DE3634238C2 - Verfahren zum Herstellen einer Tragetasche - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer TragetascheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie mit einer
an dem Taschenkörper angebrachten Griffschlaufe aus ther
moplastischer Kunststoffolie.
Bei Tragetaschen aus Papier mit Griffschlaufen aus Papier
werden die Griffschlaufen an den Taschenkörper angeklebt.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese Klebeverbin
dungen außerordentlich stark sind und den üblichen Be
lastungen standhalten, jedenfalls in der Weise, daß bei
einem Bruch dieser außerhalb der Klebstoffverbindung statt
findet.
Die Praxis zeigt, daß sich Griffschlaufen aus thermoplasti
scher Kunststoffolie an Taschenkörpern aus thermoplasti
scher Kunststoffolie bisher nicht mit ausreichender Festig
keit ankleben lassen. Dabei wird von der Arbeitsweise aus
gegangen, daß zunächst der Taschenkörper hergestellt und
dann der Traggriffstreifen angeklebt wurde. Weil diese
Versuche nicht zu brauchbaren Lösungen geführt haben,
werden bei Beuteln, Verpackungen oder Tragetaschen aus
thermoplastischer Kunststoffolie die ebenfalls aus ther
moplastischer Kunststoffolie bestehenden Traggriffschlau
fen angeschweißt.
Als Beispiel dafür kann gelten die
US-PS 3 507 194. Diese zeigt eine Tragetasche, die oben
offen ist. Verwendet werden zwei Traggriffschlaufen, die
jeweils an ihren Enden durch eine ovalförmige Schweißnaht
verbunden werden. Um eine brauchbare Befestigung zu erhal
ten, ist der obere Taschenrand umgeschlagen, so daß drei
Folienlagen miteinander verschweißt werden. Obwohl somit
insgesamt vier Schweißverbindungen vorhanden sind, hat
diese Tasche sich in der Praxis nicht durchsetzen können.
Nach der US-PS 3 567 110 wird bei einem Tragetaschenkörper
aus thermoplastischer Kunststoffolie mit einem jeder
Taschenwandung zugeordneten Traggriff aus thermoplasti
scher Kunststoffolie vorgeschlagen, den Griff mit einer
solchen Länge zu versehen, daß er in etwa der Breite der
Tragetasche entspricht. Angestrebt wird somit eine Schweiß
verbindung über die Breite der Tragetasche. Da die Trage
tasche mit Kopffalten versehen ist, um im gefülltem Zustand
eine weitgehend rechteckige Querschnittsform zu erhalten,
wird nach der vorgenannten US-Patentschrift vorgeschlagen,
den oberen Bereich der vorgenannten Kopffalten in die Schweißung
mit einzubeziehen, so daß ebenfalls einer jeden Seiten
wandung zugeordnet zur Anbringung eines Traggriffes drei
Folienlagen miteinander verschweißt werden.
Nach dem gleichen Prinzip ist auch die Tragetasche nach der
US-Patentschrift 4 573 203 gestaltet. Wenn auch statt zweier
getrennter Griffe lediglich ein die Kopffalten übergreifender
Traggriff vorhanden ist, so hat dieser an seinem Befestigungs
ende eine Länge, die der Breite der Tragetasche entspricht
mit der Maßgabe, daß auch die beiden Seitennahtschweißungen,
die die vordere und hintere Tragetaschenwandungen einander
verbinden, zur Befestigung der Griffschlaufe beitragen.
Durch die US-PS 3 370 630 ist es bekannt, den Traggriffstrei
fen, der sich über die Breite der Tragetasche erstreckt und
parallel zu den Kopffalten verläuft, mit den Seitennaht
schweißungen an dem Taschenkörper zu verbinden. In gleicher
Weise geschieht dies durch die US-PS 4 550 439. Beiden letzt
genannten Schriften ist gemeinsam, daß zunächst ausgehend von
einer Flachbahn aus thermoplastischer Kunststoffolie diese zu
einem Halbschlauch umgefaltet, dann die Kopffalten an der ge
schlossenen Seite des Halbschlauches eingelegt und in diese
Kopffalten dann der gefaltete Traggriffstreifen eingebracht
wird, damit er nach dem Einbringen zwischen den Kopffalten
durch Schweißung mit den Taschenwandungen und den äußeren
Bereichen der Kopffalten verbunden wird.
Die bisherige Lösung, bei Tragetaschen oder Beuteln oder der
gleichen Verpackungen aus thermoplastischer Kunststoffolie,
die ebenfalls aus thermoplastischer Kunststoffolie bestehenden
Traggriffstreifen oder nur einen Traggriffstreifen durch
Schweißung mit dem Taschenkörper zu verbinden, erfordern zu
folge der US-Patentschriften 3 567 110 und 4 573 203 einen
hohen Materialaufwand. Bezüglich der beiden anderen angegebe
nen US-Patentschriften 3 370 630 und 4 550 439 sind die auf
einen geringen Raum begrenzten Schweißverbindungen im Bereich
der Seitenkanten der Tragetasche oder dergleichen Verpackung
nicht sehr fest, so daß in die Tragetasche oder dergleichen
Verpackung nicht schwere Güter eingepackt oder diese Verpackun
gen kein großes Volumen haben können, wie das beispielsweise
bei Verpackungen für Windeln der Fall ist, wobei das Volumen
groß und die verpackten Windeln ein Gewicht von ca. 6 kg haben.
Bei Tragetaschen oder dergleichen Verpackungen aus thermoplasti
scher Kunststoffolie mit angeschweißten, ebenfalls aus thermo
plastischer Kunststoffolie bestehenden Griffen ergibt sich
in der Praxis, daß bei einer Überbelastung das Abreißen des
Griffes außerhalb der Schweißnaht an der äußeren Grenzlinie
der Schweißnaht stattfindet. Um die Gefahr des Einreißens
zu beseitigen, wird nach den vorerwähnten US-Patentschriften
3 567 110 und 4 573 203 eine sehr langgestreckte Schweißver
bindung vorgeschlagen.
Durch die DE-OS 33 21 808 des Anmelders wird bei einem Trag
beutel aus thermoplastischer Kunststoffolie, dessen Wandun
gen an den Seitenkanten des Beutels durch Schweißnähte ver
bunden sind und der der Einfüllöffnung gegenüberliegend mit
Kopffalten versehen ist und in der Mitte des Beutels eine
einzige Griffschlaufe diese Kopffalten übergreift, deren
Enden durch Schweißung mit den Beutelwandungen verbunden
sind, vorgeschlagen, daß die Enden jeweils durch eine zu
einem Ring geschlossene Schweißnaht ausschließlich mit den
Seitenwandungen verbunden sind, wobei besonders vorteilhaft
die Griffschlaufe eine Breite von 6 bis ca. 10 cm hat und
an ihren Enden jeweils durch eine einzige, ein langgestreck
tes Oval bildende Schweißnaht mit der zugeordneten Seiten
wandung verbunden ist, wobei die Längsachse des Ovals sich
quer zur Längsrichtung der Griffschlaufe erstreckt.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei einer
Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie und einer
daran befestigten Griffschlaufe aus thermoplastischer Kunst
stoffolie eine solche Verbindung zu schaffen, die bei ein
facher Herstellung und Anbringung eine hohe Festigkeit hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Her
stellen einer Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie
mit einer an dem Taschenkörper angebrachten Griff
schlaufe aus thermoplastischer Kunststoffolie, erfindungs
gemäß vorgeschlagen, daß die Griffschlaufe in Gestalt eines
Streifens auf die Flachbahn aus thermoplastischer Kunststoffolie
aufgebracht und der Streifen an seinen beiden Enden mit
dieser verklebt wird und dann die Flachbahn derart
zu einem Halbschlauch umgeschlagen wird, daß der Streifen
außen liegt, und dann der Halbschlauch durch Querabschweißungen
zu der Tragetasche gebildet wird.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, die Griffschlaufe in
Gestalt eines Streifens an der Flachbahn anzubringen, ergibt
sich der Vorteil, daß die Anbringung an der Flachbahn sehr
einfach und sicher ist. So kann das Ankleben der Flachbahn
mit ausreichendem Druck und auch in vergleichsweise langem
Zeitraum erfolgen, weil es durchaus möglich ist, die Flach
bahn zum Zwecke der sicheren Anbringung des Traggriffstreifens
durch Klebung über eine Strecke von mehreren Metern zu führen,
ohne daß dies mit einem höheren maschinellen Aufwand und so
mit Kostenaufwand verbunden wäre. Das Anbringen eines Griff
streifens an der Flachbahn läßt in einfacher Weise beliebige
Drücke zu, die die Festigkeit verbessern.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschla
gen, daß die beiden Enden der Traggriffschlaufe zusätzlich
durch eine thermoplastische Schweißung mit der Flachbahn
verbunden werden. Unter thermoplastischer Verschweißung wird
die Verschweißung unter Anwendung von Hitze und Druck ver
standen.
Eine Anbringung einer Griffschlaufe aus thermoplastischer
Kunststoffolie an einen Taschenkörper aus thermoplastischer
Kunststoffolie durch Klebung und zugleich durch Verschweißung
hat größte Vorteile.
Diese Vorteile sind besonders vorhanden, sofern in weiterer
erfindungsgemäßer Weise ein Teilbereich des Endes des Strei
fens mit der Bahn verklebt und der verbleibende Teilbereich
des Streifens mit der Bahn verschweißt wird. Dabei ist be
sonders vorteilhaft, daß der äußere Bereich verklebt und der
innere Kern verschweißt wird. Durch diese Maßnahme wird eine
bisher bei ausschließlichen Schweißverbindungen vorhandene
Kerbwirkung an der äußeren Grenzlinie der Schweißverbindung
vermieden.
Der erfindungsgemäße Grundvorschlag läßt bezüglich der räum
lichen Anordnung der Traggriffschlaufe viele Abwandlungen zu.
So wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorge
schlagen, daß der Streifen mit dem mittleren der Flachbahn
verbunden und dann die Flachbahn im Bereich des Streifens
nach außen zu einem Halbschlauch umgeschlagen und der Halb
schlauch durch Querabschweißungen in Verbindung mit einem
dazwischenliegenden Trennschnitt zu der Tragetasche gebildet
wird. Dabei können die Streifen quer zur Längserstreckung
der Flachbahn in Abständen, die der Breite einer Tragetasche
entspricht, auf die Flachbahn aufgebracht werden. Es ist
aber auch möglich, daß die Streifen im mittleren Bereich
der Flachbahn und in deren Längserstreckung aufgebracht
werden. Dann ist es besonders vorteilhaft, daß der Streifen
fortlaufend auf die Flachbahn aufgebracht und in Abständen,
die den Längskantenbereichen der Tragetasche zugeordnet ist,
durch Klebung mit der Flachbahn verbunden wird.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschla
gen, daß nach dem Ankleben der Streifen auf die Flachbahn
deren vom Klebstofffreien Bereiche mit der Flachbahn ver
schweißt werden. Dieser Vorschlag beinhaltet somit, daß das
Ankleben auf der Flachbahn und auch das Verschweißen auf
der Flachbahn stattfindet. Das Ankleben auf der Flachbahn
läßt sich mit einer Gegendruckplatte mit ausreichendem Druck
durchführen. Auch das Anschweißen auf der Flachbahn läßt
sich mit einer entsprechenden Gegenauflage mit ausreichendem
Druck durchführen, wobei, sofern die Gegenauflage der Schweiß
kontur entsprechend als Schweißvorrichtung ausgebildet ist,
auf einfache Weise ein Verschweißen mit zwei Schweißstempeln
möglich ist. Dies führt zu einer optimalen Schweißverbindung
bei geringem Aufwand.
Zu berücksichtigen ist, daß in der Praxis die Schweißeinrich
tungen nach gewisser Zeit nachjustiert werden müssen. Die
erfindungsgemäße Lösung, Anklebung und nachfolgende Verschweißung,
an einer Flachbahn durchzuführen, läßt die einfache
Nachjustierung zu, weil die Schweißwerkzeuge und Gegenauf
lagen frei zugänglich sind.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen,
daß an der geschlossenen Kante des Halbschlauches Kopffalten
eingelegt und damit auch die Griffstreifen nach innen zwischen
die beiden Kopffalten eingelegt werden. Nach der Erfindung
wird somit auch die Griffschlaufe gefaltet.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen,
daß der Streifen durch Querabschweißung des Halbschlauches mit
dem Taschenkörper durch Schweißung verbunden wird.
Dieser Vorschlag beinhaltet somit, daß zunächst der Traggriff
streifen an der Flachbahn angeklebt und die zusätzliche
Schweißverbindung jene Seitennahtschweißung ist, mit der
die beiden Taschenwandungen an den Seitenkanten miteinander
verbunden werden. Dadurch erübrigt sich in vielen Fällen eine
zusätzliche Schweißverbindung, da die Seitennahtschweißung
ohnehin erfolgt. Dieser erfindungsgemäße Vorschlag kann
entsprechend nur gelten, sofern der Traggriffstreifen eine
solche Länge hat, daß er sich über die Breite der Tragetasche
erstreckt. Sofern er kürzer ist, dann erfolgt eine gesonder
te, später noch anhand der Zeichnungen zu beschreibende
Schweißverbindung.
Die erfindungsgemäße Lösung läßt viele Abwandlungen der An
bringung des Klebstoffes zu. So kann der Klebstoff auf die
Enden der Streifen aufgebracht und dann die Streifen mit
der Flachbahn verbunden werden. Es ist aber auch möglich,
daß der Klebstoff in Abständen, die der Breite der Trage
tasche entspricht, auf die Flachbahn aufgebracht wird. Auch
kann der Klebstoff in einer Ortslage, die dem Kantenbereich
der Tragetasche entspricht, auf die Flachbahn aufgebracht
werden. Diese Ausführungen beinhalten, daß die erfindungs
gemäße Lösung von einer solchen Güte ist, daß sie mehrere
Ausführungsformen zuläßt.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschla
gen, daß die Streifen auf eine Trägerbahn mit einer Silikon
beschichtung oder dergleichen das Ankleben verhindernden
oder sehr stark mindernden Beschichtung gebracht und von
dort auf die Flachbahn übertragen werden.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag beinhaltet, daß die
Streifen quer zu ihrer Längserstreckung Z-förmig gefaltet
und die Faltungen durch eine schwache Schweiß- oder Klebver
bindung verbunden werden und zum Gebrauch mit dem Ergreifen
von Hand die Verbindungen gelöst wird und dadurch der Strei
fen eine größere wirksame Länge erhält.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine gefüllte Tragetasche in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 die Tragetasche nach Fig. 1 in ungefülltem
offenen Zustand und vertikalen Schnitt,
Fig. 3 die Tragetasche nach Fig. 1 in geschlossenem,
jedoch nicht gefüllten Zustand, ebenfalls
im vertikalen Schnitt,
Fig. 4 das Herstellen der Tragetasche in schemati
scher Darstellung,
Fig. 5 bis 8 einen Schnitt durch die Fig. 4,
Fig. 9 eine abgewandelte gefüllte Tragetasche in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 10 die Tasche nach Fig. 9 in geschlossenem,
jedoch nicht gefüllten Zustand im vertikalen
Schnitt,
Fig. 11 das Herstellen der Tragetasche nach Fig. 9
in schematischer Darstellung,
Fig. 12 bis 14 Schnitte durch Fig. 11,
Fig. 15 eine weitere Tragetasche in geschlossenem
nicht gefüllten Zustand in vertikalem Schnitt,
Fig. 16 das Herstellen der Tragetasche nach Fig. 15
in schematischer Darstellung,
Fig. 17 bis 20 Schnitte durch Fig. 16,
Fig. 21 ein bekannter Beutel,
Fig. 22 den Beutel nach Fig. 21 mit Traggriff,
Fig. 23 in perspektivischer und schematischer Dar
stellung das Herstellen des Tragbeutels nach
Fig. 22,
Fig. 24 das Aufbringen der Traggriffstreifen auf die
Flachbahn quer zu deren Längserstreckung
in perspektivischer und schematischer Darstel
lung,
Fig. 25 das Aufbringen von Traggriffstreifen auf die
Flachbahn in deren Längserstreckung,
Fig. 26 die Draufsicht auf ein Griffende mit der
Wandung,
Fig. 27 einen Schnitt entsprechend der Linie XXVII-XXVII
nach Fig. 26 ohne Anwendung des Kleb
stoffes und
Fig. 28 ein gleicher Schnitt mit Anwendung des Kleb
stoffes.
Die Tragetasche 10 nach Fig. 1 hat die vordere Wand 11 und
die Rückwand 12. Diese beiden Wandungen sind an den Seiten
verbunden durch Seitennahtschweißungen 12 und 13.
Die Tragetasche hat weiterhin Kopffalten 14 und 15. Die
Rückwand 12 ist länger als die vordere Wandung 11, so daß
eine dem Befüllen dienende Überklappe 16 erhalten ist, die
in bekannter Weise mit Lochungen versehen ist.
Nachdem über die Einfüllöffnung 17 die Tasche befüllt worden
ist, beispielsweise mit Windeln, werden die Wandungen 11 und
12 durch eine quer verlaufende Schweißnaht 18 verschlossen.
Die Tragetasche hat eine Griffschlaufe 19 ebenfalls aus
thermoplastischer Kunststoffolie, die an ihren beiden Enden 20
und 21 durch jeweils zugeordnete Schweißungen 22 und 23 mit
jeweils zugeordneten Wandungen 11 und 12, nicht jedoch mit
den Kopffalten 15 und 14 verbunden ist.
Die Fig. 1 und 3 zeigen eine Verschweißung in Gestalt
eines langgestreckten Ovals, deren Längsachse sich parallel
zur oberen Kante, d. h. quer zur Griffschlaufe 19 erstreckt.
Das Anbringen der Griffschlaufe 19 wird anhand von Fig. 4
erläutert.
An einer Trägerfolie 24 aus einem mit Silikon beschichteten
Papier werden mehrere Streifen 19 dicht hintereinander ange
ordnet der Flachbahn 25 zugeführt. Die Streifen 19, 19a usw.
sind an ihrer Rückseite, mit der sie an dem Trägerband 24
anliegen, in ihren Endbereichen mit einem Klebstoff versehen,
der besonders vorteilhaft ein dauerelastischer Klebstoff ist.
Über eine Walze 26 werden die Griffstreifen umgelenkt und über
einen Stempel auf die Flachbahn 25 aufgebracht. Die Trägerbahn 24
wird entfernt in der Weise, daß diese zurückgeführt wird.
Die Streifen 19, 19a usw. werden auf die Flachbahn 25 in einem
solchen Abstand angebracht, der der Breite B einer Tragetasche
entspricht. Anschließend werden die Traggriffstreifen in den
Bereichen, an denen sie nicht mit Klebstoff versehen sind, mit
den Verschweißungen 22 und 23 mit der Flachbahn verbunden. Die
Schweißwerkzeuge sind aus Fig. 6 ersichtlich. Sie bestehen aus
den beiden oberen erhitzten metallischen Zylindern 27 und 28,
denen an der Unterseite der Flachbahn entsprechende Gegenzylinder
27a und 28a zugeordnet sind. Die Darstellung in Fig. 6 zeigt,
daß diese Schweißwerkzeuge von beiden Seiten der Flachbahn
wirksam sind und auch von beiden Seiten der Flachbahn leicht
zugänglich sind. Dadurch wird eine Schweißverbindung hoher
Güte erreicht. Anschließend wird die Flachbahn, wie aus Fig. 7
zu ersehen ist, nach außen zu einem Halbschlauch umgeschlagen,
um die vorerwähnten Wandungen 11 und 12 zu erhalten. Danach
liegt der Griffstreifen 19 außen. Anschließend werden die
Kopffalten 14 und 15 eingelegt. Dabei wird auch, wie aus
Fig. 8 hervorgeht, der Traggriffstreifen 10 in seiner Mitte
V-förmig gefaltet. Anschließend wird die Seitennahtschweißung
durchgeführt in der Weise, daß zwei Schweißnähte 12 und 13
vorhanden sind, zwischen denen ein Trennschnitt 29 vorhanden
ist. Durch diesen wird die fertige Tasche von dem Halbschlauch
getrennt.
Fig. 9 zeigt einen Traggriffstreifen 19, der sich an der
Oberseite in Längsrichtung der Tragetasche erstreckt. Dazu
werden die Traggriffstreifen 19 und 19a usw. ebenfalls auf
einer Trägerfolie 24 über die Walze 30 der Flachbahn 25 in
Richtung deren Längserstreckung zugeführt und in der vorbeschrie
benen Weise über einen nicht dargestellten Stempel aufgebracht.
Anschließend erfolgt das Anbringen der Schweißungen 22 und 23.
Dann wird der Schlauch, wie sich aus dem Schnitt XIII-XIII und
Fig. 13 ergibt, in seiner Mittellängsachse oder im Bereich
seiner Mittellängsachse, aber jedenfalls in der Mittellängsachse
des Streifens 19 nach außen umgeschlagen, so daß ebenfalls
der Streifen außen liegt. Dann werden, wie sich aus Fig. 14
ergibt, die Kopffalten 14 und 15 eingelegt und dann wird die
zu Fig. 4 beschriebene Seitennahtschweißung zum fertigen
Herstellen der Tragetasche angebracht.
Fig. 15 zeigt, daß der Traggriffstreifen 19 eine solche Länge
hat, daß er sich über die gesamte Breite der Tasche erstreckt.
Er wird als ein langer Streifen der Flachbahn 25 im Bereich
deren Mitte zugeführt. Der Klebstoffauftrag, beispielsweise
über eine Walze, erfolgt in Abständen, die der Breite einer
Tragetasche entsprechen, unmittelbar auf die Flachbahn 25.
Nach dem Ausführungsbeispiel ist der Klebstoffauftrag recht
eckig. In der Mitte und somit im Kern, ist kein Klebstoff
vorhanden, weil dort später die Verschweißung stattfindet.
Nach Fig. 18 wird die Flachbahn nach außen umgeschlagen,
und zwar nach Fig. 19 ebenfalls in der Mittellängsachse
des Streifens 19. Mit dem Einlegen der Kopffalten wird auch
dieser Streifen V-förmig gefaltet. Durch die Anbringung der
Seitennahtschweißung 29 wird der Streifen mit den Wandungen
durch Schweißung verbunden. Hier sei festgestellt, daß viel
fach in einem solchen Fall sich eine gesonderte Verschweißung
22, 23 wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, erübrigen kann,
weil diese durch die vorerwähnte Seitennahtschweißung ersetzt
werden kann. Es ist jedoch in manchen Fällen zweckmäßig, zu
sätzlich zu der Seitennahtschweißung die vorerwähnte Ver
schweißung 22 und 23 an den Griffenden durchzuführen. Der
erfindungsgemäße Vorschlag, dies an der Flachbahn durchzu
führen, gibt die einfache Möglichkeit dazu. Wichtig ist
ebenfalls die zusätzliche Verklebung. Es sei bemerkt, daß
auch in dem schmalen Bereich, in dem die Seitennahtschweißung
angebracht wird, zweckmäßig kein Klebstoff vorhanden sein soll.
Fig. 21 zeigt eine bekannte Tasche, die in der Weise herge
stellt wird, daß die Seitennahtschweißung im Bereich der
Falten 14 und 15, wie Fig. 23 zeigt, V-förmig nach außen
divergiert. Dieser Beutel ist nach der Erfindung mit einer
Griffschlaufe 19 in der Weise versehen, daß die Enden der
Schlaufe mit den Falten 14 und 15 verklebt sind. Dies ge
schieht ebenfalls in der vorbeschriebenen Weise auf der
Flachbahn, weil die Falten durch das Umschlagen in Längs
richtung der Griffschlaufe gebildet werden. Zusätzlich er
folgt die Befestigung der Griffschlaufe durch die abgewinkel
ten Schweißnähte 12a und 13a, wie das aus Fig. 23 hervor
geht. Es sei bemerkt, daß zusätzlich eine vorzugsweise zu
einem Ring geschlossene Schweißnaht 22, die aus Fig. 22 zu
ersehen ist, angeordnet ist. Die Klebverbindung und zugleich
Schweißverbindung durch die Seitennahtschweißungsabschnitte
12a und 13a, besonders vorteilhaft in Verbindung mit der
weiteren Schweißverbindung 22, geben eine sehr sichere Be
festigung.
Fig. 24 zeigt, daß die Traggriffstreifen 19, 19a usw. aus
einer Folienbahn 30 in deren Längsrichtung und Extrusions
richtung geschnitten sind. In dieser Richtung ist die Folie
nicht gereckt. Die Streifen werden auf das in Pfeilrichtung
31 umlaufende Trägerband 32 aufgelegt. Vorhanden sind die
Umlenkwalzen 33 und 34. Dann werden die die Enden der Strei
fen mit den Klebstoffaufträgen 35 und 36 versehen. Diese sind
streifenförmig, damit freie Bereiche verbleiben, in denen
später die Schweißnaht angebracht wird.
Die Streifen 19 werden, wie zu Fig. 4 beschrieben, in Abstän
den, die der Breite der Tragetasche entspricht, durch die
Transporteinrichtung 32, 33 und 34 auf die Flachbahn aufge
bracht.
Fig. 25 zeigt, daß ebenfalls die Streifen 19, 19a in Längs
richtung einer nicht gereckten Folienbahn 30 geschnitten
werden. Vorhanden ist ebenfalls die Transportvorrichtung,
bestehend aus dem Trägerband 32 mit dem Umlenkwalzen 33
und 34. Das Band wird in angegebener Pfeilrichtung 37 quer
zur Längserstreckung der Flachbahn 25 bewegt. Die Enden der
Traggriffstreifen sind ebenfalls an ihrer Oberseite mit Kleb
stoffauftragungen 35 und 36 versehen mit vom Klebstofffreien
Kreisflächen 38, 38a, in denen in der vorbeschriebenen Weise
nachfolgend die Schweißverbindungen angebracht werden.
Fig. 26 zeigt den Traggriffstreifen 19, der an der Taschen
wandung 11 durch eine Schweißung 22 befestigt ist, die als
Ring ausgebildet ist. Fig. 27 zeigt, daß durch die Schweißung
22 die beiden Folienlagen dünner geworden sind. In dem
an die Schweißnaht angrenzenden Bereich sind in den Folien
lagen Spannungen vorhanden. Dies führt in der Praxis dazu,
daß bei einer Überbelastung das Einreißen angrenzend an die
Schweißnaht erfolgt.
Fig. 28 zeigt die erfindungsgemäße Lösung mit der Maßgabe,
daß angrenzend an die Schweißnaht 22 die beiden Folienlagen
11 und 19 mit einem Klebstoff 36 verbunden sind und somit
durch das gebildete Laminat eine Kerbwirkung, wie sie in
Fig. 27 dargestellt ist, weitgehend vermieden ist.
Fig. 26 zeigt, daß die eine Kante des Griffstreifens 19 ab
gerundet ist. Die erfindungsgemäße Lösung macht es jedoch
möglich, auch kantige Ecken zu ertragen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen einer Tragetasche aus thermo
plastischer Kunststoffolie mit einer an dem Taschenkörper
angebrachten Griffschlaufe aus thermoplastischer Kunststoffolie,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Griffschlaufe in Gestalt eines Streifens auf die Flachbahn
aus thermoplastischer Kunststoffolie aufgebracht und der
Streifen an seinen beiden Enden mit dieser verklebt wird und
dann die Flachbahn derart zu einem Halbschlauch
umgeschlagen wird, daß der Streifen außen liegt, und dann der
Halbschlauch durch Querabschweißungen zu der Tragetasche
gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Enden der Traggriffschlaufe
zusätzlich durch eine thermoplastische Schweißung mit der
Flachbahn verbunden werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teilbereich des Endes
des Streifens mit der Bahn verklebt und der verbleibende Teil
bereich des Streifens mit der Bahn verschweißt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und gegebenenfalls den Ansprüchen
2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Streifen in dem mittleren Bereich der Flachbahn aufgebracht und
mit seinen beiden Enden durch einen Klebstoff mit der Flachbahn
verbunden und dann die Flachbahn im Bereich des Streifens nach
außen zu einem Halbschlauch umgeschlagen und der Halbschlauch
durch Querabschweißungen in Verbindung mit einem dazwischen
liegenden Trennschnitt zu der Tragetasche gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streifen quer zur Längserstreckung
der Flachbahn und in Abständen, die der Breite einer Trage
tasche entspricht, auf die Flachbahn aufgebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streifen im mittleren Bereich parallel zu der
Flachbahn aufgebracht werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Streifen fortlaufend auf die
Flachbahn aufgebracht und in Abständen, die der Breite B
einer Tragetasche entspricht und einer Ortslage, die den
Längskantenbereichen der Tragetasche zugeordnet ist, durch
Klebung mit der Flachbahn verbunden wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Ankleben der
Streifen auf die Flachbahn von Klebstoff freie Teil
bereiche der Streifenendbereiche mit der Flachbahn verschweißt werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der geschlossenen
Kante des Halbschlauches Kopffalten eingelegt und damit auch
die Griffstreifen nach innen zwischen die beiden Kopffalten
eingelegt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Streifen durch Querabschweißung
des Halbschlauches mit dem Taschenkörper durch Schweißung
verbunden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebstoff auf die Enden der
Streifen aufgebracht und dann die Streifen mit der Flachbahn
verbunden werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebstoff in Abständen, die der
Breite B der Tragetasche entspricht, auf die Flachbahn aufge
bracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebstoff in einer Ortslage, die
dem Seitenkantenbereich der Tragetasche entspricht, auf die Flachbahn
aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streifen auf eine Trägerbahn mit
einer Silikonbeschichtung oder dergleichen das Ankleben verhin
dernden oder sehr stark mindernden Beschichtung gebracht und
von dort auf die Flachbahn übertragen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streifen quer zu ihrer Längserstreckung
Z-förmig gefaltet und die Faltungen durch eine schwache
Schweiß- oder Klebverbindung verbunden werden und zum
Gebrauch mit dem Ergreifen von Hand die Verbindung gelöst wird
und dadurch der Streifen eine größere wirksame Länge erhält.
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