DE700101C - Vorrichtung zum Trennen des Dampf-Wasser-Gemisches und Umwaelzen des Wassers fuer mit Wasserueberschuss betriebene Roehrendampferzeuger - Google Patents

Description

• Vorrichtun-, zum Trennen des Dampf-Wasser-Gemisches und Umwälzen des Wassers für mit Wasserüberschuß betriebene Röhrendampferzeuger Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für mit Wasserüberschuß betriebene Röhrendampferzeuger, die zum Trennen des Dampf-Wasser-Gemisches sowie zum Umwälzen des abgeschiedenen Wassers dient und mit einer von dem erzeugten Dampf beaufschlagten Vorschaltturbine versehen ist. Die Vorschaltturbine treibt dabei eine Kreiselpumpe zum Umwälzen des abgeschiedenen Wassers an. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer derartigen Vorrichtung ein umlaufender Fliehkraftabscheider zum Trennen des Dampf-Wasser- Gemisches vorgesehen ist, der ebenfalls von der Vorschaltturbine angetrieben wird.
• Es ist bereits bekanntgeworden, in einem Röhrendampferzeuger eine Vorschaltturbine mit dem gesamten erzeugten Dampf zu beaufschlagen und durch diese Turbine eine Umwälzpumpe und beliebige andere Hilfsmaschinen anzutreiben. Ebenso ist es vorgeschlagen worden, die Vorschaltturbine mit der angetriebenen Umwälzpumpe in einen Abscheidebehälter einzubauen oder eine Vorschaltturbine allein zum Antrieb eines umlaufendenFliehkraftabscheiders zu benutzen. Ein weiterer Vorschlag läßt durch die Vorschaltturbine eine zugleich als Fliehkraftabscheider und als Umwälzpumpe wirkende Schleuderpumpe und außerdem auch die Speisepumpe des Dampferzeugers antreiben, wobei notwendigerweise besondere Steuerventile zur Anpassung der Turbinenleistung an die Leistungen der Speisepumpe und der Schleuderpumpe vorgesehen sind.
• Durch die Erfindung wird die selbsttätige Regelung der Umwälzpumpendrehzahl angestrebt, die trotz der stark veränderlichen Turbinenleistung immer der Dämpfleistung so angepaßt sein soll, daß stets eine genügende Umwälzung und sichere Abscheidung aufrechterhalten wird. Ein derartig günstiges Betriebsverhalten kann bei den bekannten Einrichtungen nicht oder nur durch Anwendung besonderer Steuervorrichtungen und Regler erreicht werden, die teuer sind und die Befriebssicherheit her,-absetzen. Diese Steuervorrichtungen und alle damit zusammenhängenden Mängel sollen also durch die Erfindung vermieden werden. Die Trennung des Dampf-Wässer-Gemisches soll dabei aber stets gesichert sein und die Um-, wälzung betriebssicher selbsttätig der Dampfleistung angepaßt werden.
• Die vorteilhafte Wirkung wird durch den umlaufenden Fliehkraftabscheider erreicht, der das vom Röhrendampferzeuger kommende Dampf-Wasser-Gemisch trennt, bevorderDampf die Turbine beaufschlagt, die wegen des großen Darnpfvolumens bei guter Wirtschaftlichkeit mit verhältnismäßig niederer Drehzahl zu betreiben ist. Die niedere Drehzahl ist aber für die mit heißem Wasser arbeitende Umwälzpumpe von größter Wichtigkeit und darf nur in geringen Grenzen ansteigen, da andernfalls die Eintrittsverluste so groß werden, daß Dampfbildung und damit Unterbrechung der Förderung sowie Zerstörung der Pumpe befürchtet werden müssen. Die Leistung der Turbine steigt nun aber sehr steil mit der Dampfmenge an und würde also eine erheblicheDrehzahlsteigerungbewirken. Andererseits wäre bei geringer Dampferzeugung eine so - ringe Turbinenleistung und Pumpendrehzahl ge zu erwarten, daß die Unrwälzung nicht mehr genügt. Da jedoch die Leistungsaufnahme des mit angetriebenen umlaufenden Fliehkraftabscheiders bei großer Dampfmenge schon bei geringerDrehzahl -bzw. Fördermengensteigerung der Umwälzpumpe ebenfalls stark ansteigt, wird die zulässige Höchstdrehzahl nicht überschritten, zumal der Dami)f init steigender Last obnelin größeren Flüssigkeitsgehalt hat. Umgekehrt fällt bei kleiner Dampfleistung ('er in den urnlaufenden Abscheider gelangende und Leistun" verzebrend-- Flüssigkeitsgehalt des Dampfes sehr stark, so daß fast die ganze Turbinenleistung mir für die Umwälzung zur Verfügung steht und dadurch eine Mindestmenge eingehalten wird, die für den sicheren Betrieb genügt.
• Der Zusammenbau des umlaufenden -Abscheiders mit der Umwälzpumpe und Vorschaltturbine ergibt außerdem gegenüber einer getrennten Anordnung auch eine wesentlich gedrängtere Bauart, die durchaus vorteilhaft ist. Die Speisepumpe mit ihrem Antrieb und der Speisewasserregelung hann beliebig in üblicher Weise aufgebaut sein und hat keinen Einfluß auf die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Aufbau eines Röhrendampferzeugers mit der Einrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und soll an Hand dieser Zeichnung erläutert werden. Die Speisepumpe i drückt Wasser über Leitung 2, Regelventil 3 in den Vorwärmer 4. An der Stelle 5 wird Umwälzwasser eingeführt und mit dem Speisewasser zusammen durch den Verdampfer 6 gefördert. Das entstandene Dampf-Wasser-Gemisch tritt über den Stutzen 7 in das Gehäuse 8 ein, in dem der umlaufende Flüssigkeitsabscheider 9 eingebaut ist. Der abgeschiedene Dampf strömt dann durch die ebenfalls im Gehäuse 8 eingebaute Vorschaltturbine, die den umlaufenden Flüssigkeitsabscbeider 9 und die Umwälzpumpe io antreibt. Die Umwälzpumpe io fördert das Überschußwasser überLeitungii zurückin dieVerdampferheizfläche 6. Die eingespeiste Wassermenge wird bei dieser Anla-e nach dem Wasserstand im Behälter 12, und zwar durch die übliche Cbertragung vom Schwimmer 13 auf das Ventil 3 geregelt. Der aus der Turbine ausgetretene Dampf strömt über den Überhitzer 14 zur Verbrauchsstelle.

Claims (1)

1. PATE-N T A NS PRUCII: Für einen mit `Xasserüberschuß betriebeneu Röhrendampferzeuger bestimmte und zum Trennen des Dampf-Wasser-Gemisches sowie zum Umwälzen des abgeschiedenen Wassers dienende Vorrichtung mit einer Vorschaltturbine, die von dem erzeugten Dampf beaufschlagt wird und eine Kreiselpumpe zum Umwälzen des abgeschiedenen Wassers antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trennen des Dampf-Wasser-GemischeseinumlaufenderF]iqbkraftabscheider (9) vorgesehen ist, der ebenfalls von der Vorschaltturbine angetrieben wird.