodenplatte verlaufenden Seitenwaenden Expired DE705990C (de)

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