DE705540C - Heizoel - Google Patents

Heizoel

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DE705540C
DE705540C DEV33352D DEV0033352D DE705540C DE 705540 C DE705540 C DE 705540C DE V33352 D DEV33352 D DE V33352D DE V0033352 D DEV0033352 D DE V0033352D DE 705540 C DE705540 C DE 705540C
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DE
Germany
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pitch
oil
heating
resins
heating oil
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Expired
Application number
DEV33352D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Geisselbrecht
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Heizöl Steinkohlenteeröle werden im großen Umfang als Heizöl verwendet. Der Anfall an diesen Ölen ist gebunden an die Menge des in den Kokereien und Gasanstalten gewonnenen Steinkohlenteers. Man hat versucht, dieses Heizöl zu strecken, und zwar durch Zumischen von Pech, insbesondere von aus Steinkohlenteer durch Destillation gewonnenem Pech. Dadurch können die zur Verfügung stehenden Heizölmengen beträchtlich vergrößert werden. Die Verwendung solcher mit Pech gestreckter Heizöle oder auch solcher Heizöle, die durch Erhitzen von Pech über seinen Schmelzpunkt und Zugeben von aus Erdöl oder Asphalt herstammenden Heizölen gewonnen sind, stößt jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten, die darauf zurückzuführen sind, daß solche Pech-Öl-Gemische eine verhältnismäßig hohe Viscosität aufweisen, hervorgerufen durch die in dem Pech enthaltenen spröden Harze und vor allem durch das Unlösliche.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es, den Heizölanfall zu erhöhen, ohne daß man diese Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen gezwungen ist, dadurch, daß als Heizöl die üblichen Heizöle, insbesondere Steinkohlenteerheizöle, mit einem Zusatz von Ölen, die weiche Pechharze gelöst, aber keine spröden Pechharze und sonstige unlösliche Anteile ;enthalten, oder von weichen Pechharzen selbst, verwendet werden.
  • Nach der Erfindung werden also nicht die gesamten im Pech enthaltenen Stoffe zugesetzt, sondern nur bestimmte Bestandteile, die weichen Pechharze. Diese Pechanteile ergeben im Gegensatz zu den spröden Pechharzen beim Zusetzen zu Heizölen keine Schwierigkeiten.
  • Gegenüber den bekannten Vorschlägen wird der Vorteil erreicht, daß Heizöle mit vorzüglichen Eigenschaften erhalten werden, die die Nachteile der bekannten Öle nicht mehr aufweisen, insbesondere nicht die zu Schwierigkeiten führende hohe Viscosität.
  • Solche weichen Pechharze können z. B. aus Steinkohlenteer in bekannter Weise dadurch gewonnen werden, daß Steinkohlenteer mit einem überschuß von Aceton unter innigem Inberührungbringen behandelt wird. Die spröden Tcerh#-ii-ze, die etwa 15 üp,"o des Ausgangsteeres ausmachen, bleiben ungelöst und liegen in Form von körnigem Pulver vor, das von. dem Extrakt, der die weichen Tcerliarze gclöst enthält, gut getrennt werden kann. Näcli' dem Verdampfen des Lösungsmittels liegt: dann ein Extrakt vor, der frei ist von uti=@' löslichen Bestandteilen und von den spröden TecrIiarzun.
  • Ebenso ist es niö glich, aus Pech derartige weiche Pechharze ztt gewinnen, die nach Entfernen des Lösungsmitiuls als solche vorliegen.
  • Ein Gemisch von einem Teil Anthracenöl 111i: cincni Teil eitles auf vorsteh:nde Weis-, gewonncncn Pecliextrtilitt's eignet sich ohne Weiteres als Heizöl z. ß. in größeren @ettei"tingscinriclitLin,=cn bei der Marine, ohne daß
    Schwierigkeiten auftauclicn, die bei pechge-
    sireckteni Heizöl. eintreten.
    Die Heizi@le können "recrölc sein oderaucli
    andere ide, die «-eiche Pechharze nicht fällen,
    Ec itn Mischen eines Extraktes aus Stein-
    dur cfic « e ich En Pechharze :@llt-
    hiiIt und frei Ist von spröden Pecllil<ll-Zl'tl
    Mild ttlllt@Sllllletl St#`-illetl, gewonnen auf 1)e-
    I_::Illlle @Vel@e, i111 V erhitltnIs voll I :I tnit l:et'll-
    fl'e'It'll. =@lltlll-::iela@i, \e"I1'il "/.. 1i. 111 111 ftil-t'il-
    tlcr ßes( lallenhc'it erhalten:
    Sl)t-ziiiscltcS t sec@icIlt 1. ?i 20 1.1-2
    @-isrt)sität bei 50 ...... 2,6 Inn glergra<Ie
    V iscusltät bei 20 ...... 1,-, 5 -
    1-nterer Fleizwert ...... etwa g050 WE
    "I'tipiprobe ............. klar
    llaltel)estandlg-kult:
    Das %il-Extrakt-l@emisch ist, obwohl deni
    Extrakt seine krl#tallinISchen Bestandteile
    li:clit entzogen W:1ren, k#dtebe@taIldl@Cr als
    (las angewandte @ntlll'accii#)l für sich allein.
    Das reine iil hält die Abkühlungsprol)e bei
    13 - w:ilil-end I = Stunde gunide noch aus und
    zeit bei kingercm Vc#i-weilcn auf dieser I': in-
    peratur reichlich Ausscheidungen. Die 'Mi-
    schund@igegen hält der Abliiililttngspi-t»)(,
    hei 5 noch gut stand.
    Eine ölinischung gemäß dem vorstehenden Beispiel hat bei 5o eine Viscosität von 2,6 Englergraden. Ein Heizöl dagegen, her-,gestcllt unter Benutzung des gleichen öles ;:und des gleichen Mischungsverhältnisses von -i : i, wobei in bekannter Weise mittelweiches Pech als Zusatzstoff verwendet wird, hat bei 5o'- eine Viscosität voll 25 Englergraden. Die Viscosität ist also ganz erheblich höher. Diese höhere Viscosität macht sich in mancher Hinsicht unangenehm bemerkbar; z. ß. muß eine hochviscose Pech-01-Mischung sehr viel höher erhitzt werden, um die Dünnflüssigkeit zu crlialtcn, die zur @-crfctierti-iig notwendig ist.
  • Bei einem öl gemäß der vorstehenden Erfindung ist ein Erhitzen auf solch hohe Temperatur nicht notwendig, da die geforderte Diinnilüssigkeit hei niedrigen Temperaturen vorliegt.
  • Bei allen Mischungen, bei denen übliches Pech Verwendung findet, enthält die Mischung kohlcnsttiflartige Meissen. Diese scheiden sich beim Lagern in Behältern und Rohrleitungen aus. In dein Heiz;il gein:il3 der Erfindung sind kolilenstolT:ii-tige l3est;indtcile nicht mehr enthalten. Störungen durch solche können also nicht auftreten.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, dal3 die zur Verfügung stehende ljcizölmelige wesentlich erhöht «erden kann, ohne daß dadurch das Heizöl minderwertig wird. Auch insofern wird durch die Erfindung ein wesentlicher technischer Fortschritt geschaffen, als es d=idurch ermöglicht wird, nicht unbeträchtliche Anteile des schwer absetzbaren Peches einer geci"iletcti Verwendung zuzuführen.

Claims (1)

  1. P:1 TL:\TA\>l'Iti-C 1i:
    Heizöl, bestehend aus Steinkohlenteerö lcti oder anderen (dun, die weiche Pechharze nicht fällen, mit einem Zusatz von Gien, die weiche Pechharze gelöst, aber keine spröden Pechharze oder sonstige uillö Bliche Anteile enthalten, oder von weichen Pechharzen selbst.
DEV33352D 1936-12-03 1936-12-03 Heizoel Expired DE705540C (de)

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