DE705365C - Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl.Info
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- DE705365C DE705365C DEM132672D DEM0132672D DE705365C DE 705365 C DE705365 C DE 705365C DE M132672 D DEM132672 D DE M132672D DE M0132672 D DEM0132672 D DE M0132672D DE 705365 C DE705365 C DE 705365C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C2/00—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
- C23C2/04—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
- C23C2/06—Zinc or cadmium or alloys based thereon
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Description
- Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl. Die 'Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl., bei dem die Werkstücke zuerst durch ein Bleibad und dänn durch ein Zinkbad gezogen werden.
- Das Verzinken erfolgt üblicherweise in einem Behälter aus einem besonderen gegen Hartzinkbildungen immunen Werkstoff, in welchem sich das flüssige Bleizink befindet. Durch eine besondere Trennwand ist dafür Sorge getragen, daß die zu verzinkenden Gegenstände zunächst nur mit dem Bleibad in Berührung kommen. Aus diesem werden die hier auf die Verzinkungstemperatur gebrachten Gegenstände durch die auf der trittsseite auf dem Bleibad schwimmende Zinkschicht herausgezogen. Die Bleischicht ist bei den bekannten Verfahren von einem-Flußmittel überdeckt, durch das die in einer Salz- bzw. Schwefelsäure gebeizten und anschließend gewässerten zu verzinkenden Werkstücke hindurchgeführt werden, um alle Verunreinigungen von ihnen zu entfernen.
- Diesem Verfahren haften gewichtige Nachteile an. Zunächst verursacht das über der flüssigen Bleischicht liegende Flußmittel außerordentlich lästige Dämpfe, die schon aus Gesundheitsrücksichten unerwünscht sind. Gleichzeitig ist naturgemäß mit dein Verdampfen ein hoher Verbrauch der Flußmittel gegeben. Auch bildet das Flußmittel eine sogenannte Schlacke, welche namentlich beim Verzinken von Rohren durch Eindringen in das Rohrinnere einer einwandfreien Verzinkung hinderlich ist. Es können hierdurch bei Rohren kleinen Durchmessers sogar Verstopfungen eintreten. Ferner ist der Verbrauch von Zink bei diesem Verfahren unerwünscht hoch.
- Es sind außerdem Verfahren bekanntgeworden, bei denen nur ein Zinkbad mit hohem Aluminiumgehalt und ferner eine. Flußmitteldecke ganz bestimmter Zusammensetzung Verwendung finden. Gemäß einer Abänderung dieses Verfahrens soll der Boden des \'erzinkungsbehälters mit einer Bleischicht bedeckt werden. Die zu verzinkenden Werkstücke werden jedoch nicht durch diese Bleischicht hindurchgeführt. Diese Schicht soll vielmehr ein Festsetzen von Hartzink am Behälterboden verhindern. Diesem Verfahren ist nachteilig eine starke Hartzinkbildung und ein hoher Zinkverbrauch. Außerdem liegen hier die durch die Verwendung einer Fluflmitteldecke bedingten Nachteile vor: Weiterhin ist bei Verzinkungsverfahren mittels eines reinen Zinkbades vorgeschlagen «-orden, die zu verzinkenden Merkstücke statt der sonst üblichen Vorbehandlung in einer hocherhitzten Beize verhältnismäßig starker Konzentration längere Zeit einzutauchen, um die Werkstücke mit einem lackähnlichen Überzug zu versehen. Hier bestellt der -Nachteil, daß die Beize stark eise»-ltaltig wird und daß mit der am Werkstück anhaftenden Beize ein beträchtlicher Teil von Eisensalzen auch in das Zinkbad mit eiiigeführt wird. Schon infolge des hohen Hartzinkanfalls und des starken Verbrauchs an Chlor-Zink Arnmon-Salzen ist das Verfahren unwirtschaftlich.
- -Nach einem anderen bekannten Verfahren werden die zu verzinkenden @'erkstüche. nachdem sie in üblicher Weise gebeizt und gewässert sind, in eine Clilor-Zink-_1#,nnnoti-Lauge gebracht und durch eine auf einem Bleibad schwimmende Zinkschicht hindurch in das Bleibad getaucht und durch die Zinkschicht hindurch wieder herausgezogen. Auch dieses Verfahren hat sich, wie herausgezogen'. Versuche gezeigt haben, wegen des hohen Materialverbrauchs als unwirtschaftlich erkiesen.
- Demgegenüber werden die in iil)liclier Weise gebeizten und gewässerten Werkstücke errindungsgemä ß unmittelbar nach der Vorhehandlung mit einer an sich in der @`erzinkereitechnik bekannten Lauge von Ammonchlorid und Zinkchlorid dem Bleibad zu-eführt, wo»-auf sie durch das auf der Austrittsseite auf denß Bleibad schwimmende Zinkbad herausgezogen werden.
- Überraschender-,veise hat sich gezeigt, dala das an den zu verzinkenden Werksdicken anhaftende Lötmittel im Blei - nicht abgeschmolzen wird und daß die befürchtete starke Verbleiung nicht eintritt, trotzdem :ich im Betrieb das Bleibad mit Zink anreichert und auch durch das Bewegen des Bades infolge des Hindurchführens der Rohre, Rohrschlangen usw. Zink in das Bleibad übergeht. F_: erfolgt vielmehr eine einwandfreie Verzinkung der Werkstücke, und dabei ist der Metallverbrauch (Zink und Blei) pro Tonne Produktion wesentlich geringer als bei den vorlwkannten ''erfahren. Auch die Hartzink- und Aschebildung wird wesentlich ver-,@jgert. Der Verbrauch der beanspruchten :,Vatige stellt sich außerordentlich billig. .` Ferner kommen die bei Verwendung einer hlufimitteldecke auftretenden lästigenDämpfe in Fortfall.
- In der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht.
- In einem Behälter i aus Armcoeisen o. dgl. ist flüssiges Blei a und in einem Teil darüber flüssiges Zink 3 eingefüllt. Ein Rahmen q. verhindert, daß Zink in seinen Innenraum eindringt. Der Rahmen q besteht gleichfalls aus einem Werkstoff, der die unerwünschte Hartzinkbildung ausschließt. Die vorliegende Vorrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird liun in der Weise ausgeführt, daß die in üb= licher Weise gebeizten und gewässerten Werkstücke zunächst in einer an sich in der Verzinkereitechnik bekannten Lauge von Aminonchlorid und Zinkchlorid vorbehandelt und dann durch den Rahmen , in das Bleibad getaucht werden. Von hier aus werden dann die Werkstücke durch die Zinkschicht 3 herausgezogen, wie das durch die Pfeile angedeutet ist. ,
Claims (1)
- PAT1:\TANSPRUCII: Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl., bei dem die Werkstücke zunächst durch ein Bleibad und dann durch ein Zinkbad gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke unmittelbar nach der Vorbehandlung mit einer an sich in der Verzinkereitechnik bekannten Lauge von Ammonchlorid und Zinkchlorid dem Bleibad zugeführt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132672D DE705365C (de) | 1935-11-20 | 1935-11-20 | Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl. |
BE426608A BE426608A (de) | 1935-11-20 | 1938-02-25 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132672D DE705365C (de) | 1935-11-20 | 1935-11-20 | Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705365C true DE705365C (de) | 1943-01-28 |
Family
ID=7332578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM132672D Expired DE705365C (de) | 1935-11-20 | 1935-11-20 | Verfahren zum Verzinken von Rohren, Blechen u. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE426608A (de) |
DE (1) | DE705365C (de) |
-
1935
- 1935-11-20 DE DEM132672D patent/DE705365C/de not_active Expired
-
1938
- 1938-02-25 BE BE426608A patent/BE426608A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE426608A (de) | 1938-03-31 |
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