DE7035915U - Anordnung zum absaugen von vergasungsrueckstaenden aus graphitrohrkuevetten von atomabsorptionsspektrometern. - Google Patents
Anordnung zum absaugen von vergasungsrueckstaenden aus graphitrohrkuevetten von atomabsorptionsspektrometern.Info
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_, , _. T_ /.-S . Telefon(02127) 1319
Bökenbusch 41 Telefon (021 27) Telex 8 S16 895
Anordnung zum Absaugen von Vergaaungsriickatänden aus Sraphitrohrküvetten von Atomal;aorption88pektrometern
Die Neuerung betrifft eine Anordnung zum Absaugen von VersäSüiigsrüekständsn, ~is sis bsis Verdaapfen von Probenmaterial in der Graphitrohrküvette eines Atomabsorptionsspektrometers entstehen. In solchen Absorptionaspektrometern
wird die Graphitrohrküvette elektrisch auf sehr hohe Temperaturen erhitzt, so daß beim Einbringen einer Probe diese verdampft, wobei wegen der hohen Temperatur die eingebrachte
Substanz in ihre Atome dissoziiert, deren Lichtabsorption bei einer ausgewählten Resonanzwellenlänge gemessen wird.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß unter den Arbeitsbedingungen in der Graphitrohrküvette nicht nur eine einfache
Dissoziation des Probenmaterials in die darin enthaltenen Atone erfolgt, sondern daß auch eine unvollständige Zersetzung des Materials eintritt, die z.B. zur Entstehung
korrodierend wirkender Gase und Dämpfe Anlaß geben kann. Die Entstehung solcher Dämpfe wirkt sich besonders nachteilig auf die Halterung der Graphitrohrküvette an den Elektroden aus.
Eine andere Nebenerscheinung bei der unvollständigen Zersetzung
besonders von organischem Probenmaterial in der Graphitrohrküvette ist die Bildung von Produkten, die eine
starke Geruchsbelästigung darstellen oder im Grenzfall
Die unvollständige Zersetzung des irrobenmaterials in der
Graphitrohrküvette kann auch zur Bildung fein verteilter Feststoffe führen, die aus der Graphitrohrküvette austreten
können und erhebliche Meßfehler dadurch verursachen können, daß sie sich auf den optischen Elementen des Spektrometers
niederschlagen. Diese Möglichkeit ist unter anderem auch dadurch gegeben, daß bei einem Atomabsorptionsspektrometer mit
einer Graphitrohrküvette diese Küvette an beiden Enden offen ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin} eine Anordnung
zu schaffen, die unvollständigen Zersetzungsprodukte, die in der Graphitrohrküvette entsteher, und die
oben geschilderten Nachteile verursachen, aus der Graphitrohrküvette zu entfernen. Eine solche Anordnung muß ferner so
getroffen sein, daß sie
1. den optischen Strahlengang durch die Küvette nicht behindert,
2. die Justierung der Graphitrohrküvette im optischen Strahlengang und deren schwenkbare
Anordnung nicht behindert,
3. die Dämpfe am Ort ihres Entstehens beseitigt,
4. korrosionsbeständig ist und
5. auf einfache Weise lösbar mit der Graphitrohrküvette verbunden ist.
-j-
Neuerungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß je ein Rohrstück
koaxial zu einer Graphitrohrküvette an deren beiden Ausgängen ohne Behinderung des Strahlenganges in der Küvette
und ohne Behinderung der Ausrichtung der Küvette is Strahlengang angeordnet ist und daß die genannten Rohrstücke je einen
seitlichen Ansatz zur Verbindung mit einer Pumpvorrichtung aufweisen.
Vorteilhafterweise sind bei der Anordnung nach der Neuerung die Rohrstücke über Steckverbindungen mit Ausnehmungen in
Platten, die an den Platinen der Endhalterungen der Graphitrohrküvette befestigt sind, mit den Ausgängen der Graphitrohrküvette
verbunden. Dabei sind diese Platten vorteilhafterweise aus Polytetrafluoräthylen hergestellt, und auch
die Rohrstücke bestehen aus einem elektrisch nicht leitenden, korrosionsbeständigen Material, z.B. Glas oder Polytetrafluorethylen.
Bei der Anordnung nach der Neuerung ist ein dreiarmiges Zwischenstück vorgesehen, bei dem zwei Arme jeweils mit einem
der seitlichen Ansätze verbunden sind und der dritte Aral mit
der Pumpvorrichtung verbunden ist. Dabei ist die Pumpvorrichtung eine an sich bekannte Rotations- oder Strahlpumpe bzw.
ein an eich bekannter Exhaustor. Vorteilhafterweise kann dabei der Kühlwasserstrom der Graphitrohrküvette zum Betrieb
der Strahlpumpe vorgesehen sein»
Die Zeichnung zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der
neuerungsgemäßen Anordnung.
In der Zeichnung ist mit 1 ein allgemein T-förmiges Rohrstück
bezeichnet, das über eine Steckverbindung mit einer zylindrischen Ausnehmung einer Polytetrafluoräthylenplatte 5 verbunden
ist. Diese Polytetrafluoräthylenplatte 5, die eine dreieckige Grundfläche aufweisen
kann, ist in bekannter Weise mit den Platinen 6, die die Abschlußglieder
der Endhalterung der Graphitrohrküvette 2 darsteilen,
fest verbunden. Wie man aus der Abbildung erkennt, sind die Rohrstücke 1 koaxial mit der Graphitrohrküvette verbunden,
so daß der optische Strahlengang und auch die Justierung der Küvette nach dem optischen Strahlengang durch diese
zusätzlichen Bauteile nicht behindert werden. Die Rohrstücke besitzen Ansätze 3, die mit einem dreiarmigen Ansatzstück 7
über die beiden Arme 8 und 8' verbünden sind, führen über
den Arm 9, der den beiden Armen 8 und 8' gemeinsam verbunden ist, zu einer allgemein mit 4 bezeichneten und bekannten
Pumpvorrichtung. Als eine solche Pumpvorrichtung kann eine Rotations- oder Strahlpumpe bekannter Bauart verwendet werden.
Es kann aber auch ein Exhaustor eingesetzt werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung wird der im allgemeinen
starke Kühlwasser strom des Gerätes zum Betrieb der Strahlpumpe ausgenutzt.
Die Rohrstücke 1 sind nach außen hin in der Weise abgeschlossen, daß das Licht ungehindert durch die Rohrstücke die
Küvette passieren kann; bei Atomabsorptionsspektrometern dieser Art empfiehlt sich der Aufbau der Graphitrohrküvette
auf einer in der Abbildung nicht gezeigten Platte, die um einen bestimmten Winkel gegen das Gerät verschwenkt werden
kann. Es ist dafür Sorge getragen, daß die neuerungsgemäße Absauganordnung dieser Schwenkbewegung folgen kann, so daß
auch hier keine Behinderung im Betrieb des Atomabsorptionsspektrometers
durch diese Zusatzanordnung auftritt. Die Rohrstücke 1 sind weiterhin nach außen hin so abgeschlossen, daß
beim Wirksamwerden der Pumpvorrichtung 4 vorwiegend aus der Graphitrohrküvette 2 Gas abgesaugt wird. Die Vorrichtung ist so
gestaltet, daß das in der Küvette befindliche Schutzgas nicht abgesaugt wird, jedoch alle gasförmigen oder sonstigen Zersetzungsprodukte,
die in der Graphitrohrküvette entstehen und den Betrieb des Atomabsorptionsspektrome'ters stören, aus der
Graphitrohrküvette entfernt werden.
703591525.3.71 "5"
Claims (7)
1. Anorä ig zum Absaugen von Vergasungsrückständen aus
Graphitrohrküvetten von Atoimabsorptionsspektrometern,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein Rohrstück (1) koaxial zu einer Graphitrohrküvette (2) an deren beiden Ausgängen
ohne Behinderung des Strahlen^anges in der Küvette und
ohne Behinderung der Ausrichtung der Küvette im Strahlengang angeordnet ist und daß die genannten Rohrstücke je
einen seitlichen Ansatz (3) zur Verbindung mit einer Pumpvorrichtung (4) aufweisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (1) über Steckverbindungen mit Ausnehmungen
in Platten (5)» die an den Platinen (6) der Endhalterungen der Graphitrohrküvette (2) befestigt sind, mit den Ausgängen
der G-raphitrohrküvette verbunden sind.
3· Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (5) aus Polytetrafluoräthylen bestehen. .
4-. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrstücke (1) aus einem elektrisch nicht leitenden, korrosionsbeständigen Material, z.B. Glas oder PoIytetrafluoräthylen,
hergestellt sind.
5· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein dreiarmiges Zwischenstück (7) vorgesehenist, daß
zwei Arme (8, 81) dieses Zwischenstücks jeweils mit einem der seitlichen Ansätze (3) verbunden sind, und
daß der dritte Arm (9) mit der Pumpvorrichtung (4) verbunden ist»
-6-
• · β 4 · · ■ · C
-6-
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpvorrichtung (4) eine an sich toekanrte Rotationsoder Strahlpumpe oder ein an sich bekannter Exhaustor
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlwasserstrom der Graphitrohrküvette zum Betrieb der Strahlpumpe vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707035915 DE7035915U (de) | 1970-09-29 | 1970-09-29 | Anordnung zum absaugen von vergasungsrueckstaenden aus graphitrohrkuevetten von atomabsorptionsspektrometern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19707035915 DE7035915U (de) | 1970-09-29 | 1970-09-29 | Anordnung zum absaugen von vergasungsrueckstaenden aus graphitrohrkuevetten von atomabsorptionsspektrometern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7035915U true DE7035915U (de) | 1971-03-25 |
Family
ID=34176964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707035915 Expired DE7035915U (de) | 1970-09-29 | 1970-09-29 | Anordnung zum absaugen von vergasungsrueckstaenden aus graphitrohrkuevetten von atomabsorptionsspektrometern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7035915U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4011338A1 (de) * | 1990-04-07 | 1991-10-10 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Verfahren und vorrichtung zur analyse von proben mittels atomabsorptions-spektrometer |
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1970
- 1970-09-29 DE DE19707035915 patent/DE7035915U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4011338A1 (de) * | 1990-04-07 | 1991-10-10 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Verfahren und vorrichtung zur analyse von proben mittels atomabsorptions-spektrometer |
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