DE1800712A1 - Mischpolymerisatester,Verfahren zu deren Herstellung und fluessige Kohlenwasserstoffmassen,die diese enthaelt - Google Patents

Mischpolymerisatester,Verfahren zu deren Herstellung und fluessige Kohlenwasserstoffmassen,die diese enthaelt

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DE1800712A1 DE19681800712 DE1800712A DE1800712A1 DE 1800712 A1 DE1800712 A1 DE 1800712A1 DE 19681800712 DE19681800712 DE 19681800712 DE 1800712 A DE1800712 A DE 1800712A DE 1800712 A1 DE1800712 A1 DE 1800712A1
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    • C10L1/1966Macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds derived from monomers containing a carbon-to-carbon unsaturated bond and a carboxyl group or salts, anhydrides or esters thereof homo- or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals each having one carbon bond to carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical or of salts, anhydrides or esters thereof poly-carboxylic
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Description

  • Mischpolymerisatester, Verfahren zu deren Herstellung und flüssige Kohlenwasserstoffmassen, die diese enthalten~ Die Erfindung betrifft flüssige Kohlenwasserstoffmassen, insbesondere flüssige Kohlenwasserstoffmassen, die Zusätze zur Verbesserung ihrer FlieBfähigkeit enthalten.
  • Verschiedene Stoffe sind bisher als Mittel zur Verbesserung der Fließfähigkeit für flüssige Kohlenwasserstoffe bekannt, Beispielsweise ist in der amerikanischen Patents schrift 2 977 334 die Verwendung- von bestimmten Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisatderivaten als Modifit ziermittel -für den Stockpunkt beschrieben. Diese Derivate sind.jedoch aus dem Mischpolymerisat schwierig herzustellen.
  • Bei dem Verfahren kommt die Umwandlung in einen Halbester oder ein Halbamid zur Anwendung, woran sich die Umsetzung der verbliebenen Carboxyl- oder Anhydridgruppen oder der Es-ter-- oder Amidgruppen anschliesst. Selbstverständlich ist hierzu ein erheblicher Aufwand von Zeit und Gerätschaften erforderlich.
  • In der amerikanischen Patentschrift 2 978 395- ist die Verwendung von Mischpolymerisaten aus Styrol und ungesättigten Estern als Erniedrigungsmittel für den Stockpunkt beschrieben.
  • Diese Mischpolymerisate werden hergestellt, indem die Reaktionsteilnehmer einer Bestrahlung ausgesetzt werden, Dieses Verfahren ist aufgrund der begrenzten radiochemischen Umwandlungen und deshalb, weil allgemein in der Industrie chemische Polymerisationsverfahren bevorzugt werden, nicht sehr an ziehend.
  • Diese Zusätze erwiesen sich auch wie verschiedene andere Zusätze unzufriedenstellend, wenn die zu behandelbden Kohlenwasserstoffe über einen ziemlich weiten Bereich sieden0 Witerhin erwiesen sich einige Verbesserungsmittel für die Fließfähigkeit bei bestimmten Arten von Ölen wirksam, während sie eine weit begrenztere Verbesserung bei anderen Arten bringen.
  • Insbesondere würde die Anwendung eines Fließfähigkeitsverbesserungsmittels für flüssige Kohlenwasserstoffe sehr günstig sein, die z.3. im Bereich von etwa 25 bis etwa-540N sieden, wobei die Fließmittelverbesserungsmittel auch bei verschiedenen Arten von Ölen wirksam sind, beispielsweise Rohölen oder Erdölrückstandsölen.
  • Es wurde nun eine Klasse von Stoffen gefunden, die äusserst wirksam als Stockpunkterniedriger sind und die leicht hergestellt werden können. Diese Materialien sind die Ester von Styrol-Maleinsäureanhydrid, die mehr als 20 Kohlenstoffatome im Alkylteil enthalten. Sie brauchen nur in relativ geringen Menge in den Kohlenwasserstoffmassen verwendet werden und ergehen dennoch eine zufriedenstellende Verbesserung der Fließfähigkeit0 Gemäß der Erfindung können diese Ester wirksam in flüssigen Kohlenwas sers to ffmas sen als Sto ckpunkterniedriger und Fließfähigkeitsverbesserungsmittel in einer Menge von etwa 0,001 % bis etwa 1 Vo, bevorzugt etwa 0,01 % bis etwa 0,5 % auf das Gewicht bezogen, des Gesamtgewichtes der flüssigen Kohlenwasserstoffmasse verwendet werden. Die bevorzugten Ester sind diejenigen mit 20 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen im Alkyls teil.
  • Die Ester werden durch Copolymerisation von Styrol und Maleinsäureanhydrid und anschliessende Veresterung des ere haltenen Mischpolymerisation mit einem gesättigten aliphatischen Alkohol mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen im Molekül hergestellte Die flüssigen, gemäß der Erfindung zu verbessernden Kohlenwasserstoffe können aus sämtlichen Kohlenwasserstoffen bestehen, bei denen eine Verbesserung der Fließfähigkeit günstig-, ist. Ein Gebiet einer spezifischen Anwendung besteht erfindungsgemäß in der Verbesserung von flüssigen Kohlenwassere stoffen, die bei Temperaturen von etwa 25 bis etwa 540°C sieden, Von besonderer Bedeutung ist die Behandlung von ErdUldestillate ölen, die Stock und Fließpunkte oberhalb etwa 25°C besitzen und die bis hinauf zur einer Temperatur von etwa 400°C oder höher sieden. Es ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß der Ausdruck It Destillatöle '* nicht auf Straight-run-Destillatfraktionen beschränkt ist. Die Destillatöle können Staightrun-Destillate, katalytisch oder thermisch einschliesslich Hydrocrackung, gecrackte Destillatöle oder Gemische von Straight-run-Destillatölen, Naphthas und dergl. mit gecrackten Destillatmassen sein. Weiterhin können derartige Öle gemäß üblichen technischen Verfahren behandelt sein, beispielsweise saurer oder alkalischer Behandlung, Hydrierung, Lösungsmittelraffinierung, Tonbehandlung und derglso Die Destillatöle zeigen eine relativ niedrige Viskosit tät, einen niedrigen Stockpunkt und dergl.0 Die Haupteigenschaft, die jedoch diese Kohlenwasserstoffe charakterisiert, besteht in ihren Destillationsbereich. Wie vorstehend ausgeführt, liegt dieser Bereieh bevorzugt zwischen etwa 250C und etwa 400t. Selbstverständlich fällt der Destillationsbereich jedes einzelnen Öles in einen engeren Siedebereich, fällt jedoch dennoch innerhalb der vorstehend aufgeführten Grenzen.
  • In gleicher Weise siedet jedes Öl im wesentlichen und kontinuierlich innerhalb seines Destillationsbereiches.
  • Wie vorstehend ausgeführt, haben die hinsichtlich der Fließfähigkeitseigenschaften durch die Verwendung der Mischt polymerisatester gemäß der Erfindung verbesserten flüssigen Kohlenwasserstoffmassen eine breite Anwendbarkeit auf flüssige Kohlenwasserstoffmassen in Form von Rohölen oder Erdölrückstandsölen. Somit hat die Erfindung auf die Fließfähigkeitseigenschaften von sehr stark wachshaltigen Erdölrückstandsölen, beispielsweise-,dem Rückstand der nordafrikanischen RohZ öle, der als Zelten bezeichnet wird, oder ähnlichen Erdölen, die oberhalb etwa 540t sieden und Stockpunkte oberhalb 25°C haben, eine breite Anwendbarkeit. Eine andere spezifische Art eines Rohöls, worauf die vorliegende Erfindung eine breite Anz wendbarkeit besitzt, stellen die Amal-Rohöle dar.
  • Wie vorstehend angegeben, bestehen die neuen Fließfähigkeitsverbesserer gemäß der Erfindung aus Estern von Styrol.
  • Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisaten, die mindestens 20 Kohlen stoffatome im Alkylteil enthalten. Im allgemeinen wird die Polymerisationsumsetzung zur Herstellung der vorstehend aufe geführten Mischpolymerisate bei Temperaturen von etwa 500C bis etwa 2500C und bevorzugt von etwa 100°C bis etwa 2000C in Gegend wart eines organischen Peroxyds als Katalysator, beispielsweise Benzoylperoxyd oder Di-tertç-butylperoxyd in ausreichender Menge, damit die Polymerisation stattfindet, durchgeführt0 Get ringe Mengen des Katalysators reichen im allgemeinen zu diesem Zweck aus, beispielsweise Mengen von etwa 0,1% bis etwa 10 Gew.-% des Polymerisationsgemisches. Zur Herstellung der Mischt polymerisatester werden 1 Mol Styrol und 1 Mol Maleinsäureanhydrid der Mischpolymerisation unterworfen. Anschliessend werden zu dem Reaktionsgemisch 1 oder 2 Mol eines gesättigten geradkettigen Alkohols mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen zugegeben, durch den sich in Gegenwart eines sauren Katalyw sators die Veresterung des Mischpolymerisats ergibt Die folgenden Werte und Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der neuen Mischpolymerisatester gemäß der Erz findung und für deren Wirksamkeit zur Verbesserung der Fließfähigkeitseigenschaften von flüssigen Kohlenwasserstoffmassen.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die speziellen Mischpoly merisatester oder die speziellen flüssigen Kohlenwasserstoffmassen, die diese Mischpolymerisatester enthalten, wie sie nachfolgend angegeben sind, beschränkt0 Verschiedene Modifizierungen dieser Massen, wie sie vorstehend aufgeführt wurden, können angewandt werden und sind für den Fachmann selbstverständlich, Beispiel 1 Herstellung des Dibehenylesters (Docosanylester) des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats 26 g (0,25 Mol) Styrol, 24,5 g (0,25 Mol) Maleinsäureant hydrid, 0,5 g Benzoylperoxyd und 200 g Xylol als Verdünnungsmittel wurden unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 1350C während etwa 4 Stunden erhitzt. 165 g (0,5 Mol) Behenylalkohol von technischer Reinheit und 7 g p-Toluolsulf9nsäure wurden dann zu dem Reaktionsgemisch zugegeben und das erhaltene Gemisch unter Rückfluß auf eine Temperatur von etwa 2000C unter Rühren erhitzt. Das erhaltene Produkt enthielt den Dibehenylester (Docosanylester) des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisatso Beispiel 2 Herstellung des Dieicosanylesters des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats 26 g (0,25 Mol) Styrol, 24,5 g (0,25 Mol) Maleinsäureanhydrid, 0,5 g Benzoylperoxyd und 200 g Xylol als Verdünnungs mittel wurden unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 115t während etwa 4 Stunden erhitzt. 150 g (0,5 Mol) 1-Eicosanol von technischer Reinheit und 6 g p-Doluolsulfonsäure wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben und das erhaltene Gemisch unter Rückfluß auf eine Temperatur von etwa 220t erhitzt. Das erhaltene Produkt enthielt den Dieicosanylester des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Meschpolymerisats.
  • Beispiel 3 Herstellung des Didocosanylesters des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats 26 g (0,25 Mol) Styrol, 24,5 g (0,25 Mol) Maleinsäureanhydrid, 0,5 Mol Benzoylperoxyd und 200 g Xylol als Verdünnungsmittel wurden unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 118! während etwa 4 Stunden erhitzt. 165 g (0,5 Mol) 1-Didocosanol von technischer Reinheit und 6 g p-Toluolsulfonsäure wurden zu dem erhaltenen Reaktionsgemisch zugegeben und unter Rück fluß auf eine Temperatur von etwa 225t erhitzt. Das erhaltene Produkt enthielt den Didocosanylester des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats, Beispiel 4 Herstellung des Ditetracosanylesters des Styrol Maleinsäureanhydrid-Mischpol;ymerisats 13 g (0,125 Mol) Styrol, 12,25 g (0,125. Mol) Maleinsäureanhydrid, 0,25 g Benzoylperoxyd und 100 g Xylol als Vert dünnungsmittel wurden unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 100°C während etwa 2 Stunden erhitzt, 88 g (0,25 Mol) 1-Tetracosanol von technischer Reinheit und 5 g p-Toluolsulfonsäure wurden zu dem erhaltenen Reaktio-nsgemisch zugegeben und unter Rückfluß auf eine Temperatur von etwa 215°C erhitzt. Das erhaltene Produkt enthielt den Ditetracosanyl-.
  • ester des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats.
  • Beispiel 5 Herstellung des Monobehenylesters des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats 26 g (0,25 Mol) Styrol, 24,5 g (0,25 Mol) Maleinsäureanhydrid, 0,5 g Benzoylperoxyd und 200 g Toluol als Verdünnungsmittel wurden unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 100°C während etwa 3 Stunden erhitzt. 83 g (0,25 Mol) Behenylalkohol von technischer Reinheit und 5 g p-Toluole sulfonsäure wurden zu dem erhaltenen Reaktionsgemisch zugesetzt und unter Rückfluß auf eine Temperatur von etwa 250°C erhitzt. Das erhaltene Produkt enthielt den Nonobehenylester des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats.
  • Die einzelnen entsprechend den vorstehenden Beispielen 1 bis 5 hergestellten Nischpolymerisatester wurden dann in ein Amal-Rohöl eingemischt und einer Reihe von Untersuchungen zur Bestimmung ihrer Wirksamkeit als Fließfähigkeitsverbesserer unterworfen Das Amal-Rohöl bestand aus einem hochparaffinischen, wachsartigen Rohöl mit niedrigem Schwefelgehalt und hohem Asphaltengehalt aus Libyen in Afrika. Die gleichen Versuche wurden auch mit einem ÄmalRückstandsbreiinöl zur Bestimmung der Wirksamkeit der. vorliegenden Mischpolymeriw satester als Fließfähigkeitsverbesserer durchgeführt.
  • Mit den Estermischpolymerisaten gemäß den vorstehenden Beispi.elen 1 bis 5 mit einer Minimalzahl von 20 Kohlenstoffz atomen inden jeweiligen Alkylteilen wurde das Versuchsverfahren ASTM Nr. D-97 zur Bestimmung der jeweiligen Stockpunkte durchgeführt. Dieser Versuch wurde sowohl mit dem nichtbew handelten Öl als auch mit Proben des gleichen Öles durchgeführt, welche di angegebenen Konzentrationen der jeweiligen entsprechend den vorstehenden Beispielen 1 bis 5 hergestellten Mischpolymerisatester enthielten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengefasst.
  • Tabelle 1 Ergebnisse beim ASTM-Stockpunktversuch (ASTM-Test Nr. D-97) Konzentration Stockpunkt Gew.-% °C (°F) Rohöl ohne Hemmstoffe 0 18,3 (65) " " " + Verbindung von 0,06 - 1,1 (30) Beispiel 1 " " " + Verbindung von 0,06 1,7 (35) Beispiel 2 " " " + Verbindung von 0,06 - 3,9 (25) Beispiel 3 Rohöl ohne Hemmstoffe 0 -21 (70) " " " + Verbindung von 0,06 - 3,9 (25) Beispiel 4 " " " + Verbindung von 0,10 1,7 (35) Beispiel 5 Rückstandsöl ohne 0 38 (100) Hemmstoff Rückstandsöl ohne +Verbindung von 0,10 18,3 (65) Hemmstoff Beispiel 1 Rückstandsöl ohne + Verbindung von 0,10 29,4 (85) Hemmstoff Beispiel 2 Rückstandsöl ohne + Verbindung von 0,10 24 (75) Hemmstoff Beispiel 3 Rückstandsöl ohne + Verbindung von 0,10 24 (75) Hemmstoff Beispiel 4 Rückstandsöl ohne + Verbindung von 0,50 26,7 (80) Hemmstoff Beispiel 5 Es ergibt sich aus den Werten der vorstehenden Tabelle I, daß die Mischpolymerisatester gemäß der Erfindung als Fließfähigkeitsverbesserungsmittel für flüssige Kohlenwasserstoffatome hoch wirksam sind. Selbstverständlich variieren die Erz gebnisse entsprechend den spezifisch eingesetzten Mischpoly-'merisatestern. Um irgendeine gewünschte Verbesserung zu erzielen, können sämtliche der vorstehenden Mischpolymerisatester in sehr geringen Mengen eingesetzt werden. Andere können wirksam in den vorstehend aufgeführten für die Praxis geeigneten Konzentrationen von etwa 0,01- bis etwa 0,5 %, be zogen auf das Gewicht der flüssigen Kohlenwasserstoffmasse, verwendet werden.
  • Um zu Vergleichszwecken die vorstehend erwähnte kritische Bedeutung der Kettenlänge des zur Herstellung der Mischpolymerisatester gemäß der Erfindung verwendeten Ester aufzug zeigen, die mindestens 20 Kohlenstoffatome im Alkylteil entw halten, wurde der Di-1-octadecylester des Styrol-Maleinsäuree anhydrid-Nischpolymerisats einzeln in Einzelproben der vorstehend aufgeführten Amal-Rohöle und Rückstandsöle eingemischt und gleichfalls dem vorstehenden Stockpunktversuch nach ASTM D-97 unterworfen und mit dem nichtversetzten Öl verglichen, Es zeigte sich, daß keine signifikante Verbesserung des Stockpunktes erzielt wurde. Es ergibt sich hieraus, daß keine signifikante Verbesserung der Fließfähigkeitseigenschaften, die sich durch die jeweiligen Werte des Stockpunktes zeigt, erzielt wird, wenn Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisatester verwendet werden, die weniger als 20 Kohlenstoffatome in den je weiligen Alkylanteilen enthalten, Um weiterhin die Wirksamkeit der neuen Mischpolymerisate ester gemäß der Erfindung als FlieBfEhigkeitsverbesserungsmittel für flüssige Kohlenwasserstoffe aufzuzeigen, wurden die einzelnen Mischpolymerisatester dann in ein Amal-Rohöl der vorz stehend beschriebenen Art eingemischt und einer Reihe von Untersuchungen zur Bestimmung der Fließfähigkeitseigenschaften durch Auswertung der konstanten Schergeschwindigkeiten (94 SekO 1) bei 4,4°C (4OOF) unterworfen. Bei diesem Versuch kommt ein Ferranti-Shirley"Viskosimeter zur Anwendung, bei dem der Kegel auf eine.Platte ausreichend eng gesetzt wird, so daß sich elektrischer Kontakt ergibt, Der Kegel wird mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit von 5 Umdrehungen je Minute gedreht und das zur Beibehaltung dieser Geßchwindigkeit ere forderliche Drehmoment als Funktion der Zeit registriert. Dieser Versuch wurde sowohl mit dem nichtversetzten Öl als mit Proben des gleichen Öles durchgeführt, die; die angegebenen Konzentrationen der jeweiligen,entsprechend den vorstehenden Beispielen 1 bis 5'hergestellten Mischpolymerisatester enthielten Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tae belle II zusammengefasst.
  • Tabelle II Versuch mit konstanter Schergeschwindigkeit (94 Sek.-1), Untersuchung bei 4,4°C (40°F) von in Amal-Rohöl eingemischten zusätzen Zusatz Konzen- Spitzen Viskositration scherbe- tät nach Gew.-% anspruchung 100 Sek.
  • (Dyn/cm²) Scherung (Poise) Rohöl ohne Hemmstoff 0,00 2550 9,1 " " " + Verbindung nach 0,06 612 3,2 Beispiel 1 " " " 0,00 3050 8,3 " " " + Verbindung nach 0,06 758 4,4 Beispiel 2 " " " + Verbindung nach 0,06 880 5,0 Beispiel 3 Rohöl ohne Hemmstoff 0,00 3480 8,3 " " " + Verbindung nach 0,06 663 4,5 Beispiel 4 " " " + Verbindung nach 0,06 1823 7,7 Beispiel 5 Es ergibt sich aus den Werten der vorstehenden Tabelle II, daß die Mischpolymerisatester gemäß der Erfindung als Fließfähigkeitsverbesserungsmittel für flüssige Kohlenwasserstoffe auf der Basis der Untersuchung der konstanten Schergeschwindigkeit sehr wirksam sind.
  • Um zu Vergleichszwecken die vorstehend erwähnte kritische Bedeutung der Kettenlänge der zur Herstellung der Mischpolymerisatester gemäß der Erfindung verwendeten Ester aufzuzeigen, die mindestens 20 Kohlenstoffatome im Alkylanteil enthalten, wurde der Di-I-octadeoylester des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats einzeln in eine weitere Probe des vorstehend aufgeführten Amal-Rohöles eingemischt und ebenfalls dem vor stehenden Versuch bei konstanter Schergeschwindigkeit unterworfen und mit dem nichtversetzten Öl verglichen. Es wurde festgestellt, daß keine signifikante Verbesserung der Fließfähigkeitse-igenschaften erhalten wurde. Hieraus- ergibt' es sich, daß keine signifikante Verbesserung der Fließfähigkeitseigenschaften, die sich durch die Beurteilung der j'ewe-iligen konstanten Schergeschwindigkeit zu erkennen gibt, erzielt wird, wenn Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisatester, die weniger als 20 Kohlenstoffatome in den jeweiligen Alkylanteilen enthalten, verwendet werden.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugte Ausführungsformen beschrieben ohne daß sie darauf begrenzt ist.
  • Die hier aufgeführten flüssigen Kohlenwasserstoffmassen können auch andere Z:usatzmaterialien enthalten, um den Wert dieser Massen für bestimmte, bekannte und spezifische Gesichtspunkte und Verwendungszwecke zu verbessern.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    lo Mischpolymerisatester, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Mischpolymerisat von Styrol und Maleinsäureanhydrid als Säurekomponente und einem Alkohol mit wenigstens 20 Kohlenstoffatomen gebildet sind.
  2. 2. Ester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkoholkomponente des Esters 20 bis 24 Kohlenstoffatome enthält und vorzugsweise aus der Dieicosanyl-, Monodocosanyl-, iidocosanyl- oder Ditetracosanylgruppe besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisatestern nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Monomeren zur Bildung eines Mischpolymerisats mit Anhydridgruppen mischpolymerisiert werden und anschließend die Anhydridgruppen mit einem gesättigten aliphatischen Alkohol verestert werden dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomere Maleinsäureanhydrid und Styrol der Mischpoaymerisation unterwirft und die Veresterung mit einem Alkohol mit wenigstens 20 Kohlenstoffatomen ausführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen verwendet.
  5. 5. Flüssige Kohlenwasserstoffmassen, die einen flüssigen Kohlenwasserstoff und ein Verbesserungsmittel für die Fließfähigkeit, bestehend aus einem Mischpolymerisate-s.ter, enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischpolymerisatester aus einem Mischpolymerisat von Styrol und Maleinsäureanhydrid als Säurekonponente und einem Alkohol mit wenigstens 20 Kohlenstoffatomen gebildet ist.
  6. 6. Massen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkoholkomponente des Mischpolymerisatesters 2o bis 24 Kohlenstoffatome enthält und vorzugsweise aus der Dieicosanyl-, Monodocosanyl-, iidocosanyl- oder Ditetracosanylgruppe besteht.
  7. 7. Massen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie o,ool bis 1 Gew.% und vorzugsweise o,ol bis 0,5 Gew. des Mischpolymerisatesters enthalten.
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