DE7038382U - Matte mit netzartiger Struktur - Google Patents

Description

DR.-IN·. DtPL.-'NM. M.9C. D'CL.-PMV;«, OR. Di HÖGER - STELLRECHT - GRiESSBA^H - HAECKEn PATENTANWÄLTE IN STUTTOART

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16. Okt. 1970

Firma

J.P. Adolff A.G.

Backnang / Württ.

Matte mit netzartiger Struktur

Die Erfindung betrifft eine Matte mit netzartiger Struktur, insbesondere als Unterlage für künstliche Rasen, Teppiche od.dgl.

Es sind schon sog. Antirutschmatten bekannt, die unter Teppiche gelegt werden, um deren Rutschen auf glatten Fußböden zu vermeiden. Diese Antirutschmatten bestehen aus einem hoch^ugfesten, geschäumten Kunst stoff material und weisen eine netzartige Struktur auf, die dadurch entsteht, daß rechteckförmige Bereiche über Stege zu einem Gitter verbunden sind.

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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Unterlage für solche Einsatzzwecke zu schaffen, bei denen es darauf ankommt, daß auf irgendeine Weise in den Bereich der Unterlage gelangte Flüssigkeiten und insbesondere natürlich Wasser, ungehindert abfließen kann, was bei der bekannten Matte nicht der Fall ist, wenn sie auf einer glatten Fläche aufliegt, da dann das Wasser in den öffnungen des von der Matte gebildeten Netzes zurückgehalten wird. Ausgehend von einer Matte der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe gem. der Erfindung dadurch gelöst, daß die Matte an der einen Seite tropfenförmige Vorsprünge aufweist. Macht man diese Seite zur Unterseite, so liegt die Matte nicht flächig auf, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, sondern nur in mehr oder minder punktförmigen Bereichen, zwischen denen beispielsweise durch die öffnungen der Matte von oben eingesickertes Wasser nach den Seiten ablaufen kann.

Eine solche Matte kann selbstverständlich in einem Arbeitsgang mittels einer entsprechenden Form hergestellt werden. Aus verschiedenen Gründen kann es sich jedoch empfehlen, sie so aufzubauen, daß sie einen Kern mit netzartiger Struktur und einen die Vorsprünge bildenden überzug aufweist. Auf diese Weise lassen sich insbesondere ganz bestimmte elastische Eigenschaften und Zugfestigkeitswerte erzielen, indem für den Kern und den überzug unterschiedliche Materialien verwendet werden. Soll die Matte als Unterlage mit angenehmen Tritteigenschaften dienen, so empfiehlt es sich besonders, als Kern eine an sich bekannte Antirutschmatte aus geschäumtem Kunststoff zu verwenden, die eine hohe Zugfestigkeit besitzt und der Matte die er-

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forderliche Stabilität verleiht, andererseits aber auch für die erwünschte Elastizität sorgt. Der die Vorsprünge bildende überzug läßt sich leicht durch Tauchen in ein sich später verfestigendes Material herstellen, das in solcher Menge an der den Kern bildenden Antirutschmatte haften bleibt, daß sich vor dem Verfestigen an der Unterseite Tropfen bilden, die dann zu der erfindungsgemäßen Gestalt führen. Der überzug bringt außerdem den Vorteil mit sich, daß sich der geschäumte Kern nicht mit Flüssigkeit vollsaugen kann, und wenn man die Antirutscheigenschaften beibehalten will, muß lediglich unter den zur Verfügung stehenden Materialien für den überzug ein geeignetes ausgewählt werden, wobei sich im Hinblick auf die sonstigen Eigenschaften einer solchen als Unterlage dienenden Matte besonders Weichpolyvinylchlorid empfiehlt.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung, die der Erläuterung eines in der Zeichnung gezeigten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dient; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Matte, die auch Querschnittsflächen zeigt, und

Fig. 2 eine ebensolche Ansicht der Unterseite der erfindungsgemäßen Matte.

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Diese Matte hat einen Kern 10 mit gitterartiger Struktur -aus -einem geschäumten Kunststoff hoher Zugfestigkeit, und da die Zeichnung dies nicht deutlich erkennen läßt, wird darauf hingewiesen, daß sich dieses Gitter aus rechteckförmigen Blättchen und diese verbindenden Stegen zusammensetzt, wobei die in der Zeichnung gezeigten Schnittflächen durch diese rechteckförmigen Blättchen gelegt sind. Die öffnungen des den Kern bildenden Gitters sind mit 12 bezeichnet. Durch Tauchen in ein Bad oder Aufspritzen einer ausreichenden Menge vorzugsweise von Weichpolyvinylchlorid, wird auf dem Kern ein überzug 14 gebildet, der an der Unterseite der Matte unter jedem der rechteckförraigen Bereiche des den Kern bildenden Gitters einen Tropfen 16 erzeugt, wenn man die Matte zum Aushärten des überzugsmaterials in einer waagerechten Lage aufbewahrt. Diese Tropfen führen dazu, daß die erfindungsgemäße Matte auf einer ebenen Fläche nur in mehr oder minder punktförmigen Bereichen aufliegt, so daß durch die öffnungen 12 durchsickerndes Wasser od.dgl. über Kanäle 18 ablaufen kann.

Claims (4)

A 38 435 b b - 135 - 5 - 16. Okt. 1970 Schutzansprüche

1. Matte mit netzartiger Struktur, insbesondere als Unterlage für künstliche Rasen, Teppiche od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Matte an der einen Seite tropfenförmige Vorsprünge aufweist.

2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte einen Kern mit netzartiger Struktur und einen die Vorsprünge bildenden überzug aufweist.

3. Matte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern eine an sich bekannte Antirutschmatte aus geschäumtem Kunststoff ist.

4. Matte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug aus Weichpolyvinylchlorid besteht.