DE7041969U - Filter - Google Patents

Filter

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DE7041969U
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DE
Germany
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seam
filter
welded
connection points
nonwoven fabric
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Expired
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DE7041969U
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Publication of DE7041969U publication Critical patent/DE7041969U/de
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Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. GERD UTERMANN /
71 HEILBRONN. KAISERSTRASSE 54. POSTFACH 1145
INlUlAU HANOILSBANK, OIOKNObBR DER ,HARHONII)
at/eaass · tklior.: i»atu · Konten ι Handelsbank heilbronn ag. 2soeo ■ post» ■ΕθκβτυτταΑητ430ΐ«
Gebrauchsmuster-Anmeldung Jl. 22 D
11. November 1970 Ut/Ke
Anmelder: Herr
Adolf J u η k
D-6921 Obergimpern /Baden Hauptstraße 27
Filter
Die Erfindung betrifft ein Filter in Form eines Sohlauchee, Beutels oder einer Tasche, welches aus einem Vliesstoff gebildet und an den Verbindungsstellen verschweißt ist.
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Für dae Filtern von Flüssigkeiten und Gasen, z.B. von Wasser, Milch. Getränken aller Art, aber auch zum Herauefiltern von Staub und sonstigen Verunreinigungen aus Luft und anderen Gasen, werden sehr feinporige Filter benötigt. Diese werden heute viel aus Vliesstoffen aus Natur- und vor allem Kunstfasern sowie Mischungen davon hergestellt. Da die Vliesstoffe als ebene Meterware und nicht in der sehr vielfältig wechselnden Form und Größe der Filter hergestellt werden, muß man aus diesen Vliesstoffen Zuschnitte zurichten. Damit sich Schläuche, Taschen, Beutel od. dgl. Filtorformen ergeben, müssen die Vliesstoffe stellenweise miteinander verbunden werden. Die Verbindungen werden bis heute zum Teil mittels Nähmaschinen durch einfache oder doppelte, mit Nähgarnen gebildete Nähte hergestellt. Für Vliesstoffe wird vorwiegend jedoch eine Verklebung durch Auftrag von Klebstoffen angewandt. Beide Verfahren haben beträchtliche Nachteile. An Nahtstellen ergibt sich durch die Einstiche der Nadeln und das Hindurchziehen der Fäden eine Vielzahl von kleinen Löchern in den Filtern. Diese Löcher haben andere Durchlässigkeit als das übrige Filter, so daß an den Nahtstellen unerwünscht Verunreinigungen durchtreten. Bei Di'uckbelastungen machen sich diese Nachteile besonders bemerkbar, da sich die Nahtlöcher vergrößern. Außerdem sind genähte Filter wegen des hohen Herstellung sauf wand es teuer. Geklebte Verbindungen haben neben dex- verhältnismäßig zeitraubenden Herstellung vor allem in der Verwendung beträchtliche Nachteile. Es besteht die Gefahr, daß der Klebstoff -"-on den zu filternden Flüssigkeiten aufgelöst wird. Außerdem sind die Klebstoffe in vielen Fällen physiologisch nicht unbedenklich, weshalb geklebte Filter in vielen Fällen, vor allem bei der Filtration von Nahrungs- und Genußmitteln, nicht verwendet werden können. Klebstoffe begünstigen in vielen
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Fällen auch den Eakterien«uisatz, was ebenfalls unerwünscht oder unzulässig ist. Außerdem kann man mit Hilfe von Klebstoffen nur eine Verbindunir der Oberflächen aufeinanderliegender Filtermaterialien erreichen. Bei den in Betracht kommenden feinen Vliesstoffen bekommt die Verbindungsstelle dann keine ausreichende Festigkeit, da der Klebstoff sich nur mit den oft relativ kurzen Oberflächenfasern verbindet und. eioh diese aus dem Faserverband lösen können, zumal die Filter in der Regel nicht unbeträchtlichen mechanischen Beanspruchungen durch die Druckdifferenz zwischen den beiden Selten des Filters ausgesetzt sind.
Es wurde bereite vom Anmelder vorgeschlagen, an den Verbindungsstellen unter Zwischenlage thermoplagtisehen Materials, insbesondere in Form von Folien,eine Verschweißung durchzuführen. Diese bringt beträchtlich bessere Ergebnisse als die bisher bekannten Verbindungsarten für Filter. Sie ist allerdings in der Herstellung immer noch recht aufwendig, da das thermoplastische Material in Breite und Länge der Naht zugerichtet und Ewischengelegt werden muß. Außerdem führt es in der Regel BU einer etwas größeren Verhärtung der Nahtstelle, ggf. auch zu unerwünschten überständen und unter Umständen zu Ungenauigkeiten an Kreuzungsstellen von Nähten.
Durch die Erfindung sollen vor allem die vorerwähnten Nachteile vermieden, Vorteile bekannter Filter möglichst erhalten und kombiniert sowie u.a. die unten genannten Vorteile erzielt werden. Vor allem soll durch die Erfindung ein in der Herstellung besondere einfaches und damit preiswertes Filter geschaffen werden, welches optimale Gebrauchseigenschaften aufweist und überall einsetzbar Jet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Filter aus einem Vliesstoff mit thermoplastischem Anteil besteht,
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dessen aufeinandergelegte Teile an den Verbindungsstellen unmittelbar miteinander verschweißt sind. Es entfällt also das Zwischenlegen von thermoplastischem Material, so daß eine unmittelbare Verschweißung möglich iat, Dabei verschweißen die thermoplastischen Anteile des Vliesstoffes der einen Schicht mit denen der anderen Schicht und bilden, so eine innige Verbindung an den Nahtstellen, die praktisch derjenigen des übrigen Filters gleichkommt, wodurch auch kaum noch ein Auftrag und damit ein Dickenunterschied an Nahtstellen wahrnehmbar ist, zumal die Nahtstelle beim Verschweißen verpresst wir» erfindungsgemäßen Filter haben eine höhere zulL j Druckdifferenz als geklebte Filter , da die verbindung über die ganze Materialstärke und nicht nur oberflächlich erfolgt. Die Verbindungsstellen weisen keinerlei größere Poren auf als das übrige Filtermaterial; dadurch gleichmäßige Filtration über die gesamte Filterfläche und kein teilweises Durchsickern von Partikelchen. Die Filter haben eine hohe Temperaturbeständigkeit und sind physiologisch unbedenklich, was vor allem für Nahrunge- und Genußmittel wichtig ist. Dis Verbindungsstelle führt nicht zu besonderem Bakterienansatz. Das Filter bietet insbesondere bei der Naßfiltration wesentlich größere Sicherheit als andere ffoher bekannte Filter. Es hat gegenüber bekannten Filtern auch keine Nachteile. Die Filter nach der Erfindung können in vielerlei Formen gefertigt sein.
Bs kommen vor allem Vliesstoffe mit thermoplastischem Anteil aus Polyamid, Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl. Materialien in Betracht.
Weitere Vorteile, Merkmale, Einzelheiten und Gesichtspunkte der Erfindung sind in der nachfolgenden, anhand
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der beigefügten Zeichnung gegebenen Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles der Erfindung, auf welches diese jedoch nicht be schränkt ist, "behandelt.
Eb zeigen:
Pig. 1 die Draufsicht auf ein Filter und
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 durch das Filter nach Fig. 1.
Das Pilte 10 des Ausführungsbeispieles zeigt einen PiI-tersehlaue \, dessen oberes Ende 11 offen ist, während sein unteres Ende 12 mit einer Schälnaht 13 verschlossen ist. Der FiItersch!auch iö ist aua einem Filtermaterial H gebildet. Dieses ist ein Vliesstoff aus Natur- und/oder synthetischen Fasern unter Beigabe von thermoplastischem Material in Form eines Bindemittels und/oder thermoplastischer Fasern. Der Vliesstoff ist je nach Verwendungszweck des Filters auszuwählen. Danach richtet sich auch, welche thermoplastischen Anteile er besitzen soll. Es kommen vor allem Polyamid, Polyäthylen, Polyvinylchlorid und ähnliche Thermoplaste in Betracht. Dabei ■> kommt es auch auf die Temperaturanforderungen an. Das Filter 10 wird aus einem Zuschnitt gebildet, da die Vliesstoffe in Form großer Bahnen hergestellt werden. Der Zuschnitt wird dann zu einem Schlauch gelegt, wie βε Fig. 2 veranschaulicht, und riit einer überlappten Längsnaht 15 versehen. Hier überlappen sich die Teile 16 und. des Filtermaterials H. Unter Anwendung von leichtem Druck und Wärme wird diese Stelle, beispielsweise zwischen zwei Schweißelektroden, unter Anwendung von Hochfrequenz oder durch anders beheizt? Heizkeile,verschweißt. Die Schweißtemperatur liegt in der Größenordnung von
150 - 300° C.
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Dabei ergibt eich eine inni^; Vercindung von praktisch der gleichen Stärke wie das übri^'i Filtermaterial, wobei eine Verschmelzung der thermoplastischsn Anteile der beiden ^iltennaterialteile 16 und 17 erlolgt, welche die vorn aufgeführten Vorteile aufweist. Zwischen den baiden Teilen 16 und 17 ist keine besondere thermoplastische Folie eingelegt, so daß die Verschweißung unmittelbar erfolgt. Die Überlappinaht 15 beeinträchtigt die runde Filterform auch nicht.
Zum Schließen des Filterschlauches am Ende 12 wird dann in gleicher Weise wie bei der Überlapptnaht 15 eine Schälnaht 1? gelegt, bei der die beiden Filterteile einfach aufeinander liegen und miteinander über die ganze Breite des Filters verschweißt sind. So ergibt sich ein einseitig offener Filterbeutel hohen Gebrauchswertes.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungebeispiel beschränkt. Insbesondere können andere Filterformen gewählt werden. Auch kann man anstelle einer überlapp&iaht und einer Schälnaht eine Filtertasche durch einfaches Falten und Anbringen von Schälnähten an wenigstens zwei Seiten bilden. Auch brauchen die Nähte nicht rechtwinklig zueinander zu liegen, sondern können unter entsprechenden Winkeln oder in beliebigen Profilen verlaufen, um entsprechende Filtertaschen oder Filterbeutel zu schaffen. Durch die neue Vorbindungeart werden Filter geschaffen, die auch die Strömungsverhäitnisse in einem größeren Filtergerät nicht beeinträchtigen.
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Claims (1)

  1. PATENTANWALT DIPL.-INO. GERD UTERMANN
    71 HEILORONN. KAISERSTRASSE 54. POSTFACH 1143
    «NEUBAU HAHDtUIBANK. OIOINOBIR DIR HARMONIK)
    O71 SI/·*· IB · 1. -'- ' rATU · KONTENi HANDELSBANK HEtLBRONN AO, 23 0ΘΟ · POSTSCHECK eTUTTOABT 43010
    Adolf Junker J 7. 22 D 2
    D-6921 Obergimpern 11. November 1970 Ut/Ke
    Ansprüche
    1. Filter in Form eines Schlauches, Beutele oder einer Tasche, welches aus einem Vliesstoff gebildet und an den Verbindungsstellen verschweißt ist, dadurch gekennz e ichne t, daß es (10) aus einem Vliesstoff (H) mit thermoplastischen Anteilen besteht, dessen aufeinanderliegende Teile (16, 17) au den Verbindungsstellen (15, 13) unmittelbar miteinander verschweißt sind-
    2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen Anteile aus Polyamid, Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl. bestehen.
    3. Filter nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Längsnaht (15) eine überlappte Naht ist.
    4. F:! lter nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet, daß
    die Quernaht (13) eine Schälnaht ist.
    PATENTANWALT DIPL..-ΐΝΰ. GERDLJTERMANN
    71 HEILBRONN. KAI S ERSTR ASSE· &4. POSTFACH 1145
    (NEUBAU HANDELSBANK. OEOCNUBER DER HARMONIE) f* O71 31/8 2β 2Θ · TELEOR.: PATU · KONTENl HANDELSBANK HEILBRONN AG. 23 O8O · POSTSCHECK STUTTGART 43010
    Adolf Junker GBM 7 041 969
    D-6921 Obergimpern J 7. 22 D 2
    20. März ί973 Ut/Ke
    Schutzanspruch
    Filter in Form eines Schlauches, Beutels oder einer Tasche, welches aus einem Vliesstoff gebildet und an den Verbindungsstellen verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fi] i--*v (10) aus einem an sich bekannten Vliesstoff (H) *nit thermoplastischen Anteilen aus Polyamid, Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl. besteht, dessen aufeinanderliegende ^eile (16, 17) an den eine überlappte Längsnaht (i5) und eine als Schälnaht ausgeführte Quernaht (15) bildenden Verbindungsstellen unmittelbar miteinander verschweißt sind.
DE7041969U Filter Expired DE7041969U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7041969U true DE7041969U (de) 1972-05-10

Family

ID=1261555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7041969U Expired DE7041969U (de) Filter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7041969U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2747543A1 (de) * 1976-12-10 1978-06-15 Gertsch & Co Ag Filterhaube und verfahren zu ihrer herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2747543A1 (de) * 1976-12-10 1978-06-15 Gertsch & Co Ag Filterhaube und verfahren zu ihrer herstellung

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