DE704967C - Verfahren zur fortlaufenden Entfernung organischer Verbindungen aus waessrigen Zinkchloridloesungen - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Entfernung organischer Verbindungen aus waessrigen Zinkchloridloesungen

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Publication number
DE704967C
DE704967C DEW106261D DEW0106261D DE704967C DE 704967 C DE704967 C DE 704967C DE W106261 D DEW106261 D DE W106261D DE W0106261 D DEW0106261 D DE W0106261D DE 704967 C DE704967 C DE 704967C
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DE
Germany
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zinc chloride
melt
organic compounds
continuous removal
chloride solutions
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Expired
Application number
DEW106261D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Ernst
Erwin Mueller
Matthias Thoma
Hugo Zoebelein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/04Halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur fortlaufenden Entfernung organischer Verbindungen aus wäßrigen Zinkchloridlösungen In der chemischen Industrie fallen häufig wäßrige Zinkchloridlösungen an, welche mit organischen Verbindungen verunreinigt sind. Zur Entfernung derselben werden derartige Lösungen zuerst entwässert und dann längere Zeit auf Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes von Zinkchlorid erhitzt. Die organischen Verbindungen werden dabei unter Abscheidung von Kohlenstoff zersetzt, der nach dem Auflösen der Schmelze in Wasser ohne weiteres abgetrennt werden kann. Man geht in der Technik gewöhnlich so vor, daß man die Zinkchloridlö5ung in Quarzschalen eindampft und dann auf etwa ¢50- erhitzt, bis die Zersetzung der organischen Verbindungen beendet ist. Dieses Vorgehen ist langwierig, wärmewirtschaftlich ungünstig und gestattet vor allem nicht eine Reinigung im ununterbrochenen Arbeitsgang.
  • Eine solche gelingt jedoch unterVermeidung der genannten Nachteile auf einfache Weise, wenn gemäß dem Verfahren der Erfindung folgendermaßen vorgegangen wird: Man nimmt die Erhitzung der Schmelze in einem auf etwa 420' erhitzten Gefäß vor, das so eingerichtet ist, daß man aus dem unteren Teil die Schmelze ablassen kann, z. B. durch Absaugen mittels Vakuum. Zweckmäßig ist jedoch, das Gefäß mit einem Siphon zu versehen, so daß ein Cberschuß der Schmelze von selbst abfließt. Man läßt die währige; mit organischen Verbindungen verunreinigte Zinkchloridlösung auf die Oberfläche der Schmelze laufen, wobei sie rasch Wasser abgibt. Dadurch erhält die obere Zone der Schmelze eine niedrigere Temperatur, die erst gegen den unteren Teil des Gefäßes auf etwa .12o- ansteigt. Am Boden des Gefäßes läßt man entsprechend der Zugabe der verunreinigten Lösung fortlaufend oder in kürzeren Zeiträumen die Schmelze ab. Es hat sich dabei überraschenderweise gezeigt, daß die abgezogene Schmelze praktisch frei von organischen Verunreinigungen ist und lediglich nur mehr freien Kohlenstoff enthält.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet den besonderen Vorteil, daß sich die Verweilzeit der Schmelze im Behandlungsgefäß durch entsprechende Bemessung des Zu- und Ablaufes genau regeln läßt. Es gelingt dadurch, die Zersetzungsdauer auch bei Gegenwart gröf #erer Mengen organischer Verunreinigungen überraschend kurz zu halten. Die aus dem Schmelzgefäß ablaufende Schmelze kann in üblicher Weise weiterverarbeitet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPitücfiE: i. Verfahren zur fortlaufenden Entfernung von organischen Verunreinigungen aus wäßrigen Zinkchloridlösungen durch Erhitzen derselben auf Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes von Zinkchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche der Schmelze die zu reinigende Zinkchloridlösung fließen läßt und die gereinigte Schmelze aus dem unteren Teile des Gefäßes abzieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man ein mit einem Siphon versehenes Schmelzgefäß verwendet, welches aus dem unteren Teile die gereinigte Schmelze im Maße der Zugabe von ungereinigter Zinkchloridlösung selbsttätig abfliefkn läßt.
DEW106261D 1939-08-24 1939-08-24 Verfahren zur fortlaufenden Entfernung organischer Verbindungen aus waessrigen Zinkchloridloesungen Expired DE704967C (de)

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