DE7039021U - Stichnaht zur Verbindung der Kanten von zwei Arbeitsstucklagen - Google Patents

Stichnaht zur Verbindung der Kanten von zwei Arbeitsstucklagen

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DE7039021U
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W.21362/7020/Ne
The Singer Coapany, Elizabeth, New Jersey (V,St.A.).
Stichnaht zur Verbindung der Kanten von zwei Arbeitsstücklagen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Naht bzw. einen Saum, '''irch den Kanten von Arbeitsstücken fertigbearbeitet werden, ,.nd sie ist insbesondere vorteilhaft, wenn sie angewendet wird, us die Kanten von zwei Arbeitsstücklagen zusaHBenzunähen, welche hinsichtlich aes Aus fase ras eopflndxich sind oder deren einzelne Pasern fringe Xoh&slonseigenschaften haben und leicht cazu neigen, sich voneinander zu trennen. Unter den oben genannten Bedingungen ist es bekannt, jede Kante der Lage nit eine« über die Kante hinweggehenden Stich zu versehen, welcher die Arbeitsstückfasern gegen das Ausfasern^, Auftrennen oder Auflösen verankert oder befestigt und dann einen Befestigungsstich vorzusehen, der von der Kante aus gesehen nach innen gerichtet über der über die Kante hinweggehenden Naht verläuft. Unter Verwendung der bisher bekannten Stichnähte sind wenigstens zwei getrennte Stichlinien erforderlich, ua jede der beiden Lagenkanten mit Fäden einzufassen und ua die Lagen ni te inander zu vernähen. Bisher konnte dies durchgeführt werden, indes das Arbeitsstück mehrere Haie durch eine Nähmaschine hindurch-
geführt wurde, die voll über die Kanten hinausnähen kann, oder durch Verwenden einer komplizierten Spezlalnähmaschine mit einem Tandem-Stichbildemechanisraus zum Nähen getrennter Nähte in einem Durchgang.
Die Erfindung trägt zur Kantenstichbildung an Arbeitsstücken bei, wie z.B. an Strickwaren, welche ausfasern können, oder an Arbeitsstücken, dessen Pasern leicht herausgezo gen werden können, wie bei vielen gewebten Stücken, die aus synthetischem Material bestehen. Eine einzelne parallel zu den Kanten der Arbeitsstücklagen angeordnete Reihe von Stichen befestigt die Lagen aneinander, und je ein getrennter die Kante überdeckender Faden wird über die Kante jeder Arbeitsstücklage hin- und hergehend angebracht, wobei Schleifen der die jeweilige Kante überdeckenden Fäden die Stiche in der Be fest igung.sst ichreihe wechselweise zwischen den Lagen und an einer Seite der Lagen umfassen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wira an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 stellt eine perspektivische schematische Ansicht einer Stichnaht gemäß der Erfindung dar, in welcher die in Phantomlinien dargestellten Arbeitsstücklagen in abnormaler räumlicher Beziehung zueinander angeordnet sind, und in welcher die Fäden, die die Naht bilden, in unterschiedlicher Schraffierung gezeigt sind. Fig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Arbeitsstückes dar, das mit einer Naht gemäß der Erfindung versehen ist, und in welcher die verschiedenen Fäden in gleicher Weise wie in Fig. 1 schraffiert sind. Fig. 3 ist eine Ansicht eines Querschnitts einer Naht gemäß der Erfindung, der im wesentlichen entlang der Reihe der Stiche gelegt ist. In der Zeichnung ist eine obere und eine untere Lage eines Arbeitsstückes mit den Bezugszeichen 11 und 12 verse-
hen. Zu Kanten 11' und 12' der Arbeitsstücklagen 11 und 12 im wesentlichen parallel srstresict eich jeweils eins p.eliie von Befestigungsstichen I)* welche einen oberen Faden 14 aufweist, der in aufeinanderfolgenden durch beide Arbeitsstücklagen 11 und Xt. in räumlichem Abstand zueinander angeordneten Intervallen hindurchgeführten Fadenschleifen 15 angeordnet ist. Unterhalb der Arbeitsstücklagen 11 und 12 befindet sich ein Verriegelungs faden 16, der mit c>en Nadelfadenschleifen 15 verkettet bzw. verschlungen ist. Die dargestellten Befestigungsstiche 13 sind Zwei-Faden-Kettenstiche (Federal Stitch Type 401), es ist jedoch zu verstehen, daß irgendeine andere Art von Stichen, die eine einzelne Reihe von miteinander verschlungenen Fadenschleifen liefert, welche durch das Arbeitsstück gehen, verwendet werden können=
Zum Einfassen der Kante 11' der oberen Arbeitsstücklage 11 wird ein die Kanten überdeckender Faden I7 in aufeinanderfolgenden Schleifen l8 über der oberen Lage 11 und in Schleifen l8' unter der oberen Lage 11 angeordnet, d.h. die Schleifen I81 erstrecken sich zwischen den Lagen 11 und 12, so wie es in klarer Weise in Fig. 5 zum Ausdruck kommt. Jede der Schleifen l8, 181 umfaßt eine der oberen Fadenschleifer. ^ in der Naht der Befestigungsstiche 15, und zwischen den Schleifen l8 und I81 läuft der Faden I7 über die Kante II1 der oberen Arbeitsstücklage 11.
Ein die Kante überdeckender Faden 19 ist in ähnlicher Weise zum Einfassen der Kante 12* der unteren Arbeitsstücklage 12 vorgesehen. Der Faden 19 wird in aufeinanderfolgenden Schleifen 20 unter der unteren Lage 12 und in Schleifen 20* oberhalb der unteren Lage 12 angeordnet, d.h. zwischen den Lagen 11, 12. Jede der Schleifen 20, 201 umfaßt einen der unteren Fadenschleifen 15 in der Befestigungsnaht I}, und zwischen den Schleifen 20 und 20' läuft der Faden 19 über die Kante 12' der unteren Arbeitsstücklage 12.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, umfassen die beiden die Kanten überdeckenden Fäden 17 und 19 vorzugsweise jede
Schleife 15 der Reihe von Befestigungsstichen IjJ, um axe größte Dichte der die Kante überdeckenden Stiche zu . \ffen= Die Naht gemäß der Erfindung kann jedoch mit einem die Kante überdeckenden Faden odermit beiden die Kante überdeckenden Fäden gebildet sein, der bzw. die mit weniger als allen Schleifen 15 der Befestigungsstiche IjJ in Eingriff ist bzw. sind, was eine Verringerung der Dichte der Fäden, die sich über die Kante der Arbeitsstücklagen erstrecken, ergibt. Es if außerdem vorteilhaft, wie in der Zeichnung gezeigt, nur einen der die Kante überdeckenden Fäden 17 oder 19 mit einer solchen Schleife 18' oder 20' zu bilden, die sich zwischen den Lagen 11 und 12 mit irgendeiner Schleife 15 der Befestigungsstiche 1} in einander umgreifender Beziehung erstreckt.

Claims (4)

Schut zanspriiche
1. Stichnaht zur Verbindung der Kanten von zwei Arbeitsstücken, gekennzeichnet durch eine Nahtlinie bzw. Reihe von Befestigungsstichen (13), die durch die Arbeitsstücklagen (11, 12) parallel zu den Kanten (llf, 12') hindurchgehen, und durch ein Paar von Fäden (17, 19)> nie Je~ weils eine Kante überdecken, wobei jeder der Fäden (17, 19) In aufeinanderfolgenden Schleifen (18, 18' und 20,2)') angeordnet ist, die einen Faden (Ih-) in der Reine der Befest igungsstiche (13) umfassen, und jeder der die jeweilige Kante (H1 bzw. 12') überdeckenden Fäden (17, 19) sich zwischen den aufeinanderfolgenden Schleifen (l8, 181 und 20, 20*) über je eine der Kanten (II1 bzw. 12') einer entsprechenden Arbeitsstücklage (11 bzw- 12) erstreckt.
2. Stichnaht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen (l8, l8f und 20, 20'), diejeder der die Kante überdeckenden Fäden (17, 19) aufweist, den Faden (14) in der Reihe der Befestigunga±iche (I3) zwischen den beiden Arbeitsstücklagen (11 und 12) abwechselnd umfassen.
3. Stichnaht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen (l8, 18' und 20, 20*), die jeder der die Kante überdeckenden Fäden (17, 19) aufweist, den Faden (14) in jedem aufeinanderfolgenden Stich der Reihe der Befestigungsstiche (13) umfassen.
4. Stichnaht nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Befestigungsstiche (13) einen oberen Faden (14), dessen aufeinanderfolgende Schleifen (15) durch die Arbeitsstücklagen (11, 12) von der einen Seite aus hindurchgehen, und einen Verriegelungsfaden (16) aufweist, der an der gegenüberliegenden Seite der Arbeitsstücklagen mit den oberen Fadenschlei^en (15) verschlungen ist, und daß die Schleifen (18, 181 und 20, 201) der die Kante überdeckenden Fäden (17, 19) die unteren Fadenschleifen (15) umfassen.
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DE7039021U Stichnaht zur Verbindung der Kanten von zwei Arbeitsstucklagen Expired DE7039021U (de)

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DE7039021U true DE7039021U (de) 1971-04-01

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