DE705567C - Sicherheitsvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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Publication number
DE705567C
DE705567C DEH148493D DEH0148493D DE705567C DE 705567 C DE705567 C DE 705567C DE H148493 D DEH148493 D DE H148493D DE H0148493 D DEH0148493 D DE H0148493D DE 705567 C DE705567 C DE 705567C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
water
injection
safety device
machine
Prior art date
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Expired
Application number
DEH148493D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Schosnig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to DEH148493D priority Critical patent/DE705567C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE705567C publication Critical patent/DE705567C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P9/00Cooling having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P7/00
    • F01P9/02Cooling by evaporation, e.g. by spraying water on to cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D17/00Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
    • F02D17/04Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling rendering engines inoperative or idling, e.g. caused by abnormal conditions

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Brennkraftmaschinen D-ie Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren zum Antrieb von Grubenlokomotiven, bei der zur Löschung der Funken im Auspuff Wasser mittels einer Druckpumpe in die Auspuffleitung eingespritzt und bei Ausbleiben des Einspritzwassers die Maschine selbsttätig abgestellt wird.
  • Es ist bekannt, bei diesen Motoren beim Aufhören der Wasserzufuhr zur Einspritzeinrichtung dieselben durch einen Schwimmer oder eine ähnliche . Einrichtung abzustellen. Es ist weiterhin bekannt, auf Übertemperatur im Auspuffrohr ansprechende Organe vorzusehen, die bei einer unzulässigen Temperatursteigerung die Maschine durch Abstellen des Brennstoffes zum Stehen bringen. Diese Einrichtungen besitzen aber noch verschiedene Nachteile. Die Schwimmereinrichtung stellt die Maschine nur ab bei ausbleibendem Einspritzwasser, ,aber nicht, wenn die Einspritzleitung oder die Einspritzdüse verstopft ist. Ebenso erfolgt keine Abstellung bei Verwendung einer Kolbenpumpe als Einspritzpumpe, wenn das Saugventil infolge dazwischengetretener fester Körper nicht schlioßt. Die temperaturempfindlichen Organe haben den Nachteil, daß sie erst auf eine Temperaturerhöhung ansprechen. Diese Temperaturerhöhung, die nicht zu klein gewählt werden darf, um das normale Fahren der Lokomotive nicht zu unsicher zu gestalten, ist im Grubenbetrieb äußerst unerwünscht. Außerdem hat die einzig dauerbetriebssichere Ausführung einer solchen Einrichtung mittels Schmelzpfropfens den Nachteil, daß im Auslösungsfalle nach Anhalten der Maschine auf freier Strecke ein neuer Schmelzpfropfen eingebaut werden muß, ein Nachteil, welcher unterUmständen dazu verleitet, die Sicherungseinrichtung kurzzuschließen und ohne Inanspruchnahme derselben weiterzufahren.
  • Ein weiterer Vorschlag geht dahin, den Auspuff der Brennkraftm.aschine zwecks Kühlung durch eine Wasservorlage zu leiten. Der durch das Wasser hindurchtretende Auspuff verunreinigt das Wasser sehr. Es bildet sich nach kurzer Betriebsdauer eine schmutzige, zäh klebrige Brühe, die die ganze Vorlage mit Schaum füllt. Infolgedessen ist die überwachung des Wasserstandes in der Vorlage schwierig. Hierzu dient eine Pumpe, die die Waschflüssigkeit .aus der Vorlage unterhalb . des Normalstandes absaugt und sie dem Behälter wieder zuführt. Beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels in der Vorlage unterhalb der Absaughöhe wird der Flüssigkeitskreislauf unterbrochen. Gleichzeitig wird eine an der Lokomotive angebrachte akustische, optische oder ähnliche Anzeigevorrichtung ausgelöst, die dem Bedienungspersonal den Wassermangel der Anlage bekanntgibt. Diese Einrichtung ist deshalb unzuverlässig, weil sich das Wasser in der Vorlage mit schwefliger Säure anreichert, welche die in den Flüssigkeitskreislauf eingeschaltete Pumpe sowie die notwendigen Rückschlagventile zerstört.
  • Demgegenüber ist die Sicherungseinrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein zu niedriger als auch ein zu hoher Druck des Einspritzwassers in der Einspritzleitung die Abstellung der Maschine mittels eines druckempfindlichen Organs bewirkt. Ein zu geringer Druck in der Einspritzleitung kann entstehen durch Nichtschließen des Saugventils der Pumpe infolge Verschmutzung. Ein zu hoher Druck kann entstehen durch Verstopfen der Einspritzdüse oder der Einspritzleitung.
  • Die Abstellvorrichtung spricht also auf Unterdruck und überdruck in der Einspritzleitung an. Beim Anlassen würde also, da in der Einspritzleitung noch kein Druck vorhanden ist, der Brennstoff abgestellt sein. Dieser Umstand ließe sich beispielsweise durch Vorsehen einer kleinen Brennstoffmenge, die gerade zum Anlassen ausreicht, in einem Raum zwischen Abstellvorrichtung und Brennstoffeinspritzpumpe unschädlich machen. Um Zufälligkeiten auszuschließen, wird aber in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß beim Anlassen die selbsttätige Abstellung des Brennstoffes selbsttätig durch eine Feder oder durch Gewichtsbelastung entgegen einer drehzahlabhängigen Einrichtung außer Wirkung gesetzt wird. Die drehzahlabhängige Einrichtung kann beispielsweise ein vom Schmieröldruck der Maschine beaufschlagter Kolben darstellen oder auch direkt vom Regler der Maschine abgeleitet sein.
  • Eine andere Maßnahme zur Ermöglichung des ungestörten Anlassens ist dadurch gegeben, daß sowohl bei ausbleibendem wie auch bei zu hohem Druck in der Wassereinspritzleitung der Schmieröldruck der Maschine in eine Abstellvorrichtung zum Abstellen der Brennstoffpumpe freigegeben wird. Da beim Anlassen noch kein Schmieröldruck vorhanden ist, kann derselbe auch nicht die Brennstoffpumpe abstellen.
  • In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. i sowohl wie in Abb. 4 ist je ein Motor mit den zur Sicherung der Wassereinspritzung notwendigen Hilfsgeräten schematisch dargestellt. In das an den Motor i angeschlossene Auspuffrohr 2 ragt die Wassereinspritzdüse 3 hinein. Dieselbe steht über die Leitung 7, eine Wasserförderpumpe 6 und eine Leitung 5 mit dem Wasservorratsbehälter 4 in Verbindung. Für das Abstellen des Motors, sowohl bei zu niedrigem wie bei zu hohem Druck in der Einspritzleitung 7, sorgt ein Zusatzgerät, bestehend aus einem Gehäuse 16, in dessen beiden Bohrungen Steuerkolben t 9 und 2o gleiten. Diese Steuerkolben werden von Federkörpern 17 und 18 entgegen dem Druck von Federn 24 verschoben. Der Federkörper 18 steht mit der Wassereinspritz-Leitung 7 in Verbindung, so daß die Stellung des Kolbens 2o vom Druck in der Einspritzleitung abhängig ist. Der Federkörper 17 steht dagegen mit dem Druckstutzen der Schmierölpumpe 9 des Motors in Verbindung.
  • Die in Abb. i gezeichnete Stellung der Steuerkolben entspricht derjenigen beim Anlassen. Sowohl Schmieröldruck wie Wasserdruck sind gleich Null, infolgedessen stehen die beiden Kolben in ihren tiefsten Stellungen. Der Brennstop tritt aus dem Vorratsbehälter 14 durch die Leitung 15 und die Querverbindung 21 in Richtung der eingezeichneten Pfeile in Querverbindung 22 und von dort in die zur Brennstoffpumpe führende Leitung. Das Anlassen ist also ermöglicht.
  • Die in Abb.2 gezeichnete Stellung der Steuerkolben entspricht dem normalen Betriebszustand. Sowohl Schmieröldruck wie Wasserdruck haben sich .auf einen normalen Stand eingestellt, die beiden Steuerkolben sind angehoben. Der vom Schmieröldruck beeinfiußte Kolben hat den Weg für den Brennstoff versperrt, während der vom Wasserdruck abhängige Kolben ihn freigegeben hat. Würde der Druck in der Wassereinspritzleitung 7 durch Verstopfen der Düse zu hoch werden, so würde der Kolben 2o nach oben gehen, wie in Abb.3 dargestellt, die Brennstoffzufuhr abstellen und damit den Lauf der Maschine unterbrechen. Bei Absinken des Druckes in der Einspritzleitung durch Ausgehen des Einspritzwassers oder Versagen der Pumpe würde der Kolben 2o nach unten gehen und in gleicher Weise ein Abstellen der Maschine bewirken.
  • In Abb. 4 wird der Federkörper 26 durch den in der Einspritzleitung 7 herrschenden Druck auf die gezeichnete Normalstellung ausgedehnt. Hierbei sperrt der mit dem Federkörper 26 starr verbundene Kolbenschieber 27 die von der Schmierölpumpe kommende Druckleitung i o von dem zur Abstellung der Brennstoffpumpe mittels der Stoßstange 30 dienenden Federkörper 29 ab. Sinkt oder steigt dagegen der Druck in der Wassereinspritzleitung 7, so nimmt die Endplatte des Federkörpers 26 eine der beiden gestrichelt -dargestellten Stellungen ein, der Kolbenschieber 27 gibt den Weg von der Leitung io zum Federkörper 29 frei, dieser wird gedehnt und bewirkt die Abstellung der Brennstoff einspritzpumpe i i.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren zum Antrieb von Grubenlokomotiven, bei der zur Löschung der Funken im Auspuff Wasser mittels einer Druckpumpe in die. Auspuffleitung eingespritzt und bei Ausbleiben des Einspritzwassers die Maschine selbsttätig abgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein zu niedriger .als auch ein zu hoher Druck des Einspritzwassers in der Einspritzleitung (7) die Abstellung der Maschine mittels eines druckempfindlichen Organs (18,26) bewirkt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch geli#ennzeichnet, da.ß beim Anlassen die Abstellung des Brennstoffes selbsttätig durch eine Feder oder durch G.ewichtbelastungentgegen einer drehzahlabhängigen Einrichtung (9, 1o, 17) außer Wirkung gesetzt wird.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei zu geringem als auch bei zu hohem Druck in der Wass@ereinspritzleitung (7) der Schmieröldruck der Maschine eine Abstellvorrichtung (29) zum Abstellen der Brennstoffpumpe (ii) be-@einflußt.
DEH148493D 1936-08-09 1936-08-09 Sicherheitsvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE705567C (de)

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DE705567C true DE705567C (de) 1941-05-03

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991001445A1 (de) * 1989-07-20 1991-02-07 Robert Bosch Gmbh Steuereinrichtung zum stillsetzen einer brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1991001445A1 (de) * 1989-07-20 1991-02-07 Robert Bosch Gmbh Steuereinrichtung zum stillsetzen einer brennkraftmaschine

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